Samstag, 31. Mai 2014

Marco Wittmann holt Pole in Budapest

BMW-Pilot Marco Wittmann geht am Sonntag von der Pole-Position in das erste DTM-Rennen auf dem Hungaroring seit fast 26 Jahren. Im Qualifying umrundete der Franke in seinem BMW M4 DTM den 4,381 Kilometer langen Kurs vor den Toren von Budapest in 1:26,518 Minuten und startet nach Oschersleben zum zweiten Mal in Folge von Platz eins.
Marco Wittmann holt in Budapest seine dritte DTM-Pole
Foto: BMW-Motorsport
„Ich mag das Qualifying einfach. Auf einer Runde alles perfekt zusammenzubringen, ist eine tolle Herausforderung. Heute hat alles geklappt, ein großartiger Tag für BMW. Der erste Platz ist eine ideale Ausgangsposition. Ein guter Start ist hier sehr wichtig“, sagte der Sieger des Auftaktrennens in Hockenheim zur dritten Bestzeit seiner noch jungen DTM-Karriere.
 
Wittmanns Markenkollege Timo Glock war 0,213 Sekunden langsamer und steht neben dem 24-Jährigen in der ersten Reihe. Rang zwei ist für den ehemaligen Formel-1-Piloten der bisher beste Startplatz in der populärsten internationalen Tourenwagenserie.
 
mit Marco Wittmann startet Teamkollege Timo Glock morgen aus Startreihe eins
Foto: BMW-Motorsport
 
Hinter dem BMW-Duo eroberte Miguel Molina im Audi RS 5 DTM die dritte Startposition und blickt zuversichtlich auf den dritten Saisonlauf. „BMW war heute sehr schnell. Ich habe eine gute Rundenzeit hinbekommen, leider war sie nicht gut genug für die Pole. Die Jungs haben mir ein sehr schnelles Auto hingestellt. Wir sind hier, um zu gewinnen, und werden im Rennen angreifen“, sagte der Spanier.
 
Bester Pilot eines DTM Mercedes AMG C-Coupé war erneut Pascal Wehrlein auf Rang 16. Eine Enttäuschung erlebte Mercedes-Benz-Markenkollege Christian Vietoris. Der Sieger von Oschersleben kam in der Qualifikation auf dem Hungaroring nicht zurecht und muss das Rennen am Sonntag von der letzten Position aufnehmen. „Mir war von vorneherein klar, dass es unter trockenen Bedingungen sehr schwierig werden würde. Wir sind einfach noch zu langsam. Wichtig ist, dass wir als Team daran arbeiten, dass wir besser werden“, analysierte der 25-Jährige den Rückschlag.
 
die drei schnellsten im Qualifying von Budapest Glock, Wittmann und Molina (v.l.)
Foto: DTM-Media
 
Auch Mike Rockenfeller (Audi) war mit seinem Qualifying nicht zufrieden. Der aktuelle DTM-Champion kam nicht über den 13. Rang hinaus. Für eine positive Überraschung sorgten hingegen die drei Rookies Maxime Martin, António Félix da Costa (beide BMW) und Nico Müller (Audi). Alle drei Neulinge schafften den Sprung in den letzten Abschnitt der Qualifikation. Martin war zwischenzeitlich sogar Schnellster und landete am Ende auf Rang vier direkt vor Félix da Costa, Müller wurde Achter.

Reiterberger holt Pole in Zolder

Nach dem zweiten Zeittraining stand noch Xavi Forès mit seiner Ducati ganz vorn in der Zeitenliste doch dann holte Markus Reiterberger in der Superpole die Bestzeit in Zolder.

Markus Reiterberger (BMW) holt Pole in Zolder
Foto: Jens Hawrda
Für Reihe eins qualifizierten sich in der Superpole Markus Reiterberger mit der Bestzeit, Xavi Forés  und dessen Teamkollege Max Neukirchner auf Platz Zwei und Drei. Michael Ranseder (Honda) machte in den Trainings allerdings deutlich, dass auch noch weitere Fahrer um die Podestplätze mitspielen. Der Abstand zu den vorderen drei Fahrern ist im Vergleich zum Lausitzring geschmolzen

 
Markus Reiterberger:
„Ich hatte zwei fliegende Runden. Eine bin ich auf Sicherheit gefahren, die andere völlig frei. Es war einfach geil und das Motorrad hat super gearbeitet. In den zwei Zeittrainings haben wir noch Änderungen an der Traktionskontrolle vorgenommen.“

Xavi Forés:
„Ich bin zufrieden mit der Tagesarbeit. Wir haben gute Rundenresultate am laufenden Band vorgelegt und können uns noch etwas verbessern. Max, Markus und ich waren wirklich sehr schnell bisher. Morgen werden wir harte und aufregende Rennen haben.“

Max Neukirchner:
„Wir haben einen guten Job gemacht. Für mich war es das erste Rennwochenende in Zolder. Die Strecke liegt mir. Ich bin absolut happy mit dem Bike und der Abstimmung und freue mich über den Platz in der ersten Startreihe. Wir hoffen, das Blatt im Rennen wieder zu wenden und vorne zu sein.“ 

IDM Rückkehrer Damian Cudlin (Kawasaki) hatte noch mit Trainingsrückstand zu kämpfen und erreichte die Superpole nicht. Cudlin wird im morgigen Rennen von der vierten Startreihe aus ins Rennen gehen.

Miguel Molina Schnellster im Freien Training in Budapest

Der spanienische Audi-Pilot fuhr am Samstag im freien Training in seinem Audi RS 5 DTM eine Rundenzeit von 1:37,558 Minuten und verwies BMW-Pilot Marco Wittmann auf den zweiten Platz. Markenkollege Timo Glock beendete in seinem BMW M4 DTM das Training auf Rang drei. Bester Mercedes-Pilot war Robert Wickens auf Platz 15.

Miguel Molina - Audi RS 5 DTM Schnellster im freien Training in Budapest
Foto: Jens Hawrda
 
Miguel Molina (Audi Sport Audi RS 5 DTM):
 
„Wie schon an den vorangegangenen beiden Rennwochenenden haben wir auch hier im Freien Training das Beste aus unserem Auto herausgekitzelt. Jetzt gilt es, das Ganze im Qualifying umzusetzen. Wir haben auf jeden Fall schon einmal eine Hausnummer gesetzt – und das ist eine gute Motivation für nachher.“

Freitag, 30. Mai 2014

BMW-Piloten erkunden Budapest vom Wasser aus

Häufig zu reisen und über einen längeren Zeitraum unterwegs zu sein, gehört zum Alltag eines Profi-Rennfahrers. Allerdings bleibt den Piloten meist nur wenig Zeit, am jeweiligen Aufenthaltsort neben der Rennstrecke auch die Schönheit der Stadt und das besondere Flair der Metropolen, in denen sie zu Gast sind, zu erleben. Vor dem dritten Rennen der DTM-Saison 2014 in Budapest bekamen die acht BMW DTM-Piloten dazu jedoch die Gelegenheit.
Foto: BMW-Motorsport
 
An Bord von zwei PS-starken Motorbooten machten sich Augusto Farfus (BR), Joey Hand (US), Bruno Spengler (CA), Martin Tomczyk (DE), Timo Glock (DE), António Félix da Costa (PT), Marco Wittmann (DE) und Maxime Martin (BE) von der Donau aus ein Bild vom Budapester Stadtzentrum und seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie der Kettenbrücke, dem Gellértberg mit seiner Zitadelle oder dem beeindruckenden Parlamentsgebäude. Das Panorama der ungarischen Hauptstadt zählt nicht umsonst zum Weltkulturerbe.
 
