Montag, 31. August 2015

Reaktionen der BMW-Piloten auf Rennwochenende in Moskau

Bruno Spengler feiert sein Wochenende mit den Mechanikern
Foto: BMW-Motorsport
Bruno Spengler (BMW Team MTEK, So.: 2. Platz, Sa.: 3. Platz): „Das war nach meinem dritten Rang gestern erneut ein großartiges Ergebnis. Vielen Dank an mein Team. Die Mannschaft konnte das Auto noch einmal deutlich verbessern, so dass ich heute konstante Rundenzeiten fahren konnte. Ich bin froh, mit meinen beiden Podestplätzen viele Punkte aus Russland mitzunehmen. Leider wurde ich zusammen mit einigen anderen Fahrern zur Rennmitte von Lucas Auer aufgehalten. Zum Glück konnte ich ihn irgendwann überholen und den zweiten Rang sicher nach Hause fahren.“
Maxime Martin
Foto: BMW-Motorsport
Maxime Martin (BMW Team RMG, So.: 4. Platz, Sa.: 18. Platz): „Das Rennen hat wirklich Spaß gemacht, aber es war sehr hart. Die Audis waren sehr stark, vor allem auf dem Longrun. Dann wurden wir von Lucas Auer blockiert. Aber so ist es nun einmal. Platz vier ist kein schlechtes Ergebnis, das gibt einige Punkte. Ich mag Moskau weiterhin, wenn auch mehr am Sonntag als am Samstag.“

Marco Wittmann (BMW Team RMG, So.: 7. Platz, Sa.: 2. Platz): „Leider war heute mehr als Platz sieben nicht drin. Wir haben im Qualifying ein bisschen verwachst, wie man im Skisport sagen würde, und sind mit dem zweiten Reifensatz im Verkehr steckengeblieben. Ansonsten hätten wir um die Poleposition kämpfen können. Am Samstag hatte ich einen schleichenden Plattfuß gegen Rennende – auch da wäre durchaus noch mehr möglich gewesen. Klar, nach dem Spielberg-Wochenende lief es hier in Moskau deutlich besser für uns. Daher hat sich die Russland-Reise mit Sicherheit gelohnt.“

Augusto Farfus (BMW Team RBM, So.: 11. Platz, Sa.: 15. Platz): „Unsere Pace war einfach nicht gut genug. Wir hatten gestern Schwierigkeiten und versuchten über das gesamte Wochenende, eine gute Balance für das Auto zu finden. Heute waren wir etwas besser unterwegs, aber leider lagen wir eben schon zu Beginn des Wochenendes zurück. Wir mussten aufholen, aber es hat nicht gereicht. Hoffentlich sieht es in Oschersleben wieder anders aus.“

Tom Blomqvist (BMW Team RBM, So.: 12. Platz, Sa.: 8. Platz): „Es war ein bisschen wie gestern. Es hat uns im Rennen an Pace gefehlt. Wenn man aus dem DRS-Fenster fällt, ist es wirklich schwierig. Wir müssen das analysieren und uns bezüglich der Rennpace verbessern. Zumindest haben wir gestern Punkte geholt, und auch die Qualifyings waren nicht so schlecht. Jetzt kommt es darauf an, dass wir uns im Rennen steigern.“

Timo Glock (BMW Team MTEK, So.: 17. Platz, Sa.: Ausfall): „Es war ein schwieriges Rennen. Die Hinterachse war von der ersten bis zur letzten Runde sehr nervös. Ich bin teilweise nur quer gefahren. Das war insgesamt kein gutes Wochenende für uns. Jetzt haken wir Moskau ab und bereiten uns aus Oschersleben vor.“
Antònio Felix da Costa
Foto: BMW-Motorsport
António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, So.: 23. Platz, Sa.: 11. Platz): „Das war ein Rennen, eigentlich ein Wochenende, zum Vergessen. Schon am Samstag lief es nicht für uns, aber da war ich zumindest im Mittelfeld unterwegs. Aber am Sonntag haben wir zu keinem Zeitpunkt in die Spur gefunden – weder im Qualifying noch im Rennen. Wir müssen uns jetzt erst einmal sammeln, um für Oschersleben gerüstet zu sein.“

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, So.: Ausfall, Sa.: 17. Platz): „Das war für mich eines der schwierigsten DTM-Wochenenden meiner Karriere. Wir konnten keine guten Zeiten fahren und hatten überhaupt keine Chance. Die Gründe dafür müssen wir jetzt finden und schnellstens abstellen. Die Reise nach Moskau war für mich in jedem Fall eine große Enttäuschung.“

Stimmen der Audi-Piloten zum Rennwochenende in Moskau

Audi feierte auf dem Moscow Raceway den siebten Saisonsieg in der DTM und verließ Russland als Spitzenreiter der Fahrer- und Herstellerwertung. Die Stimmen der Audi-Mannschaft.
Mike Rockenfeller
Foto: Audi-Motorsport
Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM #99) Platz 10 / Platz 1
„Moskau war für mich in diesem Jahr ein Ab und Auf. Freitag und Samstag waren wir nicht optimal aussortiert. So wurde ich im ersten Rennen nur Zehnter. Danach haben wir ein paar Kleinigkeiten verändert, die genau in die richtige Richtung gingen. Am Sonntag hatte ich ein tolles Auto und im Qualifying auch das Quäntchen Glück, das auch dazugehört, um die Pole-Position zu erobern. Der Start lief gut, ich konnte in den ersten drei Kurven meine Position behaupten und mich dann absetzen. Im Anschluss habe ich das Rennen kontrollieren können.“
Mattias Ekström
Foto: Audi-Motorsport
Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM #5) Ausfall / Platz 3
„Der Pokal und der Champagner für den dritten Platz am Sonntag gehören meinen Mechanikern, die diesen Erfolg mit ihrem Einsatz überhaupt erst möglich gemacht haben. Auch wenn ich mit meiner Kollision am Samstag verantwortlich für die Nachtschicht war, werde ich meinen Fahrstil nicht ändern: Ich bin Rennfahrer mit Leidenschaft und wenn sich die Möglichkeit zu einem Überholmanöver bietet, dann werde ich sie nutzen – das hat sich auch nach 15 Jahren in der DTM nicht geändert. In der Meisterschaft ist weiter alles sehr dicht zusammen. Das werden noch drei spannende Rennwochenenden für die Motorsport-Fans.“
Jamie Green
Foto: Audi-Motorsport
Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #53) Platz 4 / Platz 5
„Nach fünf Nullnummern haben wir hier in Moskau mal wieder viele Punkte eingefahren und mit den Plätzen vier und fünf sogar den Abstand zur Tabellenspitze verkürzen können. Wir sind also wieder auf dem richtigen Weg. Unser Audi war an diesem Wochenende top. Mit so einem Auto wäre sogar noch mehr drin gewesen. Insbesondere am Sonntag. Leider hat der Boxenstopp nicht geklappt. Wenn wir in den nächsten Rennen einen ebenso starken Audi an den Start bringen, rechne ich mir im Saisonendspurt einiges aus.“

Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM #48) Platz 6 / Platz 8
„Ich habe ein schwieriges Wochenende erwartet. Und es wurde mein bislang härtestes in diesem Jahr. Immerhin habe ich dennoch ein paar Punkte mitnehmen können, die im Meisterschaftskampf noch sehr wertvoll sein können. Nach Platz sechs gestern habe ich am Sonntag mit viel Mühe Platz acht ins Ziel gebracht. Mehr war einfach nicht herauszuholen.“

Nico Müller (Audi Financial Services Audi RS 5 DTM #51) Platz 9 / Platz 9
„Moskau war mein erstes Rennwochenende in diesem Jahr, an dem ich in beiden Rennen gepunktet habe. Das ist so schlecht nicht. Aber am Sonntag wäre deutlich mehr drin gewesen als erneut Platz neun. Ich habe am Ende der ersten Runde einen Fehler gemacht und bin nach einem guten Start auf die siebte Position zurückgefallen. Unsere Strategie war vielleicht auch nicht die beste. So hatte ich plötzlich Pascal Wehrlein im Nacken und alle Hände voll zu tun, ihn hinter mir zu halten, was mir aber gelungen ist.“

Miguel Molina (Teufel Audi RS 5 DTM #17) Ausfall / Platz 14
„Meine Kollision am Samstag, als ich plötzlich quer auf der Strecke stand und getroffen wurde, war die schwerste meiner bisherigen Karriere. Deshalb war es gut, nur einen Tag später gleich wieder ins Auto zu steigen – das war wichtig fürs Selbstvertrauen. Die positive Erkenntnis dieses Wochenendes ist, dass unser RS 5 DTM auch mit reichlich Zusatzgewicht gut funktioniert und schnell ist.“

Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM #27) Ausfall / Platz 16
„Das Wochenende in Moskau war leider ein Abbild meiner bisherigen Saison: Der Knoten will einfach nicht aufgehen. Wir haben alles versucht und gekämpft und unser Potenzial gezeigt. Jetzt sind es noch sechs Rennen auf Strecken, die ich mag und auf denen ich schon gute Ergebnisse und Zeiten erzielt habe.“

