Montag, 26. Oktober 2015

DTM: BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt im Interview

Die DTM-Saison 2015 ist Geschichte – und BMW konnte beim großen Finale in Hockenheim (DE) die nötigen Punkte sammeln, um sich den hart umkämpften Herstellertitel zu sichern. Mit fünf Siegen, 19 Podestplätzen und sieben Polepositions sorgten die acht BMW DTM-Piloten im Saisonverlauf für zahlreiche Highlights. Im Interview spricht BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt über die vergangenen 18 Rennen, die Bedeutung des Herstellertitels für BMW und die für ihn persönlich herausragenden Momente der Saison.
BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt
Foto: BMW-Motorsport
Herr Marquardt, BMW ist der erfolgreichste Hersteller der DTM-Saison 2015. Wie stolz sind Sie auf Ihre Mannschaft?

Jens Marquardt: „Natürlich bin ich sehr stolz auf jeden Einzelnen – ganz gleich ob bei BMW Motorsport oder in unseren vier Teams. Für uns ist der Herstellertitel von großer Bedeutung. Trotz schwieriger Bedingungen haben wir uns erneut gegen unsere direkten Wettbewerber aus dem Premium-Segment durchgesetzt und gezeigt, dass man im Motorsport für seinen Kampfgeist belohnt wird. Zu Beginn der Saison hatte es aus unterschiedlichen Gründen nicht unbedingt danach ausgesehen, dass wir ein erfolgreiches DTM-Jahr haben würden. Dann konnten wir uns aber steigern und den Rückstand auf unsere Konkurrenten aufholen. Das war eine echte Energieleistung.“

Was war der Schlüssel zum Erfolg?

Marquardt: „Das waren eindeutig unsere Geschlossenheit und unsere Effizienz. Wenn sich uns die Chance geboten hat, an einem Rennwochenende Top-Ergebnisse einzufahren, dann haben wir sie eiskalt genutzt – und das nicht nur mit einem oder zwei Fahrern, sondern als gesamte Mannschaft. Nur so war es möglich, einen historischen Erfolg wie den Siebenfachsieg in Zandvoort zu feiern. Genau das war vor der Saison unser Ziel: Unser Gesamtpaket sollte möglichst vielen Fahrern die Möglichkeit geben, um Siege zu kämpfen. Das hat wunderbar funktioniert – und uns den Herstellertitel eingebracht.“

Fünf verschiedene Sieger im BMW M4 DTM, das hat es seit dem DTM-Comeback 2012 noch nicht gegeben...

Marquardt: „Ganz richtig. Und das zeigt, auf welch hohem Niveau und wie ausgeglichen unsere Piloten in dieser Saison unterwegs gewesen sind. Marco Wittmann, Timo Glock, António Félix da Costa, Maxime Martin und unser Rookie Tom Blomqvist: Sie alle haben sich ihre Siege mit fehlerfreien Leistungen absolut verdient. Bruno Spengler und Augusto Farfus haben zahlreiche Podestplätze gesammelt. Martin Tomczyk hatte mehr als einmal Pech, konnte jedoch einmal mehr mit großem Kämpferherz für einige besondere Momente sorgen. Ich bin mit unseren Fahrern in dieser Saison rundum zufrieden.“

Sieben Titel in vier Jahren: Was ist das Rezept für eine solche Konstanz?

Marquardt: „Es ist in der Tat so, dass wir bisher in jedem Jahr nach unserem Comeback 2012 mindestens einen Titel erringen konnten. Diese Konstanz zeigt einfach, wie gut und hart alle Beteiligten an diesem Projekt arbeiten. Die DTM ist so hart umkämpft, dass man nicht erwarten kann, in jedem Rennen ganz oben zu stehen. Vielmehr muss man alle noch so kleinen Stellschrauben im Blick behalten und optimieren, um dann, wenn sich die Gelegenheit bietet, maximale Punkte zu sammeln. Das ist uns seit 2012 regelmäßig sehr gut gelungen.“

Die Saison bot auch zahlreiche kontroverse Szenen. Wie haben Sie diese Momente wahrgenommen?

Marquardt: „Das stimmt, 2015 haben die Zuschauer in der DTM besonders viel Action erlebt – und dabei wurde in bestimmten Situationen in punkto Sportlichkeit und Fairness der Bogen überspannt. Ich bin glücklich darüber, dass wir dabei eher in der Zuschauerrolle zu finden waren. Wir haben den Fans spannenden und fairen Rennsport geboten. Jeder Fahrer hat für seine eigenen Erfolge gekämpft – und in der Summe hat uns diese Herangehensweise den Herstellertitel eingebracht.“

Freitag, 23. Oktober 2015

DTM: Daniel Juncadella: Mit dem TEAM SPORT FOR GOOD zum Ironman 2016 nach Hawaii

  • Daniel Juncadella (PETRONAS Mercedes-AMG C 63 DTM) neuestes Mitglied im TEAM SPORT FOR GOOD
  • Gemeinsame Vorbereitung mit Triathlet Timo Bracht auf die Ironman Weltmeisterschaft 2016 auf Hawaii
  • Mercedes-Benz ist in der Saison 2015 Automobilpartner für das Triathlon TEAM SPORT FOR GOOD
  • Athleten bekommen V-Klasse Fahrzeuge für Training und Wettbewerbe gestellt und gehen mit dem Stern auf dem Trikot an den Start
  • TEAM SPORT FOR GOOD unterstützt die Laureus Sport for Good Stiftung
Daniel Juncadella
Foto: Mercedes-Motorsport

Mercedes-AMG DTM-Pilot Daniel Juncadella (PETRONAS Mercedes-AMG C 63 DTM) ist seit dem DTM-Finale in Hockenheim stolzes Mitglied des TEAM SPORT FOR GOOD. Im Rahmen des letzten Rennwochenendes der Saison 2015 überreichte der Triathlet Timo Bracht dem Spanier in dessen Box symbolisch ein Team-Trikot und nahm ihn damit in seine Mannschaft auf.

Der DTM-Pilot und Hobby-Triathlet geht künftig bei seinen Wettkämpfen im Namen des TEAM SPORT FOR GOOD an den Start und wird mit diesem Fundraising- und Social Media-Aktionen durchführen. Juncadellas Ziel ist es, sich gemeinsam mit Bracht auf einen Start bei der Ironman Weltmeisterschaft 2016 auf Hawaii vorzubereiten.

Das TEAM SPORT FOR GOOD rund um den 9-fachen Ironmansieger Timo Bracht unterstützt die Laureus Sport for Good Stiftung, die mit Hilfe des Sports soziale Probleme bekämpft und benachteiligten Kindern und Jugendlichen hilft. Das Profiteam betreibt über gezielte Aktionen Fundraising für einen guten Zweck. Mercedes-Benz ist Automobilpartner des Teams und unterstützt die Athleten unter anderem mit neuen V-Klasse Fahrzeugen. Auch Juncadellas Mercedes-AMG DTM-Teamkollege Gary Paffett unterstützt die Laureus Sport for Good Stiftung seit dieser Saison als Botschafter.

Dienstag, 20. Oktober 2015

DTM: Nachgefragt bei … Jamie Green

Nach Siegen ist Jamie Green mit vier Erfolgen der erfolgreichste Pilot im Fahrerfeld der DTM-Saison 2015. Der Vize-Champion im Interview.
Jamie Green gewinnt letztes Saisonrennen
Foto: Audi-Motorsport
Eine Frage können nur Sie beantworten: Wie fühlt es sich an, beim letzten Rennen der Saison als Sieger über die Ziellinie zu fahren, begleitet von einem großen Feuerwerk?

Jamie Green: Das Finale zu gewinnen ist etwas ganz Besonderes. So viele Zuschauer im Motodrom, Raketen und Böller, dann die karierte Flagge – das gibt es bei keinem anderen Rennen. Für diese Momente lebe ich als Rennfahrer. Das Foto wird auf jeden Fall in einen Rahmen kommen und einen schönen Platz bei mir finden.

2015 war Ihr erfolgreichstes Jahr, seit Sie in der DTM sind. Was war in dieser Saison anders oder besonders?