Foto: BMW-Motorsport
 
„Diese Tour hat riesigen Spaß gemacht“, sagt Wittmann, der mit 25 Punkten als Dritter der Fahrerwertung ins dritte DTM-Wochenende des Jahres geht. „Normalerweise kommen wir nicht dazu, uns die Städte genauer anzusehen, in denen wir unterwegs sind. Aber von der Donau aus haben wir einen einmaligen Blick auf Budapest werfen können. Es ist wirklich eine fantastische Stadt.“
 
Foto: BMW-Motorsport
 
Ein Highlight der Tour war die Durchfahrt der berühmten Kettenbrücke. Mit der Budaer Burg im Hintergrund lockt die Denkmal-Brücke, die 1849 erstmals geöffnet und 1949 wieder aufgebaut wurde, jährlich unzählige Touristen nach Budapest. „Auf dieser Brücke war ich auch bei meiner Showfahrt Anfang Mai unterwegs – jetzt habe ich das einmalige Panorama auch vom Wasser aus erlebt“, meinte Glock. „Ich mag diesen Ort einfach sehr. Und ihn gemeinsam mit meinen Fahrerkollegen an Bord unserer Motorboote zu erkunden, war eine schöne Abwechslung.“
 
„Ich habe sofort gedacht: Wonach kann man hier in der Donau fischen?“, sagte Hand, der abseits der Rennstrecke viel Zeit auf dem Pazifik vor der kalifornischen Küste verbringt. „Also hat eigentlich nur noch die Angel gefehlt. Die hatte ich hier nicht – deshalb muss ich nun am Sonntag auf der Rennstrecke nach Punkten fischen. Im Ernst: Ich liebe das Wasser und kann mich dort wunderbar entspannen. Deshalb war auch diese ungewöhnliche Stadtrundfahrt für mich richtig schön.“

Hier gehts zum Youtube-Video

Vorschau Superbike*IDM in Zolder

Heute beginnt das Rennwochenende in Zolder. Bereits im Vorfeld haben einige der Top-Fahrer hier trainiert. Dabei hat BMW-Pilot Markus Reiterberger die schnellsten Zeiten vorgelegt und damit unterstrichen welche Ambitionen er an diesem Rennwochenende hegt. Er will Siege, möglichst zwei und damit die Führung in der Meisterschaft übernehmen.  
 
der Spanier Xavi Forès führt die Meisterschaft an
Foto: Jens Hawrda
Der Spanier Xavi Forés (3C-Racing Team) reist zwar als Meisterschaftsführender der Superbike-Klasse nach Zolder, doch ihn trennen nur zehn Punkte von seinem Teamkollegen und Ex-Superbike-WM-Piloten Max Neukirchner. Der Sachse hat wiederum auch nur acht Zähler mehr als der Dritte Markus Reiterberger (VanZon Remeha BMW) auf dem Konto.
 
Max Neukirchner liegt auf Platz zwei der Meisterschaft
Foto: Jens Hawrda
Hier in Zolder könnte sich das Blatt also schnell wenden, denn Reiterberger ist mit dem Kurs bestens vertraut, während die Ducati-Panigale-Treiber hier erst ein kurzes Trainings-Intermezzo hatten.
 
Eine große Markenvielfalt mit sechs Marken ist in der Superbike-Kategorie vertreten, in deren Feld die seriennahe und deshalb auch getrennt gewertetete  Superstock 1000-Klasse integriert ist: BMW, Ducati, Honda, Kawasaki, Suzuki, Yamaha.

Markus Reiterberger könnte in Zolder die Meisterschaftsführung übernehmen
Foto: Jens Hawrda
In Zolder gibt auch ein prominenter Fahrer auf einer Kawasaki sein IDM-Comeback. Darauf werden sich alle Fans freuen, schließlich hat der Australier die IDM-Veranstaltungen der letzten Jahre deutlich mit geprägt. Der Australier Damian Cudlin wurde vom Weber-Diener-Team für drei Veranstaltungen verpflichtet. Die Speerspitze von Honda heißt dagegen Michael Ranseder und kommt aus Österreich. Yamahas Aushängeschild ist der schnelle Tscheche Matej Smrz. Bei Suzuki hätte eigentlich der Franzose Vincent Philippe an den Start rollen sollen, doch sein gebrochener Arm lässt den Einsatz nicht zu. Philippe wird wie schon beim Saisonauftakt in der Lausitz durch seinen Landsmann und Langstrecken-WM-Teamkollegen Erwan Nigon vertreten. Nicht zu unterschätzen ist in Zolder aber auch Nachwuchsmann Bastien Mackels. Der Belgier gewann in der vergangenen Saison in einem Herzschlag-Finale die Superstock-Klasse und stieg nun zu den Superbikes auf. Der einheimische Mackels kennt den Zolder-Circuit wie seine Westentasche und hat sich für das Wochenende einiges vorgenommen.

In der Klasse Superstock 600 versucht Marvin Fritz (Bayer Bikerbox Racing) seinen Yamaha-Doppelsieg vom Saisonauftakt auf dem Lausitzring zu wiederholen. Dass der Baden-Württemberger vor zwei Wochen bei einem Sondertraining schon mit Bestzeiten in Belgien glänzte, dürfte ein gutes Omen sein.  

Ein hochkarätiges und volles Starterfeld verspricht auch die Sidecar-Klasse, allen voran der 2012er Vizeweltmeister Jörg Steinhausen mit seinem Beifahrer Axel Kölsch. Die Beiden gewannen bereits souverän den SUPERBIKE*IDM-Auftakt im LCR-Gespann, das von einem rund 205 PS starken BMW S 1000 RR-Motor angetrieben wird.
 
Der Zolder-Circuit ist eine Reise wert. Der Kurs ist 4,011 Kilometer lang, hat zehn Kurven und gehört zu den technisch anspruchsvollen Strecken auf der Welt. Berühmt ist der Sakramente-Hügel. Bei den Motorrädern hebt bei hohen Geschwindigkeiten das Vorderrad ab und die Fahrer fliegen förmlich in der Luft.

DTM feiert Comeback in Ungarn nach 26 Jahren

Fast 26 Jahre mussten die Motorsport-Fans in Ungarn auf diesen Moment warten. Die DTM kehrt zurück auf den Hungaroring vor den Toren von Budapest, auf dem die populärste internationale Tourenwagenserie am 18. September 1988 schon einmal zwei Rennen ausgetragen hat. Doppelsieger seinerzeit war der frühere Motorrad-Weltmeister und Formel-1-Pilot Johnny Cecotto aus Venezuela in einem AMG-Mercedes.
 
der Hungaroring bei Budapest
Bild: Audi-Motorsport
Für die 23 aktuellen DTM-Piloten ist die 4,381 Kilometer lange und sehr anspruchsvolle Strecke für ein DTM-Rennen Neuland. Allerdings haben sie bei den offiziellen ITR-Testfahrten vom 31. März bis 3. April schon ausgiebig Erfahrungen auf dem Kurs gesammelt. Viele Fahrer kennen die Strecke bereits aus anderen Rennserien, wie zum Beispiel Timo Glock (BMW), Paul Di Resta und Vitaly Petrov aus der Formel 1, Christian Vietoris (alle Mercedes-Benz) aus der GP2-Serie oder Nico Müller (Audi) aus der GP3. Die Vorfreude auf den dritten von zehn DTM-Läufen am Sonntag ist überall zu spüren.
 
