Montag, 30. September 2013

DTM Zandvoort - Augusto Farfus holt 50. DTM-Sieg für BMW


Augusto Farfus hat in seinem Castrol EDGE BMW M3 DTM den zweiten DTM-Sieg hintereinander gefeiert. Der BMW Team RBM Pilot triumphierte beim vorletzten Rennen des Jahres in Zandvoort  souverän und errang seinen dritten Saisonsieg. Vom zweiten Platz gestartet übernahm der 30-Jährige gleich zu Beginn die Führung von BMW Team MTEK Fahrer Marco Wittmann, der zum ersten Mal in seiner DTM-Karriere von der Poleposition ins Rennen gegangen war. Farfus gab die Führung nicht mehr ab und sah schließlich als Sieger die Zielflagge. Trotz des erneut starken Auftritts in Zandvoort hat Farfus vor dem letzten Rennen der Saison in Hockenheim keine Chance mehr auf den Gewinn des Fahrertitels. Jubeln konnte Audi-Pilot Mike Rockenfeller, der nun dank seines zweiten Platzes nicht mehr von der Spitze zu verdrängen ist.
sicherte in Zandvoort den 50. DTM Sieg für BMW - Augusto Farfus
Foto: BMW-Motorsport
Dritter in Zandvoort wurde Rockenfellers Markenkollege Timo Scheider, der erstmals in dieser Saison auf das Podium klettern durfte. Bester Fahrer eines DTM Mercedes AMG C-Coupè war Gary Paffett als Neunter. Das vorletzte Rennwochenende verfolgten 41.000 Fans.
 
Eine beeindruckende Aufholjagd zeigte der Schwede Mattias Ekström (Audi). Der zweimalige DTM-Champion war von Position elf gestartet und wurde am Ende Vierter. Dahinter kam Marco Wittmann (BMW) ins Ziel, der sich am Vortag die erste Pole-Position seiner Karriere in der populärsten internationalen Tourenwagenserie erkämpft hatte.
 
Für den BMW M3 war es ein Jubiläumssieg: Zum insgesamt 50. Mal bescherte der erfolgreichste Tourenwagen der Welt einem BMW Piloten den Triumph in der DTM. Den Anfang hatte Harald Grohs  in Hockenheim am 29. März 1987 gemacht. Gleich beim ersten Auftritt des neuen BMW M3 fuhr der Deutsche als Sieger über die Ziellinie, der spätere Champion Eric van de Poele sorgte als Zweiter für einen Doppelsieg. Es folgten Erfolge in Serie, erreicht von Fahrern wie Steve Soper, Fabien Giroix, Johnny Cecotto, Joachim Winkelhock, Christian Danner und Roberto Ravaglia, der 1989 den zweiten Fahrertitel für den BMW M3 errang. Nach dem DTM-Comeback von BMW in der Saison 2012 ließen die BMW Piloten bis heute neun weitere Triumphe mit dem BMW M3 DTM folgen.
 
Rennergebnis Zandvoort (Top-Five):
 
1. Augusto Farfus BMW,
2. Mike Rockenfeller Audi,
3. Timo Scheider Audi,
4. Mattias Ekström Audi,
5. Marco Wittmann BMW.

GT-Masters Finale Hockenheim - Alessi/Keilwitz mit Corvette Champions


Masters. In einem atemberaubenden Finale am Wochenende in Hockenheim vor 21.200 Zuschauern  reichte Alessi/Keilwitz auf Corvette Rang sechs zum Titelgewinn. Ihre engsten Verfolger um den Titel, Maximilian Buhk und Maximilian Götz (Polarweiss Racing) schieden im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 nach einem technischen Defekt aus. „Endlich haben wir geschafft“, jubelte Keilwitz, der nach der Zieldurchfahrt seinen Gefühlen freien Lauf ließ. Der Sieg im letzten Saisonrennen ging an Frank Kechele und Dominik Schwager, (Lambda Performance) im Ford GT, die nach ihrem Erfolg am Samstag zu einem lupenreinen Doppelsieg fuhren. Die beiden Audi R8 von Christopher Mies und Christer Jöns Markus Winkelhock (beide Prosperia C. Abt Racing) komplettierten das Podium und sicherten damit den Titel in der Teamwertung für Prosperia C. Abt Racing.
ADAC-GT-Masters Champions Alessi/Keilwitz Corvette
Foto: ADAC-Motorsport
Das Finale des ADAC GT Masters startete für die neuen Champions Alessi/Keilwitz dramatisch. Nach dem Start wurde Keilwitz in der Spitzkehre von Simon Knap (DB Motorsport) im BMW Z4 umgedreht und fiel bis an das Ende des Feldes zurück. Keilwitz startete eine Aufholjagd und kämpfte sich vom letzten Platz wieder bis in die Top-Zehn. Die Vorentscheidung im Titelkampf schien zugunsten von Götz/Buhk gefallen, denn Buhk lag hinter der von der Pole gestarteten Corvette von Jeroen Bleekemolen (Callaway Competition) auf Rang zwei. In Runde 14 nahm der Titelkampf abermals eine unerwartete Wende, als Buhk seinen Mercedes- Benz nach einem Motorschaden am Streckenrand abstellen musste. Von dem Moment an mussten Keilwitz und Alessi ihre Corvette nur noch sicher ins Ziel bringen. Alessi ging in der zweiten Rennhälfte kein Risiko ein und fuhr unter den Augen von Dr. Thomas Sedran, President und Managing Director von Chevrolet und Cadillac Europe, mit Platz sechs zum Titel.
verdient Meister 2013 Diego Alessi/Daniel Keilwitz
Foto: ADAC-Motorsport
 „Nach dem Dreher in der ersten Kurve hatte ich für einen Moment schon aufgegeben“, beschreibt Keilwitz seine Gefühle auf dem Weg zum Titel. „Ich wollte aber nicht glauben, dass wir den Titel auf so eine Weise verlieren und habe angegriffen. Mein Speed war gut und die anderen Fahrer waren auch alle sehr fair und haben mich bei der Aufholjagd nicht blockiert. Es wurde auch Zeit, dass wir den Titel holen. Es hätte einfach nicht sein dürfen, dass wir den Titel schon wieder im letzten Rennen verlieren.“
Alessi rang nach der Zieldurchfahrt um Worte. „Ich bin absolut sprachlos und kann noch überhaupt nicht fassen, was heute passiert ist. In meiner Rennfahrerkarriere habe ich schon sehr viel erlebt. Daher habe ich auch nach dem Dreher von Daniel in der ersten Runde resigniert und dachte, dass es auch in diesem Jahr nicht klappt. Doch dann hat der Motorsport-Gott offenbar nochmals seine Meinung geändert. Nachdem Daniel eine starke Aufholjagd hingelegt hat, habe ich wieder Hoffnung geschöpft. Nach dem Pech des Mercedes-Benz konnten wir dann etwas Tempo rausnehmen.“