Antonio Giovinazzi (AUTO TEST Audi RS 5 DTM #93) Platz 19 / 21
„Ein aufregendes Wochenende. Ich habe mich dank der tollen Unterstützung des Teams und von Audi bei meinem DTM-Debüt von Session zu Session gesteigert. Am Sonntag haben mir nur drei Zehntel zur Pole-Position meines Teamkollegen Mike (Rockenfeller) gefehlt. Im Rennen selbst wurde ich leider früh von einem Gegner getroffen und bin weit zurückgefallen. Danach hatte ich ein einsames Rennen. Meine Rundenzeiten waren gut und ich habe viel gelernt. Das war ein tolles Erlebnis, danke an alle für die Chance. Jetzt konzentriere ich mich wieder auf den Titelkampf in der Formel 3.“

Sonntag, 30. August 2015

Audi siegt und holt DTM-Führung zurück

  • Souveräner Erfolg für Mike Rockenfeller auf dem Moscow Raceway
  • Mattias Ekström nach Aufholjagd wieder an der Tabellenspitze
  • Audi erobert auch Führung in der Herstellerwertung zurück

Mike Rockenfeller siegt, Mattias Eksträm übernimmt die Meisterschaftsführung
Foto: Audi-Motorsport
Großer Tag für Audi auf dem Moscow Raceway: Mike Rockenfeller bescherte der Marke mit den Vier Ringen im zwölften Rennen mit einer souveränen Vorstellung den siebten Saisonsieg. Mattias Ekström holte sich mit Platz drei die Führung in der Fahrerwertung zurück. Und auch bei den Herstellern ist Audi nach dem Russland-Gastspiel der DTM wieder die Nummer eins.

26.000 Zuschauer (am Wochenende) sahen auf dem Moscow Raceway eine eindrucksvolle Leistung der Audi-Mannschaft. Obwohl er eines der schwersten Autos im Starterfeld fuhr, war Mike Rockenfeller am Sonntag nicht zu schlagen. Im Schaeffler Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Phoenix sicherte sich der DTM-Champion des Jahres 2013 in einem spannenden Zeittraining den besten Startplatz und anschließend einen ungefährdeten Sieg mit 4,132 Sekunden Vorsprung auf Bruno Spengler (BMW)
 
„Knapp wurde es nur in der ersten Kurve“, sagte Mike Rockenfeller nach seinem zweiten Sieg auf dem Moscow Raceway. „Ich bin etwas schlechter gestartet als Bruno (Spengler) und musste etwas riskieren, um ihn hinter mir zu halten. Zum Glück hat das geklappt. Mein Team hat mir heute ein perfektes Auto hingestellt, das genauso war, wie ich es brauche. Vielen Dank dafür!“
 
Wie einen Sieg feierte das Audi Sport Team Abt Sportsline den dritten Platz von Mattias Ekström. Sein Red Bull Audi RS 5 DTM musste nach dem Unfall im ersten Rennen am Samstag über Nacht wieder aufgebaut werden. Zudem wurde der Schwede in der Startaufstellung wegen der Kollision von den Sportkommissaren um drei Positionen zurückversetzt.
 
Das hinderte den Schweden nicht daran, sich von Startplatz fünf auf Rang drei und damit auf das Podium zu kämpfen. Zehn Minuten vor Rennende überholte er nach einem rundenlangen Duell den BMW von Maxime Martin. „Ich habe gestern gelernt, etwas geduldiger zu sein, das hat sich heute ausgezahlt“, sagte Ekström nach seiner Aufholjagd, mit der sich der Audi-Pilot die am Samstag verlorene Führung in der Fahrerwertung zurückholte. „Bedanken muss ich mich bei meinen Mechanikern, die mir über Nacht wieder ein perfektes Auto hingestellt haben und dann auch noch den schnellsten Boxenstopp abgeliefert haben. Einfach klasse!“
 
Jamie Green komplettierte im Hoffmann Group Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Rosberg den insgesamt starken Audi-Auftritt auf dem Moscow Raceway. Der Brite lag fast das gesamte Rennen über unmittelbar hinter Mattias Ekström und versuchte in der letzten Runde, ebenfalls noch Maxime Martin zu überholen. Es blieb jedoch bei Platz fünf.
das Podium vom Sonntagsrennen in Moskau
Foto: DTM-Media
Rennergebnis Rennen 2 (Top-Five):


1. Mike Rockenfeller (Audi),
2. Bruno Spengler (BMW),
3. Mattias Ekström (Audi),
4. Maxime Martin (BMW),
5. Jamie Green (Audi).


Meisterschaftsstand Fahrerwertung (Top-Five):


1. Mattias Ekström  126 Pkt.
2. Pascal Wehrlein  120 Pkt.
3. Edoardo Mortara 110 Pkt.
4. Jamie Green         103 Pkt.
5. Bruno Spengler      85 Pkt.

Erster Saisonsieg für Abt-Audi-Duo Van der Linde/Wackerbauer

  • Audi setzt sich auf dem Sachsenring knapp gegen Bentley durch
  • Bachler reduziert im Porsche seinen Rückstand auf die Tabellenspitze
  • Dominic Jöst/Florian Scholze bauen Gentlemen-Tabellenführung mit Sieg aus

siegen am Sonntag für Audi Kelvin van der Linde (l.) u. Stefan Wackerbauer
Foto: ADAC-Motorsport
ADAC GT Masters-Titelverteidiger Kelvin van der Linde (19, ZA) beendete auf dem Sachsenring eine lange Durststrecke. Zusammen mit Stefan Wackerbauer (19, Landshut/beide C.Abt Racing) fuhr der Südafrikaner im Audi R8 in einer Hitzeschlacht bei 35 Grad zum ersten Saisonsieg. Das Audi-Duo setzte sich in einem spannenden Zieleinlauf mit knappen 0,6 Sekunden Vorsprung gegen Clemens Schmid (25, A)/Fabian Hamprecht (20, Hagen/beide Bentley Team HTP) durch, die im Bentley Continental erstmals den Sprung auf das Podium schafften. "Mir fehlen die Worte", jubelte Van der Linde, der seinen Sieg aus dem vergangenen Jahr wiederholte. "Der Sachsenring ist meine Lieblinsrennstrecke, es könnte nicht perfekter laufen als heute." Für viel Spannung im Titelkampf sorgten Klaus Bachler (24, A) und Martin Ragginger (27, A/beide GW IT Racing Team Schütz Motorsport). Durch Rang drei im Porsche 911 eroberte Bachler den zweiten Tabellenrang zurück und verkürzte seinen Rückstand auf die Tabellenführer Sebastian Asch (29, Ammerbuch)/Luca Ludwig (26, Bonn/beide Team Zakspeed) im Mercedes-Benz SLS AMG vier Rennen vor dem Saisonende auf 23 Punkte. Asch/Ludwig schieden nach Lenkungsdefekt aus.

Schneller Boxenstopp bringt Audi die Führung

Perfekte Boxenarbeit und eine optimale Strategie sicherten dem Audi-Team von Christian Abt den ersten Saisonsieg. Nach dem Start hielt sich Van der Linde auf Rang drei hinter Bachler im Porsche und Hamprecht im Bentley. Eine optimale Boxenstrategie brachte den Audi dann nach dem Fahrerwechsel in Führung. Van der Linde stoppte später zum Fahrerwechsel als die Kontrahenten, dazu stand der R8 kürzer an der Box.
Bentley macht Druck bis ins Ziel, aber Wackerbauer im Audi bleibt cool
Foto: ADAC-Motorsport
Wackerbauer setzte sich so nach dem Boxenstopp knapp vor Schmid im Bentley und Ragginger im Porsche. Der Bentley-Fahrer machte bis zum Rennende Druck auf den führenden Audi, musste sich aber schließlich um knappe 0,6 Sekunden geschlagen geben. "Der Sieg war vor allem eine tolle Teamleistung. Wir hatten in diesem Jahr bisher nicht viel Glück, doch hier ist uns nun endlich der Durchbruch gelungen. Endlich hat es mit dem Sieg geklappt. Ich hoffe es geht auch in Zandvoort in drei Wochen so weiter", jubelte Van der Linde.
 
"Es ist unglaublich, endlich haben wir es geschafft", freute sich Wackerbauer nach seinem Debütsieg. "Der Schlüssel zum Sieg war der späte Boxenstopp nach perfekter Vorarbeit von Kelvin. Damit konnten wir die Konkurrenz überholen und die Führung übernehmen. Endlich hat sich die harte Arbeit vom Team in den vergangenen Monaten ausgezahlt."
 