Jamie Green: Es ist kein einzelner Faktor. Audi, das Auto, das Team Rosberg – all diese Bausteine waren in diesem Jahr ein nahezu perfektes Paket. Einen speziellen Punkt zu nennen würde der Sache nicht gerecht werden. Also kein Zauber, sondern gute Leute und harte Arbeit.
Jamie Green vier Saisonsiege und Vizemeister 2015
Foto: Jens Hawrda
Sie haben vier Rennen gewonnen, so viele wie kein anderer Pilot im Feld. Wie hart ist es, am Ende trotzdem „nur“ Vizemeister zu sein?

Jamie Green: So denke ich nicht, auch wenn das bei zehn Siegen für Audi vielleicht naheliegt. Ich analysiere immer Rennen für Rennen und frage mich: Habe ich einen guten Job gemacht? War es mein Fehler, dass ich nicht mehr Punkte geholt habe? Was ist schiefgelaufen?

Und wie fällt die Analyse aus?

Jamie Green: Fast schon ein bisschen komisch, wenn es nicht so hart wäre: Die technischen Schwierigkeiten an meinem Auto kamen nur, wenn ich vorn dabei war. Mein Getriebe ging nicht kaputt, als ich im Regen irgendwo hinten herumgerutscht bin, sondern als ich im Trockenen geführt habe. Als ich im Mai beim zweiten Rennen in Hockenheim auf Platz 17 gestartet bin, hat meine Feststellbremse funktioniert – aber nicht, als ich am Nürburgring auf Platz drei stand.

Wie sehen die nächsten Wochen des Vizemeisters aus?

Jamie Green: Wir verbringen erst eine Woche nach England, weil mein Sohn noch eine Woche Ferien hat. Dann geht es zurück nach Monaco, wenn die Schule wieder startet. Natürlich werde ich ein bisschen zur Ruhe kommen, aber dann wird der Trainingsplan aufgestellt und es geht ab Mitte November auf dem Fahrrad durch die Berge. Ich möchte nächstes Jahr noch stärker zurückkommen.

DTM: Zanardi mit Spengler im BMW M4 DTM Renntaxi unterwegs

Ungewohnte Rolle für BMW DTM-Werksfahrer Bruno Spengler (CA): Zu Beginn des DTM-Rennwochenendes auf dem Hockenheimring (DE) nahm er nicht hinter dem Steuer, sondern auf dem Beifahrersitz Platz. Am Freitag war Spengler Passagier im BMW M4 DTM Renntaxi, pilotiert von BMW Werksfahrer Alessandro Zanardi (IT). Die beiden sind ein eingespieltes Team, seit sie in diesem Jahr gemeinsam mit Timo Glock (DE) bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps (BE) angetreten sind.
Bruno Spengler als Beifahrer bei Alessandro Zanardi
Foto: BMW-Motorsport
„Es hat riesigen Spaß gemacht. Zunächst war es komisch, nicht selbst zu fahren. In den ersten Kurven habe ich instinktiv mitgebremst. Aber ich hatte vollstes Vertrauen in Alex. Er hat richtig Gas gegeben, und als ich ausgestiegen bin, hatte ich ein breites Lächeln im Gesicht. Für mich als Rennfahrer war es mal etwas ganz anderes, aber ein wirklich tolles Erlebnis“, sagte Spengler.
Alessandro Zanardi fuhr in Hockenheim das BMW-Renntaxi
Foto: BMW-Motorsport
Auch Zanardi hatte bei den gemeinsamen Runden viel Spaß. „Ich kenne die Strecke zwar aus der Vergangenheit, doch ich musste mich erst wieder damit vertraut machen. Zudem waren die Reifen am Anfang noch kalt. Deshalb konnte ich nicht sofort voll attackieren und Bruno nicht so viel Angst einjagen, wie ich mir vorgenommen hatte“, meinte Zanardi. „Als wir das erste Mal auf die Spitzkehre zufuhren, konnte ich sehen, wie Bruno auf seiner Seite nach einem Bremspedal suchte. Ich kann mir vorstellen, dass es für einen Rennfahrer schwierig ist, einfach passiv daneben zu sitzen und die Dinge nicht selbst kontrollieren zu können. Doch dann wurde er zunehmend entspannter und wir hatten beide großen Spaß. Es war toll, mit dem Renntaxi auf die Strecke zu gehen. Ich habe in meiner Karriere schon viele Rennwagen gefahren, aber der BMW M4 DTM ist wirklich fantastisch und eines der Fahrzeuge, das im Cockpit am meisten Spaß macht. Es war großartig.“ Zanardi pilotierte im Verlauf des Wochenendes außerdem zahlreiche Gäste und Medienvertreter.

Montag, 19. Oktober 2015

DTM: Reaktionen von BMW auf das letzte Rennwochenende der Saison 2015

BMW holt im letzten Saisonrennen die nötigen Punkte
um sich die Herstellerwertung zu sichern
Foto: BMW-Motorsport
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):
„Es ist fantastisch, die DTM-Saison 2015 als Hersteller-Champion abzuschließen. Dieser Titel ist immer ein Beleg dafür, dass die Mannschaftsleistung in einer Saison herausragend gewesen ist. Er gehört jedem bei uns im Team – ganz gleich ob Fahrer, Ingenieur oder Mechaniker – und ist vor allem dem Kampfgeist jedes Einzelnen zu verdanken. Nach einem schwierigen Start haben wir uns im Saisonverlauf steigern können. Wenn sich uns eine Chance auf gute Ergebnisse geboten hat, haben wir diese genutzt, wie etwa bei unserem Siebenfachsieg in Zandvoort. Fünf verschiedene Rennsieger im BMW M4 DTM zeigen zudem, dass wir unser Ziel für 2015, in der Breite konkurrenzfähiger zu werden, erreicht haben. Darauf bin ich sehr stolz. Glückwunsch noch einmal an Pascal Wehrlein und Mercedes zum Fahrertitel. Das Sonntagsrennen war schon wie der Lauf gestern nichts für schwache Nerven. Maxime Martin hatte erneut einen super Start, fiel dann etwas zurück, konnte sich dann aber mit einem tollen Boxenstopp und großartigen Zweikämpfen wieder nach vorn kämpfen. Auch António Félix da Costa, Bruno Spengler und Martin Tomczyk konnten noch in die Punkteränge vorfahren und uns damit genügend Zähler für den Gewinn der Herstellerwertung sichern.“

Maxime Martin (BMW Team RMG, So.: 6. Platz, Sa.: 3. Platz):
„Wir wollten den Herstellertitel unbedingt gewinnen, das haben wir geschafft – fantastisch. Ich hatte einen hervorragenden Start ins Rennen und konnte mich direkt auf Patz drei nach vorn schieben. Leider habe ich die Pace der Audis nicht mitgehen können, aber das spielt nach diesem Mannschaftsergebnis für BMW keine Rolle mehr.“

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, So.: 7. Platz, Sa.: 11. Platz):
„Heute gab es für uns nur ein Ziel, das war der Gewinn des Herstellertitels – und das haben wir erreicht. Darüber bin ich wirklich glücklich. Nach dem Qualifying wussten wir, dass es ein schwieriger Tag werden würde. Ich hatte einen großartigen Start und eine fantastische erste Runde. Dann fand ich einen guten Rhythmus. Das Auto war im Rennen sehr gut, wir konnten uns im Vergleich zu gestern verbessern. Dafür ein großes Dankeschön an das Team. Ich bin glücklich, dass wir diesen Titel nach München geholt haben. Nach einer schwierigen Saison ist das eine tolle Belohnung.“

Bruno Spengler (BMW Team MTEK, So.: 8. Platz, Sa.: 19. Platz):
„Es ist super für uns, diesen Titel gewonnen zu haben. Wir hatten kein leichtes Jahr, konnten aber das Maximum aus unseren Chancen herausholen. Der Herstellertitel ist eine großartige Belohnung für die Mechaniker und alle anderen im Team, die alles dafür gegeben haben, diese schwierige Saison zu einem guten Ende zu bringen. Leider war unsere Performance hier in Hockenheim nicht gut genug, um mir noch die Chance auf einen Podestplatz in der Fahrerwertung zu ermöglichen, aber das kann ich heute sehr gut verschmerzen.“

