Mittwoch, 19. Juni 2013

DTM - Lausitzring Nachlese (Teil 2)

  • von Startplatz sechs auf Platz zwei auf dem Lausitzring und DTM Führung für Rockenfeller
  • erste Punkte für Audi-Neuzugang Jamie Green
  • furiose Aufholjagd von Mattias Ekström

Mike Rockenfeller holt sich die Meisterschaftsführung am Lausitzring
Foto: Audi-Motorsport
Von Startplatz sechs fuhr Mike Rockenfeller im Schaeffler Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Phoenix auf Rang zwei nach vorn. Der Le-Mans-Sieger des Jahres 2010 wechselte bereits nach vier Runden von Standard- auf Optionsreifen und war von diesem Zeitpunkt an der schnellste Fahrer im Feld. Er überholte Mercedes-Pilot Robert Wickens und machte anschließend Druck auf den Führenden Gary Paffett. Nach dem zweiten Boxenstopp konzentrierte sich der Audi-Pilot ganz darauf, den zweiten Platz – und damit die Tabellenführung – sicher ins Ziel zu bringen.
Jamie Green erkämpfte sich im Red Bull Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Abt Sportsline mit Rang fünf die ersten Punkte seit seinem Wechsel zu Audi. Green startete auf Optionsreifen und lag bis zum ersten Boxenstopp in Runde 24 auf Position drei.
Mit einer ganz anderen Strategie war sein Teamkollege Mattias Ekström unterwegs: Der Schwede absolvierte seine beiden Boxenstopps innerhalb der ersten acht Runden und fuhr die restlichen 44 Runden auf den weicheren Optionsreifen. Mit dieser Taktik kam der zweimalige DTM-Champion vom 18. Startplatz auf Rang acht nach vorn. In einem knallharten Duell in der letzten Runde gelang es Ekström fast noch, Titelverteidiger Bruno Spengler den siebten Platz streitig zu machen. Nebeneinander fuhren die beiden Autos über die Ziellinie.
Mit Edoardo Mortara im Playboy Audi RS 5 DTM auf Rang neun holte auch das Audi Sport Team Rosberg auf dem Lausitzring Punkte. Adrien Tambay (Audi ultra RS 5 DTM) verpasste diese nach einem Rempler von Mercedes-Pilot Roberto Merhi als Elfter nur knapp. Miguel Molina (Audi RS 5 DTM/16.), Filipe Albuquerque (Audi Financial Services Audi RS 5 DTM/18.) und Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM/20.) kämpften in der Schlussphase mit stark nachlassenden Hinterreifen. Scheider absolvierte deshalb sogar einen dritten Boxenstopp.

Stimmen aus dem Audi-Lager nach dem Rennen:

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef):
„Mike (Rockenfeller) ist heute ein starkes und cleveres Rennen gefahren – so holt man in der DTM Titel. Dass er in der Tabelle nach vier Rennen nun führt, spricht für ‚Rocky’, aber auch für unseren Audi RS 5 DTM, der bisher auf allen Strecken schnell war. Nun kommen die nächsten beiden großen Aufgaben für uns: Le Mans und dann unser DTM-Heimspiel auf dem Norisring, bei dem wir noch eine Rechnung offen haben.“



Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM), Platz 2:
Mike Rockenfeller, Platz zwei am Lausitzring
Foto: Audi-Motorsport

„Es war ein sehr gutes Rennen. Von Platz sechs kommend, haben wir das Maximale herausgeholt. Fast hätte ich sogar um den Sieg kämpfen können, aber da muss man fairerweise sagen, dass Gary (Paffett) am Ende einfach schneller war. Danke an mein Team. Es war ein sauberes Rennen und wir waren schnell. Trotzdem müssen wir uns noch weiter steigern: Es kommen Strecken, speziell die nächste, wo wir bisher nicht so stark waren. Auch dort wollen und müssen wir das Maximum mitnehmen.“





Jamie Green (Red Bull Audi RS 5 DTM), Platz 5:
„Es war etwas enttäuschend, von Platz drei auf fünf zurückzufallen. Aber ich glaube, ich bin ein gutes Rennen gefahren. Ich hatte einen guten Start und fuhr dicht hinter (Christian) Vietoris. Doch auf Mike Rockenfeller haben wir beide Boden verloren. Am Ende des ersten Stints habe ich viel Zeit eingebüßt, als die Optionsreifen zu stark abbauten.“

Jamie Green ist bei Audi angekommen, Platz 5 am Lausitzring und erste Punkte
Foto: Jens Hawrda
Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), Platz 8:
„Es war schön, ein gutes Rennen zu fahren. Aber der Schlüssel bleibt das Qualifying. Leider kann man von Startplatz 18 aus nicht viel machen. Immerhin konnte ich viele Plätze gutmachen, viel mehr war heute nicht möglich.“
starkes Rennen von Mattias Ekström von Startplatz 18 auf Platz 8
Foto: Jens Hawrda