„Budapest ist eine schwierige und anspruchsvolle Strecke. Wir werden alles dafür tun, um eine perfekte Abstimmung für das Qualifying zu finden. Das wird eine wichtige Basis sein, um erneut um Platz eins kämpfen zu können“, sagt DTM-Champion Mike Rockenfeller, der nach den ersten beiden Rennen 2014 mit seinem Audi RS 5 DTM als Gesamtführender nach Ungarn kommt. „Nicht zuletzt mit zwei guten Qualifyings in den ersten beiden Rennen haben wir gezeigt, dass unser Auto in diesem Jahr bei jeder Streckencharakteristik stark ist. Und es gibt für mich keinen Grund, warum wir nicht auch in Budapest an der Spitze mitfahren könnten. Ich habe in Oschersleben die ersten Punkte dieses Jahres gesammelt und möchte in Ungarn genau dort weitermachen“, sagt Audi-Kollege Edoardo Mortara, der in Oschersleben Dritter war.
 
Mit viel Selbstvertrauen nach seinem ersten DTM-Sieg reist Christian Vietoris an. „Ich bin mit dem Ziel in diese Saison gegangen, mein erstes DTM-Rennen zu gewinnen. Nach dem schwierigen Saisonstart in Hockenheim hätte ich niemals erwartet, dass es mir so schnell gelingen würde. Uns muss aber stets bewusst sein, dass wir im Trockenen noch nicht da sind, wo wir hin möchten. Noch sind wir nicht schnell genug, um bei allen Bedingungen aus eigener Kraft zu gewinnen“, sagt Vietoris, der in der GP2 in Budapest zweimal Zweiter war und den Kurs zu seinen Lieblingsstrecken zählt. Auch Rückkehrer Paul Di Resta hatte das DTM Mercedes AMG C-Coupé bei der Regenlotterie in Oschersleben als Vierter in die Punkteränge gefahren und freut sich auf das bevorstehende Rennen: „Budapest ist eine richtig coole Stadt, die ich im Rahmen der Formel 1 bereits kennen lernen durfte. Umso mehr freue ich mich, dass die Strecke nach einer so langen Pause wieder einen Platz im DTM-Rennkalender gefunden hat. Obwohl wir dort getestet haben, müssen wir an diesem Wochenende noch viel über die Strecke und die Abstimmung lernen.“
 
BMW will in die Erfolgsspur zurückkehren, die Marco Wittmann mit dem Sieg beim Saisonstart in Hockenheim und der Premiere des neuen BMW M4 DTM gelegt hatte. „Bisher war die DTM nur einmal in Budapest zu Gast. Noch hat kein BMW-Fahrer auf dieser Strecke einen Podestplatz erreichen können. Das wollen wir ändern“, sagt Bruno Spengler. Timo Glock kommt gerne nach Ungarn, nicht zuletzt, weil er dort eine große Fan-Gemeinde hat. Am 1. Mai verfolgten mehr als 300.000 Zuschauer seine Demorunden entlang der Donau und über die berühmte Kettenbrücke. „Budapest ist für mich ein absolutes Highlight, vor allem nach meinem Showrun vor dem Saisonstart in Hockenheim. Die Fans haben mir einen sensationellen Empfang bereitet und ein fantastisches Motorsport-Festival gefeiert. Es ist großartig für die DTM und Ungarn, dass die Serie nach 26 Jahren wieder zurückzukehrt. Jetzt bin ich gespannt, wie wir uns auf dem Hungaroring präsentieren werden. Dort zu testen, ist eine Sache. Aber ein DTM-Rennen ist noch einmal eine ganz andere Angelegenheit. Ich hoffe, dass wir für BMW viele Punkte einfahren werden“, sagt Glock.

Donnerstag, 29. Mai 2014

Nachgefragt bei … Nico Müller

Nico Müller fühlt sich wohl bei Audi
Audi-Motorsport
Wie fällt die Zwischenbilanz nach den ersten beiden DTM-Rennen aus?

Gut. Ich wollte in den ersten Rennen lernen, lernen, lernen. Und das habe ich gemacht. Beim Auftakt in Hockenheim hat sich bei mir noch der eine oder andere kleine Fehler eingeschlichen, in Oschersleben nicht mehr. Dabei kannte ich die Strecke fast überhaupt nicht und die Bedingungen waren durch die wechselhafte Witterung deutlich schwieriger. Ich fühle mich immer wohler in meinem Audi und bin zuversichtlich, dass sich das in den nächsten Rennen auch in den Ergebnissen zeigt.
 


Wie fährt es sich als Umsteiger aus einem Formel-Auto im Rudel der erfahrenen DTM-Piloten?


Das macht richtig viel Spaß. Vor allem, weil man im Tourenwagen im Gegensatz zum Formelauto echte Tür-an-Tür-Duelle austragen kann, ohne Angst zu haben, dass einem gleich ein Rad abknickt. Auf der Strecke wird einem nichts geschenkt, da wird hart um jeden Zentimeter und jede Hundertstelsekunde gefightet. Man muss in der DTM seine Ellenbogen richtig breit ausfahren, um sich zu behaupten. Auch das gelingt mir schon gut, wenngleich ich noch den einen oder anderen Trick bei erfahrenen DTM-Haudegen wie meinem Teamkollegen Jamie Green abschauen kann.

Nico Müller
Foto: Jens Hawrda
 
Die nächsten Tür-an-Tür-Duelle trägt die DTM in Budapest aus, eine Strecke, die Sie gut kennen.


Ich habe dort schon einige Formel-Rennen gewonnen, aber ich denke nicht, dass ich deshalb einen entscheidenden Erfahrungsvorsprung gegenüber den anderen DTM-Piloten habe. Dafür sind die beiden Fahrzeugklassen zu unterschiedlich. Aber im Gegensatz zu Hockenheim und Oschersleben kennen die anderen Fahrer die Strecke auch nur von den ITR-Testfahrten im April. Ich kämpfe, was das angeht, also erstmals auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. So gesehen ist Budapest eine interessante Messlatte für mich.
 
Bei den Testfahrten in Budapest haben Sie die zweitschnellste Runde aller Fahrer markiert. Die Strecke scheint Ihnen zu liegen?


Stimmt, ich mag die Strecke. Sie ist mit ihren vielen Kurven fahrerisch sehr anspruchsvoll. Aber man darf eine gute Zeit im Test nicht überbewerten. Was zählt, sind gute Positionen im Qualifying und im Rennen. Darauf richtet sich mein Fokus jetzt. Budapest ist aber auch wegen der Atmosphäre cool. Die Ungarn lieben Motorsport und ich gehe davon aus, dass die Tribünen gut gefüllt sein werden. Und wenn ich mir die ersten beiden Rennen anschaue, bin ich mir sicher, dass wir den Fans auch dort eine tolle Show bieten werden.