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, So.: 10. Platz, Sa.: 15. Platz):
„Obwohl die Ausgangslage für BMW in der Herstellerwertung nicht schlecht war, war es heute doch noch einmal sehr knapp, weil die Startaufstellung für sehr viel Spannung gesorgt hat. Auch das Rennen war aufregend. Deshalb freue ich mich sehr, mit BMW und mit meinen Teamkollegen den Herstellertitel errungen zu haben. Ich denke, das ist ein toller Abschluss für die doch schwierige Saison, die wir in diesem Jahr hatten. Mit uns hat am Anfang wohl keiner mehr gerechnet, doch jetzt haben wir mit Teamwork und dem Zusammengehörigkeitsgefühl, das man bei BMW einfach hat, die Herstellerkrone gewonnen. Das ist sensationell. Für mich persönlich war es schön, heute einen Punkt mitgenommen zu haben.“

Augusto Farfus (BMW Team RBM, So.: 14. Platz, Sa.: DNF): „Mein Auto wurde schon zu Beginn des Rennens beschädigt. Das hat letztlich meine Chancen auf ein gutes Ergebnis zunichte gemacht. Ich war direkt nach dem Start zwar gut dabei, konnte den Speed der anderen aber nicht mitgehen. Gut, dass wir den Herstellertitel gewonnen haben. Das ist eine schöne Belohnung für das gesamte Team.“

Tom Blomqvist (BMW Team RBM, So.: 17. Platz, Sa.: 7. Platz): „Glückwunsch an BMW zu diesem Titel. Wir haben das ganze Jahr über hart gekämpft und das Beste aus unseren Chancen gemacht. Ich hatte am Sonntag in der Startphase Pech und musste dann nach einer Kollision eine Durchfahrtsstrafe antreten. Aber zum Glück haben meine Kollegen die nötigen Punkte für den Titelgewinn geholt. Heute ist also ein sehr guter Tag für BMW.“

Timo Glock (BMW Team MTEK, So.: 21. Platz, Sa.: 18. Platz):
„Das Schöne am heutigen Tag ist, dass wir die Herstellermeisterschaft gewonnen haben. Damit können wir mehr als zufrieden sein. Doch mein Rennen war wie gestern schon von Anfang an nicht gut. Ich hatte am Start große Probleme mit durchdrehenden Rädern und kam nicht gut weg. Nach der ersten Runde war ich ganz hinten. Dann haben wir mit der Strategie gepokert und sind etwas früher hereingekommen. Allerdings war dann spätestens nach der Strafe, die gegen mich verhängt wurde, nichts mehr möglich.“

Marco Wittmann (BMW Team RMG, So.: DNF, Sa.: 6. Platz):
„Es ist natürlich schade, eine Saison mit einem Ausfall zu beenden. Doch ich denke, es spiegelt unsere Saison wider, die von vielen Höhen und Tiefen geprägt war. Wir haken das jetzt ab, bereiten uns im Winter gut vor und versuchen, im neuen Jahr stärker wiederzukommen. Doch was heute zählt, ist dass wir mit BMW den Herstellertitel gewonnen haben. Das ist großartig und für uns alle ein Grund zu feiern.“

DTM Finale: Stimmen Audi Sport

Audi feierte beim DTM-Finale auf dem Hockenheimring einen Doppelsieg am Samstag und einen Dreifachtriumph am Sonntag. Die Stimmen nach den letzten beiden DTM-Rennen des Jahres.
Audi beschließt Saison mit Dreifachsieg
Foto: Audi-Motorsport
Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef)
„Dass trotz des ungemütlichen Herbstwetters so viele Zuschauer zum Finale nach Hockenheim gekommen sind, spricht für die DTM. Mit dem Doppelsieg am Samstag und dem Dreifacherfolg am Sonntag haben wir noch einmal gezeigt, wie stark der Audi RS 5 DTM in diesem Jahr war. Zehn Siege bei 18 Rennen sind eine stolze Bilanz. Und kein anderer Fahrer hat mehr Rennen gewonnen als Jamie Green. Umso enttäuschender ist es, dass wir keinen der drei Meistertitel mit nach Hause nehmen konnten. Ich möchte trotzdem unseren Fahrern, den drei Teams, allen Mitarbeitern von Audi Sport und unseren Partnern für den Einsatz in dieser nicht ganz einfachen DTM-Saison danken. Es gibt keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Glückwunsch an Pascal Wehrlein, an BMW und an das siegreiche Mercedes-Team.“

Dieter Gass (Leiter DTM bei Audi Sport)
„Das Finalwochenende war ein Spiegelbild der Saison: Wir waren extrem stark, haben viele Rennen gewonnen, aber auch immer wieder wertvolle Punkte liegen gelassen. Das war auch hier der Fall. Ich glaube, niemand bezweifelt, dass wir in diesem Jahr das beste Auto hatten. Wir haben erneut bestätigt, dass wir drei tolle Teams und einen extrem starken Fahrerkader haben. Sechs unserer acht Fahrer und alle drei Teams haben in diesem Jahr Rennen gewonnen. Das spricht für sich. Wir hatten vor dem Finalwochenende nur noch minimale Chancen, einen der drei Titel zu holen, deshalb waren die Erwartungen nicht mehr allzu hoch. Wir haben unser Versprechen gehalten, maximal attackiert und zwei tolle Ergebnisse geholt.“

Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #53) Platz 2 / Platz 1
„Ich habe hier das erste Saisonrennen gewonnen und jetzt auch das letzte. Das ist schon was Besonderes. Ich konnte Gary (Paffett) am Sonntag schnell überholen und habe das Rennen danach kontrolliert nach Hause gefahren. Das war mein vierter Saisonsieg – eine Bilanz, auf die ich stolz sein kann. Glückwunsch an Audi zu dem Dreifachsieg und Danke an mein Team Rosberg.“

Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM #10) Platz 1 / Platz 5
„Nach einem sehr, sehr schwierigen Jahr waren wir an diesem Wochenende mit meinem Sieg am Samstag und dem fünften Platz am Sonntag endlich dort, wo ich unsere Performance die ganze Saison gern gesehen hätte und die wir unter normalen Umständen auch zeigen können. Nach dem langen Tief ist es natürlich eine Befreiung, mit einem so tollen Wochenende in die Winterpause zu gehen. Von daher bin ich mit dem Finale in Hockenheim mehr als zufrieden.“

Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM #48) Ausfall / Platz 3
„Ich habe 2015 bis zum letzten Wochenende um den Titel gekämpft – damit war es meine beste DTM-Saison, eine mit vielen schönen Momenten. Nach dem Ausfall am Samstag hat das Rennen am Sonntag viel Spaß gemacht: Meine Pace war sehr gut und das Team hat mit einer perfekten Strategie auch seinen Teil dazu beigetragen. Trotzdem überwiegt nach dem Finalwochenende zunächst die Enttäuschung, denn ich bin als Tabellenzweiter angereist und stehe in der Endtabelle nur auf Platz vier.“

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM #5) Platz 9 / Platz 2
„Wir haben unseren Fans versprochen, bis zur letzten Chance um den Titel zu kämpfen – dieses Versprechen haben wir gehalten. Leider ist es uns trotzdem nicht gelungen, den Kampf um die Meisterschaft bis zum letzten Rennen offenzuhalten – unter anderem, weil ich mir für den schlechtesten Start meiner DTM-Karriere den denkbar ungünstigsten Moment ausgesucht habe. Es bleibt dabei: Der Audi RS 5 DTM war das beste Auto im Feld. Wir haben nur zu wenig daraus gemacht.“

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM #99) Platz 5 / Platz 15
„Das Finale in Hockenheim spiegelt meine Saison wider. Am Samstag lief es ganz gut mit Platz sechs im Qualifying und Rang fünf im Rennen. Der Sonntag war dann wieder sehr frustrierend. Ich habe 2015 einen Sieg und zwei Pole-Positions eingefahren. Das war’s an Highlights. Nach drei guten Jahren in der DTM war diesmal einfach der Wurm drin. Das hake ich jetzt ab und freue mich auf bessere Zeiten.“