Samstag, 28. September 2013

DTM Zandvoort - Marco Wittmann feiert erste DTM-Poleposition


Marco Wittmann vom BMW Team MTEK ist in seinem neunten DTM-Qualifying zum ersten Mal auf die Poleposition gefahren. Seine Zeit von 1:30,894 Minuten am Steuer seines Ice-Watch BMW M3 DTM war in der vierten Qualifying-Session von keinem seiner Konkurrenten zu unterbieten.


die drei Trainingsbesten von Zandvoort Rockenfeller, Wittmann u. Farfus (v.l.)
Foto: DTM-Media
Auch nicht von Augusto Farfus (BR): Der BMW Team RBM Pilot machte jedoch als Zweiter in seinem Castrol EDGE BMW M3 DTM die komplette erste BMW Startreihe perfekt. Er steht damit unmittelbar vor Mike Rockenfeller (Audi), dem der Brasilianer als einziger Pilot im Feld den Gewinn des Fahrertitels noch streitig machen kann. Um seine Chance auf einen Titelgewinn zu wahren und die Entscheidung auf das Saisonfinale in Hockenheim (18. bis 20. Oktober) zu vertagen, muss der BMW-Pilot in Zandvoort mindestens acht Zähler mehr holen als Rockenfeller. Dem Audi-Piloten würde dagegen ein Sieg oder Platz zwei zum vorzeitigen Triumph genügen.

Wittmann sorgte für die vierte Poleposition für BMW in dieser Saison und die 38. in der DTM-Historie. Zum dritten Mal in diesem Jahr starten zwei BMW im Rennen Seite an Seite aus der ersten Reihe.

Joey Hand und Timo Glock erreichten ebenfalls viel versprechende Startplätze. Hand verpasste als Fünfter den Einzug in die vierte Qualifying-Session nur knapp. Glock feierte in seinem DEUTSCHE POST BMW M3 DTM als Achter das bisher beste Ergebnis seiner DTM-Karriere.
Bruno Spengler (CA) vom BMW Team Schnitzer hat es zum ersten Mal in der laufenden DTM-Saison nicht in die Top-Ten geschafft. Der amtierende Champion belegte in seinem BMW Bank M3 DTM den 16. Platz. Nach seiner Kollision mit Robert Wickens in Oschersleben rückt er in der Startaufstellung um zwei Positionen nach hinten und geht von Position 18 ins Rennen.

Stimmen nach dem Qualifiying:

Marco Wittmann (BMW Team MTEK, Platz 1):
„In meinem ersten Jahr in der DTM gleich auf der Poleposition zu stehen, ist einfach unglaublich. Das Qualifying war eine enge Angelegenheit. Aber im Einzelzeitfahren ist mir dann eine fast perfekte Runde gelungen. Das ist ein fantastischer Tag für mich. Danke an das BMW Team MTEK, das mir ein super Auto zur Verfügung gestellt hat. Auf diesen Erfolg habe ich lange hingearbeitet." 
holt in Zandvoort seine erste Pole in der DTM: Marko Wittmann
Foto: BMW-Motorsport

Augusto Farfus (BMW Team RBM, Platz 2):
„Glückwunsch an Marco zu seiner ersten Poleposition in der DTM. Auch ich wäre gerne von P1 gestartet, aber er hat eine fantastische Rundenzeit hingelegt. Ich habe mich sowohl im freien Training wie auch im Qualifying sehr gut gefühlt. Allerdings hat sich die Strecke im Verlauf der Sessions immer wieder verändert. Deshalb bin ich sehr zufrieden mit meinem zweiten Startplatz. Ich freue mich schon jetzt auf das Rennen." 


Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM), Platz 3):
„Es ist eine gute Startaufstellung, sie hat Würze. Ich bin mit meiner Position zufrieden, aber nicht mit meiner Pace im Qualifying. Ich habe alles gegeben, hatte aber etwas mit dem Auto zu kämpfen. Es wird morgen nicht leicht, Augusto (Farfus) zu knacken. Aber mein Ziel bleibt unverändert, das Rennen zu gewinnen."


Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM), Platz 4):
„Ein sauberes Qualifying ohne Probleme mit einem guten Einzug in Q4. Als ich über Funk die Zeit von Marco Wittmann hörte, wusste ich, dass diese Runde nur mit viel Risiko zu schlagen ist. Und das Risiko war bei mir etwas zu groß. Im Vergleich zu meiner persönlichen Bestzeit war ich anfangs schneller. Ich habe dann versucht, alles zu geben und habe zu viel riskiert. Am Ende war es die zweite Startreihe. Wir können Mike (Rockenfeller) helfen und selbst auf dem Podium stehen – das wird morgen unser Ziel sein."

Ford-Sieg beim ADAC GT Masters-Titelthriller in Hockenheim

Das Finale des ADAC GT Masters in Hockenheim entwickelt sich zu einem Rennsport-Thriller. Vor dem letzten Saisonrennen reduzierten Maximilian Buhk und Maximilian Götz (Polarweiss Racing) mit einem zweiten Platz ihren Rückstand auf die Tabellenführer Diego Alessi / Daniel Keilwitz (Callaway Competition) in einer Corvette auf nun sechs Punkte. Der Sieg ging an Frank Kechele und Dominik Schwager (Lambda Performance) im Ford GT. Das Ford-Duo hat in Hockenheim keine Chance mehr auf den Titel. Robert Renauer, der im Porsche 911 am Sonntag ebenfalls noch Titelchancen besitzt, wurde gemeinsam mit Martin Ragginger (Tonino powered by Herberth Motorsport) Dritter. „Der Sieg sah vermeintlich einfach aus, doch es war nicht leicht die Konzentration aufrecht zu erhalten, wenn man mit gutem Vorsprung an der Spitze liegt", so Kechele.
 
Dominik Schwager (links) u. Frank Kechele siegen souverän im ersten Lauf
Foto: ADAC-Motorsport
 
Kechele/Schwager fahren souverän zum Sieg

Der Start zum vorletzten ADAC GT Masters-Rennen der Saison begann mit einer Schrecksekunde. Nach voneinander unabhängigen Unfällen von Gerd Beisel (RWT Racing) in einer Corvette auf der Start-Ziel-Geraden und Rahel Frey (Prosperia C. Abt) in einem Audi R8 in der Parabolica-Kurve, wurde das Rennen nach der ersten Runde mit der roten Flagge unterbrochen. Frey blieb unverletzt, Beisel wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus eingeliefert. Nach 32-minütiger Unterbrechung wurde das Rennen hinter dem Safety-Car über eine Distanz von 40 Minuten wieder gestartet. Kechele setzte sich im Ford vom ersten Startplatz aus vor Titelverteidiger Götz im Mercedes-Benz souverän an die Spitze. Der Ford-Pilot baute den Vorsprung sukzessive aus und übergab den flachen US-Sportwagen mit sicheren fünf Sekunden Vorsprung an Schwager. Der Münchener, der bereits im vergangenen Jahr den vorletzten Saisonlauf in Hockenheim gewonnen hat, stellte mit sicheren 7,3 Sekunden Vorsprung den zweiten Saisonsieg für den Ford GT beim Heimrennen von Lambda Performance aus Wiesbaden sicher.