Stimmen der Mercedes-Piloten zum DTM-Rennen in Budapest

der Sieg in Oschersleben hat Christian Vietoris viel Kraft gegeben
Foto: Jens Hawrda 

Christian Vietoris (25, Deutschland, Original-Teile Mercedes AMG C-Coupé):
  • erzielte beim Rennen in Oschersleben seinen ersten DTM-Sieg
  • erzielte in der Saison 2010 zwei zweite Plätze auf dem Hungaroring in der GP2
„Ich bin mit dem Ziel in diese Saison gegangen, mein erstes DTM-Rennen zu gewinnen. Nach dem schwierigen Saisonstart in Hockenheim hätte ich niemals erwartet, dass es mir so schnell gelingen würde. Mein Team hat am vergangenen Rennwochenende in Oschersleben fantastische Arbeit geleistet und alles richtig gemacht – Auto, Boxenstopps und Strategie waren unter diesen schwierigen Bedingungen perfekt. Uns muss aber stets bewusst sein, dass wir im Trockenen noch nicht da sind, wo wir hin möchten. Noch sind wir nicht schnell genug, um bei allen Bedingungen aus eigener Kraft zu gewinnen. In Oschersleben haben wir jedoch gezeigt, dass wir diese Situation mit einer ausgeklügelten Strategie und starker Teamarbeit bestmöglich auszugleichen versuchen. In den kommenden Wochen liegt aber noch viel Arbeit vor uns, um die Performance unseres Autos bei allen Verhältnissen zu steigern.“

Paul Di Resta kennt den Kurs von Budapest aus seiner Zeit in derr Formel-1
Foto: Jens Hawrda

Paul Di Resta (28, Schottland, DTM Mercedes AMG C-Coupé):
  • startete in den vergangenen drei Jahren in der Formel 1 auf dem Hungaroring
  • beendete den Großen Preis von Ungarn 2011 als Siebter
„Budapest ist eine richtig coole Stadt, die ich im Rahmen der Formel 1 bereits kennen lernen durfte. Umso mehr freue ich mich, dass die Strecke nach einer so langen Pause wieder einen Platz im DTM-Rennkalender gefunden hat. Wir haben vor Saisonbeginn auf dem Hungaroring getestet und reisen somit nicht ganz ohne Erfahrungswerte zum dritten Rennen des Jahres. Obwohl wir dort getestet haben, müssen wir an diesem Wochenende noch viel über die Strecke und die Abstimmung lernen. Ganz besonders in unserer Situation, in der wir alle gemeinsam hart arbeiten müssen, um die Performance unseres Autos weiter zu steigern.“

Gary Paffett kennt deie Strecke in Budapest lediglich von den Tests im Frühjahr
Foto: Jens Hawrda 

Gary Paffett (33, England, EURONICS Mercedes AMG C-Coupé):
  • bestreitet in Ungarn sein 105. DTM-Rennen
„Ich mag es, auf neuen Rennstrecken zu fahren, wobei ich mit dem Hungaroring von den DTM-Testfahrten im Winter sowie vielen Besuchen als Formel 1-Testfahrer bereits bestens vertraut bin. Ähnlich wie zuletzt in Oschersleben ist das Überholen in Budapest eine echte Herausforderung. Die Strecke weist viele Kurven und nur relativ wenige Geraden auf. Die meisten Kurven sind mittelschnell, es gibt aber auch einige schnellere Kurven. Es ist eine interessante Strecke, die vor allem mit dem Option-Reifen sehr viel Spaß machen dürfte.“

Vitaly Petrov (29, Russland, DTM Mercedes AMG C-Coupé):
  • ist zwischen 2006 und 2012 jedes Jahr in der GP2 oder der Formel 1 in Budapest gestartet
  • wurde bei seinem ersten Formel 1-Rennen in Ungarn 2010 Fünfter
„Ich kenne die Strecke in Ungarn bestens aus meiner Zeit in der GP2 und der Formel 1. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich dadurch einen Vorteil hätte. Im Gegenteil: Beim Saisonauftakt in Hockenheim habe ich gemerkt, dass ich an die Strecken in einem DTM-Auto ganz anders herangehen und meinen Fahrstil entsprechend anpassen muss. Es ist schön, dass die DTM in Ungarn an den Start geht. Ich mag die Atmosphäre am Hungaroring und Budapest ist eine wunderschöne Stadt, in der am Rennwochenende eine fantastische Stimmung vorherrscht.“

Robert Wickens (25, Kanada, FREE MAN'S WORLD Mercedes AMG C-Coupé):
  • ist in der Saison 2010 in der GP3 Serie in Budapest gestartet
  • erzielte in der GP3 Serie einen vierten und einen zweiten Platz auf dem Hungaroring
„Budapest ist eine schöne und sehr anspruchsvolle Strecke, auf der ich in der GP3 bereits auf dem Podium gestanden habe. Mit den vielen engen und winkligen Kurven und wenigen Geraden fühlt sie sich fast wie ein Straßenkurs in Form einer permanenten Rennstrecke an. Auf einer Runde auf dem Hungaroring hat der Fahrer stets alle Hände voll zu tun und es gibt kaum Gelegenheiten, um einmal durchzuatmen.“

Daniel Juncadella (23, Spanien, Petronas Mercedes AMG C-Coupé):
  • bestritt 2008 und 2009 vier Formel BMW Rennen auf dem Hungaroring
  • stand dabei drei Mal auf dem Podium (zwei Siege)
„Ich freue mich auf Ungarn. In der Saison 2008 habe ich auf dem Hungaroring mein erstes Rennen in der Formel BMW gewonnen – und am nächsten Tag gleich das zweite. Daran erinnere ich mich gerne zurück. Der Streckenverlauf ist mit seinen vielen Kurven sehr anspruchsvoll für Fahrer und Fahrzeug. Uns erwartet ein physisch anstrengendes Rennen, das durch das Fehlen langer Geraden noch schwieriger wird, da man sich auf dieser Strecke keine Sekunde lang ausruhen kann.“

Mittwoch, 28. Mai 2014

Stimmen der BMW-Fahrer vor dem DTM-Rennen in Budapest


das BMW-Team bei seinem letzten DTM-Auftritt in Budapest im Jahr 1988
Foto: BMW-Motorsport

BMW Motorsport und die DTM feiern ihr Comeback auf dem traditionsreichen Hungaroring (HU). Nach 26 Jahren gastiert die populäre Tourenwagenserie wieder in Budapest. Beim ersten Auftritt am 18. September 1988 wurden noch zwei Wertungsläufe ausgetragen. In beiden Rennen konnte Markus Oestreich (DE) als bester BMW Fahrer im legendären BMW M3 jeweils den vierten Platz erringen. Damals waren 34 Fahrer am Start, darunter 16 in einem BMW Rennwagen. Auch die aktuellen Fahrer im BMW Aufgebot haben in ihren BMW M4 DTM bei den offiziellen ITR-Testfahrten zur Saisonvorbereitung bereits Erfahrungen auf dem Hungaroring sammeln können.
18.September 1988 Budapest
Foto: BMW-Motorsport

Augusto Farfus (Startnummer 3, BMW Team RBM):
 
„Wir haben zwar im Winter auf dem Hungaroring einen Test absolviert, allerdings hat sich seitdem eine Menge verändert. Wir kennen die Autos nun noch besser, und auch die Temperaturen werden andere sein als noch im April. Das macht das Rennen in Budapest zu einer völlig neuen Erfahrung für alle. Ich mag den Kurs und hoffe, dass wir auch dort konkurrenzfähig sein werden.“

Augusto Farfus hofft auf ein gutes Rennen in Budapest
Foto: Jens Hawrda

Joey Hand (Startnummer 4, BMW Team RBM):
 