Miguel Molina (Teufel Audi RS 5 DTM #17) Platz 17 / Platz 11
„Unsere Performance war die ganze Saison über extrem stark. Das hat auch das Wochenende in Hockenheim wieder gezeigt. Ich bin Samstag und Sonntag aus der zweiten Reihe ins Rennen gegangen, habe aber keine Punkte geholt. Das ist es auch, was ich mir fest für die Zukunft vorgenommen habe: die Konstanz und die Ergebnisse in den Rennen verbessern. Als Highlight der Saison wird mein Sieg am Nürburgring immer in Erinnerung bleiben. Aber ich werde mich nicht darauf ausruhen.“

Nico Müller (Audi Financial Services Audi RS 5 DTM #51) Platz 14 / Platz 16
„Am Sonntag hatte ich endlich mal wieder ein gutes Qualifying und konnte meine schnellen Zeiten aus den Trainingssitzungen bestätigen. Leider war mein erster Reifensatz nicht gut und ich konnte von Platz sieben keine Positionen gutmachen. Der zweite Reifensatz war viel besser und ich hatte schon zwei Gegner hinter mir gelassen, als ich wegen eines ‚Unsafe Release’ eine Durchfahrtsstrafe antreten musste, was ich überhaupt nicht verstanden habe. Das hat letztlich mein Rennen kaputtgemacht. Schade, denn ein Top-5-Platz zum Abschluss wäre drin gewesen. Jetzt heißt es für mich, über den Winter neue Kräfte zu sammeln und im nächsten Jahr wieder anzugreifen. Glückwunsch an mein Team Rosberg und an Jamie zum Sieg und zur Vizemeisterschaft.“

Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM #27) Ausfall / Ausfall
„Ich hatte so sehr auf einen versöhnlichen Saisonabschluss gehofft, aber leider stehen am Sonntagabend wieder zweimal null Punkte hinter meinem Namen in der Tabelle. Gerade am Sonntag war vom sechsten Startplatz viel mehr möglich, bevor ich unverschuldet nach einer Kollision aufgeben musste. Ich hätte gern meinen Teil dazu beigetragen, dass wir das Ruder in der Herstellerwertung noch herumreißen. Jetzt muss ich die Saison analysieren, abhaken und nach vorn schauen.“

Sonntag, 18. Oktober 2015

Dreifachsieg für Audi beim DTM-Finale

  • Audi gewinnt auch das Sonntagsrennen in Hockenheim
  • Jamie Green nach viertem Saisonsieg Vizemeister
  • Zehn Siege bei 18 Rennen für den Audi RS 5 DTM
Jamie Green holt seinen vierten Saisonsieg
Foto: Audi-Motorsport
Beim Finale in Hockenheim hat Audi vor 135.000 Zuschauern (am Wochenende) die beiden letzten DTM-Rennen der Saison gewonnen und am Sonntag den Dreifachsieg des Vorjahres wiederholt. Mit seinem vierten Saisonerfolg sicherte sich der Brite Jamie Green im Hoffmann Group Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Rosberg die Vizemeisterschaft.
18 Rennen, zehn Siege, 21 Podiums, zehn schnellste Rennrunden und achtmal der beste Startplatz: Der Audi RS 5 DTM war in der DTM-Saison 2015 das stärkste Auto. Trotzdem reichte es für die Marke mit den Vier Ringen am Ende nur für die Plätze zwei, drei und vier in der Fahrerwertung, Platz zwei bei den Herstellern und Rang drei in der Teamwertung. 19 Punkte fehlten Jamie Green zum Fahrertitel, der Titelkampf in der Herstellerwertung endete mit 602 zu 595 Punkten noch knapper.

„Das war ein bittersüßes Saisonende für uns“, sagte Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Die Fans haben noch einmal eine eindrucksvolle Leistung des Audi RS 5 DTM und einen tollen Dreifachsieg gesehen. Wir hatten heute trotz schwieriger Ausgangsposition den Herstellertitel in Reichweite, haben ihn aber entgleiten lassen. Ärgerlich war, dass wir uns zwei Durchfahrtsstrafen eingehandelt haben.“

Die erste wurden gegen Nico Müller (Audi Financial Services Audi RS 5 DTM) wegen eines Vergehens beim Boxenstopp („Unsafe Release“) verhängt. In Runde 16 kam es dann zu einer Kollision zwischen Christian Vietoris (Mercedes) und den beiden Audi-Piloten Miguel Molina (Teufel Audi RS 5 DTM) und Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM), die für den in der Anfangsphase auf Platz vier liegenden Tambay das Aus bedeutete. „Dass ich dafür bestraft wurde, ist mir ein Rätsel“, wunderte sich Molina.
 
Jamie Green bekam von alldem nichts mit. Der Brite überholte schon in Runde vier den Trainingsschnellsten Gary Paffett und kontrollierte an der Spitze souverän das Tempo. „Schade, dass wir in diesem Jahr so viel Pech hatten“, sagte der neue Vizemeister der DTM, der vier Rennen gewann, aber auch neunmal ohne Punkte blieb. „Mein Audi RS 5 DTM war in diesem Jahr extrem stark. Es war ein wahres Vergnügen, ihn zu fahren.“

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM) und Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM/beide Audi Sport Team Abt Sportsline) machten mit den Plätzen zwei und drei den Audi-Dreifachsieg beim Finale perfekt. Ekström fiel am Start auf Rang vier zurück, schnappte sich aber schon in den ersten Runden den BMW von Maxime Martin und den Mercedes von Gary Paffett. Mit Rang zwei sicherte sich der Schwede den dritten Platz in der Fahrerwertung.

Edoardo Mortara kämpfte sich von Startplatz 13 auf Rang drei nach vorn. Anders als die meisten anderen Piloten wechselte der Italiener erst spät die Reifen – für ihn genau die richtige Strategie.

Timo Scheider holte im AUTO TEST Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Phoenix nach seinem Sieg am Samstag mit Platz fünf erneut wertvolle Punkte. Sein Teamkollege Mike Rockenfeller beendete das letzte Saisonrennen im Schaeffler Audi RS 5 DTM auf Platz 15.
 
BMW seine Führung in der Herstellerwertung verteidigt und damit zum dritten Mal in vier Jahren den Titel gewonnen. Die Zähler für den sechsten Platz von Maxime Martin (BE, SAMSUNG BMW M4 DTM), Rang sieben von António Félix da Costa (PT, Red Bull BMW M4 DTM), Position acht von Bruno Spengler (CA, BMW Bank M4 DTM) und Platz zehn von Martin Tomczyk (DE, BMW M Performance Parts M4 DTM) reichten aus, um mit 602 Punkten Platz eins zu verteidigen.
Podium letztes Saisonrennen
Foto: Audi-Motorsport

Ergebnis Rennen 2 (Top-Five):

1. Jamie Green (Audi RS5 DTM),
2. Mattias Ekström (Audi RS5 DTM),
3. Edoardo Mortara (Audi RS5 DTM),
4. Paul Di Resta (Mercedes-AMG C63 DTM),
5. Timo Scheider (Audi RS5 DTM).

Meisterschaftsschlussstand Fahrerwertung (Top-Five):

1. Pascal Wehrlen  169 Pkt.
2. Jamie Green       150 Pkt.
3. Mattias Ekström  147 Pkt.
4. Edoardo Mortara 143 Pkt.
5. Bruno Spengler   123 Pkt.

Endstand Herstellerwertung:

1. BMW         602 Pkt,
2. Audi          595 Pkt,
3. Mercedes  534 Pkt.

Endstand Teamwertung (Top-Five):

1. gooix/Original-Teile Mercedes AMG 225 Pkt.
2. BMW Team RMG                              206 Pkt.
3. Audi Sport Team Abt Sportsline        201 Pkt.
4. BMW Team MTEK                            179 Pkt.
5. Audi Sport Team Rosberg                 176 Pkt.