So hart umkämpft wie die Spitze war auch Rang drei. Ragginger musste sich gegen Attacken von Luca Stolz (20, Brachbach) wehren und brachte den 911 schließlich auf Rang drei ins Ziel, Stolz und Maximilian Buhk (22, Dassendorf/beide Bentley Team HTP) belegten Rang vier. Bachler holte am Sachsenring sieben Punkte auf die Tabellenspitze auf. "Ich bin nun in Schlagdistanz zu den Tabellenführern und werde weiterhin alles geben. Zu Ende ist die Saison erst beim Finale in Hockenheim", sagt der Österreicher über den Titelkampf.
 
Hari Proczyk (39, A)/Andreas Simonsen (25, S/beide HP Racing) fuhren im Mercedes-Benz SLS AMG vor Florian Stoll (34, Rickenbach)/Marc Basseng (36, Löbau/beide kfzteile24 MS RACING) im Audi R8 auf Rang fünf. Lokalmatador Philip Geipel (28, Plauen) und Rahel Frey (29, CH/beide YACO Racing) fuhren im Audi R8 auf Rang sieben vor den Samstags-Laufsiegern Dominik Baumann (22, A) und Jens Klingmann (25, Leimen/beide BMW Sports Trophy Team Schubert), die sich im BMW nach einem schwierigen Qualifying von Startplatz 13 noch auf Rang acht nach vorn kämpften. Als Tabellendritte haben Baumann/Klingmann nun 31 Punkte Rückstand auf die Tabellenführer. Jordan Lee Pepper (19, ZA)/Nicki Thiim (26, DK/beide C.Abt Racing) beendeten das Rennen als Neunte vor der Corvette von Andreas Wirth (30, Heidelberg)/Daniel Keilwitz (26, Villingen/beide Callaway Competition).

Nissan Doppelsieg in der Gentlemen-Wertung

Florian Scholze (42, München)/Dominic Jöst (36, Absteinach/beide MRS GT Racing) fuhren im Nissan GT-R in der Gentlemen-Wertung ein optimales Ergebnis ein. In Abwesenheit von Titelkontrahent Remo Lips siegte das Nissan-Duo am Sonntag vor Markenkollege Marc Gassner (24, Kempen/MRS GT-Racing) und baute somit die am Samstag übernommene Tabellenführung weiter aus.

das Podium vom Sonntag
Foto: ADAC-Motorsport
Ergebnis Rennen 2 (Top-Five):
 
1. Stefan Wackerbauer/Kelvin van der Linde (C.Abt Racing-Audi R8 LMS ultra), 
2. Clemens Schmid/Fabian Hamprecht (Bentley Team HTP-Bentley Continental GT3),
3. M. Ragginger/K. Bachler (GW IT Racing Team Schütz Motorsport-Porsche 911 GT3 R),
4. Luca Stolz/Maximilian Buhk, (Bentley Team HTP-Bentley Continental GT3), 
5. Hari Proczyk/Andreas Simonsen (HP Racing-Mercedes-Benz SLS AMG GT3).

Mike Rockenfeller holt Pole im spannenden zweiten Qualifying


Mike Rockenfeller holt Pole für Audi
Foto: Audi-Motorsport
Bei fantastischem Sommerwetter sahen die Zuschauer am Moscow-Raceway ein spannendes zweites Qualifying, in dem sich am Ende der Audi-Pilot Mike Rockenfeller als der Schnellste erwies. Zweitschnellster war sein Markenkollege Mattias Ekström vor den beiden BMW-Piloten Bruno Spengler und Maxime Martin. Fünfter wurde Audi-Fahrer Jamie Green vor Nico Müller (ebenfalls Audi) und dem schnellsten Mercedes-Piloten Gary Paffett. Für den Sieger des Vortages Pascal Wehrlein (Mercedes) reichte es nur für Platz elf.
 
Mattias Ekström wird aufgrund seiner Stafe vom Samstagsrennen um drei Plätze nach hinten versetzt und startet dann tatsächlich von Platz fünf.

Bachler schlägt zurück: Pole-Position im Porsche auf dem Sachsenring

  • Zweite Pole in Folge für den Tabellendritten Klaus Bachler
  • Porsche und Bentley teilen sich erste Startreihe
  • Tabellenführer Ludwig/Asch und Verfolger Baumann/Klingmann in Reihe sechs

Klaus Bachler holt Pole für das Sonntagsrennen
Foto: ADAC-Motorsport
Klaus Bachler (24, A/GW IT Racing Team Schütz Motorsport) greift an: Der Österreicher fuhr im Porsche 911 auf die Pole Position für das zweite Rennen des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring. Nach einem schwierigen ersten Rennen und Rang neun am Samstag fuhr Bachler zu seiner zweiten Pole Position in Folge bei einem Sonntagsrennen. Neben dem Tabellendritten startet der Bentley Continental von Fabian Hamprecht (20, Hagen/Bentley Team HTP), der zu seinem bisher besten Qualifyingergebnis fuhr. "Gestern hatten wir im Rennen Pech, heute sind wir belohnt worden", freute sich Bachler über die beste Ausgangsposition für den zwölften Saisonlauf. Das Rennen wird am Sonntag ab 13:00 Uhr live bei SPORT1 übertragen.

Schrecksekunde für den Tabellenzweiten Klingmann

Bachler hatte im Qualifying die richtige Taktik: Der Tabellendritte setzte bereits frühzeitig bei wenig Verkehr die Bestzeit. Sechs Minuten vor dem Ende wurde das Qualifying kurz nach einem Ausrutscher von Tomas Enge (38, CZ/Reiter Engineering) im Lamborghini Gallardo in das Kiesbett unterbrochen. Nach dem Restart unterbot kein Kontrahent die Rundenzeit des gelben Porsche.
 
Bachler fuhr früh im Training die Bestzeit
Foto: ADAC-Motorsport
"Unsere Taktik, früh auf die Strecke zu fahren hat gepaßt. Anschließend haben wir dann von der roten Flagge profitiert, sonst wäre es sicherlich noch sehr eng geworden", sagte Bachler.
 
Hinter dem Porsche und dem Bentley starten gleich vier Audi: Die R8 von Kelvin van der Linde (19, ZA), Christer Jöns (28, Ingelheim/beide C.Abt Racing), Edward Sandström (36, S/kfzteile24 MS RACING) und Nicki Thiim (26, DK/C.Abt Racing) gehen von den Startplätzen drei bis sechs ins Rennen. Thiim qualifizierte seinen Audi R8 für Startplatz drei, wurde aber aufgrund einer noch ausstehenden Strafe von der Veranstaltung auf dem Nürburgring um drei Startplätze zurückversetzt.
 
Eine Schrecksekunde erlebte Jens Klingmann (25, Leimen/BMW Sports Trophy Team Schubert), der Laufsieger vom Samstag im BMW Z4 GT3: Auf seiner letzten Runde drehte sich Klingmann und touchierte leicht die Streckenbegrenzung. In das Rennen startet der BMW-Pilot von Startplatz 13 vor seinem Teamkollegen Uwe Alzen (48, Betzdorf/BMW Sports Trophy Team Schubert). Mit Startplatz 13 geht Klingmann neben Tabellenführer Luca Ludwig (26, Bonn/Team Zakspeed) ins Rennen, der im Mercedes-Benz SLS AMG als Zwölfter startet.

DTM: Stimmen nach dem Samstagsrennen von Moskau

Pascal Wehrlein übernimmt mit dem Sieg die Meisterschaftsführung
Foto: Jens Hawrda
Pascal Wehrlein (gooix Mercedes-AMG C 63 DTM, Sieger)
„Das war ein super Rennen und die richtige Antwort auf Spielberg. Mein Auto war heute einfach klasse. Dafür muss ich mich bei meinem Team bedanken. Ich habe von Anfang an gesehen, dass wir ein starkes Auto haben. Ich wusste, dass der Reifenabbau bei BMW meistens etwas höher ist. Somit musste ich ein wenig geduldig sein, um dann ein überlegtes Überholmanöver zu setzen. Es war trotzdem ein bisschen ein Überraschungsangriff, der mir gelungen ist. Marco hat sich mit allen Mitteln gewehrt, ist dabei aber sehr fair gefahren. Genau so sollte ein Zweikampf aussehen. Ich bin absolut happy mit dem Rennen.“
Marco Wittmann ist zufrieden mit Platz zwei
Foto: Jens Hawrda
Marco Wittmann (BMW Team RMG, 2. Platz):
„Ich hatte einen guten Start und konnte meine Führung zunächst gut verteidigen. Dann habe ich es leider nicht geschafft, aus dem DRS-Fenster herauszufahren. Als Pascal Wehrlein begonnen hat, mich anzugreifen, war mir schnell klar, dass ich gegen ihn keine Chance haben würde. Auch als er an mir vorbeigegangen war, konnte ich ihn trotz DRS nicht halten. Deshalb bin ich mit dem zweiten Platz zufrieden, auch wenn ich von der Poleposition natürlich lieber gewonnen hätte.“