„Ich habe in den ersten Runden stark gepusht, um einen Vorsprung und damit ein so stressfreies Rennen wie nur möglich zu haben", erklärte Kechele. Von dem Vorsprung profitierte dann Schwager in der zweiten Rennhälfte: „Frank hat mir das Auto mit einem guten Vorsprung übergeben, daher war es sicherlich nicht eines meiner schwierigsten Rennen. Es war aber dennoch nicht einfach den Vorsprung zu verwalten, am Ende kann immer noch etwas passieren. Das Wichtigste ist heute allerdings nicht unser Sieg, sondern dass die beiden Unfälle in der ersten Runde glimpflich ausgegangen sind."
im Ford GT zum Sieg Schwager/Kechele
Foto: ADAC-Motorsport
 
Die Tabellenspitze schiebt sich nach dem Rennen am Samstag noch enger zusammen. Alle sieben Fahrer auf Corvette, Mercedes-Benz, Porsche und BMW, die am Sonntag noch intakte Chancen auf den ADAC GT Masters-Titel besitzen, landeten in den Top-Fünf. Götz und Buhk freuten sich über Platz zwei, denn mit dem Podiumsplatz machte das Mercedes-Benz-Duo acht Punkte auf die Tabellenführer Alessi/Keilwitz gut. Das Corvette-Duo kam auf Rang fünf ins Ziel. 
Morgen geht es im Finale um die Meisterschaft. Es wird sehr schwer, aber ich mache mir schon Hoffnungen", so Titelverteidiger Götz.

Seine Chancen auf den Titel wahrte auch Renauer als Dritter, der im Porsche 911 nun neun Punkte Rückstand hat. Claudia Hürtgen und Dominik Baumann (PIXUM Team Schubert) wurde im BMW Z4 Vierte. Das BMW-Duo liegt 23 Punkte zurück, für den Sieg am Sonntag werden 25 Zähler vergeben. Jeroen den Boer und Simon Knap (DB Motorsport) büßten mit einem sechsten Rang vor dem Porsche 911 von Lokalmatador David Jahn und Jürg Aeberhard (Farnbacher Racing) ihre Titelchancen ein. Aus dem Rennen um den Titel schieden auch Christopher Mies (Prosperia C. Abt Racing) aus, die ihren Audi R8 nach Elektronikdefekt vorzeitig in der Box abstellen mussten.


Hochspannung in der Teamwertung
 
Noch spannender als der Kampf um die Fahrertitel ist vor dem Finale die Teamwertung. In der Meisterschaft der besten Teams liegen Callaway Competition (Corvette) und das PIXUM Team Schubert (BMW) punktgleich an der Tabellenspitze. Einen Zähler Rückstand hat Prosperia C. Abt Racing (Audi), Polarweiss Racing (Mercedes-Benz) hat vier Punkte Rückstand.

Christina Nielsen gewinnt Gentlemen-Wertung im Porsche
 
Christina Nielsen (Farnbacher Racing) sicherte sich bereits vorzeitig den Titel in der Gentlemen-Wertung. Die Dänin gewann im Porsche 911 die Klassenwertung im Lauf am Samstag mit Unterstützung von Kuba Giermaziak und holte sich mit dem vierten Saisonsieg den Titel. Da Titelkontrahent René Bourdeaux (Tonino powered by Herberth Motorsport) im Porsche 911 nach einem Getriebedefekt in der vierten Runde ausrollte und nicht punktete, liegt Nielsen vor dem Finale in der Gentlemen-Wertung uneinholbar an der Spitze. Die Corvette-Piloten Toni Seiler und Remo Lips (beise Callaway Competition) beendeten das Rennen auf den Rängen zwei und drei.
 
Christina Nielsen / Kuba Giermaziak siegen in der Gentleman-Wertung
Foto: ADAC-Motorsport
 
Titelentscheidung beim Finale, beste Ausgangsposition für Buhk/Götz
 
Buhk/Götz (Mercedes-Benz) starten am Sonntag mit den besten Karten in das entscheidende ADAC GT Masters-Rennen der Saison. Das Mercedes-Duo geht neben Polesetter Jeroen Bleekemolen (Callaway Competition) auf einer Corvette von Startplatz zwei ins Rennen. Die zweite Reihe teilen sich Schwager (Ford) und Tabellenführer Keilwitz (Corvette). Baumann (BMW) startet als Siebter, Martin Ragginger, der Teamkollege von Renauer (Porsche), geht als Elfter in das letzte Rennen der Saison.

Ergebnis Hockenheimring Rennen 1 (Top-Five):

1.Frank Kechele/Dominik Schwager (Lambda Performance-Ford GT),
2.Maximilian Götz/Maximilian Buhk (Polarweiss Racing-Mercedes Benz SLS AMG GT3),
3.R. Renauer/M. Ragginger (Tonino powered by Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3 R),
4.Claudia Hürtgen/Dominik Baumann (PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3),
5.Diego Alessi/Daniel Keilwitz (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3).

Freitag, 27. September 2013

GT Masters-Finale Hockenheim - Phoenix-Audi und SaReNi-Camaro mit Gaststart


Das ADAC GT Masters-Finale in Hockenheim (27. bis 29. September) wird nicht nur durch den spannenden Titelkampf zu einem Saisonhighlight. Zum Finale verabschiedet sich die „Liga der Supersportwagen“ nochmals mit einem der bisher besten Startfelder der Saison in die Winterpause. Phoenix Racing startet mit einem Audi, das Camaro-Team SaReNi United bringt den britischen Sportwagen-Star Oliver Gavin in das ADAC GT Masters.
Saisonfinale in Hockenheim sorgt mit dem besten Starterfeld der Saison für Spannung
Foto: Jens Hawrda
Comeback für Phoenix Racing mit einem Audi R8
Das Finale nutzt Phoenix Racing zu einem Gasteinsatz mit einem Audi R8. Die Mannschaft vom Nürburgring, die in der Vergangenheit bereits fünf ADAC GT Masters-Läufe gewinnen konnte, geht mit einem belgischen Fahrerduo an den Start. Nico Verdonck, Laufsieger in Spa-Francorchamps im Mai, kehrt im Audi zurück in die „Liga der Supersportwagen“ und teilt sich den R8 mit Enzo Ide. Die Finalrennen in Hockenheim sind ein gutes Pflaster für das Team von Ernst Moser. Vor zwei Jahren gewann das Audi-Team den letzten Saisonlauf, während zeitgleich Martin Tomczyk für Phoenix den DTM-Titel holte. An diesem Wochenende hat Phoenix die Chance das Kunststück zu wiederholen, denn Mike Rockenfeller hat beim DTM-Lauf in Zandvoort im Audi RS5 DTM der von Phoenix Racing  Titelchancen.