DTM: Gary Paffett holt Pole für Rennen 2

Gary Paffett holt Pole im letzten Saisonrennen
Foto: Jens Hawrda
Der Kampf um die letzte Pole-Position des Jahres ist entschieden: Gary Paffett hat sich im Qualifying für das 18. Saisonrennen auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg durchgesetzt und Startplatz eins erobert. Während es für den DTM-Champion von 2005 bereits die elfte Pole-Position seiner Karriere ist, darf sich sein Mercedes-AMG DTM Team ART über die zweite DTM-Pole in der Teamgeschichte freuen. Mit 1:32,645 Minuten fuhr Paffett in dem 20-minütigen Qualifying die schnellste Rundenzeit. Neben ihm in der ersten Startreihe steht Jamie Green im Audi RS 5 DTM auf Platz zwei. Der Schwede Mattias Ekström geht vom dritten Startplatz aus in das letzte Rennen der Saison. Maxime Martin, der am Samstag von Startplatz eins in das Rennen gestartet war, qualifizierte sich als bester BMW-Pilot für Platz fünf.

DTM: Auer fährt Bestzeit im Warm-up am Sonntag

Lucas Auer, Bestzeit im Warm-up am Sonntag
Foto: Jens Hawrda
Einen guten Start in den Rennsonntag erwischte Lucas Auer. Der Österreicher fuhr im Warm-up am Sonntagmorgen die Bestzeit. Mit einem Vorsprung von 0,127 Sekunden setzte sich Auer vor ein Audi-Trio, angeführt von Jamie Green auf Platz vor Mattias Ekström und Nico Müller.
 
Pascal Wehrlein, der neue DTM-Champion,  erreichte Platz sechs, eine Position hinter seinem Markenkollegen Christian Vietoris, der das Warm-up als Fünfter beendete. Die Top-10 komplettierten vier weitere Audi-Piloten: Mike Rockenfeller Miguel Molina, Edoardo Mortara und Timo Scheider auf den Positionen sieben bis zehn.

DTM: Stimmen der Mercedes-Piloten zu Rennen 1

Paul Di Resta (29 Jahre, Schottland,4. Platz
Team: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team HWA)
Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM
„Herzlichen Glückwunsch an das Team zu dieser Leistung. Mein Qualifying war gut, ich war vorne dabei. Leider hatte ich nicht den besten Start. Danach fuhren wir hintereinander her. Aber wir haben ein sehr starkes Auto und können auch morgen vorne mitfahren. Wenn alles gut läuft, haben wir den Speed, um das Rennen zu gewinnen.“
Pascal Wehrlein ein achter Platz reicht zum Meistertitel 2015
Foto: Mercedes-Motorsport
Pascal Wehrlein (20 Jahre, Deutschland), 8. Platz
Team: gooix/Original-Teile Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team HWA)
Fahrzeug: gooix Mercedes-AMG C 63 DTM
„So lange nichts sicher ist, darf man sich nicht zu früh freuen. Gerade in der DTM geht es sonst ganz schnell. Aber nach der Zieldurchfahrt ist der ganze Druck von mir abgefallen. Das ist einfach der Hammer. Vielen Dank an das gesamte Team für die super Arbeit in dieser Saison. Ich hatte heute ein schnelles Auto und konnte das gegen Ende des Rennens auch zeigen.“
 
Maximilian Götz (29 Jahre, Deutschland) ,10. Platz
Team: PETRONAS Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team Mücke)
Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM
„Das war ein tolles Rennen. Pascal ist Meister. Ich bin von Platz 17 gestartet und auf Rang zehn ins Ziel gekommen. Leider hat mich Mattias Ekström in der letzten Runde noch überholt, weil ich im Zweikampf mit Felix da Costa war. Aber meine Rennpace war gut und das Team hat einen super Job gemacht. Ich bin heute zum dritten Mal in Folge in die Punkte gefahren. Darüber freue ich mich ganz besonders.“
 
Christian Vietoris (26 Jahre, Deutschland),12. Platz
Team: gooix/Original-Teile Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team HWA)
Fahrzeug: Original-Teile Mercedes-AMG C 63 DTM
„Das war ein ganz gutes Rennen. Ich bin vom letzten Startplatz bis auf Rang zwölf vorgefahren. Jetzt gilt es, im zweiten Rennen morgen eine bessere Ausgangslage zu haben. Dann können wir die Saison hoffentlich mit einem positiven Ergebnis abschließen.“
 
Daniel Juncadella (24 Jahre, Spanien), 13. Platz
Team: PETRONAS Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team Mücke)
Fahrzeug: PETRONAS Mercedes-AMG C 63 DTM
„Das war ein interessantes Rennen. Ich hatte einen guten Start, aber danach ist sehr viel passiert. Ich bin jedoch ruhig geblieben und konnte einige Plätze gutmachen. Von Startplatz 23 war es heute schwierig, in die Punkte zu gelangen. Jetzt konzentrieren wir uns auf morgen.“
 
Lucas Auer (21 Jahre, Österreich),17. Platz
Team: EURONICS/BWT Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team ART)
Fahrzeug: BWT Mercedes-AMG C 63 DTM
„Ich hatte leider am Anfang einen Crash – danach war das Auto beschädigt. Ich bin das Rennen noch durchgefahren, um weiter Erfahrung zu sammeln. Das Qualifying lief heute gut, das müssen wir morgen wiederholen.“
Robert Wickens
Foto: Mercedes-Motorsport
Robert Wickens (26 Jahre, Kanada), ausgefallen
Team: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team HWA)
Fahrzeug: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG C 63 DTM
„Ich war zwischen zwei Autos und beschädigte bei der Aktion den Diffusor an meinem Fahrzeug. Ich konnte die Berührung nicht verhindern. Das tut mir sehr leid, aber es war wie gesagt leider nicht zu vermeiden. Danach hatte ich aufgrund des beschädigten Diffusors starke Probleme beim Bremsen.“
 
Gary Paffett (34 Jahre, England), ausgefallen
Team: EURONICS/BWT Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team ART)
Fahrzeug: EURONICS Mercedes-AMG C 63 DTM
„Ich hatte einen richtig guten Start und war auf der Geraden in Richtung der ersten Kurve innen neben Lucas. Ich weiß nicht, ob er von jemand anderem angeschoben wurde, aber er drängte mich in die Boxenmauer und beschädigte mein Auto. Danach konnte ich mich nicht mehr gegen die anderen Autos verteidigen. Dann hat mich Molina abgeschossen. Damit war mein Rennen beendet.“

DTM: Stimmen der BMW-Piloten zum Rennen am Samstag

Maxime Martin bester BMW-Pilot auf Platz drei
Foto: BMW-Motorsport
Maxime Martin (BMW Team RMG, 3. Platz):
„Ich freue mich sehr, hier beim Finale auf dem Podium zu stehen. Natürlich will man das Rennen gewinnen, wenn man von der Poleposition startet. Aber die Audis waren einfach einen Tick zu schnell für mich. Letztlich bin ich glücklich über die Punkte, die ich für das BMW Team RMG und für BMW in der Herstellerwertung geholt habe.“
Marco Wittmann (vorn) schlechtes Qualifying aber gutes Rennen
Foto: BMW-Motorsport
Marco Wittmann (BMW Team RMG, 6. Platz):
„Leider ist das Qualifying nicht gut gelaufen, aber das Rennen war deutlich besser. Ich bin super durch die erste Runde gekommen und konnte letztlich zehn Plätze gutmachen. Damit hatte ich nicht unbedingt gerechnet. Deshalb war das ein sehr gutes Rennen mit wichtigen Punkten für das Team und für BMW. Glückwunsch an meinen Nachfolger Pascal Wehrlein. Er war in dieser Saison der konstanteste Fahrer und hat daher den Titel verdient. Ich werde aber nächstes Jahr sicher wieder angreifen.“
 
Tom Blomqvist (BMW Team RBM, 7. Platz):
„Ich hatte einen sehr guten Start und bin weit nach vorne gekommen. Nach der Safety-Car-Phase habe ich mich zunächst schwer getan, doch dann fand ich wieder meinen Rhythmus und konnte den siebten Rang und die wichtigen Punkte für BMW sicher ins Ziel bringen.“
 