Bruno Spengler holt dritten Platz in der letzten Kurve
Foto: Jens Hawrda
Bruno Spengler (BMW Team MTEK, 3. Platz):
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf des Rennens. In der letzten Runde konnte ich ganz nah an Jamie Green heranfahren, spät bremsen und ihn überholen. Dass so ein Manöver in der letzten Kurve klappt, ist natürlich großartig. Das hat Spaß gemacht. Besonders nach dem schwierigen Rennen auf dem Red Bull Ring verleiht der Erfolg mit dem Doppelpodium den Mechanikern und dem gesamten BMW Team einen Extraschub Motivation. Ich freue mich schon jetzt auf das Qualifying und das Rennen morgen.“

Samstag, 29. August 2015

Baumann/Klingmann wahren Titelchance bei BMW-Doppelsieg

  • Sachsenring-Sieger Dominik Baumann/Jens Klingmann übernehmen Tabellenrang zwei
  • Claudia Hürtgen/Uwe Alzen komplettieren BMW-Doppelsieg
  • Andreas Weishaupt siegt im Audi in der Gentlemen-Wertung
Baumann (l.) / Klingmann wahren mit Sieg Titelchancen
Foto: ADAC-Motorsport
Dominik Baumann (22, A) und Jens Klingmann (25, Leimen/beide BMW Sports Trophy Team Schubert) wahren ihre Titelchance im ADAC GT Masters und holten auf dem Sachsenring einen souveränen BMW-Doppelsieg an. Das BMW-Duo gewann mit knappen 0,126 Sekunden Vorsprung vor ihren Teamkollegen Claudia Hürtgen (43, Aachen)/Uwe Alzen (48, Betzdorf/beide BMW Sports Trophy Team Schubert). Mit dem dritten Saisonsieg übernehmen Baumann/Klingmann Tabellenrang zwei und sind fünf Rennen vor dem Saisonende die engsten Verfolger der Tabellenführer Luca Ludwig (26, Bonn)/Sebastian Asch (29, Ammerbuch), die im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 Fünfte wurden. „Der Sieg hat uns im Titelrennen jetzt gut nach vorn gebracht“, jubelte Klingmann. „Wenn wir hier nicht vorn sind, sind wir nirgends vorn. Der Sachsenring ist für uns die beste Strecke im Kalender, hier müssen wir die maximale Punkteausbeute mitnehmen.“ Eine starke Leistung zeigte das Corvette-Duo Andreas Wirth (30, Heidelberg)/Daniel Keilwitz (26, Villingen/beide Callaway Competition), die von Startplatz 15 kommend Dritte wurden.
 
BMW fährt souverän zum Doppelsieg
 
Der BMW-Doppelsieg auf dem Sachsenring war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Nach dem Start setzte sich Hürtgen vor Teamkollege Baumann von der Pole an die Spitze und lag bis zum Fahrerwechsel 7,2 Sekunden vor dem Österreicher. Dann neutralisierte eine Safety-Car-Phase die Abstände, nachdem sich Rahel Frey (29, A/YACO Racing) im drittplatzierten Audi R8 von der Strecke drehte und Maximilian Buhk (22, Dassendorf/Bentley Team HTP) seinen Bentley Continental nach technischem Defekt abstellen musste. Nach den Fahrerwechseln und dem Restart blieb die BMW-Doppelspitze mit Alzen vor Klingmann unverändert. Drei Runden vor dem Rennende setzt sich Klingmann dann im teaminternen Duell gegen Alzen durch und fuhr zum dritten Saisonsieg.
 
 Klingmann: „Ich konnte gleich nach dem Boxenstopp Boden auf Uwe Alzen gut machen und er war auf der Bremse etwas schwächer als ich, so konnte ich gut an ihn ran kommen. Bei dem Überholmanöver hat Uwe fair mitgespielt.“„Claudia hat es in der ersten Rennhälfte richtig fliegen lassen, ihr Auto lag gut und so habe ich mich darauf konzentriert, Platz zwei zu halten und Jens ein gutes Auto für die zweite Rennhälfte zu geben“, sagte Baumann nach seinem siebten ADAC GT Masters-Laufsieg.
Wirth/Keilwitz zeigen sehenswerte Aufholjagd
Foto: ADAC-Motorsport
Corvette-Piloten Wirth/Keilwitz beeindrucken mit Aufholjagd
 
Eine sehenswerte Aufholjagd lieferten die Corvette-Piloten Wirth/Keilwitz. Von Startplatz 15 arbeitete sich erst Wirth durch das Feld nach vorn. Nach der Safety-Car-Phase und dem Fahrerwechsel zur Rennmitte fuhr Keilwitz dann innerhalb von acht Runden von Rang elf auf Position vier und erbte Rang drei, als Edward Sandström (36, S/kfzteile24 MS RACING) im Audi R8 in den Kies rutschte. Eine starke Teamleistung von Callaway Competition komplettierten Diego Alessi (43, I)/Patrick Assenheimer (23, Heilbronn) als Vierte. Assenheimer hielt seinem Teamkollegen Keilwitz in der zweiten Rennhälfte den Rücken frei und die beiden Mercedes-Benz SLS AMG von Ludwig/Asch und Hari Proczyk (39, A)/Andreas Simonsen (25, S/beide HP Racing) auf Distanz.
 
Nissan-Duo Jöst/Scholze neue Gentlemen-Tabellenführer
 
Andreas Weishaupt (42, Ulm)/Christer Jöns (28, Ingelheim/beide C.Abt Racing) belegten im bestplatzierten Audi R8 Rang sieben und feierten damit ihren dritten Saisonsieg in der Gentlemen-Klasse. Albert von Thurn und Taxis (32, Regensburg) belegte bei seinem ADAC GT Masters-Comeback im Lamborghini Gallardo mit Tomas Enge (38, CZ/beide Reiter Engineering) Rang acht. Martin Ragginger (27, A)/Klaus Bachler (24, A/beide GW IT Racing Team Schütz Motorsport) fuhren im Porsche 911 GT3 auf Rang neun, Bachler musste den zweiten Tabellenrang dadurch an die Rennsieger Klingmann/Baumann abgeben. Florian Scholze (42, München)/Dominik Jöst (36, Absteinach/beide MRS GT-Racing) eroberten als Zehnte im Nissan GT-R einen Punkt und die Tabellenführung in der Gentlemen-Wertung.
das Podium vom Samstagsrennen
Foto: ADAC-Motorsport
 Rennergebnis Rennen 1 (Top-Five):


1. Baumann/Klingmann (BMW Z4 GT3),
2. Alzen/Hürtgen (BMW Z4 GT3),
3. With/Keilwitz (Chevrolet Corvette Z.06R GT3),
4. Alessi/Assenheimer (Chevrolet Corvette Z.06R GT3),
5. Ludwig/Asch (Mercedes SLS AMG GT3).
 

Hürtgen erste Frau auf ADAC GT Masters-Pole

  • Claudia Hürtgen fährt mit BMW Z4 auf den ersten Startplatz
  • Erste Frau auf der Pole Position bei einem ADAC GT Masters-Rennen
  • Lokalmatador Philip Geipel startet im Audi aus der ersten Reihe

holt als erste Frau im ADAC GT-Masters eine Pole-Position: Claudia Hürtgen
Foto: ADAC-Motorsport
Premiere im ADAC GT Masters: Erstmals hat eine Frau Im Qualifying alle Männer hinter sich gelassen. Claudia Hürtgen (43, Aachen/BMW Sports Trophy Team Schubert) hat sich auf dem Sachsenring bei schwierigen Streckenbedingungen im BMW Z4 die erste Pole Position im ADAC GT Masters gesichert und geht gemeinsam mit Teamkollege Uwe Alzen (47, Betzdorf) am Samstag um 13:00 Uhr vom besten Startplatz ins Rennen. Lokalmatador Philip Geipel (28, Plauen) verhinderte eine reine erste BMW-Startreihe und fuhr mit seinem Audi R8 auf Startplatz zwei. Damit verdrängte Geipel BMW-Pilot Dominik Baumann (22, A/BMW Sports Trophy Team Schubert) aus der ersten Reihe. "Ich habe Regenreifen und Slicks ausprobiert. Die Entscheidung für Slicks die beste Wahl", sagte Hürtgen. "Ich habe schon einige Rennen im ADAC GT Masters gewonnen, aber auf der Pole stand ich noch nicht. Auf so einer anspruchsvollen Rennstrecke wie dem Sachsenring bei diesen Bedingungen auf den ersten Startplatz zu fahren, tut besonders gut". 
 
Qualifying-Krimi bei abtrocknender Strecke
 
Auf abtrocknender und bei minütlich fallenden Rundenzeiten wurde das Qualifying zu einem Krimi, bei dem 15 Mal der Spitzenreiter wechselte und die Rundenzeiten im Verlauf um zehn Sekunden sanken. Am Ende hatte Hürtgen die beste Strategie und fuhr 0,181 Sekunden vor Geipel auf den ersten Startplatz. "Ich freue mich ganz besonders für Schubert Motorsport, denn nach dem Unfall im Rennen am Nürburgring hat das Team unseren BMW in weniger als zehn Tagen komplett neu aufgebaut. Es ist das tollste Geschenk, das ich dem Team machen konnte", sagte Claudia Hürtgen.
 