„Budapest ist eine tolle Stadt, die Fans in Ungarn sind einfach fantastisch. Beim Test im April haben sie mich sogar am Flughafen abgefangen und wollten Autogramme von mir. Ich denke, Budapest tut der DTM gut. Das wird eine großartige Show. Der Hungaroring ist eine ziemlich coole Strecke, ein Kurs alter Schule. Sie erinnert mich an die alten amerikanischen Kurse, die ich so liebe. Ich freue mich auf das Rennen.“

Bruno Spengler (Startnummer 9, BMW Team Schnitzer):
 
„Bisher war die DTM nur einmal in Budapest zu Gast. Noch hat kein BMW Fahrer auf dieser Strecke einen Podestplatz erreichen können. Das wollen wir ändern. Mein Anspruch ist es, immer das Maximale aus dem Auto und mir herauszuholen. Das gilt auch beim Rennen in Ungarn. Das Qualifying wird sehr wichtig sein. Denn ich glaube, dass der Hungaroring trotz DRS nur wenig Überholmöglichkeiten bietet, auch weil die Start-Ziel-Gerade recht kurz ist.“


Martin Tomczyk (Startnummer 10, BMW Team Schnitzer):
 
„Ich freue mich sehr auf das Gastspiel in Budapest. Für uns Fahrer ist es immer schön, auf einer neuen Strecke antreten zu können. Hilfreich ist, dass wir bereits im Frühjahr beim ITR-Test erste Erfahrungen auf dem Hungaroring sammeln konnten. Der Showrun in Budapest vor wenigen Wochen hat gezeigt, dass die Fans in Ungarn Motorsport verrückt sind. Ich will dort wieder Punkte sammeln.“

will in Budapest Punkte sammeln, Martin Tomczyk
Foto: Jens Hawrda

Timo Glock (Startnummer 17, BMW Team MTEK):
 
„Budapest ist für mich ein absolutes Highlight, vor allem nach meinem Showrun vor dem Saisonstart in Hockenheim. Die Fans haben mir einen sensationellen Empfang bereitet und ein fantastisches Motorsport-Festival gefeiert. Es ist großartig für die DTM und Ungarn, dass die Serie nach 26 Jahren wieder zurückzukehrt. Jetzt bin ich gespannt, wie wir uns auf dem Hungaroring präsentieren werden. Dort zu testen, ist eine Sache. Aber ein DTM-Rennen ist noch einmal eine ganz andere Angelegenheit. Ich hoffe, dass wir für BMW viele Punkte einfahren werden.“


António Félix da Costa (Startnummer 18, BMW Team MTEK):

„Für mich ist das Rennen in Budapest etwas ganz Besonderes. Ich will meine Serie dort fortsetzen, schließlich konnte ich 2012 in der GP3-Serie beide Läufe dort gewinnen. Ich kenne die Strecke also recht gut und gehe deshalb optimistisch in das Wochenende. Es wird ein nervenaufreibendes Qualifying und ein hart umkämpftes Rennen.“

Marco Wittmann (Startnummer 23, BMW Team RMG):

„Die ersten beiden Rennen haben gezeigt, dass unsere Pace stimmt. Deshalb ist es mein Ziel, auch im dritten Qualifying des Jahres wieder vorn mit dabei zu sein, um im Rennen angreifen zu können. Der Hungaroring ist sehr kurvenreich und ähnelt Oschersleben ein bisschen. Auch auf dieser Strecke ist wieder Abtrieb gefragt. Im Vergleich zu Oschersleben habe ich fünf Kilogramm weniger im Auto. Ich bin gespannt, inwieweit ich daraus Kapital schlagen kann.“
 
Maxime Martin (Startnummer 24, BMW Team RMG):

„Ich mag die Strecke vor den Toren Budapests. Sie ist nicht einfach. Aber BMW hat sich das Potential, auch auf dem Hungaroring erfolgreich zu sein. Es wird erneut ein sehr hartes Rennen werden, denn das Feld liegt unglaublich eng beisammen. Ich gehe in Ungarn in mein drittes DTM-Wochenende. Für mich geht es noch immer darum, Erfahrungen zu sammeln. Ich komme immer besser mit dem Auto und den Gegebenheiten in der Serie zurecht.“




Dienstag, 27. Mai 2014

Fakten und Stimmen aus dem Audi-Lager vor dem DTM-Rennen in Budapest


Mattias Ekström (35/S), Red Bull Audi RS 5 DTM #7 (Audi Sport Team Abt Sportsline)
• Ist mit 35 Jahren ältester Pilot im DTM-Feld
• Ist mit 17 Siegen und zwei Titeln erfolgreichster Audi-DTM-Pilot aller Zeiten
„Ein toller Kurs in einer wunderschönen Stadt. Aus meiner Sicht werden wir am Samstag das wichtigste Zeittraining des Jahres fahren, denn Überholen ist auf der Strecke alles andere als einfach.“
hofft auf ein gutes Ergebnis in Budapest, Jamie Green
Foto: Jens Hawrda

Jamie Green (31/GB), Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #21 (Audi Sport Team Rosberg)

• Führte das Rennen in Oschersleben zeitweise mit großem Vorsprung an
• Fuhr dabei die zweitschnellste Rennrunde aller Audi-Piloten

„Unser Audi RS 5 DTM wird auch in Budapest stark sein. Deshalb freue ich mich auf das Wochenende und auf die nächste Chance auf ein gutes Ergebnis. Ich bin noch nie ein Rennen auf der Strecke gefahren. Der Kurs ist nicht ganz einfach, auch das Überholen wird wohl nur mit DRS am Ende der Start-Ziel-Geraden möglich sein.“
Miguel Molina wird in Budapest wieder angreifen
Foto: Jens Hawrda
Miguel Molina (25/E), Audi Sport Audi RS 5 DTM #8 (Audi Sport Team Abt Sportsline)
• Fuhr in Oschersleben die schnellste Rennrunde
• Wechselte vor der Saison zurück zum Audi Sport Team Abt Sportsline
„Die Strecke liegt dem Audi RS 5 DTM, das haben schon die Testfahrten vor der Saison gezeigt. Auch wenn ein Resultat auf dem Podium bis jetzt ausgeblieben ist, habe ich an den ersten beiden Rennwochenenden viel Selbstvertrauen gesammelt. Diese positive Energie nehme ich mit nach Budapest.“

Edoardo Mortara (27/I), Audi Sport Audi RS 5 DTM #15 (Audi Sport Team Abt)

• Holte in Oschersleben die sechste Podiumsplatzierung seiner DTM-Karriere
• Erhält ab Budapest eine veränderte Beklebung seines Audi RS 5 DTM

„Nicht zuletzt mit zwei guten Qualifyings in den ersten beiden Rennen haben wir gezeigt, dass unser Auto in diesem Jahr bei jeder Streckencharakteristik stark ist. Und es gibt für mich keinen Grund, warum wir nicht auch in Budapest an der Spitze mitfahren könnten. Ich habe in Oschersleben die ersten Punkte dieses Jahres gesammelt und möchte in Ungarn genau dort weitermachen.“
Nico Müller (22/CH), Audi Financial Services Audi RS 5 DTM #22 (Audi Sport Team Rosberg)
• Gewann 2013 auf dem Hungaroring das Rennen in der Renault World Series
• War bei den Testfahrten in Budapest vor der Saison schnellster Audi-Fahrer
„In Budapest sind immer viele Fans, die für eine tolle Stimmung an der Strecke sorgen. Wir haben uns dort während der Testfahrten sehr wohl gefühlt. Wenn das am Rennwochenende wieder der Fall sein sollte, spricht nichts dagegen, meine ersten Punkte in der DTM zu holen.“