António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, 11. Platz):
„Ich war eigentlich sicher auf dem achten Platz, doch dann bekam ich wegen einiger Beschädigungen an meinem Auto immer heftigere Vibrationen und konnte den Speed nicht mehr halten. Es ist natürlich sehr enttäuschend, dass ich mich deshalb nicht in den Punkterängen halten konnte.“
 
Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, 16. Platz):
„Das Rennen ging für mich sehr gut los. In den ersten Runden habe ich viele Plätze gutgemacht. Doch nach der Safety-Car-Phase konnte ich das Tempo nicht mehr mitgehen und bin zurückgefallen. Woran das lag, müssen wir mit Blick auf das Sonntagsrennen analysieren.“
 
Timo Glock (BMW Team MTEK, Ausfall):
„Ich hatte einen sehr schlechten Start und bin weit zurückgefallen. Ab dann war es natürlich schwierig, und ich steckte immer wieder in Zweikämpfen fest. Dann hat mich auch noch Edoardo Mortara umgedreht. Ich bin danach zwar noch weitergefahren, hatte aber Probleme mit den Bremsen. Das war auch der Grund, warum ich letztlich ins Kiesbett gerutscht bin.“
 
Bruno Spengler (BMW Team MTEK, Ausfall):
„Zu dem Rennen gibt es nicht viel zu sagen. Ich bin für einen aus meiner Sicht normalen Rennunfall bestraft worden. Es gab in diesem Rennen viele Zwischenfälle, die nicht geahndet wurden, meiner schon. Aber es ist wie es ist. Morgen ist ein neuer Tag.“
 
Augusto Farfus (BMW Team RBM, Ausfall):
„Einige Fahrer haben es heute übertrieben. Es gab einfach zu viele Kollisionen und Unfälle. Ich hatte einen fantastischen Start, wurde dann aber von hinten getroffen. Als Gary Paffett vor mir seinen Unfall hatte, hatte ich einfach keinen Platz um auszuweichen. Ich habe ihn getroffen, und mein Rennen war damit auch zu Ende. Immerhin war die Performance des Autos ziemlich gut. Das macht Mut für den Sonntag.“

Samstag, 17. Oktober 2015

DTM-Finale: Audi-Doppelsieg am Samstag

  • Erster Erfolg für Timo Scheider seit Oktober 2010
  • Jamie Green im Samstagsrennen auf Platz zwei
  • Audi überholt Mercedes-Benz in der Herstellerwertung

erster Sieg für Timo Scheider nach fünf Jahren
Foto: Audi-Motorsport
Timo Scheider ist zurück: Der DTM-Champion der Jahre 2008 und 2009 gewann im AUTO TEST Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Phoenix souverän das erste der beiden DTM-Finalrennen in Hockenheim.  Für Scheider war es der erste Sieg in der DTM seit Oktober 2010. Der in Österreich lebende Deutsche startete aus der ersten Reihe und überholte schon in der zweiten Runde den BMW des Trainingsschnellsten Maxime Martin. Anschließend setzte sich Scheider immer weiter von seinen Verfolgern ab, fuhr die schnellste Rennrunde und am Ende mit 2,875 Sekunden Vorsprung auf Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM/Audi Sport Team Rosberg) über die Ziellinie.
Timo Scheider, Sieg nach langer Durststrecke
Foto: Audi-Motorsport
„Nach einer so schwierigen Saison endlich wieder ganz oben zu stehen ist ein tolles Gefühl“, sagte der Audi-Pilot nach seinem insgesamt siebten Triumph bei einem DTM-Rennen. „Ich freue mich sehr darüber, vor allem auch für meine Jungs im Audi Sport Team Phoenix, die genau wie ich lange auf diesen Moment warten mussten. Für Audi ist es natürlich schade, dass wir den Titelkampf in der Fahrerwertung nicht offenhalten konnten.“

Nach einem guten Zeittraining waren die minimalen Titelchancen von Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM) und Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM/beide Audi Sport Team Abt Sportsline) weiter intakt. Doch schon die erste Runde brachte die Vorentscheidung im Titelkampf: Mortara musste nach einer Berührung zum Reifenwechsel an die Box kommen und schied später nach einer weiteren Kollision ganz aus.

Mattias Ekström fiel am Start vom siebten auf den 18. Platz zurück. Im Duell mit Tabellenführer Pascal Wehrlein wurde er in Runde drei von dessen Markenkollegen Robert Wickens umgedreht. Von Position 20 kämpfte sich Ekström noch auf Rang neun nach vorn und verbesserte sich damit wieder auf den zweiten Tabellenrang.
Pascal Wehrlein hat Grund zum feiern: DTM-Champion 2015
Foto: DTM-Media
Pascal Wehrlein reichte ein achte Platz um sich zum jüngsten DTM-Champion in der Geschichte der populären Tourenwagenserie zu krönen. Der Mercedes-Benz-Pilot, der am Sonntag seinen 21. Geburtstag feiert, liegt vor dem letzten Saisonrennen in der Fahrerwertung mit 169 Punkten uneinholbar in Führung.

Offen ist weiter die Herstellerwertung, in der Audi am Samstag an Mercedes-Benz vorbeizog und vor dem letzten Rennen am Sonntag 56 Punkte hinter BMW auf Rang zwei liegt. 98 Punkte sind noch zu holen. Wertvolle Punkte lieferten am Samstag Jamie Green und Mike Rockenfeller. Green kämpfte sich vom fünften Startplatz auf Rang zwei nach vorn und komplettierte damit den Audi-Doppelsieg. Der Brite überholte in harten Duellen den BMW von Maxime Martin und den Mercedes von Paul Di Resta, hielt beide anschließend ohne DRS-Hilfe in Schach und stand erstmals seit dem Lausitzring-Rennen Ende Mai wieder auf dem Podium. Rockenfeller kam im Schaeffler Audi RS 5 DTM auf Rang fünf ins Ziel.
Podium vom Samstagsrennen
Foto: DTM-Media
Ergebnis Rennen 1 Hockenheim (Top-Five):

1. Timo Scheider (Audi RS5 DTM,
2. Jamie Green (Audi RS5 DTM),
3. Maxime Martin (BMW M4 DTM),
4. Paul Di Resta (Mercedes - AMG C63 DTM),
5. Mike Rockenfeller (Audi RS5 DTM).

Meisterschaftsstand Fahrerwertung (Top-Five):

1. Pascal Wehrlein (169 Pkt.),
2. Mattias Ekström (129 Pkt,),
3. Edoardo Mortara (128 Pkt.),
4. Jamie Green (125 Pkt.),
5. Bruno Spengler (119 Pkt.)

DTM: Maxime Martin sichert sich Poleposition für das Samstagsrennen

Maxime Martin holt Pole für das Samstagsrennen
Foto: DTM-Media
Maxime Martin (BE) hat im Qualifying zum 17. und vorletzten Rennen der DTM-Saison 2015 die Poleposition errungen. Der Fahrer vom BMW Team RMG fuhr im SAMSUNG BMW M4 DTM in 1:32,637 Minuten die schnellste Zeit der Session. Für Martin war es die erste Poleposition der Saison und die zweite seiner DTM-Karriere nach dem Rennen in Moskau (RU) 2014. Für BMW ist es eine Jubiläums-Pole: Bereits zum 50. Mal in der DTM-Geschichte startet ein BMW Pilot von Rang eins.

Neben dem BMW M4 DTM von Martin steht der Audi RS5 DTM von Timo Scheider in der ersten Startreihe auf Platz zwei. Dem Audi-Piloten fehlten 0,074 Sekunden auf die Zeit von Martin. m Kampf der Titelkandidaten hat Mattias Ekström das Qualifying für sich entschieden – wenn auch nur knapp: Der Schwede, aktuell Dritter der DTM-Fahrerwertung, beginnt das Samstagsrennen aus der vierten Startreihe von Platz sieben. Direkt hinter ihm steht sein Markenkollege Edoardo Mortara auf dem neunten Startplatz und Pascal Wehrlein, der Führende der DTM-Gesamtwertung, qualifizierte sich für Startplatz 13.