Die zweite Startreihe teilt sich Baumann im BMW mit Clemens Schmid (25, A/Bentley Team HTP) im Bentley Continental GT3. Aus Reihe drei gehen die Audi R8 von Florian Stoll (34, Rickenbach/kfzteile24 MS RACING) und Stefan Wackerbauer (19, Landshut/C.Abt Racing) ins Rennen. Die Tabellenführer Luca Ludwig (26, Bonn)/Sebastian Asch (29, Ammerbuch/Team Zakspeed) starten im Mercedes-Benz SLS AMG als Zehnte, Titelkontrahent Klaus Bachler (24, A) geht mit Martin Ragginger (27, A/beide GW IT Racing Team Schütz Motorsport) im Porsche 911 von Startplatz 14 ins Rennen.
 

DMSB-Urteil: Ekström für Kollision mit Glock bestraft

Audi-Pilot Mattias Ekström wird beim DTM-Sonntagsrennen auf dem Moscow Raceway in der Startaufstellung um drei Plätze nach hinten strafversetzt.  Grund ist die Kollision zwischen dem Schweden und BMW-Fahrer Timo Glock in der elften Runde des Laufs am Samstag. Die Rennkommissare sahen es als erwiesen an, dass Ekström bei seinem Überholversuch zu optimistisch handelte und somit die Kollision verschuldete, die für beide Piloten das Aus bedeutete.

Das Video zum  Unfall seht Ihr hier (Klicken ins Bild):
https://www.youtube.com/watch?t=13&v=vjl-XqsQvGo
 

1.Rennen Moskau: Wehrlein schlägt in Moskau zurück – Ekström verliert Gesamtführung

Sieg für Wehrlein im ersten Rennen in Moskau vor Wittmann und Spengler
Forto: Mercedes-Motorsport
Es war nervenaufreibend bis zur letzten Sekunde. Der erste Lauf auf dem Moscow Raceway zeigte eindrucksvoll, was die DTM zu bieten hat: Harte Duelle zwischen den Herstellern, packende Zweikämpfe, bittere Ausfälle und einen neuen Führenden in der Fahrerwertung. Für Pascal Wehrlein lief das Rennen wie gemalt. Der Mercedes-Benz-Pilot überquerte nach 24 Runden als Sieger den Zielstrich und eroberte mit diesen Erfolg die Führung in der Gesamtwertung zurück. „Das war ein perfekter Tag. Ich bin selbst überrascht, wie gut das Auto über die gesamte Distanz funktioniert hat. Das war wirklich ein verdammt gutes Rennen“, sagte der strahlende Sieger. Nach hartem Kampf musste sich der Pole-Sitter Marco Wittmann in seinem BMW M4 DTM am Ende mit dem zweiten Rang vor seinem Markenkollegen Bruno Spengler begnügen. Der Kanadier meisterte in aller letzter Sekunde den Sprung auf das Podium und vereitelte Audi-Pilot Jamie Green die Rückkehr auf das Selbige. Es war nicht der einzige Rückschlag, den die Ingolstädter im Samstagsrennen hinnehmen mussten.
Rennentscheidende Szene: Wehrlein geht in Runde 20 an Wittmann vorbei
Foto: Mercedes-Motorsport
Die rennentscheidende Szene ereignete sich am Ende der 20. Runde. Immer wieder hatte Wehrlein zuvor versucht, an Marco Wittmann vorbeizuziehen. Immer wieder tauchte er an der Seite des 25-Jährigen auf, der sich aber bravourös zur Wehr setzte. Dann aber schlug Wehrlein zu, täuschte außen an und zog in der letzten Kurve vor Start-Ziel innen vorbei. „Ich wollte nicht das letzte Risiko eingehen, habe aber immer versucht, Marco heftig unter Druck zu setzen. Dann habe ich ihn mit einem Manöver überraschen können“, sagte Wehrlein. Mattias Ekström war der Grund, warum der junge Mercedes-Benz-Pilot zunächst das totale Risiko scheute. Der Führende der Fahrerwertung war nach elf Runden auf den BMW von Timo Glock aufgelaufen und setzte zum Überholvorgang im Kampf um Platz vier an. Glock aber machte die Tür zu, was einem heftigen Abflug und das Aus für beide Fahrer zur Folge hatte. „Ich war schneller und wollte gemütlich vorbeiziehen. Aber Timo hat keinen Platz gelassen“, sagte Ekström. Glock hingegen war fassungslos, schimpfte über den Funk: „Was zur Hölle hat der da gemacht?!“
 
Während die Autos von Ekström und Glock geborgen wurden, ging das Rennen zunächst hinter dem Safetycar weiter. Das kam in dieser Phase bereits zu seinem zweiten Einsatz. Denn der 40-minütige Lauf begann mit einem Knall. Kurz nach dem Start touchierte Miguel Molina in seinem Audi RS 5 DTM den schlecht gestarteten BMW von Tom Blomqvist. Während der Brite seine Fahrt fortsetzen konnte, drehte sich der Wagen des Spaniers. Wie durch ein Wunder gelang es nahezu dem kompletten Fahrerfeld dem außer Kontrolle geratenen Audi in der ersten Kurve auszuweichen – Christian Vietoris schaffte es nicht und konnte den Zusammenstoß aufgrund schlechter Sichtbedingungen nicht verhindern. Der Einschlag war heftig, beide Fahrer kamen jedoch ohne Verletzungen davon. Das Safetycar musste im Anschluss aufgrund der Aufräumarbeiten für sechs Runden auf der Strecke bleiben. Für das Rennen von Wittmann waren die langen Unterbrechungen in der ersten Hälfte des Rennens nicht förderlich: „Ich wollte gerade zu Beginn des Rennens eine Lücke zu meinen Verfolgern herausfahren. Das wurde mir durch das Safetycar natürlich unmöglich gemacht. Letztlich war Pascal einfach zu schnell. Ich habe mich mit allen Kräften gewehrt, hatte unter diesen Bedingungen aber keine Chance.“
 
Statt die Attacke von Wehrlein kontern zu können, geriet der Vorjahreschampion in den letzten Runden ins Visier des zu diesem Zeitpunkt drittplatzierten Jamie Green. Der Brite fuhr im Audi immer dichter an Wittmanns Heck heran und war drauf und dran, den BMW zu überholen. In der letzten Rennrunde sollte dann aber alles anders kommen. Auf der letzten Geraden vor Start-Ziel blies plötzlich Bruno Spengler zur Attacke und zog beinahe mühelos am Briten vorbei. Spengler: „Das war wirklich eine große Freude. Jamie hat in der letzten Runde einige Fehler gemacht, weshalb ich nah an ihn herankommen konnte. Vor der letzten Kurve des Rennens habe ich dann mein DRS genutzt und bin an ihm vorbei.“
 
Schon nach dem ersten Renntag in Moskau hat Wehrlein seine Ankündigung aus dem Vorfeld – er wolle sich die verlorenen Punkte aus Spielberg auf der Strecke wiederholen - wahrmachen können. Mit 119 Punkten führt der 21-Jährige nun die Fahrerwertung an. Zweiter ist Ekström mit 111 Zählern. Edoardo Mortara belegt nach seinem sechsten Platz im Rennen mit 106 Punkten den dritten Platz.


Rennergebnis Rennen 1 (Top-Five):


1. Pascal Wehrlein (Mercedes),
2. Marco Wittmann (BMW),
3. Bruno Spengler (BMW),
4. Jamie Green (Audi),
5. Daniel Juncadella (Mercedes).

Marco Wittmanm holt Pole fürs Samstagsrennen in Moskau

Der amtierende DTM-Champion Marco Wittmann (DE) war im Qualifying für das elfte Rennen der DTM-Saison in Moskau (RU) nicht zu schlagen. Der BMW Team RMG Pilot umrundete den 3,931 Kilometer langen „Moscow Raceway“ am Steuer seines Ice-Watch BMW M4 DTM in einer Zeit von 1:28,810 Minuten und war damit mehr als eine Zehntelsekunde schneller als seine Verfolger. Für Wittmann war es die fünfte Poleposition seiner DTM-Karriere, zum 47. Mal steht ein BMW in der DTM auf Startplatz eins.
 
Doch die Konkurrenz ist Wittmann dicht auf den Fersen: Neben ihm in der ersten Reihe – steht mit Pascal Wehrlein ein Mercedes-Benz-Fahrer auf Startplatz zwei und Jamie Green im Audi qualifizierte sich für die dritte Position. Mattias Ekström, der Führende der Fahrerwertung, steht in der Startaufstellung für das erste Rennen in Moskau hinter Timo Glock und Tom Blomqvist auf dem sechsten Platz. Antonio Giovinazzi schlug sich in seinem ersten DTM-Qualifying gut. Mit 0,677 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit beendete er das Qualifying auf Rang 19.

