Mittwoch, 29. Oktober 2014

DTM Drivers Association will DTM attraktiver machen

Die DTM Drivers Association (DTM DA) hat Anfang August mit dem DTM-Rennen am Red Bull Ring in Spielberg ihre Arbeit aufgenommen. Bereits beim Rennen am Lausitzring führten erste Impulse zur Verbesserung der Sicherheit. DTM DA-Sprecher Manuel Reuter blickt im folgenden Interview auf knapp zwei Monate intensive Gespräche und erste Ergebnisse zurück. Für das Ziel der Fahrervereinigung, die Deutsche Tourenwagen Masters für ihre Fans attraktiverer zu machen, sieht Reuter zusammen mit allen DTM DA-Mitgliedern Chancen, den Winter konstruktiv zu nutzen.
Foto: Jens Hawrda

Die DTM DA hat sich am Red Bull Ring gegründet und ihre langfristigen Ziele erläutert. Nun haben zwei Rennwochenenden mit entsprechenden Besprechungen zwischen den Mitgliedern und Gesprächen mit der ITR und dem DMSB stattgefunden. Wie wurde die DTM DA bislang wahrgenommen und akzeptiert ?

Mit der Wahrnehmung und Akzeptanz können wir sehr zufrieden sein. Bislang haben wir nur positives Feedback bekommen - sowohl von den DTM-Fans als auch von ITR, DMSB und allen drei Herstellern.

Die langfristigen Themen sind auf die weitere Verbesserung in Sachen Sicherheit und Attraktivität der DTM angelegt. Dort möchte sich die DTM DA mit ihren Mitgliedern aktiv einbringen. Inwiefern geschieht das bereits ?

Momentan gibt es auf allen Ebenen Gespräche, die sowohl das sportliche Reglement betreffen, aber natürlich auch, wie man die DTM insgesamt attraktiver machen kann. Das wird derzeit breit diskutiert. Entscheidend ist, dass alle beteiligten Parteien an einem Tisch sitzen und jeder seine Ideen einbringen kann, egal ob ITR, DMSB, Hersteller oder DTM DA. Das ist uns sehr wichtig, weil die Fahrer diejenigen sind, die diese Ideen letztlich auch mit umsetzen müssen. Aber eines können wir bereits erkennen: Alle Beteiligten sehen einen Handlungsbedarf. Und nun kommt es darauf an, dieses relativ große Spektrum zu konkretisieren.

Gab es auch bei aktuellen Themen bereits Möglichkeiten, mitzuwirken?

Durch die Testfahrten zwei Wochen vor dem Rennen am Lausitzring hatte sich bereits herauskristallisiert, dass speziell in Kurve 1 das Layout mit Linien und grünen Flächen nicht gut war. Wäre es so geblieben, hätten wir das leidige Thema Tracklimits wieder gehabt. Dafür konnten wir auf unsere Initiative hin mit dem DMSB gemeinsam eine Lösung finden, die sich gerade unter den Bedingungen, wie wir sie dann am Rennwochenende mit dem Regen hatten, genauso bewährt hat, wie die geänderte Boxeneinfahrt. Ursprünglich hätte man dann die Linie schneiden müssen und da ist die Gefahr groß, das Auto zu verlieren. Da gab es jeweils einen Lösungsvorschlag von uns an den DMSB und letztlich gab es auch keine Probleme zu den Themen am Wochenende.





Montag, 27. Oktober 2014

Die Teamchampions des ADAC GT Masters: Prosperia C. Abt Racing

Die ADAC GT Masters-Saison 2014 endete mit einer perfekten Ausbeute für das Team Prosperia C. Abt Racing um den ehemaligen ADAC GT Masters-Champion Christian Abt und Slobodan Cvetkovic. Nach dem Titel in der Fahrerwertung durch Kelvin van der Linde und René Rast verteidigte das Audi-Team den Titel in der Teamwertung erfolgreich. In den zwei Jahren des Bestehens gewann der Rennstall aus Frankfurt mit Motorsport-Center in Kempten drei Titel im ADAC GT Masters. Erst zum zweiten Mal in der Geschichte des ADAC GT Masters gelang einem Team die erfolgreiche Titelverteidigung in der Teamwertung. Für den ehemaligen DTM-Piloten Abt ist der Sieg der Teamwertung sein 18. Titelgewinn in 23 Jahren Motorsport als Fahrer oder als Teamchef. Abt: „Der Titelgewinn ist einfach irre. Es war eine Fahrer- und Teamleistung, sonst schafft man es nicht. Wir haben über die gesamte Saison mit unserem Meisterauto alles richtig gemacht, haben immer gepunktet und uns keine Fehler erlaubt.“
die Teammeisterschaft der ADAC-GT-Masters geht an Prosperia C.Abt Racing
Foto: ADAC-Motorsport
Nach der erfolgreichen Debütsaison von Prosperia C. Abt Racing im vergangenen Jahr machte das Audi-Team in diesem Jahr den nächsten Schritt. Vor Saisonbeginn bezog das Team in Kempten ein neues Motorsport-Center, in dem die Audi R8 für die Rennen im ADAC GT Masters vorbereitet werden. „Ich mache seit 23 Jahren Motorsport. In der Zeit habe ich gelernt, wie man ein Team formen muss, damit es Erfolg hat“, so Abt.

Einen Richtungswechsel gab es vor der Saison bei der Fahrerbesetzung. Setzte die Audi-Mannschaft in der Debütsaison 2013 auf eine Mischung aus erfahrenen ehemaligen DTM-Piloten und GT-Assen, kombinierten Abt und Cvetkovic in diesem Jahr einen erfahrenen Piloten mit einem jungen Nachwuchstalent. Der zu Saisonbeginn erst 17 Jahre alte van der Linde startete gemeinsam mit Rast, der 19 Jahre alte Fabian Hamprecht teilte sich das Cockpit gemeinsam mit Nicki Thiim.
Renè Rast / Kelvin v.d.Linde die Meister 2014
Foto: ADAC-Motorsport
Abt: „Die Jungs können schon mit 18 Jahren richtig schnell Auto fahren und vielleicht besser als Fahrer, die 23 oder 24 Jahre alt sind und vielleicht schon etwas zu verbissen sind. Bei ganz jungen Piloten kann man noch mehr bewegen. Durch meine Erfahrung kann ich den Fahrern letztendlich beibringen, wie man um Siege fährt und am Ende Meisterschaften gewinnt. Kelvin hat dieses sehr gut angenommen. In ihm sehe ich das Gleiche, was wir vor vielen Jahren auch bei einem Mathias Ekström gesehen haben. An dem Konzept einen jungen Fahrer mit einem erfahrenen Piloten zu kombinieren werden wir auch im kommenden Jahr festhalten.“

Die Idee, das Team Prosperia C. Abt Racing aus der Taufe zu heben, hatten Cvetkovic und Abt nach der Saison 2012, in der Abt bereits für den Unternehmer im ADAC GT Masters startete. „Als Christian Abt vor drei Jahren bei mir im Team im ADAC GT Master gefahren ist, haben wir gesehen, dass wir gut zusammen arbeiten und überlegt, was mir gemeinsam machen können“, sagt Cvetkovic. „Wir hatten die gleichen Ziele und daraus ist das Team entstanden. Der doppelte Titel ist unglaublich. Gerade an diesem Wochenende hat die Mannschaft einen tollen Job gemacht, denn nach dem Unfall im Qualifying von Fabian Hamprecht war das Wochenende für uns voller Dramatik. Beide Rennen an diesem Wochenende waren für uns sehr spannend, es hat sich aber gelohnt. Das Wochenende hat bewiesen, welch starkes Team wir sind.“

In zwei Jahren ADAC GT Masters hat Prosperia C. Abt Racing acht Pole Position, fünf Siege und drei Titel eingefahren. Ein Erfolg, der in der Intensität auch für den erfahrenen Abt überraschend kommt. „Eigentlich war unser Plan, dass wir in drei bis vier Jahren unseren ersten Titel gewinnen. Dass wir so stark sind und im zweiten Jahr schon in einer Meisterschaft zwei Titel holen, ist einfach gigantisch.“

Sonntag, 26. Oktober 2014

DTM-Champion Marco Wittmann im Interview: „Ich bin stolz, Teil der BMW Motorsport Familie zu sein.“

Vier Siege, drei Polepositions – und der Pokal für den Champion: Beim großen DTM-Finale in Hockenheim (DE) ist für Marco Wittmann (DE) am vergangenen Wochenende eine Traumsaison zu Ende gegangen. Im Interview lässt der Fahrer vom BMW Team RMG, mit dem er auch die Teammeisterschaft feiern konnte, die vergangenen Monate noch einmal Revue passieren und spricht über drei außergewöhnliche Geschenke, die er anlässlich des Titelgewinns erhielt: die BMW M4 DTM Champion Edition, die „Marco Wittmann“-Sonderedition von Ice-Watch und einen Formel-1-Test mit der Scuderia Toro Rosso.
 