Das sagt Maxime Martin zu seine Pole:
„Nach den Eindrücken aus dem Training bin ich selbst etwas überrascht, auf der Poleposition zu stehen. Wir haben vor dem Qualifying noch ein paar Sachen am Auto geändert, das hat sich offensichtlich ausgezahlt. Ich hatte eine perfekte Runde und keinen Verkehr auf der Strecke. Jetzt geht es darum, das Ergebnis im Rennen zu wiederholen. Für den Moment bin ich sehr zufrieden.“

DTM: Di Resta Schnellster im zweiten freien Training

Paul Di Resta Schnellster im zweiten Freien Training
Foto: Jens Hawrda
Paul Di Resta war der schnellste Fahrer am Samstagmorgen auf dem Hockenheimring. Die Plätze zwei bis sechs gingen an die Ingolstädter. Bei unverändert kühlen Temperaturen kamen am Samstagmorgen auf dem Hockenheimring sieben der acht Audi-Piloten in die Top Zehn. Der achte Audi RS 5 DTM folgte auf Position 13.

Bester Audi-Fahrer war Timo Scheider im AUTO TEST Audi RS 5 DTM auf Position zwei. „Der Samstag hat gut begonnen – momentan sind wir zufrieden“, sagte der DTM-Champion der Jahre 2008 und 2009. „Aber es ist wieder einmal unglaublich eng.
Die Top Ten liegen in einer Zehntelsekunde. Das heißt, man braucht auch etwas Glück, um eine perfekte Runde zu erwischen. Ich hoffe, das haben wir nachher auch im Qualifying.“

DTM: Daniel Juncadella kann doch starten

  • Daniel Juncadella (PETRONAS Mercedes-AMG C 63 DTM) kann nach überstandener Lebensmittelvergiftung doch beim Finale in Hockenheim an den Start gehen
  • Ulrich Fritz: „Ein besonderer Dank gilt unserer medizinischen Abteilung sowie unserem Test- und Ersatzfahrer Esteban Ocon.“
Daniel Juncadella startet doch in Hockenheim
Foto: Jens Hawrda
Mercedes-AMG DTM-Pilot Daniel Juncadella (PETRONAS Mercedes-AMG C 63 DTM) kann an diesem Wochenende doch in den letzten beiden Saisonrennen der DTM in Hockenheim an den Start gehen. Der Spanier fiel am Freitag wegen einer Lebensmittelvergiftung kurzfristig aus und konnte nicht am Training teilnehmen. Am Samstag kehrt er ab dem 2. Training wieder in das Cockpit seines PETRONAS Mercedes-AMG C 63 DTM zurück.

Am Freitag sprang der Test- und Ersatzfahrer des Mercedes-AMG DTM Teams, Esteban Ocon (19, Frankreich), für den erkrankten Juncadella ein und absolvierte das 1. Training in Hockenheim für ihn.

Freitag, 16. Oktober 2015

DTM: Audi beginnt DTM-Finale mit Bestzeit

Jamie Green mit Bestzeit im ersten Freien Training
Foto: Jens Hawrda
Mit einer souveränen Bestzeit von Jamie Green im Hoffmann Group Audi RS 5 DTM begann das Finalwochenende der DTM auf dem Hockenheimring. Der dreimalige Saisonsieger, der im Mai an selber Stelle auch den Saisonauftakt gewann, war mehr als vier Zehntelsekunden schneller als der zweitplatzierte Mercedes-Pilot Gary Paffett. Am drittschnellsten war am Freitagnachmittag BMW-Rookie Tom Blomqvist  unterwegs.
 
„Es ist gut, dass es heute trocken war“, sagte Jamie Green nach seiner Tagesbestzeit. „Das zweite Freie Training ist morgen so früh, dass die Strecke möglicherweise noch feucht sein wird. Wir haben uns daher schon heute auf das  Qualifying und das Rennen vorbereitet. Mein Auto fühlt sich super an, wir haben ein gutes Setup und damit beste Chancen auf erfolgreiches Wochenende.“
 
Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM), Nico Müller (Audi Financial Services Audi RS 5 DTM) und Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM) sorgten mit den Positionen vier, fünf und sechs dafür, das vier Audi RS 5 DTM in die Top Sechs fuhren. Mortara und Ekström absolvierten bei kühlem Herbstwetter auch starke Rennsimulationen.
 
Maximilian Götz, Maxime Martin, Paul Di Resta und Augusto Farfus komplettierten das Feld der schnellsten Zehn.
 
Während Mortara und Ekström erste Duftmarken im Titelkampf setzten, ließ es Pascal Wehrlein scheinbar erst mal recht ruhig angehen. Er benötigte für den Kurs in Baden-Württemberg 1:34,199 Minuten, belegte den 19. Rang und war somit satte 1,350 Sekunden langsamer als Sieger Green – in der DTM eine Welt. Bruno Spengler, der als Vierter zumindest noch theoretische Chancen auf den Gesamtsieg hat, war in seinem BMW M4 DTM mit 1:34,308 Minuten sogar noch langsamer unterwegs.
 
Das Schlusslicht am Freitagnachmittag bildete Esteban Ocon. Der Ersatzmann vom erkrankten Daniel Juncadella steigerte sich im Laufe der ersten DTM-Session seiner Karriere aber enorm.
 
Am Samstag um 9 Uhr steht ein weiteres Freies Training auf dem Programm, ehe es ab 11.10 Uhr um die Startpositionen für das erste der beiden Finalrennen geht, das am Samstag um 13.30 Uhr beginnt.

DTM: Max Verstappen besucht Mattias Ekström

  • Jüngster Formel-1-Pilot aller Zeiten zu Gast beim DTM-Finale
  • Sitzprobe im Red Bull Audi RS 5 DTM
  • Verstappens Freundin startet im Audi Sport TT Cup

Formel-1-Pilot Max Verstappen besucht Mattias Ekström
Foto: Audi-Motorsport
Der älteste DTM-Pilot bekommt beim Finale in Hockenheim Unterstützung vom jüngsten Formel-1-Fahrer aller Zeiten: Der 18-jährige Niederländer Max Verstappen drückt an diesem Wochenende in der Box des Audi Sport Team Abt Sportsline die Daumen für den zweimaligen DTM-Champion Mattias Ekström (37/Schweden).

Die beiden Rennfahrer verbindet ein gemeinsamer Partner: Mattias Ekström startet in der DTM bereits im 14. Jahr mit einem Audi in den Farben von Red Bull. Max Verstappen gehört seit der vergangenen Saison zum Sportlerkader des österreichischen Energydrink-Herstellers.

„Ich habe großen Respekt vor dem, was Max in seinen jungen Jahren bereits erreicht hat“, sagt Mattias Ekström. „Man hat schon in der Formel 3 gesehen, was er kann, und das bestätigt er jetzt auch in der Formel 1. Seit er zur Red-Bull-Familie gehört, verfolge ich seine Karriere noch intensiver als vorher. Dass er sich auch für andere Motorsportarten interessiert, zeigt, dass Max ein echter Racer ist. Das verbindet uns.“

„Die DTM ist eine sehr professionelle Rennserie mit cool aussehenden Autos und spannenden Rennen“, so Verstappen nach einer ausgiebigen Sitzprobe in Ekströms Red Bull Audi RS 5 DTM. „Mattias ist ein sehr starker Fahrer. Als Red-Bull-Mann freue ich mich über seine Erfolge.“
Max Verstappen mit seiner Freundin Mikaela Ählin-Kottulinsky
Foto: Audi-Motorsport
Doch nicht nur das DTM-Finale lockte den Youngster zwischen den beiden Formel-1-Rennen in Sotchi und Austin nach Hockenheim: Verstappens Freundin Mikaela Åhlin-Kottulinsky startet im Audi Sport TT Cup. Die 22-Jährige stammt genau wie Mattias Ekström aus Schweden.


