Sonntag, 8. Juni 2014

Corvette Doppelsieg in Spielberg

Oliver Gavin und Daniel Keilwitz (beide Callaway  Competition) haben ihr erfolgreiches Wochenende auf dem Red Bull Ring in Österreich mit  einem zweiten Sieg in ihrer Corvette perfekt gemacht. Nach dem Rennen am Samstag  gewannen Gavin/Keilwitz auch den Lauf am Sonntag. Titelverteidiger Keilwitz wiederholte damit  seinen Doppelsieg aus dem Vorjahr.

v.d.Linde/Rast gehen als Halbzeitmeister in die Sommerpause der Meisterschaft
Foto: Jens Hawrda
Kelvin van der Linde und René Rast (beide Prosperia C. Abt Racing) fuhren im Audi R8 auf den zweiten Rang und sind nun die  inoffiziellen „Halbzeitchampions“ des ADAC GT Masters, denn durch Platz zwei übernahmen die  Audi-Piloten zum Ende der ersten Saisonhälfte die Tabellenführung. Maximilian Götz und Maximilian Buhk (HTP Motorsport) fuhren im Mercedes-Benz  SLS AMG auf Rang drei. „Es war ein hartes Rennen, das war purer Rennsport, niemand konnte  sich zurückhalten“, sagte Gavin nach dem Doppelsieg. „Hier beide Rennen zu gewinnen, fühlt  sich fantastisch an. Das ist mehr als wir erwartet haben.“
 
Enge dominiert die erste Rennhälfte im Camaro

Die erste Rennhälfte auf dem Red Bull Ring stand ganz im Zeichen von Tomas Enge (Reiter Engineering) und seinem schwarzen Chevrolet Camaro. Enge übernahm nach der ersten  Kurve die Führung von Polesetter Keilwitz, der anschließend auch Teamkollege Jeroen  Bleekemolen (Callaway Competition) den zweiten Platz überlassen musste. An der  Spitze setzten sich Enge und Bleekemolen um fünf Sekunden von ihren Verfolgern ab, bekamen  dann aber nach einem Vergehen am Start eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe auferlegt, die beim  Fahrerwechsel abzusitzen war.

führten deutlich und schieden unglücklich aus: Enge/v.Thurn u.Taxis
Foto: Jens Hawrda
Aufgrund eines Drehers von Corvette-Pilot Sven Barth (RWT Racing Team) musste dann kurz vor der Rennmitte das Safety-Car auf die Strecke. Das gesamte Feld nutzte  die Safety-Car-Phase zum Fahrerwechsel. Beim Boxenstopp endete dann die beeindruckende c Fahrt von Enge. Nachdem der ehemalige Formel-1-Pilot seine Strafe abgesessen hatte, scherte  beim Anfahren aus der Penalty-Box die Kardanwelle ab. Der vortriebslose Camaro blockierte  Bleekemolen, der zeitgleich seine Strafe absaß und raubte dem Niederländer wertvolle  Sekunden. Nach dem Fahrerwechsel übernahm dadurch die zuvor auf Rang drei liegende  Corvette von Gavin/Keilwitz die Spitze vor dem Audi von Rast. Gavin kontrollierte die Führung in  der zweiten Rennhälfte und fuhr den Corvette-Doppelsieg 1,6 Sekunden vor Rast sicher nach  Hause. Van der Linde/Rast übernehmen durch den Podiumsplatz zur Saisonmitte die  Tabellenführung in der Fahrerwertung. In der Teamwertung liegt nach acht von 16 Rennen  Prosperia C. Abt Racing an der Spitze.
 
„Daniel ist in der ersten Rennhälfte fantastisch gefahren und hat uns an der Spitze gehalten“, lobte Gavin seinen Teamkollegen. „Als die beiden Führenden Strafen erhalten haben, waren wir zur Stelle, um davon zu profitieren. Ich hoffe dieser Doppelsieg ist für Daniel das Sprungbrett für  den Titelkampf in der zweiten Saisonhälfte.“
 
„Am Start hatte ich gegen die Power des Camaro keine Chance, aber die Safety-Car-Phase war  gut für uns“, erklärte Keilwitz nach seinem zehnten ADAC GT Masters-Sieg. „Wir konnten nicht  nur die Führung übernehmen, sondern bei diesen extrem heißen Bedingungen auch für einige  Runden das Auto etwas schonen.“
 
Götz und Buhk zweikampfstark auf Rang drei

Götz und Buhk landete wie am Vortag auf Rang drei. Nach dem Fahrerwechsel lag der  Flügeltürer auf Rang sechs, mit drei sauberen Manövern kämpfte sich Götz dann an den beiden  BMW Z4 von Claudia Hürtgen/Dominik Baumann und Max Sandritter/Jens Klingmann (alle PIXUM Team Schubert) sowie an der Corvette von  Patrick Assenheimer/Diego Alessi (beide Callaway Competition) vorbei  und auf Rang drei. Die BMW landeten auf den Rängen vier und fünf vor dem Mercedes-Benz SLS  von Luca Ludwig und Alon Day (beide BLL MOBIL OIL Zakspeed) und dem  schnellsten Porsche 911 mit Robert Renauer und Norbert Siedler (beide TONINO Team Herberth). Corvette-Pilot Assenheimer kämpfte in der zweiten Rennhälfte  mit nachlassender Bremsleistung und beendete das Rennen als Achter vor dem Porsche 911  von Mario Farnbacher/Nathan Morcom (beide Farnbacher Racing), die  zu ihrem bisher besten Saisonergebnis fuhren. 
 Nico Bastian und Jaime Alguersuari (ROWE RACING) kämpften sich drei  Runden vor Rennende noch am Porsche 911 GT3 vom bisherigen Tabellenführer Jaap van  Lagen  und Christian Engelhart (GW IT Racing Team Schütz Motorsport)  vorbei und sicherten sich als Zehnte noch einen Punkt.
Sandritter/Klingmann Platz fünf im BMW Z4 GT3
Foto: Jens Hawrda
 
Handlos nach weiterem Sieg Gentlemen-Halbzeitmeister

In der Gentlemen-Wertung feierte Herbert Handlos (31, A / TONINO Team Herberth) im Porsche  911 einen Sieg bei seinem Heimrennen und liegt nach sechs Siegen in acht Rennen deutlich an  der Tabellenspitze. Handlos und Teamkollege Alfred Renauer (30, München) profitierten auf  dem Weg zum Sieg vom Pech der Corvette-Piloten Remo Lips (32 , CH) und Toni Seiler (56, CH /  beide Callaway Competition). Lips lag in der zweiten Rennhälfte in Führung, bevor er nach  einem Elektronikproblem an die Box musste. Seiler verlor den möglichen Sieg, nachdem sein  Teamkollege Bleekemolen beim Absitzen der Strafe blockiert wurde. Dominik Jöst (35,  Absteinach) fuhr gemeinsam mit Stefan Wackerbauer (18, Gundihausen / TONINO Team  Herberth) im Porsche 911 GT3 R auf Rang drei.

Ergebnis Rennen 2 (Top-Five):

1. Oliver Gavin/Daniel Keilwitz (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3),
 2. Kelvin van der Linde/René Rast (Prosperia C. Abt Racing-Audi R8 LMS ultra),
 3. Maximilian Götz/Maximilian Buhk (HTP Motorsport-Mercedes-Benz SLS AMF GT3),
 4. Claudia Hürtgen/Dominik Baumann (PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3),
 5. Max Sandritter/Jens Klingmann (PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3).