Mike Rockenfeller (30/D), Schaeffler Audi RS 5 DTM #1 (Audi Sport Team Phoenix)

• Kommt als Tabellenführer nach Budapest
• Fuhr bei den Testfahrten in Ungarn exakt 200 Runden

„Budapest ist eine schwierige und anspruchsvolle Strecke. Wir werden alles dafür tun, um eine perfekte Abstimmung für das Qualifying zu finden. Das wird eine wichtige Basis sein, um erneut um Platz eins kämpfen zu können.“
Audi-Fahrer mit den meisten DTM-Rennen
Foto: Jens Hawrda
Timo Scheider (35/D), AUTO TEST Audi RS 5 DTM #2 (Audi Sport Team Phoenix)
• Hat mit 141 Rennen die meisten Läufe aller Audi-Fahrer bestritten
• Wechselte vor der Saison zum Audi Sport Team Phoenix
„Neues Spiel, neues Glück in Budapest. Ich hoffe, dass das Rennglück jetzt endlich auf meine Seite kommt. Ich habe in den ersten beiden Rennen zwar eine gute Performance gehabt, aber noch nicht viel Zählbares erreicht. Uns kommt zugute, dass wir die Erkenntnisse aus den Testfahrten im Gepäck haben und deshalb sehr gut aussortiert nach Budapest fahren.“

Adrien Tambay (23/F), Playboy Audi RS 5 DTM #16 (Audi Sport Team Abt)


• Stellte in Oschersleben einen neuen Rundenrekord im Qualifying auf
• Startet 2014 in den Farben des Männermagazins Playboy

„Nach dem Erfolg in Hockenheim hatte das Rennen in Oschersleben einen faden Beigeschmack für mich, denn ich hatte dort definitiv gute Chancen auf einen weiteren Podiumsplatz. Um den werden wir jetzt in Budapest kämpfen.“

Audi reist als DTM-Führender nach Budapest


Am Wochenende (30. Mai bis 1. Juni) kehrt die DTM nach 26 Jahren nach Budapest zurück. Champion Mike Rockenfeller kommt als neuer Tabellenführer zum dritten Saisonlauf an den Hungaroring, auf dem sich die Piloten aller drei Hersteller vor der Saison zu Testfahrten getroffen hatten.


Mike Rockenfeller reist als Tabellenführer noch Budapest
Foto: Jens Hawrda
1.633 Runden oder 7.154 Kilometer haben allein die acht Audi-Piloten Anfang April auf dem Kurs in Budapest absolviert – am Wochenende wird sich zeigen, wer die offiziellen Testfahrten am besten genutzt hat, um sich auf den ersten Auftritt der neuen DTM in Ungarn vorzubereiten. Die Audi-Mannschaft reist als Gejagter an den Hungaroring: Vor dem dritten Lauf führen Mike Rockenfeller, das Audi Sport Team Phoenix und Audi die Tabellen der Fahrer-, Team- und Markenwertung an.

Die Vorfreude auf den mit 4,381 Kilometer zweitlängsten Kurs im Kalender ist groß. „Wie gemacht für ein DTM-Auto“, so lautet der Tenor der Rennfahrer mit Blick auf die anspruchsvolle Strecke mit einem Mix aus schnellen und langsamen Kurven sowie spannenden Kombinationen. Eine besondere Bedeutung wird das Zeittraining haben: Weil das Anbremsen am Ende der Start-Ziel-Geraden die wohl einzige gute Überholmöglichkeit bietet, ist ein vorderer Startplatz mitentscheidend.

Fans können die Zeitenjagd der DTM-Piloten zur besten Sendezeit verfolgen: Das Qualifying in Budapest beginnt erst um 18.10 Uhr, die ARD ist bereits ab 18 Uhr live auf Sendung. Das Rennen am Sonntag startet wie gewohnt um 13.30 Uhr, die Übertragung im „Ersten“ läuft ab 13 Uhr.

Die Audi-Piloten freuen sich auf die Unterstützung vieler Fans: Das Audi-Werk in Győr befindet sich nur eineinhalb Autostunden entfernt. Audi ist einer der größten Arbeitgeber der Region. Audi Hungaria hat an dem Standort mehr als 10.000 Mitarbeiter und produzierte im vergangenen Jahr mehr als 1,9 Millionen Motoren und mehr als 40.000 Automobile. Schon die Testfahrten verfolgten viele Audianer an der Strecke, Autogrammjäger hatten ihre Stars zuvor bereits am Flughafen begrüßt.

Montag, 26. Mai 2014

Hürtgen/Baumann im BMW nach Pole zum Sieg

erster Saisonsieg für BMW von Baumann/Hürtgen im BMW
Foto: Jens Hawrda
Claudia Hürtgen (PIXUM Team Schubert) und Dominik Baumann sorgten auf dem Lausitzring für den ersten Saisonsieg von BMW im ADAC GT Masters. Durch den BMW-Triumph gewannen Supersportwagen von vier verschiedenen Herstellern in den ersten sechs Rennen des ADAC GT Masters 2014. Von der Pole Position aus fuhren Hürtgen/Baumann im BMW Z4 souverän zum Sieg vor dem Audi R8 von Kelvin van der Linde (Prosperia C. Abt Racing)/René Rast, die sich im sechsten Saisonlauf ihre fünfte Podiumsplatzierung sicherten. Jaap van Lagen (GW IT Racing Team Schütz Motorsport) kam gemeinsam mit Martin Ragginger im Porsche 911 als Dritter ins Ziel und wahrte damit seine Tabellenführung.
 
„Wir haben am gesamten Wochenende immer die richtige Entscheidung getroffen und einfach 100% aus unserem Paket herausgeholt“, jubelte Hürtgen. „So perfekt wie unser BMW heute vom Fahrwerk war, habe ich das Auto noch nie gefahren, und das haben wir ausgenutzt.“
 
das Siegerpodest des Sonntagsrennens
Foto: Jens Hawrda

Kampf um die Führung in der Startphase
 
Am Start beschleunigte Jeroen Bleekemolen (Callaway Competition) in seiner Corvette den von der Pole Position gestarteten BMW von Baumann aus und setze sich kurzzeitig an die Spitze, doch in der zweiten Runde drehte der BMW-Pilot die Reihenfolge um und zog ebenso wie Rast im Audi R8 an Bleekemolen vorbei. Einmal in Führung liegend gab es für Baumann dann kein Halten mehr. Bis zum Fahrerwechsel auf Hürtgen fuhr der Österreicher einen Vorsprung von acht Sekunden auf Rast hinaus, nach dem Boxenstopp hielt Hürtgen den Vorsprung auf van der Linde. In den finalen Runden reduzierte der Südafrikaner seinen Rückstand auf die erfolgreichste Fahrerin des ADAC GT Masters bis auf 2,6 Sekunden, konnte sich aber nicht in Schlagdistanz für eine Attacke bringen. „Ich bin am Rennende kein Risiko mehr eingegangen, daher konnte der Audi nochmals etwas näher kommen“, erklärte Hürtgen.