Sportwagen-Ass Oliver Gavin im Chevrolet Camaro

In Hockenheim hat auch der US-Dampfhammer Chevrolet Camaro von SaReNi United einen weiteren Auftritt. Albert von Thurn und Taxis startet in dem 650 PS starken US-Muscle-Car mit Sportwagen-Star Oliver Gavin (GB). Für den amtierenden GT-Champion der American Le Mans Series (ALMS) und Chevrolet-Werksfahrer ist es der zweite Start im ADAC GT Masters nach einem Einsatz im vergangenen Jahr auf dem Red Bull Ring.
SaReNi-Teammanager Tomas Enge ist vor dem dritten Einsatz des Camaro in dieser Saison zuversichtlich. „Die Entwicklung eines Rennfahrzeuges hat seine Tücken und nimmt Zeit in Anspruch. Diese Zeit müssen wir uns einfach nehmen und umfangreich testen. Mit neuen Reifen von YOKOHAMA, die uns jetzt zur Verfügung gestellt wurden, sind wir wieder ein Stück nach vorne gekommen. Es ist wichtig, dass wir den Anschluss an das Mittelfeld finden und von den hinteren Rängen verschwinden. Der Camaro GT3 hat auf jeden Fall das Zeug dazu.“
 
wieder mit Gaststart Chevrolet Camaro mit Sportwagen-Star Oliver Gavin
Foto: ADAC-Motorsport
Thomas Jäger und Luca Ludwig bei Polarweiss Racing
Im Mercedes-Benz SLS AMG von Polarweiss Racing unterstützen zwei neue Gesichter die Tabellenzweiten Maximilian Buhk und Maximilian Götz im Titelkampf. Da die Stammfahrer Sergey Afanasiev und Andreas Simonsen das Finalwochenende nach einer Terminüberschneidung auslassen müssen, treten die beiden ehemaligen ADAC GT Masters-Laufsieger Luca Ludwig und Thomas Jäger im Flügeltürer an. Ludwig startet im ADAC GT Masters erstmals auf Mercedes-Benz, Jäger holte mit dem SLS AMG vor zwei Jahren bereits einen Laufsieg.

Michael Christensen mit Nicolas Armindo im Porsche

Nach einem Rennen Pause ist „Biene Maja“, der schwarz-gelbe Porsche 911 des Team Geyer & Weinig EDV Unternehmensberatung / Schütz Motorsport pünktlich zum Heimrennen des Teams in Hockenheim wieder zurück. Das Team von Christian Schütz geht allerdings mit einer neuen Fahrerpaarung ins Finale. Da Stammpilot Christian Engelhart eine Terminüberschneidung hat, springt Porsche-Förderpilot Michael Christensen (DK) ein und startet gemeinsam mit Nicolas Armindo (F). Für Christensen ist es nach dem Lauf auf dem Nürburgring der zweite Start in der „Liga der Supersportwagen“ in diesem Jahr.

GT Masters-Finale Titel-Showdown in Hockenheim


Das ADAC GT Masters rüstet sich zum Showdown im Titelkampf auf dem Hockenheimring am kommenden Wochenende. Bei den beiden finalen Rennen steht der „Liga der Supersportwagen“ der spannendste Titelkampf in der Geschichte der Serie bevor. Elf Fahrer, angeführt von den Tabellenführern Diego Alessi und Daniel Keilwitz (Callaway Competition) auf Corvette, starten mit Titelchancen in die beiden Finalläufe. Neben dem Corvette-Duo an der Tabellenspitze kämpfen auch Fahrer auf Porsche, Mercedes-Benz, BMW und Audi um den Titel. Im badischen Motodrom steht in den Rennen am Samstag und Sonntag nicht nur die Entscheidung in der Fahrerwertung an, auch in der Team- und Gentlemen-Wertung ist es noch spannend.

ADAC GT-Masters geht in Hockenheim in ihr Saisonfinale
Foto: Jens Hawrda
Zweiter Anlauf auf den Titel für Tabellenführer Alessi/Keilwitz
Alessi und Keilwitz sind vor dem Finale in der gleichen Ausgangsposition wie vor zwölf Monaten. Bereits im vergangenen Jahr führten die Corvette-Piloten die Tabelle vor dem Finale an, mussten sich aber mit dem Vize-Titel zufriedengeben. „Ich hoffe natürlich sehr, dass es beim Finale für uns besser läuft als im vergangenen Jahr“, sagt Keilwitz. „Unsere Ausgangslage ist gut, dazu ist Hockenheim die Heimstrecke von unserem Team Callaway Competition. Dort kennen wir uns sehr gut aus. Die Konkurrenz ist aber sehr hart. Es wäre ein Traum, wenn wir bereits am Samstag eine Entscheidung über den Titel hätten, aber realistisch gesehen wird es alles auf das Rennen am Sonntag hinauslaufen.“

Mercedes-Benz und Porsche teilen sich Tabellenrang zwei

Die engsten Verfolger des Corvette-Duos sind auf Tabellenrang zwei mit je 14 Punkten Rückstand Robert Renauer (Tonino powered by Herberth Motorsport), der sich einen Porsche mit Martin Ragginger teilt, und Titelverteidiger Maximilian Götz (Polarweiss Racing) zusammen mit Maximilian Buhk im Mercedes-Benz. Buhk hat vor dem Finale des ADAC GT Masters bereits einen Titel in der Tasche. Auf dem Nürburgring gewann der jüngste Pilot des ADAC GT Masters am Wochenende die Blancpain-Langstreckenserie. In Hockenheim hat er die Chance auf einen zweiten Titel in sieben Tagen. Götz hingegen hat die Chance, als erster Fahrer in der Geschichte des ADAC GT Masters seinen Titel erfolgreich zu verteidigen. „Ich weiß, wie es sich anfühlt, die Meisterschaft zu gewinnen und würde dieses Gefühl gerne in diesem Jahr nochmals erleben“, so Götz. „Unser Mercedes-Benz ist in Hockenheim sehr schnell, das haben wir im vergangenen Jahr bewiesen. Aber an der Tabellenspitze ist die Situation sehr spannend und im Finale kann noch wirklich alles passieren.“
Buhk/Götz (Polarweiss Racing) haben noch Titelchancen
Foto: ADAC-Motorsport
Audi und BMW-Teams haben schwierige Aufgabe in Hockenheim
Keine einfache, aber auch keine aussichtslose Aufgabe liegt vor den zweifachen Saisonsiegern Claudia Hürtgen (PIXUM Team Schubert) und Dominik Baumann im BMW Z4. Das schnelle Mixed-Duo liegt 25 Punkte zurück, bei 50 Punkten, die in Hockenheim noch an die Sieger vergeben werden. Baumann ist kämpferisch: „Wir versuchen beim Finale, alles für uns herauszuholen, und hoffen auf zwei schöne Rennen und eine gute Chance, noch um den Titel zu fahren. In Hockenheim ist es immer sehr knapp. Nirgends wird so viel getestet wie dort und jeder Fahrer und jedes Team kennt die Strecke extrem gut.“
Eine rechnerische Titelchance haben auch noch Christopher Mies (Prosperia C. Abt Racing) im Audi R8 mit 33 Punkten Rückstand und Simon Knap / Jeroen den Boer (DB Motorsport), die im BMW Z4 43 Punkte zurückliegen. Für Mies und Rast geht es in Hockenheim nicht nur um den Fahrertitel, sondern vor allem um die Teamwertung. Dort liegt deren Team Prosperia C. Abt Racing um den ehemaligen ADAC GT Masters-Champions und DTM-Piloten Christian Abt mit neun Punkten Vorsprung vor Callaway Competition an der Spitze.