Wittmann holt Pole fürs Rennen am Samstag
Foto: BMW-Motorsport
Marco Wittmann:
 
„Es war fantastisch. Ich habe mich bereits im ersten Run gut gefühlt, habe aber hier und da einen kleinen Fehler gemacht. Deshalb wusste ich, dass ich mit dem zweiten Satz Reifen noch mehr rausholen kann, und das war dann auch der Fall. Wir haben den Luftdruck für diesen zweiten Satz noch etwas verändert, und das war ein richtiger Schritt. Die Runde war perfekt, ich habe mich richtig wohl gefühlt. Es ist toll, ganz vorne zu stehen und gut ins Wochenende zu starten. Die Poleposition ist natürlich das Optimum.“

Zweites Freies Training: Spengler Schnellster, BMW wieder stark

Das zweite Freie Training am Moscow-Raceway fand am Samstagvormittag bei äußerst wechselhaften Bedingungen statt, ständig wechselte Regen mit sonnigen Abschnitten ab. BWM zeigte sich, wie am Vortag, wieder stark, den fünf Münchener Fabrikate landeten unter den letzten acht Fahrern des Freien Trainings.
Bruno Spengler nutzte das Wetterfenster optimal
Foto: BMW-Motorsport
BMW-Pilot Bruno Spengler erwischte das kurze Trockenfenster perfekt und setzte die Bestzeit des zweiten Freien Trainings. Nur drei weitere Fahrer schafften es, eine gute Runde auf Slicks zu absolvieren: Miguel Molina legte in seinem Audi RS 5 DTM die zweitschnellste Zeit hin vor Robert Wickens (Mercedes) und Maxime Martin (BMW als Vierter.  Ein Ergebnis, welches aufgrund der Bedingungen sehr wenig Aussagekraft hat. Denn gerade die Runden mit Regenreifen zeigten, dass BMW unter nassen Bedingungen nicht so gut zurechtkommt, wie im Trockenen.  Die Konkurrenz war mit den Regen-Pneus schneller unterwegs.
 

Vor allem Mercedes-Benz – im ersten Freien Training am Freitagabend hinkte die Marke auf trockener Strecke doch recht deutlich hinterher - schlug zurück: Hinter Wickens fuhren vier weitere Fahrer des Herstellers in die Top-Ten: Gary Paffett, Christian Vietoris, Daniel Juncadella und Maximilian Götz.

Für Audi glänzte erneut Mattias Ekström, der von allen Fahrern auf Regenreifen die schnellste Zeit herausfuhr und Fünfter wurde. Jamie Green beendete die zweite Session als Siebter, DTM-Neuling Antonio Giovinazzi wurde als Elfter viertbester Audi-Fahrer – eine beachtliche Leistung.

So gab es am Samstagvormittag eigentlich zwei Wertungen: Die, der vier Piloten, die auf Slicks unterwegs waren. Und eine weitere für die Fahrer, die nur auf Regenreifen Runden zeiten konnten. Bei BMW wird man nun hoffen, dass Qualifying und Rennen unter trockenen Bedingungen stattfinden – Mercedes-Benz sehnt wohl das genaue Gegenteil herbei. Nur Audi scheint es egal zu sein – sie kamen mit beiden Bedingungen gut zurecht.

Freitag, 28. August 2015

Erstes Freies Traing am Sachsenring dominiert Audi

Stefan Wackerbauer/Kelvin van der Linde, Schnellste im ersten Freien Training
Foto: ADAC-Motorsport
Gleich fünf Audis belegten die ersten Plätze nach dem im Regen ausgetragenen ersten Freien Training am Sachsenring.  Stefan Wackerbauer und Sachsenring-Vorjahressieger Kelvin van der Linde (C.Abt Racing) sicherten sich den ersten Platz vor Florian Stoll/Marc Basseng (kfzteile24 MS RACING) die am  letzten Rennwochenende am Nürburgring siegreich waren.Drittschnellste waren Jordan Lee Pepper/Nicki Thiim vor ihren Teamkollegen Andreas Weishaupt/Christer Jöns (alle C.Abt Racing). Mit dem fünften Platz komplettieren Lokalmatador Philip Geipel und die Schweizerin Rahel Frey (YACO Racing) die starke Audi Leistung.

Dahinter folgen mit der sechsbesten Zeit Hari Proczyk/Andreas Simonsen im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 (HP Racing) vor den Tabellenführern Luca Ludwig/Sebastian Asch (Team Zakspeed) in einem weiteren Flügeltürer. Dann  folgten Claudia Hürtgen/Uwe Alzen im BMW Z4 GT3 (BMW Sports Trophy Team Schubert) auf Platz acht und Klaus Bachler im Porsche 911 GT3 R (GW IT Racing Team Schütz Motorsport) und Dominik Baumann/Jens Klingmann im BMW Z4 GT3  (BMW Sports Trophy Team Schubert) auf die Ränge neun und zehn.

BMW im ersten Freien Training stark

Schnellster im ersten Freien Training: Marco Wittmann (BMW)
Foto: Jens Hawrda
Wie schon erwartet war BMW im ersten freien Training in Moskau stark und hat seinen Gewichtsvorteil in vordere Plätze umgesetzt. Schnellster Pilot war der Vorjahresmeister Marco Wittmann in seinem BMW M4 DTM. Insgesamt fuhren sechs BMW-Piloten in die Top-Ten. Aber Audi hielt dagegen und  konnte mit Mattias Ekström den zweitschnellsten Fahrer stellen, Dritter  BMW-Pilot Bruno Spengler. Die Ränge hinter den schnellsten Drei belegten Edoardo Mortara (Audi), Augusto Farfus, António Félix da Costa (beide BMW), Miguel Molina (Audi), Martin Tomczyk und Timo Glock (beide BMW). Bester Mercedes-Benz-Fahrer war Daniel Juncadella mit der zehntbesten Zeit auf dem Moscow-Raceway. Der Zeitabstand zwischen dem Schnellsten und dem Letzten im ersten Freien Trainings, Maximilian Götz, betrug lediglich etwas mehr als eine Sekunde.

Audi ersetzt gesperrten Timo Scheider in Moskau durch Nachwuchsfahrer aus der Formel-3-EM

  • Nachwuchstalent Antonio Giovinazzi (21) vertritt Timo Scheider
  • Italiener gibt DTM-Debüt auf dem Moscow Raceway
  • Geburtsjahr „93“ als Startnummer auf dem AUTO TEST Audi RS 5 DTM

der Spitzenreiter der Formel-3 EM Antonio Giovinazzi ersetzt Timo Scheider in Moskau
Foto: Audi-Motorsport
Audi gibt in der DTM einmal mehr einem vielversprechenden Nachwuchsfahrer eine Chance: Der 21 Jahre junge Italiener Antonio Giovinazzi bestreitet die beiden DTM-Rennen auf dem Moscow Raceway (Russland) für das Audi Sport Team Phoenix.

Der Führende der Formel-3-Europameisterschaft startet mit dem AUTO TEST Audi RS 5 DTM, der sonst von Timo Scheider (D) pilotiert wird. Der DTM-Champion der Jahre 2008 und 2009 wurde vom Sportgericht des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB) von der DTM-Veranstaltung in Moskau ausgeschlossen.

Passend zu seinem Geburtsjahr 1993 tritt der aus Martina Franca in Süditalien stammende Giovinazzi mit der Startnummer „93“ an. Der Italiener hatte Ende der vergangenen Saison bei einer DTM-Nachwuchssichtung von Audi Sport einen starken Eindruck hinterlassen und diesen im Juni bei DTM-Testfahrten auf dem Lausitzring bestätigt. Für das Russland-Gastspiel der DTM war Giovinazzi an diesem Wochenende erstmals als Fahrer eines Audi RS 5 DTM Renntaxis vorgesehen. Nun gibt der Italiener sein Debüt in der international populären Tourenwagen-Rennserie, das am Freitag um 12 Uhr Ortszeit (11 Uhr MESZ) mit dem „Roll-out“ beginnt.