DTM Champion 2014: Marco Wittmann
Foto: BMW-Motorsport
Marco, eine außergewöhnliche Saison ist am Wochenende in Hockenheim zu Ende gegangen. Sie sind neuer DTM-Champion, das BMW Team RMG hat die Teammeisterschaft gewonnen. Haben Sie all diese Erfolge schon vollständig verarbeitet?

Marco Wittmann: „Es dauert bestimmt noch eine Weile, bis ich begreifen werde, was mein Team und ich in dieser Saison geleistet haben. Die vergangenen Tage und Wochen waren einfach nur Freude pur. Da ist viel auf mich eingeprasselt. Und es geht jetzt nahtlos weiter, denn in der nächsten Zeit stehen viele PR-Termine an. Ich denke, dass ich erst in der Winterpause, wenn ein wenig Ruhe einkehrt, die Zeit finden werde, um die Saison für mich noch einmal rekapitulieren zu können. Ich habe vor fünf Monaten mein erstes DTM-Rennen gewonnen. Heute bin ich der neue Champion. Davon konnte ich vor der Saison nur träumen. Aber manchmal wird ein Traum wahr. Ich habe mir meinen zusammen mit BMW Motorsport erfüllt.“
 
Der Titelgewinn war sicher das größte Geschenk, das Sie sich in diesem Jahr gemacht haben. Nach dem Finale im Hockenheim konnten Sie sich aber über einige weitere Überraschungen freuen…

Wittmann: „Richtig, ich wurde wirklich reich beschenkt. Die BMW M GmbH hat mir zu Ehren eine BMW M4 DTM Champion Edition aufgelegt. Von diesem Modell gibt es nur 23 Stück. Das Auto passt zu mir. Die Farben mit den Ice-Watch Streifen sind markant, genauso wie das Design meines Meisterautos. Ich finde, die Straßenversion meines Ice-Watch BMW M4 DTM sieht sensationell gut aus. Man fällt damit definitiv auf.“
 
Aber das war nicht das einzige Geschenk...

Wittmann: „Nein, beim Teamabend nach dem Hockenheim-Finale habe ich erfahren, dass BMW Motorsport für mich einen Formel-1-Test bei der Scuderia Toro Rosso organisiert hat. Damit geht ein weiterer Kindheitstraum in Erfüllung. Dass mir BMW das ermöglicht, ist einmalig. Ich kann gar nicht sagen, wie stolz und glücklich ich bin, Teil der BMW Familie zu sein. Deshalb war es auch selbstverständlich, dass ich meinen Vertrag verlängert habe. Ich freue mich noch auf viele aufregende Jahre in der DTM.“
"Marco Wittmann Limited Ice-Watch Edition"
Foto: BMW-Motorsport
 
BMW Motorsport Premium Partner Ice-Watch hatte die dritte Überraschung des Wochenendes parat, eine Uhren-Sonderedition.

Wittmann: „Genau. Ice-Watch hat eine ‚Marco Wittmann Limited Ice-Watch Edition‘ in den Farben von BMW Motorsport herausgebracht. Das Ziffernblatt trägt mein Autogramm. Die Uhr ist nur in einer limitierten Stückzahl erhältlich und wird in den nächsten Wochen auf Facebook an Fans verlost. Ich habe mir meine schon gesichert – sie sieht toll aus!“
 
Wie würden Sie nach nunmehr zwei Jahren Ihre Partnerschaft mit Ice-Watch beschreiben?

Wittmann: „Ich bin sehr stolz, einen solchen Partner repräsentieren zu dürfen. Ice-Watch hat ein jugendliches Image, das sehr gut zu mir passt. Ich trage die Uhren gerne. Die Streifen meines DTM-Fahrzeugs in Ice-Watch Farben und meine neue Champion Edition passen generell gut zu meinem Stil. Dazu kommt die hohe Wertschätzung, die ich seitens Ice-Watch erfahre. Es ist nicht selbstverständlich, eine eigene Uhren-Sonderedition zu bekommen.“
 
Was spielt Zeit generell in Ihrem Leben für eine Rolle?

Wittmann: „Eine ganz entscheidende. Als Rennfahrer kann Zeit sowohl mein bester Freund sein, wenn ich zum Beispiel nach einem Qualifying auf den Monitor schaue und Schnellster bin. Sie kann aber auch mein größter Feind sein, wenn die Rundenzeiten einmal nicht passen. Zum Glück war in dieser Saison die Zeit meistens ein sehr guter Freund. Privat habe ich in den letzten Wochen nicht viel Zeit gehabt, da ich nach dem Gewinn des Titels sehr viele Termine hatte. Aber ich habe sie alle genossen – das fällt als DTM-Champion auch nicht schwer.“
 
Was beutet Ihnen der Fahrer-Titel?
 
Wittmann: „Wenn man so viele Jahre im Motorsport ist und irgendwann sein großes Ziel erreicht, dann ist das unglaublich. Ich wollte es immer in die DTM schaffen. Jetzt bin ich sogar der Champion. Das ist Emotion pur. Ich weiß auch, dass ich 2015 der Gejagte sein werde. So wie Bruno Spengler nach seinem Titel 2012 oder Mike Rockenfeller in der abgelaufenen Saison. Aber auf diese Rolle freue ich mich. Sie ist der Beleg dafür, dass man das Zeug dazu hat, ganz vorne dabei zu sein. Und das ist in der engen DTM keine Selbstverständlichkeit.“
 
Nachdem Sie auf dem Lausitzring den Titelgewinn perfekt gemacht hatten, sind Sie spontan Ihren Eltern um den Hals gefallen und haben Ihre Emotionen gezeigt. Wie wichtig war Ihnen die Unterstützung der Familie auf dem Weg zum Titel?

Wittmann: „Ich betreibe seit meinem sechsten Lebensjahr Motorsport. Wenn ich als kleiner Junge auf der Kartbahn unterwegs war, dann war meine Familie natürlich immer dabei. Wir haben alles gemeinsam gemacht. Meine Mutter hat gekocht und die Rundenzeiten gestoppt, mein Vater hat am Kart geschraubt. Wir haben zusammen so viel erlebt im Motorsport. Wenn man dann am Ziel seiner Träume ist, dann kommen so viele Erinnerungen zurück. Aber nicht nur die Unterstützung durch meine Familie, auch der Rückhalt von BMW Motorsport war für mich sehr wichtig. Bei BMW haben alle immer an mich geglaubt. Erst wurde ich zum Test- und Entwicklungsfahrer bestimmt, dann bekam ich einen festen Platz in der DTM. Ohne diese Rückendeckung wäre der Erfolg, den ich in diesem Jahr gefeiert habe, nicht möglich gewesen.“

Freitag, 24. Oktober 2014

Audi startet Rennserie für den neuen TT

Bild: Audi-Motorsport
Mit einer eigenen Rennserie für den Audi TT* bietet die Marke mit den Vier Ringen eine neue Einstiegsmöglichkeit in die erfolgreiche Motorsport-Welt des Unternehmens: Der Audi Sport TT Cup findet ab der Saison 2015 im Rahmen der DTM statt. Damit startet Audi nach der gelungenen Einführung des Audi R8 LMS Cup in Asien im nächsten Jahr auch in Deutschland einen Markenpokal. Die Rennversion des neuen Audi TT leistet 228 kW (310 PS) bei einem Gewicht von lediglich 1.125 Kilogramm. Mittels einer sogenannten Push-to-Pass-Funktion lässt sich die Leistung des Zweiliter-TFSI-Motors kurzzeitig um 22 kW (30 PS) steigern.

„Der Audi TT ist eine Ikone und auch in seiner inzwischen dritten Generation ein Inbegriff für kraftvolle Sportlichkeit und emotionales Design“, sagt Prof. Dr. Ulrich Hackenberg, Audi-Vorstand für Technische Entwicklung. „Für mich war klar, dass eine Fahrmaschine wie der neue Audi TT auch auf die Rennstrecke gehört. Mit dem Audi Sport TT Cup haben wir einen spannenden Ansatz gefunden. Der TT wird Fans und Fahrer begeistern.“
Bild: Audi-Motorsport
In der Saison 2015 sind bei sechs DTM-Veranstaltungen in Deutschland und im benachbarten Ausland je zwei Rennen des Audi Sport TT Cup geplant. Die quattro GmbH bereitet die 24 Autos zentral vor und setzt sie auch ein. Sechs Cockpits sind für wechselnde Gastfahrer reserviert, für die anderen 18 Startplätze können sich interessierte Fahrerinnen und Fahrer weltweit ab sofort unter www.audi-motorsport.com bewerben. Das mehrstufige Auswahlverfahren erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Audi driving experience.

