Montag, 3. Februar 2014

Steering Committee von DTM, SUPER GT und IMSA plant erste gemeinsame Events

Das Steering Committee von DTM, SUPER GT und der International Motor Sports Association (IMSA) hat im Rahmen der 52. Auflage der 24h von Daytona, der Saisoneröffnung der United SportsCar Championship und der North American Endurance Championship seine zweite gemeinsame Sitzung nach der Premiere im Juli 2013 beim DTM-Rennen auf dem Norisring abgehalten. Dabei haben die Komitee-Mitglieder aus den drei Regionen unter anderem mit den Planungen für erste gemeinsame Events begonnen.
 
DTM und japanische Super GT-Serie planen für 2015 ein erstes gemeinsames Rennen
Foto: Jens Hawrda
 
Im Herbst 2012 hatten Vertreter der DTM und der SUPER GT einen Kooperationsvertrag über die Nutzung des technischen Reglements unterschrieben. Im März 2013 kam die IMSA als weiterer Vertragspartner hinzu. Das gemeinsame Steering Committee und die Technical Working Group verfolgen seitdem das Ziel, ein gemeinsames technisches Reglement zu formulieren, sodass zukünftig identische Autos für Tourenwagenrennen auf dem höchsten Niveau sowohl in Europa und Japan als auch in Nordamerika eingesetzt werden können. Das Komitee hat nun ins Auge gefasst, dass 2015 erstmals ein gemeinsames Event der DTM und der SUPER GT in Japan oder China stattfinden soll. Darüber hinaus diskutierte das Komitee über ein Event in Amerika 2016 - als Vorbote für den möglichen Start einer neuen Tourenwagenserie im Jahr 2017, die auf dem gleichen Technischen Reglement aufbaut.
 
Zudem wollen die Vertreter der drei Serien einen neuen Namen für das in allen drei Regionen genutzte Technische Reglement finden. Dieser Name wird die drei unterschiedlichen Märkte und Kulturen berücksichtigen. Nach der DTM wird die SUPER GT dieses Reglement bereits in diesem Jahr in weiten Teilen nutzen. Das dritte Treffen des Steering Committee wird im turnusmäßigen Wechsel in Japan stattfinden. Die SUPER GT wird am 29. August 2014 im Rahmen ihres Rennens in Suzuka Gastgeber sein.
 
„Wir führen zwischen unseren Parteien weiterhin einen guten Dialog und beraten über diese zukünftige Möglichkeit für die nordamerikanische Motorsportlandschaft, obwohl wir uns noch sehr stark in der Lernphase befinden“, sagte Ed Bennett, Geschäftsführer der IMSA und Gastgeber beim Treffen in Daytona Beach.
„Wie unsere Anteilseigner erwarten würden, haben wir uns bei der IMSA in den vergangenen 18 Monaten aber in erster Linie auf die TUDOR United SportsCar Championship und auf die 52. Auflage der Rolex 24 Stunden von Daytona an diesem Wochenende konzentriert. Die einzigartige Möglichkeit, mit den gleichen Rennautos nach einem gemeinsamen technischen Reglement auf drei Kontinenten fahren zu können, ist hochinteressant. Das Steering Committee wird weiterhin auf dieses Ziel hinarbeiten.“
 
„Es ist ein gutes Gefühl, dass Vertreter von Serienbetreibern, Verbänden und Automobilherstellern aus drei verschiedenen Kontinenten und Kulturen so intensiv an einem gemeinsamen Projekt arbeiten. Mit den geplanten ersten gemeinsamen Auftritten auf der Rennstrecke werden dann auch für die Fans die ersten Resultate dieser konstruktiven Zusammenarbeit greifbar“, sagte Hans Werner Aufrecht, Vorstandsvorsitzender des DTM-Rechteinhabers und -vermarkters ITR e.V.
 
„In diesem Steering Committee können wir festhalten, dass die Kooperation durch eine weiter vertiefte interkulturelle Kommunikation, die wir zwischen unseren drei Regionen aufbauen konnten, ein neues Level erreicht hat. Die vollständige Vereinheitlichung des Technischen Reglements dieser drei in ihren Regionen sehr erfolgreichen Serien wird als ein fundamentales Ereignis in die Geschichte des weltweiten Motorsports eingehen. Wir wollen die Kooperation zwischen ITR, IMSA und GTA stärken – bis zu einer serienübergreifenden Meisterschaft unserer drei Serien, nicht zuletzt für all unsere Motorsport-Fans“, sagte Masaaki Bandoh, Vorsitzender des SUPER-GT-Vermarkters GT Association.