Donnerstag, 27. August 2015

Stimmen der Mercedes-Piloten vor dem Rennen in Moskau

Foto: Jens Hawrda
Gary Paffett (34 Jahre, England):

„Die Strecke in Moskau ist ganz anders als die, auf denen wir zuletzt gefahren sind. Sie ist sehr flach und besteht aus vielen langsamen und mittelschnellen Kurven. Der Kurs ist technisch sehr anspruchsvoll und wir waren dort nicht besonders erfolgreich in der Vergangenheit. Die Pace der Mercedes und ganz besonders meines Autos war an den letzten Wochenenden sehr stark und ermutigend. Demnach reisen wir zuversichtlich nach Moskau und wollen wieder eine starke Performance zeigen, um an der Spitze des Feldes mitzumischen. Nach den Plätzen zwei und drei in der ersten Saisonhälfte möchte ich in der zweiten Hälfte versuchen, mehr Podestplätze zu erzielen und ganz oben auf dem Podium zu stehen. Wir müssen weiter Erfahrungen für ART aufbauen. Sie sind noch immer ein neues Team, aber sie leisten sehr gute Arbeit.“

Paul Di Resta (29 Jahre, Schottland):

„Ich hatte nach dem erfolgreichen Spielberg-Wochenende eine entspannte Sommerpause. Wir waren in Edinburgh und haben Familie und Freunde besucht, was wirklich schön war. Vor allem mit dem Gefühl zu wissen, dass das Auto in dieser Saison so wettbewerbsfähig ist. Ich freue mich sehr, in Moskau wieder ans Steuer zu dürfen. Das kommende Wochenende ist wichtig für uns und ich hoffe, dass wir in Russland wieder so gute Resultate wie in den letzten Rennen einfahren können.“
# 6 Mercedes-Pilot Robert Wickens
Foto: Jens Hawrda
Robert Wickens (26 Jahre, Kanada):

„Ich freue mich auf Moskau. Die Strecke hat uns in der Vergangenheit nicht ganz gelegen. Aber ich glaube, dass jeder bei Mercedes hart daran arbeitet. Wir sind voll darauf konzentriert, unsere Ergebnisse, die wir in den letzten Rennen dort erzielt haben, zu verbessern. Unser Auto ist in diesem Jahr viel besser als 2013 und 2014. Somit hoffe ich, dass wir an diesem Wochenende den Spieß umdrehen und an beiden Tagen eine gute Punkteausbeute mitnehmen können. Persönlich möchte ich einfach nur das Rennen beenden. Ich bin seit vier Rennen nicht mehr ins Ziel gekommen. Meistens aufgrund von Dingen, die außerhalb meiner Kontrolle lagen.“

Christian Vietoris (26 Jahre, Deutschland):

„Es wird Zeit, dass es nun wieder losgeht. Die Pause war relativ lang. Moskau ist natürlich eine anspruchsvolle Strecke. Dadurch liegt ein besonderes Rennwochenende vor uns und wir sind gespannt, was uns erwartet. Die letzten zwei Jahre haben wir deutliche Schritte in die richtige Richtung gemacht. Wir haben ein starkes Auto und ich freue mich sehr, dass es nun weiter geht.“
Daniel Juncadella
Foto: DTM-Media
Daniel Juncadella (24 Jahre, Spanien):

„Ich habe die freie Zeit genutzt, um an einem Ironman in Budapest teilzunehmen und bin dort Dritter geworden. Es war schön, endlich mal wieder auf einem Podium zu stehen. Jetzt hoffe ich, dass ich dies bald auch in der DTM schaffe. Die letzten beiden Jahre lief es für mich in Moskau nicht gut, aber ich bin zuversichtlich, dass sich das am kommenden Wochenende ändern wird.“

Lucas Auer (20 Jahre, Österreich):

„Ich kenne die Strecke in Moskau durch meinen Einsatz in der Formel 3 im letzten Jahr. Ich freue mich auf das Wochenende, da es mal etwas anderes ist. Die Strecke hat das Potential, coole Rennen zu bieten. Es gibt lange Geraden, speziell vor der letzten Kurve, aber auch technisch anspruchsvolle Passagen. Mercedes und ich werden uns jedenfalls gut auf die Gegebenheiten vorbereiten. Dass ich in Spielberg im zweiten Rennen vor heimischen Publikum noch so ein gutes Ergebnis erzielen konnte, gibt natürlich noch einen zusätzlichen Motivationsschub für das kommende Rennwochenende.“

Maximilian Götz (29 Jahre, Deutschland):

„Ich bin nach dem letzten Rennwochenende einige Tage mit meinem Wohnmobil und meiner Freundin im Allgäu und am Tegernsee gewesen. Das war sehr entspannend. Natürlich habe ich die Sommerpause aber auch genutzt, um viel zu trainieren und mich auf die kommenden Rennen vorzubereiten. Moskau wird für mich auf jeden Fall spannend und eine große Herausforderung. Ich war noch nie an der Strecke und kenne diese bisher nur aus dem Fernsehen. Im letzten Rennen bin ich zum ersten Mal in die Punkte gefahren. Von Punkten will ich aber für das kommende Wochenende noch nicht reden. Ich weiß nicht, was auf mich zukommt und lasse mich überraschen. Aber manchmal ist es ja so, dass diese Überraschungen ganz positiv ausfallen und man auf einer Strecke, die neu für einen ist, gut aussieht. Darauf hoffe ich natürlich. Wichtig wird jedenfalls sein, dass wir im Team ein gutes Basis-Setup finden und dann werde ich ganz locker an die Aufgabe herangehen.“

Pascal Wehrlein (20 Jahre, Deutschland):

„Ich freue mich, nach meinem Urlaub endlich wieder ins Auto zu steigen. Meine Ausgangslage in der Meisterschaft ist sehr vielversprechend. Dass macht die Vorfreude auf die zweite Saisonhälfte natürlich noch größer. Die Vorkommnisse in Spielberg habe ich gut verarbeitet und ich hoffe, dass ich die negativen Erlebnisse in positive Kraft für die nächsten Rennen umwandeln kann.“

Mittwoch, 26. August 2015

Harte Strafen im Funkspruchskandal gegen Audi

Das DMSB Sportgericht in Frankfurt hat in seiner heutigen Verhandlung harte Strafen gegen Audi und alle Beteiligten des Funkspruchskandals von Spielberg verhängt.
Timo Scheider für Moskau gesperrt
Foto: Jens Hawrda
Die Richter sahen es als erwiesen an, dass Dr. Wolfgang Ullrich in seiner Funktion als Audi-Motorsportchef in der letzten Runde des DTM-Rennens in Spielberg per Funk eine Aufforderung an Audi-Pilot Timo Scheider gesendet hat, einen anderen Fahrer in eine Kollision zu verwickeln. Da ein solches Verhalten dem Ansehen des Motorsports in der Öffentlichkeit massiv schadet, musste die Strafe entsprechend hart ausfallen.

Dr. Wolfgang Ullrich wurde bis Saisonende der Zutritt zur Boxengasse und zum Teamfunk verboten. Der betroffene Fahrer Timo Scheider, der ja bereits für das besagte Rennen in Spielberg nachträglich disqualifiziert wurde, ist für das Rennen in Moskau gesperrt worden. Dem Team Audi wurden alle im zweiten Renn von Spielberg erzielten 62 Meisterschaftspunkte aberkannt, zusätzlich muss Audi eine Rekordgeldstrafe von 200.000 Euro zahlen.

Unsere persönliche Meinung zum Urteil
Aus unserer Sicht ist es richtig das das Sportgericht hier hart durchgegriffen hat und drastische Strafen ausspricht. Nicht ganz nachvollziehen können wir allerdings die Aberkennung der 62 Meisterschaftspunkte gegen Audi. Was können Ekström, Mortara, Rockenfeller und Müller für das Versagen von zwei Leuten. Das riecht etwas nach Sippenhaft. Wir hätten es richtiger gefunden, wenn das Sportgericht statt dieser Punkteaberkennung gegen Audi das Rennergebnis eine Runde vor dem Vorfall als Endergebnis gewertet hätte. Damit hätten die o.g. Audi-Piloten für Ihre sportliche Leistung noch Punkte erhalten und auch Pascal Wehrlein und Robert Wickens hätten Punkte erhalten. So wie jetzt der Stand ist wurde das unsportliche Verhalten zwar bestraft die eventuell fehlenden Punkte im Titelkampf sind für Pascal Wehrlein trotzdem verloren. In diesem Punkt haben wir das Urteil des Sportgerichtes nicht verstanden.