Mit Markus Winkelhock wird den Teilnehmern des Audi Sport TT Cup ein erfahrener Rennprofi als Coach zur Seite stehen. Der ehemalige Audi-DTM-Pilot und Sieger der diesjährigen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und in Spa hat den TT cup bereits getestet. Sein Eindruck: „Der Audi TT cup ist ein echtes Rennauto, ideal für Einsteiger, aber trotzdem anspruchsvoll zu fahren. Man spürt sofort, dass man in einem Audi sitzt, und erkennt die enge Verwandtschaft zu den anderen Rennwagen der Marke.“
Bild: Audi-Motorsport
Die extrem leichte Karosserie der dritten TT-Generation mit ihrem intelligenten Materialmix aus Stahl und Aluminium bietet eine ideale Basis für ein Rennauto. Auch der Vierzylinder-TFSI und die Sechsgang S tronic wurden nahezu unverändert aus der Serie übernommen. Ein vom Cockpit aus elektronisch verstellbares aktives Differenzial sorgt für optimale Traktion an der Vorderachse.

„Mit dem TT cup bieten wir ein attraktives Rennauto für Einsteiger und Umsteiger aus anderen Rennserien“, sagt Heinz Hollerweger, Geschäftsführer der quattro GmbH. „Dass wir Sicherheit großschreiben, ist für Audi selbstverständlich. Wir greifen dabei auf bewährte Features aus dem Audi R8 LMS ultra zurück, zum Beispiel den Audi PS1 Sicherheitssitz.“

Dem Sieger des neuen Audi Sport TT Cup winkt eine Förderung im erfolgreichen GT3-Sportwagen-Programm von Audi. Auch von einem späteren Aufstieg in die DTM oder die WEC bei Audi träumen viele junge Rennfahrer. „Lange Zeit hat sich Audi ganz auf den Spitzensport konzentriert“, sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Der Audi R8 LMS war 2008 der erste Rennwagen, den wir gezielt für den Einsatz durch Kundenteams entwickelt haben. Mit dem Audi Sport TT Cup bietet die quattro GmbH nun auch die Möglichkeit, mit Audi in den Rennsport einzusteigen.“

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Hans Werner Aufrecht: „Die Rennen müssen künftig wieder am Lenkrad entschieden werden."

Die DTM hat in Hockenheim ein großartiges Finale der Jubiläumssaison 2014 gefeiert, sommerliche Temperaturen und volle Zuschauerränge bildeten den idealen Rahmen dafür. Der perfekte Zeitpunkt, um mit Hans Werner Aufrecht, dem 1. Vorsitzenden des DTM-Rechteinhabers- und -vermarkters ITR e.V, eine kurze Bilanz zu ziehen und einen ersten Ausblick auf 2015 zu wagen.
Hans Werner Aufrecht
Foto: DTM-Media
Herr Aufrecht, wie zufrieden sind Sie mit der Saison 2014?

Hans Werner Aufrecht: „Es war ein guter Jahrgang, ein sehr guter sogar. Wir haben packenden Sport gesehen, mit spannenden, manchmal turbulenten Rennen und vielen Überholmanövern. Und am Ende haben wir mit Marco Wittmann einen Champion, der dieser Saison seinen Stempel aufgedrückt hat. Von ihm werden wir noch viel Positives hören. Da bin ich sicher. Dennoch liegt in diesem Winter viel Arbeit vor uns, denn wir haben auch feststellen müssen, dass die Fans vor allem in der ersten Saisonhälfte nicht zu 100 Prozent mit uns zufrieden waren. Daran müssen und werden wir in den kommenden Wochen weiter arbeiten.”

Was heißt das konkret?

Hans Werner Aufrecht: „Die Wünsche der Fans müssen wieder mehr in den Fokus unserer Aktivitäten rücken. Die vielen Briefe, E-Mails und Nachrichten über die Sozialen Netzwerke, die uns im Laufe dieser Saison erreicht haben, zeigen vor allem eines: Die Rennen müssen am Lenkrad entschieden werden und nicht am Computer und schon gar nicht am grünen Tisch. Seit Mitte der Saison sitzen wir nun in verschiedenen Gremien zusammen, um konkrete Schritte zu beschließen. Dabei sind die in der DTM vertretenen Automobilhersteller ebenso involviert wie der DMSB, unser Fernsehpartner ARD und die DTM-Piloten. Wir tragen derzeit viele Ideen zusammen, die wir in den nächsten Wochen in konkrete Vorschläge und Entscheidungen übertragen werden. Ich muss dabei um Geduld bitten, denn alle Änderungen am sportlichen Format und am Reglement wollen gut überlegt sein. Dementsprechend muss ich leider auch all jene enttäuschen, die jetzt schon Terminkalender und Rennformate herausposaunen. Es gibt definitiv noch keine Entscheidungen, weil wir noch gar nicht alle Vorschläge diskutiert haben. Die Botschaft der DTM-Freunde ist angekommen, wir wollen sie jetzt in Ruhe umsetzen.”

Gibt es denn schon konkrete Änderungen, die bereits beschlossen sind?

Hans Werner Aufrecht: „Wir werden keinen Optionsreifen mehr haben, das ist allgemeiner Konsens. Unser Reifenpartner Hankook hat einen geradezu perfekten Reifen gemacht, der den Fahrern sehr gefallen hat. Aber er hat nicht die erwünschte Zusatzspannung im Rennen gebracht. Wir hatten in dieser Saison praktisch zwei Rennhälften, die zwar übersichtlicher waren als im Vorjahr, aber noch nicht perfekt. Ich möchte, dass auch ein Fernsehzuschauer, der ein paar Minuten zu spät einschaltet, sich sofort ins Renngeschehen einfindet und weiß, wer ganz vorne um den Sieg mitkämpfen wird.”

Es gab im Laufe des Jahres immer wieder Kritik an Entscheidungen der Rennleitung. Wie sind Sie mit diesem Aspekt der Saison 2014 zufrieden?

Hans Werner Aufrecht: „Ich gehöre nicht zu den Leuten, die auf den Schiedsrichter schimpfen, wenn er zu viel oder zu wenig pfeift. Die Rennleitung setzt nur das Regelwerk um, das wir gemeinsam geschaffen haben. Mit der gleichen Entschiedenheit sage ich aber auch, wir müssen das Reglement vereinfachen und transparenter machen. Daran arbeiten die Herstellervertreter und die DMSB-Verantwortlichen derzeit mit Hochdruck. Auch die Fahrer bringen sich dabei ein, denn sie müssen die Regeln dann ja hinter dem Lenkrad verarbeiten.”

Mit Marco Wittmann, Maxime Martin, Robert Wickens, Christian Vietoris, Pascal Wehrlein, haben vor allem junge Piloten ganz oben auf dem Podium gestanden. Deutet sich da ein Generationswechsel an?

Hans Werner Aufrecht: „Die DTM hat in ihrer 30-jährigen Geschichte immer davon profitiert, dass sich die jungen, manchmal wilden Fahrer mit den arrivierten Stars gemessen haben. Das gibt den Rennen die richtige Würze und nur so können Fahrer an Profil gewinnen. Doch ich glaube nicht, dass man Piloten wie Mattias Ekström, Bruno Spengler oder Gary Paffett abschreiben sollte. Die werden sich im kommenden Jahr doppelt und dreifach anstrengen, darauf dürfen sich die DTM-Fans heute schon freuen.”

