Montag, 30. September 2013

GT-Masters Finale Hockenheim - Alessi/Keilwitz mit Corvette Champions


Masters. In einem atemberaubenden Finale am Wochenende in Hockenheim vor 21.200 Zuschauern  reichte Alessi/Keilwitz auf Corvette Rang sechs zum Titelgewinn. Ihre engsten Verfolger um den Titel, Maximilian Buhk und Maximilian Götz (Polarweiss Racing) schieden im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 nach einem technischen Defekt aus. „Endlich haben wir geschafft“, jubelte Keilwitz, der nach der Zieldurchfahrt seinen Gefühlen freien Lauf ließ. Der Sieg im letzten Saisonrennen ging an Frank Kechele und Dominik Schwager, (Lambda Performance) im Ford GT, die nach ihrem Erfolg am Samstag zu einem lupenreinen Doppelsieg fuhren. Die beiden Audi R8 von Christopher Mies und Christer Jöns Markus Winkelhock (beide Prosperia C. Abt Racing) komplettierten das Podium und sicherten damit den Titel in der Teamwertung für Prosperia C. Abt Racing.
ADAC-GT-Masters Champions Alessi/Keilwitz Corvette
Foto: ADAC-Motorsport
Das Finale des ADAC GT Masters startete für die neuen Champions Alessi/Keilwitz dramatisch. Nach dem Start wurde Keilwitz in der Spitzkehre von Simon Knap (DB Motorsport) im BMW Z4 umgedreht und fiel bis an das Ende des Feldes zurück. Keilwitz startete eine Aufholjagd und kämpfte sich vom letzten Platz wieder bis in die Top-Zehn. Die Vorentscheidung im Titelkampf schien zugunsten von Götz/Buhk gefallen, denn Buhk lag hinter der von der Pole gestarteten Corvette von Jeroen Bleekemolen (Callaway Competition) auf Rang zwei. In Runde 14 nahm der Titelkampf abermals eine unerwartete Wende, als Buhk seinen Mercedes- Benz nach einem Motorschaden am Streckenrand abstellen musste. Von dem Moment an mussten Keilwitz und Alessi ihre Corvette nur noch sicher ins Ziel bringen. Alessi ging in der zweiten Rennhälfte kein Risiko ein und fuhr unter den Augen von Dr. Thomas Sedran, President und Managing Director von Chevrolet und Cadillac Europe, mit Platz sechs zum Titel.
verdient Meister 2013 Diego Alessi/Daniel Keilwitz
Foto: ADAC-Motorsport
 „Nach dem Dreher in der ersten Kurve hatte ich für einen Moment schon aufgegeben“, beschreibt Keilwitz seine Gefühle auf dem Weg zum Titel. „Ich wollte aber nicht glauben, dass wir den Titel auf so eine Weise verlieren und habe angegriffen. Mein Speed war gut und die anderen Fahrer waren auch alle sehr fair und haben mich bei der Aufholjagd nicht blockiert. Es wurde auch Zeit, dass wir den Titel holen. Es hätte einfach nicht sein dürfen, dass wir den Titel schon wieder im letzten Rennen verlieren.“
Alessi rang nach der Zieldurchfahrt um Worte. „Ich bin absolut sprachlos und kann noch überhaupt nicht fassen, was heute passiert ist. In meiner Rennfahrerkarriere habe ich schon sehr viel erlebt. Daher habe ich auch nach dem Dreher von Daniel in der ersten Runde resigniert und dachte, dass es auch in diesem Jahr nicht klappt. Doch dann hat der Motorsport-Gott offenbar nochmals seine Meinung geändert. Nachdem Daniel eine starke Aufholjagd hingelegt hat, habe ich wieder Hoffnung geschöpft. Nach dem Pech des Mercedes-Benz konnten wir dann etwas Tempo rausnehmen.“