DTM-Finale auf dem Hockenheimring – der Kreis schließt sich

Der Kreis schließt sich – am ersten Mai-Wochenende starteten die 24 Fahrer auf dem Hockenheimring zum ersten Mal zur Jagd auf die DTM-Krone 2015. Fünfeinhalb Monate und 18 Rennen später wird die Hatz dort enden, wo sie begonnen hat. Zwischen dem 16. und 18. Oktober steigt auf dem Hockenheimring das große Finale einer Saison, die an Spannung und Action kaum zu überbieten war. Noch einmal in diesem Jahr kämpfen die DTM-Piloten in zwei Qualifyings um die besten Startpositionen, noch einmal werden in zwei Rennen jeweils 25 Punkte für den Sieger vergeben.
Reichen Pascal Wehrlein 37 Punkte Vorsprung zum Meistertitel ?
Foto: Jens Hawrda
Reicht Mercedes-Benz-Pilot Pascal Wehrlein der 37 Punkte-Vorsprung um sich zum Champion zu krönen? Oder fangen die Audi-Fahrer Edoardo Mortara und Mattias Ekström den Youngster noch auf der Zielgeraden ab? Und wer macht das Rennen in der Team- und Hersteller-Wertung? Das Finale in Baden-Württemberg wird alle Antworten auf die offenen Fragen liefern. Und wie an jedem Rennwochenende der DTM-Saison 2015 werden packende Rahmen-Rennserien und elektrisierende Show-Acts ihren Teil dazu beitragen, dass den Besuchern Unterhaltung der Extraklasse geboten wird.
 
Für Audi begann die Saison nahezu wie aus einem Guss: Auf dem Hockenheimring entschieden im Mai Jamie Green und Mattias Ekström die Auftaktrennen für sich. Doch nach 14 weiteren Rennen hat sich das Blatt gewendet. Der Favorit auf den Titel ist Mercedes-Benz-Pilot Pascal Wehrlein. „Es gibt noch 50 Punkte zu holen und wenn es in Hockenheim schlecht läuft, kann noch viel passieren“, gibt der 20-Jährige zu bedenken, der vor den finalen Läufen 37 Punkte Vorsprung auf seinen ärgsten Konkurrenten Edoardo Mortara im Audi hat.
 
„Er kann sich eigentlich nur noch selber schlagen“, sagt der noch amtierende Champion Marco Wittmann. Dass der BMW-Pilot seinen Titel noch verteidigen kann, ist jedoch ausgeschlossen. Dennoch hat er noch große Ziele: „Wir wollen auf jeden Fall die Herstellerwertung nach München holen. Außerdem ist für mich der zweite Platz noch in Reichweite.“ Den hat momentan Mortara inne, der den Titel trotz beträchtlichem Rückstand noch nicht abgeschrieben hat: „Die Lücke ist groß, aber so lange noch etwas möglich ist, werde ich kämpfen.“ Ob der Italiener oder sein Markenkollege Mattias Ekström – ihm fehlen 38 Punkte auf Wehrlein – den Gesamtführenden noch einmal unter Druck setzten können, wird sich im ersten Rennen des finalen Wochenendes zeigen. Am Samstag hilft nur eine freie Runde und perfektes Timing, um sich im 20-minütigen Qualifying eine möglichst gute Ausgangsposition für den ersten Lauf um 13:30 Uhr zu verschaffen. Ist dieser nach 40 Minuten entschieden, dürfen sich die Fans bereits auf das große Finale am Sonntag freuen. Das 18. und letzte Rennen der Saison wird um 15:15 Uhr gestartet, geht über 60 Minuten und sieht – anders als am Samstag – für jeden Akteur mindestens einen Boxenstopp vor.
 
Neben den Entscheidungen in der DTM, stehen am Hockenheimring noch drei weitere Finalrennen an. So dürfen sich die Besucher auf die letzten Entscheidungen in der Formel 3, dem Porsche Carrera Cup Deutschland und dem Audi Sport TT Cup freuen. Während der Porsche-Champion mit Philipp Eng und der Formel 3-Europameister mit Felix Rosenqvist bereits feststeht, kämpfen im TT-Cup noch drei Piloten um den Titel.
 
Autogrammstunden, das Fahrerlager, der beliebte Pit-Walk und Demo-Runden von geschichtsträchtigen Porsche-Rennfahrzeugen werden ebenso für Abwechslung sorgen wie die Geschehnisse auf der Show-Bühne. Dort werden am Samstagabend die Guano Apes, die in diesem Jahr den offiziellen DTM-Song ‚Fire’ stellen, abrocken. Später am Abend lädt DJ Antoine im Rahmen der SWR3-Elch-Party zur großen Feier im DTM-Fanzelt ein. Vor dem großen Finale wird am Sonntag die derzeit angesagteste deutsche Band die Stimmung anheizen: The BossHoss werden Stücke aus ihrem neusten Album ‚Dos Bros’ – das in den Charts von Null auf eins einstieg – zum Besten geben.

DTM: Esteban Ocon ersetzt erkrankten Daniel Juncadella bei Mercedes

  • Daniel Juncadella kann aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung nicht fahren
  • Mercedes-AMG DTM-Ersatzfahrer Esteban Ocon übernimmt seinen Platz
Estaban Ocon
Foto: DTM-Media, FIA F3 / Suer
Esteban Ocon (19, Frankreich) ersetzt beim DTM-Finale in Hockenheim (16-18. Oktober 2015) den Spanier Daniel Juncadella im PETRONAS Mercedes-AMG C 63 DTM. Juncadella kann aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung nicht fahren.

Ocon ist seit Saisonbeginn offizieller Test- und Ersatzfahrer des Mercedes-AMG DTM Teams. Der junge Franzose absolvierte seine ersten Runden am Steuer eines Mercedes-AMG C 63 DTM bei Testfahrten im Dezember 2014 im spanischen Jerez de la Frontera. Er tritt mit der Startnummer 11 an.

Esteban gewann im vergangenen Jahr den Titel in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Mit Mercedes-Benz Power fuhr er zu neun Siegen und 21 Podestplätzen. In der Saison 2015 startet er mit ART Grand Prix, einem langjährigen Partner von Mercedes-Benz, in der GP3 Serie im Rahmen der Formel 1. Nach 14 von 18 Rennen liegt er zwei Punkte hinter dem Führenden auf Rang zwei der Fahrerwertung.

Neue Fahrzeugdesigns beim DTM-Finale bei Mercedes

  • Austria Salzburg Branding für den SILBERPFEIL Mercedes von Robert Wickens
  • Spieler und Fans von Austria Salzburg zu Gast beim DTM-Finale in Hockenheim
  • Paul Di Resta, Maximilian Götz und Pascal Wehrlein werben für Stars & Cars
Robert Wickens
Foto: Jens Hawrda
Neue Farben beim Finale: Vier der acht Mercedes-AMG C 63 DTM Fahrzeuge erhalten beim Saisonabschluss an diesem Wochenende (16.-18. Oktober) in Hockenheim ein verändertes Design.

Für Fußballflair sorgt eine Partnerschaft zwischen SILBERPFEIL Energy und dem österreichischen Fußballverein Austria Salzburg. Das Logo des Vereins ist an diesem Wochenende auf dem Dach des SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG C 63 DTM von Robert Wickens zu sehen. Gleichzeitig sind Fußball-Spieler und 50 Fans beim Heimrennen von Mercedes-Benz zu Gast.

Neben Wickens gehen auch seine Mercedes-AMG Teamkollegen Paul Di Resta und Maximilian Götz mit veränderten Fahrzeugdesigns in das Finalwochenende. Die Motorhaube und das Fahrzeugdach ihrer Mercedes-AMG C 63 DTM Autos erstrahlen jeweils in einem neuen „Stars & Cars“-Design. Auch das Dach des gooix Mercedes-AMG C 63 DTM des Meisterschaftsführenden Pascal Wehrlein ziert ein Hinweis auf den traditionellen Mercedes-Benz Saisonabschluss „Stars & Cars“ am 12. Dezember in der Mercedes-Benz Arena in Stuttgart.

Auch in diesem Jahr feiert die Marke mit dem Stern mit ihren Fans und vielen prominenten Gästen ein erfolgreiches Sportjahr 2015. Erstmals in ihrer Geschichte findet die Veranstaltung in dieser Saison in einem Fußball-Stadion statt. Das Silberpfeil Formel 1-Werksteam feiert zum zweiten Mal in Folge bei „Stars & Cars“ den Gewinn der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft in der Königsklasse des Motorsports.