Dienstag, 3. September 2013

GT-Masters - Porsche-Duo Renauer/Ragginger siegen souverän

Martin Ragginger (links) und Robert Renauer siegen souverän im zweiten Lauf
Foto: Jens Hawrda
Robert Renauer und Martin Ragginger (Tonino powered by Herberth Motorsport) erlebten im Porsche 911 beim ADAC GT Masters auf dem Lausitzring einen perfekten Sonntag. Von der Pole Position fuhr das Porsche-Duo zu einem souveränen Start-Ziel-Sieg und sorgte damit für den ersten Sieg eines Porsche im ADAC GT Masters in der Saison 2013. Für beide Fahrer und auch die Mannschaft von Tonino powered by Herberth Motorsport war es der erste Sieg in der Serie. Claudia Hürtgen und Dominik Baumann (PIXUM Team Schubert) wiederholten im BMW Z4 ihren zweiten Platz aus dem Rennen am Samstag. Christer Jöns und der ehemalige Formel-1-Pilot Markus Winkelhock (Prosperia C. Abt Racing) fuhren im Audi R8 als Dritte zum zweiten Mal in der Saison auf das Podium. Wie im ersten Lauf am Samstag fuhren Supersportwagen von fünf verschiedenen Marken auf die ersten fünf Plätze. „Es war schon ein hartes Rennen und es war nicht so einfach, wie es vielleicht ausgesehen hat“, sagte Ragginger. „Man durfte heute keine Fehler machen und Robert und ich sind ein fehlerfreies Rennen gefahren, das war der Schlüssel zum Sieg.“
 
Ford GT macht Druck in der ersten Rennhälfte
Ragginger und Renauer agierten auf der Fahrt zum Debütsieg souverän. Nur während des Fahrerwechsels zur Rennmitte lag der Porsche 911 für drei Runden nicht an der Spitze. Nach dem Start ging Ragginger von der Pole Position in Führung, musste allerdings auf Dominik Schwager (Lambda Performance) aufpassen, der im Ford GT im Windschatten des Österreichers lag. Schwager konnte Ragginger allerdings nur bis zur Rennmitte unter Druck setzen, dann schied der Ford nach einem technischen Problem aus.
Ragginger / Renauer fahren am Lausitzring zum überlegenen Sieg
Foto: Jens Hawrda
Beim Fahrerwechsel übernahm Renauer den Porsche, die Fahrt zum ersten ADAC GT Masters-Sieg machten dann zwei Safety-Car-Phasen kurz vor dem Rennende nochmals spannend. Nach einem Ausrutscher von Sebastian Asch im Audi R8 und Christian Engelhart im Porsche 20 und elf Minuten vor dem Rennende neutralisierte das Safety-Car jeweils den Vorsprung von Renauer. Doch der Porsche-Pilot blieb cool und fuhr seinen ersten Sieg mit 1,6 Sekunden Vorsprung vor Hürtgen ins Ziel. «Ich habe mich nach den Safety-Car-Phasen beim Restart darauf konzentriert, immer sauber zu beschleunigen. Damit konnte ich den BMW hinter mir halten“, so Renauer. „Beim letzten Re-Start hat eine überrundete Corvette dann noch den BMW von Claudia Hürtgen überholt, das hat mir dann ein kleines Polster verschafft.“ Vier Rennen vor Saisonende liegt Renauer mit drei Punkten Rückstand hinter den Tabellenführern Alessi/Keilwitz (Corvette) auf Rang zwei der Fahrerwertung. „In der ersten Rennhälfte war der Ford extrem schnell und in der Schlussphase der BMW, es war schon sehr hart“, beschreibt Ragginger. „Ich freue mich für das gesamte Team. Wir haben so hart gearbeitet und waren in der gesamten Saison bisher sehr konstant, nur der Sieg hat uns bisher noch gefehlt.“

Hart umkämpft war in der Schlussphase der dritte Platz. Maximilian Buhk (Polarweiss Racing) arbeitete sich im Mercedes-Benz SLS AMG nach den beiden Re-Starts von Position sieben bis auf Rang vier nach vorn und kämpfte mit Audi-Pilot Jöns um Platz drei. Jöns behielt aber die Oberhand und stellte den Podiumsplatz sicher. Buhk wurde gemeinsam mit ADAC GT Masters-Titelverteidiger Maximilian Götz Vierter vor den Tabellenführern Diego Alessi und Daniel Keilwitz, die von Startplatz 14 aus noch Fünfte wurden. Eine ebenso starke Aufholjagd legten René Rast und Christopher Mies (Prosperia C. Abt Racing) hin, die von Startplatz 16 zehn Plätze gutmachten und das Rennen auf Rang sechs beendeten.
Ergebnis Lausitzring Rennen 2  Lausitzring:
1. Robert Renauer/Martin Ragginger (Tonino by Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3 R),
2.
Claudia Hürtgen/Dominik Baumann (PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3),
3.
Christer Jöns/Markus Winkelhock (Prosperia C. Abt Racing-Audi R8 LMS ultra),
4. Maximilian Buhk/Maximilian Götz (Polarweiss Racing-Mercedes-Benz SLS AMG GT3),
5. Diego Alessi/Daniel Keilwitz (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3).