Nissan und Corvette-Team mit Gasteinsatz zum Finale

Zum Finalwochenende kann das ADAC GT Masters prominente Gäste aus England begrüßen. JRM Racing, mit Nissan Sieger der FIA GT1-Weltmeisterschaft 2011 und Entwicklungspartner von Nissan Motorsport (NISMO) für den GT-R, bringt zwei der japanischen Supersportwagen nach Hockenheim. Gesteuert werden die beiden GT-R vom ehemaligen DTM-Laufsieger Peter Dumbreck (GB) und Matt Bell (GB) sowie Steven Kane (GB) / Humaid Al Masaood (UAE).


Donnerstag, 26. September 2013

20. Internationalen ADAC Motorbootrennen in Grünau

Läufe zur Welt-und Europameisterschaft, sowie zur deutschen Meisterschafts sorgen für Spannung am kommenden Wochenende


im letzten Jahr super Wetter und top Motorsport in Grünau
Foto: Jens Hawrda 
Auf der Regattastrecke in Berlin-Grünau heißt es am letzten Septemberwochenende (28./29.09.2013): alles oder nichts. Gesucht werden an diesem Wochenende gleich zwei Weltmeister und ein Europameister. Außerdem messen sich die Starter im ADAC Motorboot Masters sowie im ADAC Motorboot Cup im jeweils vorletzten Saisonrennen. Mehr als 60 Starter aus 16 Nationen haben sich zum Jubiläumsrennen in Grünau angekündigt. Bereits zum 20. Mal in Folge findet auf dem Traditionskurs in Berlins Süden das Internationale ADAC Motorbootrennen statt.

spannende Rennen wie im Vorjahr sind auch in diesem Jahr zu erwarten
Foto: Jens Hawrda
Hochspannung verspricht die Formel GT-30. Für die Starter gilt es hier, in vier Rennen alles zu geben und viermal volles Risiko zu fahren – dann steht der neue Weltmeister fest. Bei dieser One-Event-Meisterschaft wollen mehr als 20 Motorbootpiloten um die WM-Krone fahren, darunter auch drei rasante Frauen.
 
Highspeed-Rennen liefert die Formel F 500, die in Grünau ihre Finalläufe bestreitet. Auch hier geht es um nicht weniger als den Weltmeister-Titel. Nur wenige Punkte trennen die Spitzenreiter – spannende Duelle sind also vorprogrammiert.
 
Besonders beliebt beim Berliner Publikum ist von jeher die Traditionsklasse der Formel R-1000. Schließlich treten hier auch stets die meisten lokalen Starter gegeneinander an. Wie schon in den vergangenen Jahren geht es für das 1000ccm-Feld um die Europameisterschaft.
 
Kopf-an-Kopf-Rennen der Lokalmatadoren können die Zuschauer auch im ADAC Motorboot Masters erwarten. Hinter dem Titelanwärter Edgaras Riabko aus Kaunas/Litauen wollen die beiden Berliner Mike Szymura und Uwe Brettschneider noch wichtige Punkte für die Meisterschaft sammeln.
 
Schließlich werden sich die „jungen Wilden“ in der Nachwuchsserie ADAC Motorboot Cup sicherlich einige spannende Wasserschlachten liefern. Beide ADAC Serien bestreiten in Grünau ihr Halbfinale – das vorletzte Rennwochenende der Saison.

Mittwoch, 25. September 2013

DTM Vorschau Zandvoort - Stimmen aus dem Mercedes Lager


STIHL Mercedes AMG C-Coupé im neuen Design: Bei den letzten beiden Rennen am 29. September in Zandvoort (NL) und 26. Oktober in Hockenheim (D) geht das STIHL Mercedes AMG C-Coupé von Robert Wickens im neuen knallig-orangenen STIHL TIMBERSPORTS-Design auf die Strecke. Der Look, der auf die Timbersports-Weltmeisterschaft am 25. und 26. Oktober in Stuttgart verweist, bekam von den Fans auf der STIHL TIMBERSPORTS-Facebookseite die meisten Likes.
Robert Wickens fährt die letzten beiden Saisonrennen mit neuem Fahrzeugdesign
Bild: Mercedes-Motorsport
 
Stimmen zum bevorstehenden Rennen aus dem Mercedes-Lager:
 
Christian Vietoris (24, Deutschland, DTM Mercedes AMG C-Coupé):
  • ist mit 71 Punkten Dritter in der Gesamtwertung
  • stand 2009 in der Formel 3 Euroserie in Zandvoort auf dem Podium
„Zandvoort ist eine coole Strecke, aber auch eine absolute Herausforderung für uns Fahrer. Es gibt viele schnelle Kurven und dazu gehören einige Mutkurven. Fahrerisch gesehen ist das Rennen eines der Highlights im Rennkalender. Besonders im zweiten Sektor kann man viel Zeit gewinnen oder verlieren. Das Rennwochenende in Oschersleben verlief für mich von Anfang an sehr schwierig und ich werde alles geben, um diese Enttäuschung mit einem guten Ergebnis auf einem so anspruchsvollen Kurs wie in Zandvoort vergessen zu machen. Mein Ziel für den Rest der Saison ist es, den dritten Platz in der Gesamtwertung zu verteidigen und vielleicht sogar noch Vizemeister zu werden. Damit würde ich mein Saisonziel, in die Top-Fünf der Meisterschaft zu kommen, mehr als erfüllen.“
 