Claudia Hürtgen unmittelbar nach der Zieldurchfahrt
Foto: Jens Hawrda

„Vor dem Start war mir schon klar, dass mich die Corvette überholt, ich war aber anschließend deutlich schneller und hatte kein Problem damit, die Führung zurück zu erobern“, sagte Baumann. „Unser Auto war genial, wir mussten nach dem Training nichts mehr ändern und es lief alles wie geplant.“

Tabellenführer van Lagen gelang ein guter Start, der seinen Porsche bis Rang vier brachte. Nach dem Fahrerwechsel eroberte Ragginger durch einen guten Boxenstopp den dritten Rang, auf dem er das Rennen auch beendete. Hart umkämpft bis zur letzten Runde war der vierte Platz in einem packenden Sechskampf. Toni Seiler (Callaway Competition) führte in seiner Corvette eine Kampfgruppe mit Philipp Frommenwiler (Farnbacher Racing) im Porsche 911, dem Mercedes-Benz SLS AMG von Nico Bastian (ROWE Racing), Jan Seyffarth (ROWE Racing) und Maximilian Buhk (HTP Motorsport) sowie dem BMW Z4 von Max Sandritter (PIXUM Team Schubert) an. Frommenwiler eroberte Rang vier von Seiler und beendet das Rennen mit Sebastian Asch  als Vierter.

Seiler schaffte es, bis zur letzten Runde Rang fünf zu verteidigen, doch im finalen Umlauf endete das Rennen für den Schweizer und Buhk im Kiesbett. Bei einem Überholversuch kollidierte Buhk mit Seiler, sowohl der SLS AMG wie auch die Corvette schieden aus. Für diese Aktion wurde Buhk im Anschluss an das Rennen von der Rennleitung bestraft. Er wird im nächsten Rennen um fünf Plätze nach hinten versetzt. Toni Seiler akzeptirte nach dem Rennen die Entschuldigung von Maximilian Buhk nicht, neben einer sehr guten Platzierung hat er auch sewin Rennfahrzeug verloren (Totalschaden). Seyffarth kam mit Maro Engel vor dem BMW von Sandritter und Jens Klingmann auf Rang fünf ins Ziel.


Ex-Formel-1-Pilot Alguersuari vor Rallye-Weltmeister Ogier

Der ehemalige Formel-1-Pilot Jamie Alguersuari beendete sein zweites Rennen im ADAC GT Masters im Mercedes-Benz SLS AMG gemeinsam mit Nico Bastian als Siebter. „Mein Teamkollege Nico Bastian musste heute den Großteil der harten Arbeit verrichten und er ist ein tolles Rennen gefahren“, lobte Alguersuari. „Heute bin ich den Start gefahren. Es war mein erster Start in dieser Serie, daher habe ich nicht viel riskiert, konnte aber dennoch Positionen gewinnen. Im Rennen heute habe ich dann sogar noch mehr gelernt als gestern. Ich bin mit meiner Leistung an diesem Wochenende zufrieden, aber es wird sicherlich ein paar Rennen dauern, bis ich das Auto kenne und das gesamte Potenzial nutzen kann. Schon auf dem Red Bull Ring wollen wir weiter nach vorn.“

Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier (Prosperia C. Abt Racing) und Markus Winkelhock beendeten ihr zweites gemeinsames ADAC GT Masters-Rennen im Audi R8 als Neunte in den Punkterängen. Ogier fuhr den Audi bis zum Fahrerwechsel von Rang 19 auf Position 15 nach vorn. Nach einer Fünf-Sekunden-Strafe, nach einem Vergehen von Ogier am Start, brachte Winkelhock den R8 dann auf Rang acht über die Ziellinie. „Ich habe das Wochenende sehr genossen, es hat mir sehr viel Spaß gemacht“, so Ogier. „Ich habe mich stets verbessert und meine Rundenzeiten waren gar nicht mal so schlecht. Unsere gesamte Performance hätte etwas besser sein können, aber da wir am Freitag ein Problem hatten und kaum fahren konnten, war es nicht einfach. Ich bin sehr zufrieden und möchte mich bei Prosperia C. Abt Racing, Christian Abt, Slobodan Cvetkovic und nicht zuletzt auch bei Markus Winkelhock für die Chance und das tolle Wochenende bedanken. Es war eine tolle Erfahrung, im ADAC GT Masters zu starten.“

Daniel Keilwitz (Callaway Competition) und Oliver Gavin retteten in ihrer Corvette in einem schwierigen Rennen nach einem Ausrutscher und zwei Drehern als Neunte vor dem Audi R8 von Florian Stoll (kfzteile24 APR Motorsport)/Daniel Dobitsch noch zwei Punkte. Albert von Thurn und Taxis (Reiter Engineering) und Tomas Enge  kamen im Chevrolet Camaro als Achte ins Ziel, wurden aber nach einer 30-Sekunden-Strafe aufgrund einer vermeidbaren Kollision auf Rang 14 gewertet.

In der Gentlemen-Wertung sah Seiler lange wie der Sieger aus. Der Unfall in der letzten Rennrunde kostete den Schweizer nicht nur Rang fünf, sondern auch den möglichen Sieg in der Gentlemen-Wertung. Den erbte Herbert Handlos (TONINO Team Herberth) im Porsche 911, der so zum fünften Mal in Folge siegte. Seiler blieb noch Rang zwei vor Marken- und Teamkollege Remo Lips.


die Sieger des zweiten Laufes Dominik Baumann und Claudia Hürtgen
Foto: Jens Hawrda
Ergebnis Rennen 2 (Top-Five):

1. Hürtgen/Baumann (PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3),
2. van der Linde/Rast (Prosperia C. Abt Racing-Audi R8 LMS ultra),
3. Ragginger/van Lagen (GW IT Racing Team Schütz Motorsport-Porsche 911 GT3 R),
4. Frommenwiler/Asch (Farnbacher Racing-Porsche 911 GT3),
5. Seyffarth/Engel (ROWE RACING-Mercedes-Benz SLS AMG GT3).







 

Samstag, 24. Mai 2014

Buhk/Götz siegten im Samstagsrennen am Lausitzring

Maximilian Buhk und Maximilian Götz haben im Mercedes-Benz SLS AMG beim dritten Rennwochenende des ADAC GT Masters ihren zweiten Saisonsieg eingefahren. Die Mercedes-Benz-Piloten fuhren ein souveränes Rennen und siegten mit einem Vorsprung 13,8 Sekunden auf den Porsche 911 von Robert Renauer (TONINO Team Herberth) und Norbert Siedler. Die von der Pole Position gestartete Corvette von Titelverteidiger Daniel Keilwitz (Callaway Competition) und Oliver Gavin lag in der ersten Rennhälfte an der Spitze und kam nach einem Problem beim Boxenstopp auf Rang drei ins Ziel.

das Podium vom Samstagsrennen am Lausitzring
Foto: ADAC-Motorsport
"Ich bin zu 100% zufrieden, denn auf dem Weg zum Lausitzring haben wir nicht mit einem Sieg gerechnet, da diese Strecke den kleineren und wendigeren Autos im Feld mehr liegt", jubelte Buhk.
 
Buhk legt sich mit gutem Start Grundlage zum Sieg

Buhk legte den Grundstein zum Sieg mit einem perfekten Start. Von Position sechs aus schob der Norddeutsche sich noch vor der ersten Kurve auf Platz zwei hinter die Corvette von Keilwitz. Buhk folgte dem ADAC GT Masters-Champion über die gesamte erste Rennhälfte und konnte kurz vor dem Fahrerwechsel direkt zu Keilwitz aufschließen, als der Corvette-Pilot auf zwei Konkurrenten auflief und einen Vorsprung von drei Sekunden einbüßte. Durch einen zwei Sekunden schnelleren Boxenstopp von Buhk/Götz ging der Flügeltürer-Mercedes nach dem Boxenstopp in Führung.