DTM: Goldene Schuhe für den Champion

Marko Wittmann - goldene Schuhe zum DTM-Finale
Foto: BMW-Motorsport
Für das letzte Rennen der DTM-Saison in Hockenheim trug BMW Team RMG Pilot Marco Wittmann dem Anlass angemessen ganz besonderes Schuhwerk. Vor dem großen Finale stattete PUMA, Official Supplier von BMW Motorsport, den 24-Jährigen mit einem Paar goldener Rennschuhe aus. „Es war eine schöne Geste von PUMA, mir für das Saisonfinale diese Schuhe Verfügung zu stellen. Ich habe sie mit Stolz getragen“, meinte Wittmann nach den letzten 42 Runden des Jahres.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Stimmen der Mercedes-Piloten zum Rennen in Hockenheim

Paul Di Resta (28, Schottland, DTM Mercedes AMG C-Coupé):
4. Platz
„Das war ein positiver Tag für mich. Wir hatten ein ordentliches Wochenende und haben außer im Qualifying keine Fehler gemacht. Ich habe am Start ein paar Plätze und etwas Zeit verloren. Vielleicht hat mir das am Ende gefehlt, um Jamie noch zu überholen. Wenn man bedenkt, wo wir am Saisonbeginn waren, haben wir uns im Verlauf der Saison sehr gesteigert. Die Jungs haben super Arbeit geleistet. Dafür möchte ich mich noch einmal ausdrücklich bei allen bedanken. Die vielen langen Nächte haben sich ausgezahlt. Wir gehen mit einem positiven Ergebnis in die Winterpause, aber schon morgen beginnt für uns die neue Saison.“
Gary Paffett zufrieden mit dem Rennen
Foto: Jens Hawrda
Gary Paffett (33, England, EURONICS Mercedes AMG C-Coupé):
10. Platz
„Ich hatte einen großartigen Start und machte einige Positionen gut. Danach wurde ich auf der ersten Runde dreimal von anderen Autos getroffen. Dadurch fiel ich ans Ende des Feldes zurück. Im Verlauf des Rennens hatte ich gute Zweikämpfe, aber beim Boxenstopp verlor ich zwei Plätze, weil wir eine Runde später als die anderen an die Box gingen. Am Ende kosteten uns die verlorenen Positionen aus der Startrunde ein paar Punkte. Abgesehen von der ersten Runde war das Racing heute aber okay.“

Christian Vietoris (25, Deutschland, Original-Teile Mercedes AMG C-Coupé):
14. Platz
„Das war ein schwieriges Wochenende. Wir hatten unser Rennen auf Edoardo Mortara ausgerichtet. Bei ihm ist es ähnlich wie bei mir nicht gut gelaufen – wir haben beide keine Punkte geholt. Am Ende hat uns Mike Rockenfeller in der Gesamtwertung noch abgefangen. Schade.“


Robert Wickens (25, Kanada, FREE MAN'S WORLD Mercedes AMG C-Coupé):
17. Platz (inkl. Strafe nach Rennende)
„Ich hatte einen guten Start und beendete die erste Runde auf Platz acht. Ich war, glaube ich, drittbester Fahrer auf den Prime-Reifen. Alles lief gut, aber leider war ich mit meinem Auto nicht ganz zufrieden. Ich hatte viel Untersteuern, genauso wie im Qualifying. Leider muss man aufgrund der Parc Fermé-Bedingungen im Rennen mit dem gleichen Auto fahren wie in der Qualifikation. Es war ein hartes Rennen. Aber Paul hat eine gute Leistung gezeigt und ist Vierter geworden.“

Vitaly Petrov (30, Russland, DTM Mercedes AMG C-Coupé):
ausgefallen, als 18. gewertet
„Das war heute leider nicht unser Tag. Wir müssen noch mehr Zeit mit der Abstimmung des Autos verbringen. Wir haben das Fahrzeug seit dem ersten Rennen definitiv stark verbessert. Es funktioniert gut, aber wir müssen noch am Setup feilen. Heute hatten wir nicht die Pace, um gegen die Autos an der Spitze zu kämpfen. Daran müssen wir hart arbeiten.“
Pascal Wehrlein bis zur Durchfahrtsstrafe auf Podiumskurs
Foto: Jens Hawrda
Pascal Wehrlein (19, Deutschland, gooix Mercedes AMG C-Coupé):
ausgefallen, als 20. gewertet
„Bis zu meinem Boxenstopp war es ein sehr gutes Rennen. Mein Start war gut. Auf den ersten paar Runden war ich dann auf den Option-Reifen unglaublich schnell. Danach bauten meine Reifen etwas mehr als beim Führenden Jamie Green ab. Ich konnte aber meine zweite Position behaupten. Ohne die Durchfahrtsstrafe hätte ich um einen Podestplatz kämpfen können. Beim Re-Start gegen Rennende wurde ich leider noch umgedreht. Danach bin ich an die Box gefahren.“

Daniel Juncadella (23, Spanien, Petronas Mercedes AMG C-Coupé):
ausgefallen, als 21. gewertet
„Zu Beginn des Rennens sah es gut aus. Ich glaubte, dass ich es in die Punkteränge schaffen könnte. Leider war meine Pace dann nicht so gut, als ich versuchte, Bruno zu überholen. Ich war etwas zu spät und wir berührten uns. Danach hat er mitten auf der Geraden vor mir gebremst. Ich glaube, dass an meinem Auto nach der Berührung etwas gebrochen ist. Auf der nächsten Runde bin ich abgeflogen. Das war kein schönes Ende für die Saison, der erste Teil des Rennens war jedoch gut.“

Dienstag, 21. Oktober 2014

Stimmen der BMW-Piloten zum Saisonfinale in Hockenheim

Marco Wittmann (Startnummer 23, BMW Team RMG, Platz 5):
 Reifen: Standard-Option
„Heute ist es für mich ziemlich gut gelaufen. Gestern im Qualifying hatte ich einen schlechten Tag und bin nur auf Position 13 gekommen. Wir wussten deshalb, dass es im Rennen nicht einfach für uns wird. Ich kann mit Platz fünf mehr als zufrieden sein. Die Pace war gut. Ich hatte einige tolle Zweikämpfe auf der Strecke. Das hat Spaß gemacht. Leider haben wir den Titel in der Herstellerwertung nicht verteidigen können. Dafür konnten wir die Fahrer- und Teamwertung gewinnen. Wir haben deshalb allen Grund, auf unsere Performance in dieser Saison stolz zu sein.“
Martin Tomczyk
Foto: Jens Hawrda
Martin Tomczyk (Startnummer 10, BMW Team Schnitzer, Platz 7):
 Reifen: Standard-Option
„Das war eines der besten Rennen, die ich in dieser Saison gefahren bin. In der Endabrechnung der Fahrerwertung bin ich jetzt sogar zweitbester BMW Pilot. Es fehlt eigentlich nur noch, dass wir auch im Qualifying überzeugen, um eine bessere Ausgangsposition für das Rennen zu haben. Dann bin ich noch weiter vorne dabei. Dennoch war das für mich ein guter Saisonabschluss. Wir müssen allerdings im Winter daran arbeiten, dass wir als Team insgesamt noch stärker werden und mehr BMW in die Top-Ten bringen.“

António Félix da Costa (Startnummer 18, BMW Team MTEK, Platz 10):
 Reifen: Standard-Option
„Das war ein ereignisreiches Rennen für mich. Ich hatte einen super Start, wurde aber gleich in der ersten Kurve von einem anderen Fahrzeug getroffen und habe einige Plätze verloren. Ich hätte sogar beinahe die Kontrolle über das Auto verloren. Danach konnte ich eine tolle Aufholjagd starten. Dann hat mich Robert Wickens von der Strecke gedrängt, anschließend hat er Augusto Farfus erwischt. Ohne diesen Zwischenfall hätten wir mit BMW sicherlich noch mehr Punkte geholt.“
Timo Glock
Foto: Jens Hawrda
Timo Glock (Startnummer 17, BMW Team MTEK, Platz 12):
 Reifen: Standard-Option
„Es war von vornherein klar, dass es von Startplatz 19 aus ein schwieriges Rennen für uns werden würde. Aber wir haben trotzdem versucht, das Beste daraus zu machen. Der Speed des Autos war eigentlich nicht schlecht, aber ich hatte speziell auf der Geraden Probleme, mich gegen meine Gegner zu behaupten. Insgesamt hatte ich keine leichte Saison. Trotzdem gilt mein Dank dem Team, das immer alles gegeben hat.“

Bruno Spengler (Startnummer 9, BMW Team Schnitzer, Platz 13):
 Reifen: Option-Standard
„Ich habe einen tollen Start erwischt, konnte mich auf Optionsreifen sogar bis auf Platz sechs vorarbeiten. Dann haben wir ein bisschen zu früh gestoppt. Auf der härteren Reifenmischung konnte ich die Pace der Konkurrenz nicht mitgehen und habe ziemlich viel Zeit verloren. Die gesamte Saison ist für mich nicht so gut gelaufen, wie ich mir das erhofft hatte. Aber so ist der Rennsport. Ich muss das abhaken. Für BMW geht ein fantastisches Jahr zu Ende. Der BMW M4 DTM ist ein sensationelles Auto. Im nächstes Jahr gehe ich wieder top motiviert an den Start.“
Joey Hand
Foto: Jens Hawrda
Joey Hand (Startnummer 4, BMW Team RBM, Platz 16):
 Reifen: Standard-Option
„Nach dem Pech im Qualifying musste ich aus dem hinteren Teil des Feldes starten – und das ist hart. Ich habe versucht, mich durch das Feld zu kämpfen und mir in vielen kleinen Zweikämpfen das Fahrzeug beschädigt. Dadurch hatte ich nicht die Pace, um dagegenzuhalten. Für BMW Motorsport geht eine großartige Saison zu Ende. Ich selbst hatte mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Wir hatten zumeist ein gutes Auto, aber leider auch viel Pech. Besonders beeindruckt bin ich vom Teamgeist, der bei meinen Jungs vom BMW Team RBM herrscht. Auch wenn es nicht so lief, haben wir zusammengehalten. Das zeichnet BMW Motorsport aus.“