Robert Wickens (24, Kanada, STIHL Mercedes AMG C-Coupé):
  • fährt in Zandvoort sein 20. DTM-Rennen
  • ist mit 70 Punkten Vierter in der Gesamtwertung
„Mein Ausfall beim letzten Rennen in Oschersleben ist abgehakt. Nach solchen Rückschlägen benötige ich normalerweise nicht besonders lange, um die Situation zu verarbeiten und mich wieder mit voller Konzentration dem nächsten Rennen zu widmen. Das gehört im Rennsport dazu. Zandvoort ist eine Strecke, die mir viel Spaß macht und die wahrscheinlich alle DTM-Fahrer zu ihren Lieblingsstrecken zählen. Es ist wahnsinnig aufregend, auf dieser Berg- und Talbahn in den Dünen zu fahren und die Lage am Strand sorgt für ein besonderes Ambiente, das im DTM-Rennkalender einzigartig ist. Passend zu dieser großartigen Strecke möchte ich am kommenden Wochenende natürlich auch ein Top-Ergebnis einfahren, um meine Saison bei den verbleibenden beiden Rennen positiv abzuschließen.“
 
Gary Paffett (32, England, EURONICS Mercedes AMG C-Coupé):
  • gewann drei Mal in Zandvoort (2005, 2009, 2010)
  • fuhr im vergangenen Jahr die schnellste Rennrunde in Zandvoort (1:34.054 Minuten)
„Zandvoort ist eine fantastische Strecke, die ganz klar zu meinen Favoriten zählt. Der Kurs ist eine gute Mischung aus schnellen und langsamen Kurven sowie Bergauf- und Bergabpassagen – es macht enorm viel Spaß, dort zu fahren. In der Vergangenheit habe ich bereits drei Mal in Zandvoort gewonnen. Hoffentlich ist das ein gutes Omen für das vorletzte Rennwochenende in dieser Saison. Unsere Pace war im Rennen in Oschersleben nicht schlecht und wenn wir uns im Qualifying weiter vorne qualifizieren, können wir auch wieder um die Spitzenplätze mitkämpfen. Vielleicht ist dann auch mein vierter Sieg in den Dünen von Zandvoort möglich.“
 
Toto Wolff, Mercedes-Benz Motorsportchef:
„In Zandvoort erwartet uns am kommenden Wochenende eine der beliebtesten Rennstrecken in der DTM, die von Fahrern und Fans gleichermaßen für ihren Charakter als Berg- und Talbahn geschätzt wird. Das vergangene Rennwochenende in Oschersleben verlief leider nicht nach unseren Erwartungen. Die Mannschaft hat in den vergangenen anderthalb Wochen hart gearbeitet und die Performance im Qualifying und im Rennen in Oschersleben analysiert. Schon in Zandvoort wollen wir sowohl am Samstag als auch am Sonntag wieder an der Spitze kämpfen, um uns mit einem guten Ergebnis auf unser Heimrennen beim großen DTM-Finale in Hockenheim am 20. Oktober einzustimmen.“

DTM - BMW DTM-Teams bereit für Gastspiel in Zandvoort.

Die DTM setzt beim neunten von zehn Rennwochenenden in Zandvoort (NL) zum Endspurt in der Saison 2013 an. Für den Lauf im traditionsreichen „Circuit Park“ macht die Serie nach den Rennen in Brands Hatch (GB), Spielberg (AT) und Moskau (RU) zum vierten Mal außerhalb Deutschlands Station. Nach seinem Sieg in Oschersleben ist Augusto Farfus vom BMW Team RBM der einzige Pilot im DTM-Feld, der Spitzenreiter Mike Rockenfeller (Audi) den Gewinn des Fahrertitels noch streitig machen kann. Mit 91 Punkten geht er als Zweiter der Fahrerwertung ins vorletzte Wochenende des Jahres. Der Rückstand auf Rockenfeller beträgt 33 Zähler.

Augusto Farfus hat noch Titelchancen
Foto: Jens Hawrda
Für die vier BMW DTM-Teams wird es an der Nordsee jedoch auch darum gehen, eine geschlossene Mannschaftsleistung zu zeigen und wertvolle Punkte für die Herstellerwertung zu sammeln. Dort liegt BMW aktuell mit 276 Zählern an der Spitze gefolgt von Audi (267) und Mercedes-Benz (237).
 
Charakteristisch für den „Circuit Park Zandvoort“ sind die Höhenunterschiede, Kuppen und Bodenwellen, die eine Runde auf der 4,307 Kilometer langen Strecke zur Achterbahnfahrt werden lassen. Eine weitere Herausforderung ist der Sand, der vom teils starken Küstenwind über und auf die Fahrbahn geweht wird. Der Nordseestrand liegt nur einen Steinwurf von der Anlage entfernt. Eine der besten Überholmöglichkeiten der gesamten Strecke bietet die Tarzanbocht, die erste Kurve am Ende der Start-und-Zielgeraden.
 
Ehe sie in den Niederlanden das erste Mal aus der Boxengasse fahren, steht für die BMW DTM-Piloten in der kommenden Woche noch ein weiterer besonderer Termin an. Im Rahmen des BMW Wies’n Sport-Stammtischs besuchen die Fahrer am Dienstag das Münchener Oktoberfest, das größte Volksfest der Welt, und treffen dabei auf zahlreiche weitere Sport-Stars aus anderen Disziplinen, in denen BMW engagiert ist.
 
Stimmen einiger BMW-Piloten zum kommenden Rennen in Zandvoort:
 
Bruno Spengler (Startnummer 1, BMW Team Schnitzer):
„Auch wenn ich keine Chance mehr habe, meinen Fahrertitel zu verteidigen, werde ich alles geben und versuchen, weitere Siege einzufahren. In Zandvoort war ich immer schnell. Der Circuit Park ist ein sehr interessanter Kurs mit vielen Bergauf- und Bergab- Passagen, harten Bremszonen und einigen sehr schnellen Kurven. Außerdem werden die Reifen auf dieser Strecke enorm beansprucht. Für die Teams wird es eine große Herausforderung sein, das richtige Set-up zu finden.“
 
Augusto Farfus (Startnummer 7, BMW Team RBM):
„In der vergangenen Saison hat uns das Wetter einen Streich gespielt. Es war sehr wechselhaft. Deshalb hoffe ich, dass die Bedingungen dieses Mal konstant bleiben. Dann sollten wir eine gute Performance zeigen können, denn die Strecke liegt unserem Auto. Die entscheidende Frage wird allerdings sein, wie lange die Reifen halten. Denn der Kurs weist von allen DTM-Strecken den höchsten Reifenverschleiß auf. Nur wer im Rennen die perfekte Strategie hat, kann hier gewinnen. Ich habe nichts zu verlieren und gehe top-motiviert ins Wochenende.“
 