Buhk/Götz waren von Beginn an der Spitze und sicherten sich ihren zweiten Saisonsieg
Foto: ADAC-Motorsport
"Das Getriebe steckte beim Anfahren im dritten, anstatt im ersten Gang, damit kam ich nicht vor der Stelle", ärgerte sich Gavin über den Führungsverlust nach dem Fahrerwechsel. Nach einem Dreher fiel der Corvette-Pilot dann bis auf Rang fünf zurück, während Götz an der Spitze souverän vor dem Porsche von Siedler lag. Götz baute seinen Vorsprung mit jeder Runde weiter aus und sicherte sich souverän seinen vierten Sieg im ADAC GT Masters.
 
"Max hatte einen fanatischen Start, das war die Grundlage für unseren Sieg heute", freute sich Götz. "Nach dem Boxenstopp lag ich in Führung und hatte mich schon auf ein hartes Duell mit dem dahinter liegenden Porsche eingestellt. Wir waren aber dann sehr gut über die Distanz und konnten konstant schnell fahren."
 
"Nach dem Start war es erst sehr schwierig, ich war auch einige Male kurz neben der Strecke", erklärte Buhk. "Wir haben dann beim Boxenstopp aber nochmals den Luftdruck reguliert, damit ging es dann für Maxi in der zweiten Rennhälfte deutlich besser.
 
Keilwitz/Gavin erkämpfen sich Rang drei

Spannend bis zur letzten Runde war der Kampf um Platz drei in einem Dreikampf zwischen Keilwitz/Gavin, dem BMW Z4 von Claudia Hürtgen (PIXUM Team Schubert)/Dominik Baumann und dem Mercedes-Benz SLS AMG von Luca Ludwig (BKK Mobil Oil Zakspeed)/Alon Day. Im Duell mit Day um Platz drei drehte sich Baumann und fiel hinter Gavin auf Rang fünf zurück. Der Corvette-Pilot übernahm die Position des Verfolgers von Day und übernahm schließlich Rang drei vom Mercedes-Benz, anschließend kämpfte sich auch Baumann an Day vorbei und beendete das Rennen als Vierter.


Dominik Baumann kämpfte in der zweiten Rennhälfte bis zu seinen Dreher um Platz 3
Foto: Jens Hawrda
 
Tabellenführer Jaap van Lagen (GW IT Racing Team Schütz Motorsport) kam gemeinsam mit Martin Ragginger im Porsche 911 auf Rang sechs ins Ziel. Die größte Aufholjagd im Rennen zeigten Kelvin van der Linde (Prosperia C. Abt Racing) und René Rast  im Audi R8. Nach einem Dreher von van der Linde in der Startphase fiel der Südafrikaner auf den letzten Rang zurück und kämpfte sich mit Rast von ganz hinten wieder nach vorn. Kurz vor dem Rennende überholte Rast den Mercedes-Benz SLS AMG, in dem Ex-Formel-1-Pilot Jaime Alguersuari (ROWE RACING) gemeinsam mit Nico Bastian ein starkes ADAC GT Masters-Debüt fuhr, und sicherte sich Rang sieben.
 
"Mein erstes Rennen im ADAC GT Masters war toll und eine sehr gute Erfahrung", sagte Alguersuari nach Rang acht in seinem ersten Rennen. "Mein Teamkollege Nico Bastian, der das Auto im Gegensatz zu mir schon gut kennt, unterstützt mich an diesem Wochenende fantastisch. Ich muss für den GT-Rennwagen meinen Fahrstil umstellen, denn das Auto fährt sich natürlich deutlich anders als ein Formel-1-Auto. Wir hatten ein kleines Handicap im Rennen und hatten Probleme mit dem zweiten und dritten Gang. Daher konnte ich meine Position in den letzten Runden gegen den Audi auch nicht mehr verteidigen. Ich hatte viel Spaß im Rennen und erwarte, dass es morgen im zweiten Rennen noch weiter nach vorn geht."
 
Der zweite Mercedes-Benz SLS AMG von ROWE RACING landete mit Jan Seyffarth und Maro Engel auf Rang neun vor dem Chevrolet Camaro, der mit Albert von Thurn und Taxis / Reiter Engineering) und Tomas Enge sein bisher bestes Ergebnis im ADAC GT Masters einfuhr und mit einer Top-Zehn-Platzierung erstmals in den Punkterängen landete.
 
Ogier beeindruckt mit schnellen Rundenzeiten beim ADAC GT Masters-Debüt

Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier (Prosperia C. Abt Racing) kam bei seinem ersten ADAC GT Masters-Rennen gemeinsam mit Markus Winkelhock im Audi R8 LMS auf Rang 13 ins Ziel. In der Startphase fiel Winkelhock nach einem Kontakt mit dem Audi R8 von Florian Stoll (kfzteile24 APR Motorsport) zwischenzeitlich auf Rang 19 zurück, kämpfte sich aber wieder nach vorn. Ogier übernahm den R8 für die zweite Rennhälfte und beeindruckte mit starken Rundenzeiten, ehe er die Zielflagge auf Rang 13 sah.
 
"Ein Konkurrent hat meinen Teamkollegen in der Startphase leider umgedreht, dadurch lagen wir sehr weit zurück", sagte Ogier. "Für mich war das aber eigentlich nicht dramatisch, denn ich konnte im Training kaum fahren und so außerhalb von Positionskämpfen einfach noch weiter Erfahrung sammeln. Das Rennen war ein gutes Training für mich und ich bin jetzt gespannt auf den zweiten Lauf am Sonntag, wenn ich den Start fahren werde."
 
Siegesserie von Handlos in der Gentlemen-Wertung hält an

In der Gentlemen-Wertung setzte Herbert Handlos (TONINO Team Herberth) seine Siegesserie fort und holte sich gemeinsam mit Alfred Renauer im Porsche 911 den vierten Klassensieg in Folge. Der Österreicher siegte vor den beiden Corvette mit Toni Seiler (Callaway Competition) und Remo Lips (Callaway Competition). In der ersten Rennhälfte erkämpfte sich Lips die Führung von Handlos, doch nach einem Dreher von Lips' Teamkollege Lennart Marioneck nach dem Fahrerwechsel konnte Renauer in der zweiten Rennhälfte unbedrängt den Sieg für seinen Teamkollegen sicherstellen.

BMW und Corvette starten am Sonntag aus der ersten Startreihe

Nach Platz vier im ersten Lauf startet Dominik Baumann im BMW Z4 in das zweite Rennen am Sonntag von der Pole Position. Jeroen Bleekemolen (Callaway Competition) startet in einer Corvette als Zweiter, dahinter stehen Rast im Audi und Siedler im Porsche. Samstags-Sieger Götz geht im Mercedes-Benz als Sechster ins Rennen
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Ergebnis 1.Rennen Lausitzring (Top-Five):

1. Buhk/Götz, Mercedes SLS AMG GT3,
2. Siedler/Renauer, Porsche 911 GT3 R,
3. Gavin/Keilwitz, Chevrolet Corvette Z06.R GT3,
4. Baumann/Hürtgen, BMW Z4 GT3,
5. Ludwig/Day, Mercedes SLS AMG GT3.