Donnerstag, 11. Juli 2013

DTM – BMW will am Norisring wieder angreifen

DTM-Saison 2013 startet in einen heißen Sommer.

Zentimeterarbeit für Bruno Spengler bei Einfahrt ins Schöller-S
Foto: DTM-Media
Nach einer vierwöchigen Pause nimmt die DTM-Saison 2013 mit dem Rennen auf dem Norisring  wieder Fahrt auf. Am 14. Juli treten die vier BMW Teams in Nürnberg beim einzigen Stadtrennen im DTM-Kalender wieder in Aktion. Trotz des zuletzt schwierigen Wochenendes auf dem Lausitzring  geht BMW mit 177 Punkten als Führender bei den Herstellern ins fünfte Rennwochenende des Jahres. Der amtierende DTM-Champion Bruno Spengler belegt mit 59 Zählern Platz zwei in der Fahrerwertung, punktgleich mit Audi Pilot und Spitzenreiter Mike Rockenfeller. In der Teamwertung hat das BMW Team Schnitzer aktuell 81 Punkte auf dem Konto und hält damit die Spitze.

Ausfahrt Schöller-S   - vorsicht Mauer !
Foto: DTM-Media
Packende Zweikämpfe, Spannung bis zur letzten Kurve: Der Regen-Thriller auf dem Norisring war eines der aufregendsten Rennen der vergangenen DTM-Saison. Gleich zwei BMW Fahrer schafften 2012 den Sprung auf das Podium: Martin Tomczyk auf Position zwei und Spengler als Dritter. Auch in diesem Jahr verspricht der DTM-Lauf in Nürnberg wieder ein echtes Highlight zu werden. Nirgendwo kommen die Autos der Streckenbegrenzung so nah wie auf dem Stadtkurs am Dutzendteich. 2012 verfolgten 135.000 Fans im Verlauf des Wochenendes das Geschehen auf der 2,3 Kilometer langen Strecke. Der Norisring feierte 1984 sein DTM-Debüt. Bis heute zieht das Rennen mit seiner einmaligen Atmosphäre Zuschauer und Fahrer gleichermaßen in seinen Bann.

Norisring ein Stadtkurs - viele Mauern - kaum Auslaufzonen
Foto: DTM-Media
Ein BMW Fahrer fiebert dem Auftritt in der „Franken-Metropole“ besonders entgegen: Marco Wittmann. Der DTM-Neuling ist im nur 40 Kilometer entfernten Markt Erlbach aufgewachsen und lebt seit diesem Jahr in Fürth. Auch für Spengler ist der Stadtkurs mit seinen unterschiedlichen Straßenbelägen, die nur wenig Grip bieten, ein gutes Pflaster. 2006 feierte er dort seinen ersten DTM-Sieg. Insgesamt drei Mal konnte sich der Kanadier bisher in die Siegerliste eintragen. BMW hat am Norisring bereits fünf Mal im Rahmen der DTM triumphiert.


Meinungen einiger BMW-Piloten zum bevorstehenden Rennen:

Bruno Spengler (Startnummer 1, BMW Team Schnitzer):

„Der Norisring ist meine absolute Lieblingsstrecke. Hier habe ich schon drei Mal gewonnen und bin fast immer aufs Podium gefahren. Die Atmosphäre ist einfach sensationell. Nürnberg ist das Monaco der DTM, ein Stadtkurs, der uns Fahrern trotz des auf den ersten Blick recht einfachen Layouts ziemlich viel abverlangt. Du musst sehr nah an die Mauer fahren, auf die Bodenwellen achten und spät bremsen – nur dann hast du eine Chance auf den Sieg. Die Fans in Nürnberg sind motorsportbegeistert. Das gefällt mir sehr.“

Augusto Farfus (Startnummer 7, BMW Team RBM):

„Der Kurs in Nürnberg ist sehr speziell, aber ich mag ihn. Im vergangenen Jahr haben wir ein tolles Qualifying-Ergebnis erzielt. Ich war als Drittplatzierter bester BMW Fahrer. Doch dann kam der Regen und hat die Karten komplett neu gemischt. In Folge einer Kollision kurz nach dem Start musste ich mein Auto bereits nach wenigen Runden vorzeitig abstellen. Dennoch: BMW war 2012 in Nürnberg stark unterwegs. Ich hoffe, dass dies auch in diesem Jahr der Fall sein wird.“ 

Timo Glock (Startnummer 22, BMW Team MTEK):

„Der Norisring ist eine von mehreren Strecken im DTM-Kalender, auf denen ich vor zehn Jahren während meiner Formel-Zeit bereits Rennen gefahren bin. Ich kann mich erinnern, dass es großen Spaß gemacht hat, dort anzutreten. Der Kurs ist mit 2,3 Kilometern recht kurz, ziemlich holprig und ein bisschen verzwickt. Das wird sicher ein interessantes Wochenende. Ich hoffe, dass der Norisring unserem Auto besser liegt als zuletzt der Lausitzring.“