Timo Glock (Startnummer 22, BMW Team MTEK):
„Schon zu meinen Formel-3-Zeiten bin ich in Zandvoort angetreten. Der Circuit Park ist eine ziemlich schöne Strecke. Es gibt einige Highspeed-Kurven, die im DTM-Auto sicher interessant zu fahren sind. Ich freue mich darauf, nach Zandvoort zurückzukehren, und hoffe auf ein gutes Wochenende. Vielleicht können wir ja wieder ein paar Zähler mitnehmen.“
 
Martin Tomczyk (Startnummer 15, BMW Team RMG):
„Zandvoort ist mit keiner Strecke in der DTM zu vergleichen. Von den Sanddünen bis zu den Hügeln und Kuppen: Alles ist irgendwie speziell. Das Layout ist ziemlich tückisch, aber ich freue mich definitiv auf diesen Kurs. Wir haben in der vergangenen Saison bewiesen, dass wir hier stark sein können. Deshalb glaube ich, dass wir auch in diesem Jahr ein gutes Ergebnis erzielen können.“

DTM Vorschau Zandvoort - Audi-Pilot Rockenfeller greift nach dem Titel

Die Motorsportfans erwartet ein spannendes Wochenende an der niederländischen Nordseeküste: Zum neunten Lauf der DTM in Zandvoort (27. bis 29. September) reist Audi-Pilot Mike Rockenfeller mit einem Vorsprung von 33 Punkten und kann sich damit bereits im vorletzten Rennen der Saison den ersten DTM-Titel seiner Karriere sichern.
Mike Rockenfeller hat beste Chancen auf den Meistertitel 2013
Foto: Jens Hawrda
Acht Fahrer, eine Meinung: Zandvoort zählt zu den absoluten Lieblingsstrecken der Audi-Piloten. Grund dafür ist die Charakteristik des Kurses mit Kuppen, schnellen Kurven und mehreren Überholmöglichkeiten sowie die einzigartige Lage in den Dünen direkt an der niederländischen Nordseeküste. Die Statistik bestätigt das gute Gefühl der Rennfahrer: Auf keiner anderen Strecke im Rennkalender war Audi seit dem Comeback der DTM im Jahr 2000 erfolgreicher als in Zandvoort. Sieben Mal stand ein Pilot der Vier Ringe bisher ganz oben auf dem Podium. Spitzenreiter ist Mattias Ekström mit insgesamt drei Siegen in den Niederlanden.

In diesem Jahr richten sich die Augen der Motorsportfans auf das Duell von Mike Rockenfeller gegen BMW-Pilot Augusto Farfus, dem einzig verbliebenen Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft. Der Audi-Fahrer reist mit 33 Zählern Vorsprung nach Zandvoort und würde bei einem Sieg oder einem zweiten Platz bereits vorzeitig als neuer DTM-Champion feststehen. Augusto Farfus muss den Abstand zu dem Deutschen auf maximal 25 Punkte verkürzen, um beim Finale in Hockenheim am 20. Oktober noch eine Titelchance zu haben.

Neben Tabellenführer Mike Rockenfeller haben sich auch die Markenkollegen Mattias Ekström, Tom Kristensen und Edoardo Mortara bereits in die Siegerliste dieser Rennstrecke eingetragen. Der ehemalige Audi-Pilot Laurent Aiello feierte 2002 in Zandvoort vorzeitig seinen Titelgewinn. Der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider startete hier schon vier Mal von der Pole-Position, ein Sieg blieb ihm allerdings bisher verwehrt.

Der 4,307 Kilometer lange Kurs liegt rund 45 Minuten von Amsterdam entfernt, steht seit 2001 jedes Jahr im Rennkalender und gilt als eine der fahrerisch anspruchsvollsten Strecken der Saison. Feiner Sand von den Dünen macht den Asphalt neben der Ideallinie oft extrem rutschig. Der Einsatz des "Drag Reduction System" (DRS), mit dem die Fahrer den Heckflügel per Knopfdruck am Lenkrad flach stellen, bietet sich vor allem auf der Start-Ziel-Geraden an. Mattias Ekström sieht aber auch in der schnellen Kombination nach Turn 3 eine Möglichkeit: "Wenn es dort geht, dann wird das die aufregendste DRS-Passage des ganzen Jahres sein."


Alle Zandvoort-Sieger seit 2001:

2001 Uwe Alzen (Mercedes-Benz)
2002 Mattias Ekström (Abt-Audi)
2003 Christijan Albers (Mercedes-Benz)
2004 Mattias Ekström (Audi)
2005 Gary Paffett (Mercedes-Benz)
2006 Tom Kristensen (Audi)
2007 Martin Tomczyk (Audi)
2008 Mattias Ekström (Audi)
2009 Gary Paffett (Mercedes-Benz)
2010 Gary Paffett (Mercedes-Benz)
2011 Mike Rockenfeller (Audi)
2012 Edoardo Mortara (Audi)

Dienstag, 24. September 2013

DTM Statistik - Zahlen und Fakten zum 400. Rennen der DTM-Geschichte


Beim Rennen in Oschersleben feierte die DTM ein ganz besonderes Jubiläum: Der achte Saisonlauf in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben war das 400. Rennen in der 30-jährigen Geschichte der populärsten internationalen Tourenwagenserie. Seit der Premiere am 1. März 1984 in Zolder fasziniert die DTM ihre Fans und hat viele interessante Fakten produziert.
 
  • Bislang trugen sich 63 unterschiedliche Fahrer in die Siegerliste ein.
  • Insgesamt starteten bis heute 17 verschiedene Marken in der DTM: Alfa Romeo, Audi, BMW, Chevrolet, Fiat, Ford, Mazda, Mercedes-Benz, MG, Mitsubishi, Nissan, Opel, Rover, Toyota, Vauxhall, Volkswagen, Volvo. 
  • Insgesamt neun verschiedene Marken holten Siege in der DTM. Die meisten Erfolge holte Mercedes-Benz (170, 42,5 Prozent) vor Audi (65/16,25 Prozent) und BMW (57/14,25 Prozent). 
  • Die meisten Siege bei den Fahrern feierte Bernd Schneider (Mercedes-Benz), der insgesamt 43 Mal triumphierte. Mit fünf Titeln ist „Mr. DTM“ auch Rekordchampion. 
  • Nur vier Fahrer schafften es in der DTM-Geschichte, mehr als einmal den Titel zu gewinnen. Bernd Schneider (Mercedes-Benz) schaffte es fünfmal, Klaus Ludwig (Ford und Mercedes-Benz) dreimal. Jeweils zweimal triumphierten Mattias Ekström und Timo Scheider (beide Audi). Insgesamt gab es inklusive ITC-Champion Manuel Reuter (Opel/1996) bislang 18 verschiedene Titelträger. 
  • Ellen Lohr ist die einzige Frau, die ein DTM-Rennen gewann. 1991 siegte sie für Mercedes-Benz auf dem Hockenheimring. 
  • Mit 44 Piloten startete 1988 in Hockenheim das größte Fahrerfeld. Den knappsten Zieleinlauf verfolgten 1996 die Fans beim DTM-Rennen am Norisring. Der Abstand zwischen dem Sieger Klaus Ludwig und Uwe Alzen (beide Opel) betrug hauchdünne 0,089 Sekunden. Winfried Vogt (BMW) siegte dagegen beim Flugplatzrennen in Mainz-Finthen 1985 mit 51,96 Sekunden Vorsprung. 
  • Mercedes-Benz belegte gleich zweimal in der DTM-Geschichte bei einem Rennen die ersten sechs Plätze: 2001 in Hockenheim und 2007 in Barcelona. Audi gelang dieses Kunststück 2011 in Valencia. 
  • Die längste Siegesserie verbuchte Mercedes-Benz. Im Jahr 1995 standen bei acht Rennen hintereinander immer Piloten der Stuttgarter als Sieger auf dem Podest.
 