Modern, kurvenreich und anspruchsvoll - die DTM gastiert in Moskau

Die Jagd auf den alten Hasen der DTM, Mattias Ekström, ist eröffnet. Auf dem hochmodernen Grand-Prix-Kurs in Moskau geht der Kampf um die DTM-Krone 2015 in die nächste Runde. Zwischen dem 28. und 30. August werden auf dem Raceway im Westen der russischen Landeshauptstadt die Saison-Läufe elf und zwölf ausgetragen. Die 3,931 Kilometer lange Strecke stellt die 24 DTM-Piloten vor immense Herausforderungen – das kurvenreiche Layout fordert alles ab. Der im Jahr 2012 eröffnete Kurs wird zum dritten Mal in Folge Schauplatz von packenden Duellen in der populärsten Tourenwagenserie der Welt. Stets mit am Start: Audi-Pilot Mattias Ekström. Der Schwede wird sich als Führender der Gesamtwertung den entschlossenen Attacken seiner Konkurrenten erwehren müssen. Neben dem faszinierenden Wettstreit zwischen Audi, BMW und Mercedes-Benz werden die Besucher des Raceways durch ein spektakuläres Rahmenprogramm voll auf ihre Kosten kommen.
Foto: DTM-Media
„Zum jetzigen Zeitpunkt bedeutet es nichts, wenn man in der Meisterschaft führt. Entscheidend ist der Punktestand nach dem letzten Rennen“, sagt Ekström, der wild entschlossen ist, seine Position zu verteidigen. Moskau ist für den Schweden bisher ein gutes Pflaster. In den beiden bisherigen Rennen der DTM landete er jeweils auf dem Podium – 2013 wurde Ekström Zweiter, 2014 Dritter. Wenngleich sich die Verhältnisse vor den beiden Rennen auf dem Raceway für den 37-Jährigen deutlich erschwert haben – im wörtlichen Sinn: Durch die bisherigen Erfolge hat sein Auto mächtig Zusatzgewicht an Bord und wird mit 1137,5 Kilogramm das schwerste Fahrzeug im Feld sein. Dass er dennoch ein Kandidat auf den Sieg sein kann, bewies Ekström in Spielberg. Auch dort war er der Schwerste, holte am Sonntag den Sieg, schraubte sein Punktekonto auf 111 Zähler nach oben und übernahm die Führung in der Fahrerwertung. Ihm auf den Fersen ist Markenkollege Edoardo Mortara (98 Punkte), der in Österreich einen extrem starken Eindruck hinterließ: „Ich bin mitten drin im Titelkampf. Da will ich auch bleiben.“ Ebenso wie Pascal Wehrlein. Der Mercedes-Benz-Pilot liegt mit 94 Punkten auf dem dritten Gesamtrang und wird in den beiden Qualifyings und Rennen alles geben, um den Abstand zu verringern. Die bisherige Bilanz spricht jedoch nicht unbedingt für den jungen Deutschen – Mercedes-Benz blieb auf dem Raceway bisher ein Podiumsplatz verwehrt. Christian Vietoris ist dennoch optimistisch: „Wir haben in diesem Jahr ein konkurrenzfähiges Auto auf allen Strecken. Wir wollen um den Sieg mitfahren.“

Deutlich besser stehen die Vorzeichen für die BMW-Fahrer. Nicht auszuschließen, das die Münchener ähnlich furios auftreten, wie beim vierten Rennwochenende in Zandvoort. Damals holten sie nach eher verkorksten sechs Saisonrennen einen siebenfachen und einen fünffachen Sieg. Nach dem enttäuschenden Abschneiden in Spielberg fahren die Münchener nun mit einem beträchtlichen Gewichtsvorteil nach Russland. Das Layout der Strecke scheint dem Hersteller ebenfalls in die Karten zu spielen. Im Vorjahr feierten Maxime Martin und Bruno Spengler einen Doppelsieg, Marco Wittmann wurde Vierter. Das neue DTM-Format, das zwei Rennen pro Wochenende vorsieht, hält den vermeintlich abgeschlagenen BMW alle Möglichkeiten im Titelkampf offen. „Mit Blick auf den Red Bull Ring kann es eigentlich nur besser werden“, sagt Spengler, der mit 52 Punkten der bestplatzierte BMW-Pilot in der Gesamtwertung ist.

Am letzten August-Wochenende wird aus aller Theorie dann Praxis. So dürfen sich die Zuschauer am Samstag, 29. August, auf das Qualifying um 12:00 Uhr und das anschließende 40-minütige Rennen um 15:30 Uhr freuen. Einen Tag später geben die Piloten ab 15:10 Uhr im zweiten Lauf des Wochenendes Vollgas, das Qualifying zu diesem 60-minütigen Rennen beginnt um 12:25 Uhr (Alle Angaben in MESZ, Moskau hat aktuell +1 Stunde gegenüber Mitteleuropa).

Bevor die DTM-Fahrer aber am Sonntag alles aus ihren Boliden herausholen, wird den Zuschauern vor Ort ein besonderes Spektakel geboten. Vor dem Qualifying wird der Russe Alexey Kolesnikov auf seiner Yamaha atemberaubende Stunts in luftiger Höhe präsentieren. Der 31-Jährige ist Russlands erfolgreichster Motocross Freestyler und zählt zu den besten Fahrern der Welt. Autogrammstunden, ein öffentlicher Pitwalk, der Auftritt der Band „The Time Machine“ und zwei Rennen der Porsche Sport Challenge Russland bieten außerdem beste Unterhaltung auf und neben der Strecke.

Stimmen aus dem BMW-Lager vor dem Rennwochenende in Moskau

Marco Wittman
Foto: Jens Hawrda
Marco Wittmann (Startnummer 1, BMW Team RMG):
„Ich denke, Moskau sollte uns liegen. Dort hat mein Teamkollege Maxime Martin im vergangenen Jahr seinen ersten Sieg feiern können. Von daher hoffe ich, dass wir auf dem Moscow Raceway eine bessere Performance zeigen können, als das zuletzt in Spielberg der Fall war. Mit etwas leichteren Autos sollte auf jeden Fall mehr drin sein. Daher freue ich mich schon sehr auf Moskau.“
Maxime Martin, kann er den Sieg vom Vorjahr wiederholen
Foto: BMW-Motorsport
Maxime Martin (Startnummer 36, BMW Team RMG):
„An Moskau habe ich selbstverständlich großartige Erinnerungen. Das ist die Strecke, auf der ich im vergangenen Jahr gewonnen habe und wo ich mein bisher bestes Rennen in der DTM gefahren bin. Der Kurs sollte unserem Auto also liegen. Da wir im vergangenen Jahr dort konkurrenzfähig waren, denke ich, dass wir optimistisch nach Moskau reisen können.“

Martin Tomczyk (Startnummer 77, BMW Team Schnitzer):
„Moskau fühlt sich für uns alle wie eine andere Welt an. Aber die Strecke liegt uns und die Fans sind großartig. Wir freuen uns auf Moskau. Allerdings hat die DTM in diesem Jahr mehrfach gezeigt, wie schwer es ist, die eigene Performance auf egal welcher Strecke vorherzusagen. Dennoch reisen wir mit der Hoffnung nach Russland, dort konkurrenzfähig zu sein.“

António Félix da Costa (Startnummer 13, BMW Team Schnitzer): 
„Für mich ist es in diesem Jahr bereits das zweite Mal, dass ich nach Moskau komme, nachdem ich dort bereits im Juni mit der FIA Formula E Championship gefahren bin. Damals allerdings auf einem Stadtkurs. Ich mag aber auch den Moscow Raceway. Im vergangenen Jahr hat er BMW gut gelegen. Hoffentlich können wir aus dem lernen, was Maxime und Bruno 2014 dort erreicht haben, und alle einen Schritt nach vorn machen. Ich möchte dort Punkte holen. Ich denke, das ist im Moment das Wichtigste: konstant in die Punkte zu fahren. Das ist mir bisher nicht gelungen, deshalb ist das mein Ziel für Moskau.“
Augusto Farfus
Foto: Jens Hawrda
Augusto Farfus (Startnummer 18, BMW Team RBM):
„Es schmerzt schon, dass wir in Spielberg kein besseres Ergebnis erzielen konnten. Während des Tests im Anschluss an das Rennwochenende haben wir versucht, das Auto weiter zu verbessern. Moskau ist eine sehr flüssig zu fahrende Strecke. Allerdings ist es dort alles andere als einfach zu überholen. Wenn wir unser Paket ans Arbeiten kriegen und im Qualifying wieder vorne mitmischen, können wir auch im Rennen gut abschneiden.“

Tom Blomqvist (Startnummer 31, BMW Team RBM):
„Ich kenne die Strecke in Moskau, da ich dort bereits in der Formel 3 gefahren bin. Ich mag den Kurs, aber so, wie die Saison für mich bisher läuft, wird jedes Rennwochenende in der DTM zu einer neuen Herausforderung. Ich bin noch mitten im Lernprozess. Dass Maxime dort im vergangenen Jahr gewonnen hat, stimmt mich dennoch zuversichtlich, auch wenn wir 2015 noch nicht allzu viele Erfolgserlebnisse hatten. Aber warten wir mal ab, welche Überraschung Moskau für uns bereithält.“

Bruno Spengler (Startnummer 7, BMW Team MTEK):
„Der Moscow Raceway ist eine sehr schöne Strecke. 2014 hat unser Auto dort sehr gut funktioniert, und ich stand auf dem Podium. Dieses Jahr läuft es für uns nicht so, wie wir uns das gewünscht hätten. Auch Strecken, auf denen wir bisher immer gute Ergebnisse erzielt haben, machen uns Probleme. Dennoch bin ich sicher, dass wir trotz des enttäuschenden Wochenendes in Spielberg gestärkt nach Moskau reisen werden. Denn im anschließenden Test hatte wir genug Zeit, unsere Fehler zu analysieren.“
Timo Glock
Foto: BMW-Motorsport
Timo Glock (Startnummer 16, BMW Team MTEK):
„Moskau ist die Strecke im Kalender mit der längsten Anreise. Es macht Spaß, dort zu fahren. Im vergangenen Jahr hatten wir eine gute Pace. Leider traten aber im Rennen Probleme mit dem Benzindruck auf. Wir müssen erst einmal abwarten, wie sich die neue Gewichtsverteilung nach Spielberg bei der Konkurrenz auswirkt. Vielleicht hilft uns das dabei, im Rennen wieder um eine Top-5-Platzierung kämpfen zu können.“