Augusto Farfus (Startnummer 3, BMW Team RBM, Platz 17):
 Reifen: Option-Standard
„Das Safety-Car hat uns nicht wirklich geholfen. Im Gegenteil: Wir haben unseren Vorteil, den wir uns auf den Optionsreifen erarbeitet hatten, verloren. Hinzu kommt, dass ich wieder einmal von der Strecke gedrückt wurde, dieses Mal von Robert Wickens. So ein Manöver ist inakzeptabel. Leider ist die Saison nicht nach Plan verlaufen. Unsere Performance war nicht so gut wie erwartet. Wir müssen uns über den Winter steigern und aus dem Auto den Speed herausholen, der in ihm steckt. Marco Wittmann hat als Champion gezeigt, wie schnell der BMW M4 DTM ist. Wir konzentrieren uns auf 2015 und greifen in der nächsten Saison wieder an.“

Maxime Martin (Startnummer 24, BMW Team RMG, DNF):
 Reifen: Standard-Option
„Für mein Team und mich geht eine großartige Saison zu Ende. Wir sind Teammeister, und ich bin ,Rookie of the Year‘ geworden. Das hätten wir uns vor der Saison nicht träumen lassen. Beim Finale auf dem Hockenheimring ist es leider nicht so gut gelaufen. Schon in der ersten Runde wurde ich mehrfach getroffen und habe dann einen ziemlich heftigen Schlag bekommen. Mein Auto war beschädigt und unfahrbar. Deshalb musste ich das Rennen vorzeitig beenden. Aber diese Saison macht Lust auf mehr. Nächstes Jahr greifen wir wieder an.“

BMW M GmbH präsentiert limitierte BMW M4 DTM Champion Edition – Marco Wittmann fährt langfristig für BMW und erhält Formel-1-Test

Für DTM-Champion Marco Wittmann (DE) ist seine Saison der Superlative mit weiteren Höhepunkten in Hockenheim (DE) zu Ende gegangen. Im Rahmen des Saisonfinales verkündete BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt, dass Wittmann auch in der kommenden Saison und darüber hinaus ein Teil der BMW Familie sein wird. Am Abend nach dem Rennen warteten zudem zwei Überraschungen auf Wittmann: Die BMW M GmbH präsentierte zu seinen Ehren die limitierte BMW M4 DTM Champion Edition. BMW Motorsport gibt Wittmann zudem die Gelegenheit, für die Scuderia Toro Rosso einen Formel-1-Test zu absolvieren und sich damit einen Kindheitstraum zu erfüllen.
23 Exemplare der DTM-Sonderedition des BMW M4 DTM wird es geben
Foto: BMW-Motorsport
„Hinter Marco Wittmann liegt eine außergewöhnliche Saison, in der er BMW Motorsport sehr viel Freude gemacht hat“, sagte Marquardt. „Nun ist es an uns, ihn für seine Leistungen zu belohnen. Die Vertragsverlängerung über die kommende Saison hinaus ist für uns ein logischer Schritt, denn er hat uns in den drei Jahren, die er nun schon mit uns im Rahmen der DTM zusammenarbeitet, nicht nur auf sondern auch neben der Strecke restlos überzeugt. Deshalb hat sich die BMW M GmbH etwas Besonderes einfallen lassen. Und dass wir ihm mit dem Formel-1-Test zusätzlich einen Kindheitstraum erfüllen können, freut mich ganz besonders. Dank der guten Beziehungen zu unserem Premium Partner Red Bull war es uns möglich, eine Testfahrt im Toro Rosso zu organisieren. Wir sind gespannt darauf zu sehen, wie er sich in diesem Fahrzeug schlagen wird – und freuen uns dann auf weitere Höchstleistungen von Marco im BMW M4 DTM.“

Dr. Friedrich Nitschke, Vorsitzender der Geschäftsführung der BMW M GmbH, sagte: „Das BMW M4 Coupé ist in seiner Serienversion das neue Prunkstück in unserem Portfolio. Natürlich hätten wir uns nichts Besseres wünschen können, als mit Marco Wittmann gleich das erste Rennen des BMW M4 DTM zu gewinnen und am Ende der Saison zwei Titel errungen zu haben. Einen eindeutigeren Nachweis der Leistungsfähigkeit unserer Fahrzeuge kann es nicht geben. Deshalb ist es uns eine Freude, die Leistungen von Marco Wittmann zu ehren, indem wir eine BMW M4 DTM Champion Edition in den Farben seines Ice-Watch BMW M4 DTM auflegen. Entsprechend seiner Startnummer wird es 23 Exemplare dieses exklusiven Premium-Sportwagens geben – als ganz besondere Erinnerung an eine ganz besondere Saison.“

„Ich bin überwältigt“, sagte Wittmann angesichts der Fülle an Überraschungen, die nach dem Saisonfinale auf ihn warteten. „Die gesamte Saison war schon unglaublich, schließlich hätte ich beim Saisonauftakt hier in Hockenheim nie gedacht, nun als DTM-Champion an gleicher Stelle zu stehen. Dazu die Vertragsverlängerung als BMW Werksfahrer und ein Formel-1-Test – das ist ein Traum für mich. Ich kann gar nicht sagen, wie stolz und glücklich ich bin, Teil der BMW Familie zu sein. Die BMW M4 DTM Champion Edition in meinen Farben ist die Krönung dieses herausragenden Jahres. Das Fahrzeug sieht fantastisch aus. Ich kann es kaum erwarten, die ersten Meter damit zu fahren. Und die Fahrt im F1-Auto der Scuderia Toro Rosso wird ganz sicher ein einmaliges Erlebnis.“

Als Hommage an den Ice-Watch BMW M4 DTM ist die Edition ausschließlich in Alpinweiß erhältlich. Auch die weiteren Merkmale der Edition, die exklusiv bei der BMW Individual Manufaktur in Garching bei München (DE) veredelt wird, stellen einen engen Bezug zum 2014 siegreichen BMW M4 DTM her. Die mattschwarze Fronthaube und Heckklappe mit dem markanten Streifendesign korrespondiert optisch ebenso perfekt mit dem serienmäßigen CFK-Dach wie die schwarze seitliche Charakterlinie.

Dazu kommen eine orange umrandete M Niere, das M Logo hinter den vorderen Radläufen, Marco Wittmanns Startnummer 23 auf den Türen sowie die Flagge und die Schriftzüge „WIT“ und „DTM Champion 2014“ in den hinteren Seitenscheiben. Darüber hinaus erhält die BMW M4 DTM Champion Edition mattschwarze 19-Zoll-Leichtmetallräder sowie einen schwarzen Frontsplitter, ein schwarzes  Schwellerblade, Carbon-Frontflaps, Carbon-Spiegelkappen, einen Heckspoiler sowie einen Diffusoreinsatz aus Carbon aus der M Performance Zubehörkollektion.

Auch im Innenraum unterstreicht die Edition ihre Exklusivität. Dafür stehen die Einstiegsleisten mit der Unterschrift von Marco Wittmann, oder die Interieurleisten aus Carbon, ebenfalls signiert vom 24-Jährigen aus Fürth (DE) sowie versehen mit dem Schriftzug „DTM Champion 2014“ und mit der fortlaufenden Nummerierung des jeweiligen Editionsmodells.