Nachgefragt bei … Mattias Ekström



Mattias Ekström
Foto: Jens Hawrda

Welche Erinnerungen haben Sie an Zandvoort?
 
"So schöne, dass ich fast eine Gänsehaut bekomme, wenn ich daran denke. Ich habe dort 2002 meinen allerersten DTM-Sieg überhaupt gefeiert. Das war ein unbeschreiblicher Moment – vor allem, weil mein damaliger Teamkollege Laurent Aiello im gleichen Rennen den DTM-Titel gewonnen hat. An die gemeinsamen Minuten auf dem Podium erinnere ich mich heute noch, als wäre es gestern gewesen. Und an die Party danach auch.“
 
Sie haben das Rennen in Zandvoort schon dreimal gewonnen – verraten Sie uns das Geheimnis?


„Wenn man mit einer Strecke besondere Erinnerungen verbindet, dann fühlt man sich von Anfang an wohl. Das sorgt schon mal für eine gute Grundstimmung bei Audi, meinem Team und bei mir. Und vielleicht liegt mir einfach der Charakter der Strecke: Es gibt viele schnelle Kurven, blinde Kuppen und ein paar Stellen, wo man Mut braucht. Im Rennen wird es manchmal ein bisschen rutschig wegen des Sandes, der auf die Strecke geweht wird – aber auch damit komme ich ganz gut klar.“
 

Sie sind zweimaliger Meister, jetzt kämpft Ihr Markenkollege Mike Rockenfeller um den Titel. Haben Sie einen Ratschlag für die heiße Phase?


„Wer in der DTM beim vorletzten Saisonrennen um den Titel kämpft, der braucht gewöhnlich nicht mehr besonders viele Ratschläge. Das gilt auch für Mike, der in diesem Jahr einen einmaligen Lauf hat. Er hat in jedem Rennen gepunktet und den Titel damit zweifellos verdient. Mir persönlich hat in der heißen Phase der Saison immer das starke Team um mich herum geholfen, das viel Ruhe reingebracht und mir damit den Rücken freigehalten hat. Lockerheit ist wichtig, denn wenn in der Box alles angespannt ist, dann verkrampft man auch im Cockpit schnell.“

Sie selbst liegen auf Platz sieben in der Tabelle. Sind Sie damit zufrieden?


„Überhaupt nicht. Ich gehöre nicht zu denen, die gern Punkte holen und in die Top Fünf kommen wollen. Ich möchte Rennen gewinnen und um den Titel fahren. Einen großen Pokal will ich in Zandvoort oder Hockenheim also auf jeden Fall noch holen – auch als Dankeschön an die ganze Mannschaft, weil sie nie aufgegeben hat.“


Montag, 23. September 2013

Supersport 600 Hockenheim - Kevin Wahr mit sechstem Sieg in Folge


1.     Lauf:
Das  erste Rennen der Supersport 600-Klasse am Hockenheimring bot eine Menge Spannung Von Position zwei aus gestartet, war für Jan Bühn (Yamaha) schon in der zweiten Runde Schluss. In der Sachskurve machte er einen Ausflug ins Kiesbett, blieb aber unverletzt.  

Roman Stamm (Kawasaki) übernahm zwar kurzzeitig die Führung stürzte dann aber auch und schied aus.

Somit war für den derzeitigen Tabellenführer Kevin Wahr (Yamaha) die Strecke frei. Mit einem überragenden Zeitabstand von mehr als 4 Sekunden, sah er als erster die schwarz/weiße Flagge.

Der Österreicher und Markenkollege Stefan Kerschbaumer konnte sich vom Rest des Feldes absetzen und kam rund 6,5 Sekunden eher durchs Ziel, wie der Rest. Endresultat: Platz zwei auf dem Podium.
 
Spannend wurde noch einmal in der letzten Runde. Der bis dahin konstant auf Platz drei fahrende  Australier Jed Metcher wurde er in den letzten Sekunden von dem Kawasaki-Piloten Philippe von Gunten und Yamaha-Pilot Luca Grünwald überholt und auf Platz fünf durchgereicht. Für Philippe von Gunten war die Freude groß, denn  er sicherte sich damit sein erstes Podium in seiner Supersport 600-Karriere der SUPERBIKE*IDM.

Luca Grünwald (Yamaha) fuhr als Vierter über die Zielgerade, gefolgt von dem Australier Jed Metcher (Suzuki). Pilotin des Team Suzuki Laux Sarah Heide fuhr sich von Startplatz 19 auf Position 12 nach vorn in die Punkte.
 
Rennergebnis Hockenheim 1. Lauf (Top-Five):
 
1. Kevin Wahr, Yamaha YZF-R6,
2. Stefan Kerschbaumer, Yamaha YZF-R6,
3. Philippe van Gunten, Yamaha YZF-R6,
4. Luca Grünwald, Yamaha YZF-R6,
5. Jed Metcher, Suzuki GSX-R600.
 
2.     Lauf:
Im zweiten Rennen am Hockenheimring fuhr Kevin Wahr auf seiner Yamaha YZF-R6 den sechsten Sieg in Folge ein. Mit 2,6 Sekunden Zeitvorsprung kam er als Erster über die Ziellinie.

Roman Stamm kämpfte bis zum Schluss konnte dem überlegenen Wahr aber gar nichts entgegensetzen und wurde Zweiter. Jan Bühn drückte von hinten musste sich aber schließlich mit dem dritten Platz zufrieden geben. 

Für Stefan Kerschbaumer endete das Rennen bereits vorzeitig durch einen Sturz, er blieb dabei unverletzt, konnte das Rennen aber nicht wieder aufnehmen.

Rennergebnis Hockenheim 2. Lauf (Top-Five):
 
1. Kevin Wahr, Yamaha YZF-R6,
2. Roman Stamm, Kawasaki ZX-6R,
3. Jan Bühn, Yamaha YZF-R6,
4. Tatu Lauslehto, Yamaha YZF-R6,
5. Jed Metcher, Suzuki GSX-R600.