Montag, 20. Oktober 2014

Robert Wickens und Bruno Spengler nachträglich bestraft

Das Ergebnis des DTM-Rennens in Hockenheim wurde nachträglich geändert. Die Sportkommissare haben gegen Robert Wickens eine 30-Sekunden-Ersatzstrafe (anstelle einer Drive-Through-Strafe) verhängt. Der Mercedes-Benz-Pilot erhielt die Strafe wegen einer Kollision mit Augusto Farfus (BMW). Wickens fällt damit von der achten auf die 17. Position zurück. Aufgrund dieser Entscheidung verliert der Kanadier wichtige Punkte und fällt von der neunten auf den zwölften Tabellenplatz zurück.

die Strafe für Bruno Spengler dürfte erstmalig in der DTM-Geschichte verhängt worden sein
Foto: Jens Hawrda
Auch Bruno Spengler wurde nach dem Rennen von den Sportkommissaren bestraft. Der Kanadier hatte im Anschluss an eine Kollision mit Daniel Juncadella absichtlich so stark gebremst, dass der Spanier eine Kollision nicht mehr verhindern konnte. Für dieses unsportliche Verhalten wurde Spengler mit drei Stunden gemeinnütziger Arbeit belegt, die in Absprache mit dem DMSB abzuleisten sind.

Nachgefragt bei ... Dr. Wolfgang Ullrich

Herr Dr. Ullrich: Kann man sagen, Hockenheim stand ganz im Zeichen der Vier Ringe?

Absolut. Die Vier Ringe hatten in Hockenheim wirklich einen großen Auftritt – und zwar an allen drei Tagen. Am Freitag haben wir den Audi Sport TT Cup präsentiert, eine neue Rennserie, die 2015 im Rahmen der DTM ausgetragen wird. Am Samstag hatten wir im DTM-Qualifying sechs Autos in den Top Acht und drei ganz vorne. Das gibt es in der DTM nur ganz selten. Am Sonntag hat Audi dann erst mit dem sportlichsten pilotierten Auto der Welt Vorsprung durch Technik gezeigt und anschließend mit einer eindrucksvollen Performance im DTM-Finale. Es war ein rundum perfektes Wochenende für Audi – vor einer tollen Kulisse.
Dr. Wolfgang Ullrich (l.) und Dieter Grass mit dem Pokal für den besten Hersteller
Foto: Audi-Motorsport
Was bedeutet der Gewinn des DTM-Herstellertitels für Audi?

Dass Audi in der DTM 2014 der beste Hersteller war und eine insgesamt starke Leistung gezeigt hat. Der Audi RS 5 DTM war vom ersten Rennen an schnell. Er stand schon beim Saisonauftakt auf der Pole-Position und war bei allen zehn Veranstaltungen siegfähig. Wir haben in diesem Jahr die meisten Podiums geholt. Nur mit dem Sieg wollte es lange einfach nicht klappen. Das war hart für die Mannschaft, die aber nie aufgegeben hat. In Zandvoort ist der Knoten endlich geplatzt und der Dreifachsieg beim Finale ist natürlich ein toller Saisonabschluss.

155.000 Zuschauer haben das DTM-Wochenende in Hockenheim erlebt – eine eindrucksvolle Kulisse ...

Wenn ich richtig informiert bin, waren das mehr Zuschauer als im Sommer beim Formel-1-Grand-Prix. Das spricht eindeutig für die DTM, zumal die Entscheidung in der Fahrerwertung schon gefallen war. Ich denke, die Zuschauer haben eine Menge geboten bekommen – und dürfen sich schon auf die Saison 2015 freuen.
Audi - Konstrukteurmeister 2014
Foto: Audi-Motorsport

Dann startet im Rahmen der DTM auch der neue Audi Sport TT Cup. An wen richtet sich diese neue Rennserie?

Mit dem Audi Sport TT Cup ermöglichen wir den Einstieg in den Motorsport mit Audi. Wir suchen weltweit Talente, die sich in einem tollen Umfeld – der DTM – beweisen dürfen. Dem Sieger winkt eine Förderung im GT-Sport. Und wer weiß: Vielleicht entdecken wir auch neue Talente für die DTM oder die WEC.

Das pilotierte Fahren zieht bei Audi also noch nicht in den Motorsport ein?

Noch müssen Eki, Rocky & Co keine Angst vor AJ und Bobby haben. Aber ich denke, jeder, der den fahrerlosen Audi RS 7 piloted driving concept heute auf dem Hockenheimring gesehen hat, wird beeindruckt gewesen sein, was technisch heute schon möglich ist. Ich finde es toll, dass Audi den Motorsport und die Rennstrecke nutzt, um den Stand der Technik einem breiten Publikum zu präsentieren. Es zeigt einmal mehr den engen Bezug zwischen Motorsport und Serie bei Audi und zielt darauf ab, noch mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu generieren.

Stimmen der Audi-Piloten nach dem DTM-Finale

Mattias Ekström lässt es zum Saisonfinale noch einmal richtig krachen
Foto: Audi-Motorsport
Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), Platz 1
 Reifen: Standard/Option
„Mein Audi war auch heute wieder fantastisch. Seit es im Qualifying besser läuft, klappt es auch in den Rennen wieder. Das war ein schönes Saisonende für Audi, das Team Abt Sportsline und auch mich vor einer fantastischen Kulisse. Mehr kann man sich nicht wünschen, um sich in die Winterpause zu verabschieden.“
Mike Rockenfeller
Foto: Audi-Motorsport
Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM), Platz 2
 Reifen: Standard/Option
„Das war ein super Rennen heute. Ich bin von Platz sieben gestartet und Zweiter geworden. Am Ende ging es darum, wer gewinnen wird: Mattias (Ekström) oder ich. Ich habe versucht, in seinem Windschatten die Reifen zu schonen, um später anzugreifen. Dann kam das Safety-Car und hat alles ein bisschen durcheinandergebracht. Ich hatte dann keine Chance mehr, zu überholen. Ich ziehe aber trotzdem ein positives Fazit: Audi hat die Herstellerwertung gewonnen, ich bin noch Dritter in der Fahrerwertung geworden, obwohl ich mir vor der Saison natürlich mehr erhofft hatte. Wir werden 2015 zurückkommen und dann alles dafür geben, damit 2016 wieder die Startnummer 1 auf dem Auto steht.“

Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM), Platz 3
 Reifen: Option/Standard
„Ich bin glücklich, die Saison mit einem Podiumsergebnis zu beenden. Ich bin, wie ich meine, ein gutes Rennen gefahren, lag nach der ersten Runde vorn und konnte mich von Pascal Wehrlein absetzen. Ich hätte das Rennen aber auch ohne das Safety-Car nicht gewonnen, denn ‚Eki’ (Mattias Ekström) und ‚Rocky’ (Mike Rockenfeller) waren zum Rennende mit den weicheren Reifen schneller. Wegen des Safety-Cars musste ich am Ende ein wenig härter arbeiten, um auf das Podium zu kommen. Es war ein perfekter Tag für mich und für Audi.“

Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM), Platz 6
 Reifen: Option/Standard
„Ein gutes Rennen mit einer guten Performance und ein versöhnlicher Saisonabschluss für Audi. Leider habe ich am Anfang zu lange hinter Pascal Wehrlein und Miguel Molina gehangen, so dass Jamie (Green) vorne wegfahren konnte. Am Ende hat mich das Safety-Car als Standardfahrer noch einmal zwei Positionen gekostet.“

Miguel Molina (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Platz 9
 Reifen: Option/Standard
„Ich bin von der Pole-Position gestartet, habe mich aber in der zweiten Kurve verbremst und bin zurückgefallen. Das war sehr schade, ich werde daraus lernen. Im kommenden Jahr kehre ich gestärkt zurück. Jetzt freue ich mich mit meinem Team über ein gutes Hockenheim-Ergebnis und mit Audi über den Gewinn der Herstellerwertung.“

Nico Müller (Audi Financial Services RS 5 DTM), Platz 14
 Reifen: Standard/Option
„Über allem steht, dass es für Audi mit dem Gewinn der Herstellerwertung geklappt hat. Wir haben die gute Ausgangslage, die wir uns im Zeittraining geschafft haben, nutzen können. Schön zu sehen, dass mit Jamie (Green) mein Teamkollege auf dem Podest steht. Mein Rennen war leider nicht ganz so gut. Ich hatte von Anfang an Probleme mit der Kupplung. In meiner ersten Saison konnte ich viele Erfahrungen sammeln, die mir nächstes Jahr helfen werden. Aber nun gehe ich beruhigt in die Winterpause.“
Adrien Tambay
Foto: Audi-Motorsport
Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM), Platz 19
 Reifen: Standard/Option
„Gratulation an Audi zum Gewinn der Herstellerwertung. Für mich persönlich lief es nicht gut. Beim Start hat sich mein Auto von selbst bewegt und somit habe ich eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts kassiert. Damit war mein Rennen gelaufen. Aber ich habe trotzdem nicht aufgegeben und konnte mich ein wenig nach vorn arbeiten. Kurz vor Rennende hatte ich dann eine Kollision mit Vitaly (Petrov). Schade, dass es so zu Ende gehen musste. Das Wichtigste ist aber, dass es uns beiden gut geht. Nun ist die Saison vorbei – es lief nicht gerade gut für mich. Ich freue mich aber schon auf das nächste Jahr.“

Edoardo Mortara (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Platz 22
 Reifen: Standard/Option
„Ein schwieriges Rennen, denn ich hatte einige Probleme mit der Kupplung, dann hatte ich einige Berührungen mit Konkurrenten.“

Sonntag, 19. Oktober 2014

Dreifacherfolg für Audi beim DTM-Finale

Mit einem überragenden Triumph von Audi endete die DTM-Saison 2014. Die Ingolstädter belegten beim Saisonfinale in Hockenheim die ersten drei Plätze und sicherten sich den Herstellertitel in der populärsten internationalen Tourenwagenserie. Rennsieger war Mattias Ekström, der die Saison als Vize-Champion beendet. „Das ist großartig, vor so einer tollen Kulisse zu siegen. Nach so einer ereignisreichen Saison tut es gut, sich mit einem Erfolg in den Winter zu verabschieden. Wir hatten über das Jahr hinweg viele Höhen und Tiefen. Auch heute ging es wieder hart aber fair zu, das gehört einfach zur DTM dazu“, freute sich der Schwede über seinen zweiten Sieg in Folge. Mike Rockenfeller und Jamie Green komplettierten das Podest auf den Plätzen zwei und drei. Insgesamt 155.000 Zuschauer besuchten das zehnte Rennwochenende des Jahres.
 
Dreifachpodium für Audi
Foto: Audi-Motorsport
Ein packendes Duell um die vierte Position lieferten sich Paul Di Resta (Mercedes-Benz) und Marco Wittmann (BMW) in der Schlussphase. Am Ende setzte sich Di Resta in seinem DTM Mercedes AMG C-Coupé gegen den Fürther durch. „Ich hatte zunächst einen schwierigen Start und dadurch einige Plätze verloren. Gerne hätte ich noch Jamie Green kassiert, um einen Podestplatz zu erobern. Doch auch Platz vier ist gut. Danke an meine Mannschaft, die wirklich einen unglaublichen Job geleistet haben“, so Di Resta zufrieden.
führte das Rennen lange an, Jamie Green
Foto: Audi-Motorsport
Marco Wittmann steht bereits seit dem Rennen auf dem Lausitzring als Champion fest. Nach einer erfolgreichen Saison verlief das letzte Wochenende der Saison eher durchwachsen für den Franken. Der fünfte Platz des BMW-Piloten beim Finale in Hockenheim war das Endergebnis einer starken Aufholjagd. Nach einem enttäuschenden Qualifying musste der Fürther das Rennen nur von der 13. Position in Angriff nehmen. „Ich denke, ich habe das Maximum herausgeholt. Ich hatte nicht die beste Ausgangslage für dieses Rennen. In der DTM geht es so eng zu, da ist es schwierig, nach vorn zu kommen. Umso zufriedener kann ich mit dem fünften Platz sein“, blickte der vierfache Saisonsieger zurück.

von Starplatz 13 auf Platz fünf vorgefahren und im Ziel bester BMW-Pilot: Marco Wittmann
Foto: BMW-Motorsport
Timo Scheider (Audi RS 5 DTM), Martin Tomczyk (BMW M4 DTM) und Robert Wickens (DTM Mercedes AMG C-Coupé) landeten auf den Plätzen sechs, sieben und acht. Als Neunter kam Pole-Setter Miguel Molina ins Ziel. Der Spanier verlor unmittelbar nach dem Start die Führung an Mattias Ekström. Beim Versuch, die Spitzenposition zurückzuerobern, verbremste sich Molina und fiel dadurch weit zurück. Noch mehr Pech hatte Pascal Wehrlein: Der Mercedes-Benz-Pilot lag bis zu seinem Reifenwechsel auf Podestkurs. Da er nach Meinung der Rennleitung beim Anfahren nach dem Boxenstopp einen Fahrer behinderte, wurde gegen den Youngster eine Durchfahrtsstrafe ausgesprochen – alle Hoffnungen auf ein Top-Ergebnis waren damit geplatzt.
 
Audi Leiter DTM Dieter Gass: „Ich freue mich nicht nur über den Dreifacherfolg, sondern vor allem über den Sieg von Mattias Ekström. Wie viel wurde in diesem Jahr über die jungen Wilden gesprochen – und dann kommt der alte Hase und holt zwei Siege hintereinander. Wir sind sehr glücklich über den Herstellertitel. Da wir aber natürlich wissen, dass der Fahrertitel noch ein bisschen mehr im Fokus der Öffentlichkeit steht, wollen wir den im kommenden Jahr auf jeden Fall auch wieder."
 
Mercedes-Benz Motorsportchef Toto Wolff: „Audi zeigte heute eine Top-Mannschaftsleistung – dagegen hatten wir keine Chance. Die Strafe für Pascal Wehrlein hätten wir vermeiden können. Dieser Fehler ist uns in der Hitze des Gefechts passiert. Auch wenn wir keinen Titel holen konnten, haben wir 2014 unser Potenzial andeuten können. Mit unseren drei Siegen müssen wir uns nicht verstecken.“
 
BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: „Im Qualifying gestern lief nicht alles perfekt. Wenn man dann aus dem Mittelfeld startet, kann man nicht erwarten, dass man ganz vorne landet – trotz toller Leistungen unserer gesamten Mannschaft im Rennen. Mit dem Ausgang der Saison bin ich natürlich hoch zufrieden. Wir sind Fahrer- und Teamchampion. In den vergangenen drei Jahren haben wir insgesamt sechs von neun Titeln geholt. Das ist doch für DTM-Neulinge – und so bezeichne ich uns immer noch – gar nicht so schlecht.”

Rennergebnis Saisonfinale Hockenheim (Top-Five):

1. Mattias Ekström (Audi),
2. Mike Rockenfeller (Audi),
3. Jamie Green (Audi),
4. Paul Di Resta (Mercedes),
5. Marco Wittmann (BMW).

Meisterschaftsendstand Fahrerwertung (Top-Five):

1. Marco Wittmann  156 Pkt.,
2. Mattias Ekström  106 Pkt.,
3. Mike Rockenfeller  72 Pkt.,
4. Christian Vietoris   69 Pkt.,
5. Edoardo Mortara   68 Pkt.

Meisterschaftsendstand Herstellerwertung:

1. Audi          411 Pkt.
2. BMW        380 Pkt.
3. Mercedes 219 Pkt.

Meisterschaftsendstand Teamwertung (Top-Five):

1. BMW Team RMG                       203 Pkt.,
2. Audi Sport Team Abt Sportsline 138 Pkt.,
3. Audi Sport Team Phönix            116 Pkt.,
4. Original Teile Mercedes AMG    105 Pkt.,
5. Audi Sport Team Abt                  104 Pkt.
 

Samstag, 18. Oktober 2014

Stimmen der Audi-Piloten zum Qualifying

 
Miguel Molina holt Pole zum Saisonfinale
Foto: Audi-Motorsport
Miguel Molina (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Startplatz 1
„Es ist immer toll, auf der Pole-Position zu stehen, ganz besonders hier in Hockenheim beim Saisonfinale. Die harte Arbeit der letzten Wochen hat sich ausgezahlt. Mein Team hat einen tollen Job gemacht, ich bin sehr glücklich, dass ich etwas zurückgeben kann. Ich habe jetzt eine gute Chance, morgen meinen ersten Sieg in der DTM zu feiern.“
 
Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), Startplatz 2
„Es macht immer Spaß, ein starkes Qualifying zu haben. Und 16 Tausendstelsekunden Rückstand auf die Pole-Position sind nicht viel. Für das Rennen sieht es gut aus: Ich hoffe, wir können morgen eine richtige Audi-Party feiern.“
 
Edoardo Mortara (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Startplatz 3
„Ich bin gerade einer der glücklichsten Männer im Fahrerlager. Wenn man zurückschaut, welche Probleme wir im Freien Training hatten, ist das ein fantastisches Resultat. Wir haben nach dem Freien Training einiges verändert und im Qualifying hat es dann gepasst. Jetzt hoffe ich, dass wir am Sonntag einen genauso guten Tag haben werden.“
Jamie Green, zufrieden mit Qualifying
Foto: Audi-Motorsport
Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM), Startplatz 5
„Das war ein gutes Qualifying für mich. Im den Freien Trainings hatten wir noch einige Probleme. Die haben die Vorbereitung für das Zeittraining nicht einfach gemacht. Dann lief es wirklich gut – ich war in jeder Session schnell unterwegs. In Q3 hatte ich dann nur eine Chance. Betrachtet man alle Umstände, ist Rang fünf eine gute Ausgangsposition für das Rennen.“
Mike Rockenfeller, nicht zufrieden mit Startplatz sieben
Foto: Audi-Motorsport
Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM), Startplatz 7
„Für Audi natürlich ein optimales Resultat. Ich persönlich bin mit Rang sieben nicht zufrieden. In Q2 bin ich noch die schnellste Runde gefahren, in Q3 konnte ich die Leistung mit nur einem Reifensatz nicht wiederholen. Das war schade. Irgendwie hat da der Grip gefehlt. Ich hoffe auf ein gutes Rennen.“
Timo Scheider, konnte sich in Q3 nicht steigern
Foto: Audi-Motorsport
Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM), Startplatz 8
„Glückwunsch an Miguel (Molina) und an Audi für die geschlossene Mannschaftsleistung. Persönlich müssen wir analysieren, warum ich mich nicht mehr verbessern konnte. Ganz im Gegenteil: Ich war in Q3 drei Zehntelsekunden langsamer als in Q2.“
 
Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM), Startplatz 11
„Nachdem ich hier beim Auftaktrennen im Mai auf der Pole-Position stand, ist Rang elf natürlich nicht das, was ich mir erhofft hatte. In Q1 ist mir noch die drittschnellste Zeit gelungen – das war in Ordnung. In Q2 sind mir dann kleinere Fehler unterlaufen und das wirft dich in einer engen Rennserie wie der DTM weit zurück. Sehr schade, aber ich werde morgen beim Rennen wieder angreifen.“
 
Nico Müller (Audi Financial Services RS 5 DTM), Startplatz 18
„Nach dem Freien Training hatte ich eigentlich ein gutes Gefühl. Im Qualifying ging es dann leider von Anfang an nicht richtig voran. Das Auto fühlte sich ein wenig harzig an. Die Zeit kam einfach nicht, obwohl ich kaum Fehler gemacht habe. In Q2 gab es dann ein Problem mit meinem Reifensatz. Eine Verbesserung war nicht mehr möglich. Wir versuchen morgen einfach, das Beste daraus zu machen.“

Saisonfinale Hockenheim: Audi-Trio im Qualifying an der Spitze

die Drei dominierten das Qualifying
Foto: DTM-Media
BMW oder Audi – der Kampf um den Herstellertitel in der DTM geht in die letzte und alles entscheidende Runde. Im Qualifying für das Saisonfinale hat sich Miguel Molina (Audi RS 5 DTM) die Pole-Position gesichert. Die starke Leistung der Ingolstädter untermauerten Mattias Ekström und Edoardo Mortara, die auf den Plätzen zwei und drei folgten. Die Chancen für Audi sind damit groß, BMW noch von der Spitzenposition in der Gesamtwertung zu verdrängen. „Ich bin überglücklich. Das gesamte Team hat sich so reingekniet in der Vergangenheit. Ich hoffe, dass im Rennen alles zusammenpasst. Nach einer schwierigen Saison will ich endlich meinen ersten Sieg in der DTM einfahren“, strahlte Pole-Setter Molina. Vor dem abschließenden Rennen auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg führt BMW mit 382 zu 341 Punkten in der Tabelle.

Miguel Molina holt Pole zum Saisonfinale
Foto: DTM-Media
Hinter dem Audi-Trio beendete BMW-Pilot Augusto Farfus die Qualifikation auf dem vierten Platz. Der Brasilianer war der einzige Pilot eines BMW M4 DTM, der den Sprung in den letzten Qualifying-Abschnitt schaffte. „Der vierte Platz tut gut“, erklärte der 31-Jährige zufrieden. „Die ganze Saison war nicht immer einfach für mich. Nachdem es in den Trainings noch nicht optimal lief, haben wir einiges am Auto verändert. Dies hat dazu geführt, dass ich nun soweit vorn stehe. Es wäre super, wenn ich die Saison mit einem versöhnlichen Ergebnis abschließen könnte.“
 
Pascal Wehrlein bildete im Qualifying die Speerspitze von Mercedes-Benz. Mit einer Rundenzeit von 1:33,483 Minuten belegte der Worndorfer in seinem DTM Mercedes AMG C-Coupé den sechsten Platz. „Das ist eine gute Ausgangslage für mich. Es ist zwar noch nicht genau das, wo wir hinwollen, aber im Rennen ist bekanntlich alles möglich“, resümierte der Youngster. Einen herben Dämpfer musste hingegen sein Markenkollege Christian Vietoris hinnehmen. Der Tabellendritte kam nicht über Position 22 hinaus und hat somit nur noch theoretische Chancen auf den Vizetitel in der Fahrerwertung.
Foto: DTM-Media
Ergebnis Qualifying Hockenheim II (Top-Five):

1. Miguel Molina  (Audi),
2. Mattias Ekström (Audi),
3. Edoardo Mortara (Audi),
4. Augusto Farfus (BMW),
5. Jamie Green (Audi).



Freitag, 17. Oktober 2014

DTM: Heißer Saisonabschluss in Hockenheim

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen gehen zurück und bevor der Herbst endgültig über Deutschland hereinbricht, geht es am kommenden Wochenende (17. – 19. Oktober) in der DTM noch einmal heiß her. Die populärste internationale Tourenwagenserie feiert rund fünf Monate nach dem Saisonauftakt nun das Finale auf dem Hockenheimring. Das erste Rennen der aktuellen Saison hatte damals Marco Wittmann gewonnen und damit den Grundstein für seinen Meistertitel gelegt. Hinter dem BMW-Piloten kämpfen noch drei Fahrer um den Ehrentitel des Vizechampions. Zudem will sich BMW auch noch den Sieg in der Herstellerwertung schnappen. Wer das Saisonfinale DTM 2014 live vor Ort erleben will, kann Tickets auf www.dtm.com und an der Tageskasse in Hockenheim erwerben.
Foto: DTM-Media
Ein Saisonfinale ist immer etwas Besonderes: Es ist die letzte Möglichkeit seine Ziele zu erreichen – mit den Erfolgen oder Niederlagen gehen alle Beteiligten in die Winterpause. „Mit einem guten Rennen, einem guten Ergebnis oder vielleicht sogar einem Sieg lebt es sich in der Winterpause einfach viel angenehmer“, so Audi-Pilot Timo Scheider. Auf dem Hockenheimring wird endgültig der Kampf um den Vizetitel entschieden. Noch werden 25 Punkte vergeben, und Audi-Pilot Mattias Ekström hat sich mit seinem Sieg in Zandvoort einen Punktevorsprung von zwölf Zählern auf Mercedes-Fahrer Christian Vietoris herausgefahren. Auch Edoardo Mortara im Audi hat noch Chancen auf den zweiten Gesamtrang – ihm fehlen 13 Punkte auf seinen Teamkollegen. Eng ist auch der Kampf zwischen BMW und Audi um die Herstellerwertung. BMW hat 21 Punkte Vorsprung und damit gute Chancen, nach dem Fahrer- und Teamtitel das Triple vollzumachen. „Wir haben uns in dieser Saison bei der Konstanz etwas schwer getan. Meistens war nur ein Auto immer vorne“, so BMW-Pilot Timo Glock. „Am Wochenende muss es unser Ziel sein, so viele Autos wie möglich in die Punkte zu bringen.“ Audi hingegen will das verhindern: „Wir müssen auf jeden Fall mindestens 22 Punkte holen, da wir bei der Anzahl der Siege nicht mehr aufholen können“, so der Leiter DTM bei Audi Sport Dieter Gass. „Das wird eine schwierige Aufgabe für uns, aber es ist nicht unmöglich.“
Foto: DTM-Media
Da Auftakt und Finale auf derselben Strecke absolviert wird, können die Hersteller und Teams nun schwarz auf weiß sehen, wie sie sich über die Saison weiterentwickelt haben. BMW ist 2014 zum ersten Mal mit dem neuen M4 angetreten. „Es wird interessant zu sehen, welche Fortschritte wir gemacht haben“, so Augusto Farfus. „Wir haben auch während der Saison jede Minute genutzt, den M4 weiterzuentwickeln.“ Nachdem Mercedes-Benz-Pilot Christian Vietoris in Zandvoort zum ersten Mal im weiterentwickelten C-Coupé angetreten ist, werden in Hockenheim alle Fahrzeuge auf dem neuen Stand sein. „Nach den ganzen Umstrukturierungen sind wir jetzt hoffentlich auf einem guten Weg“, so Paul Di Resta. „Wir können den Sprung in die Punkte schaffen, aber in der kommenden Saison wollen wir wieder um die Meisterschaft mitfahren.“