Samstag, 17. Oktober 2015

DTM-Finale: Audi-Doppelsieg am Samstag

  • Erster Erfolg für Timo Scheider seit Oktober 2010
  • Jamie Green im Samstagsrennen auf Platz zwei
  • Audi überholt Mercedes-Benz in der Herstellerwertung

erster Sieg für Timo Scheider nach fünf Jahren
Foto: Audi-Motorsport
Timo Scheider ist zurück: Der DTM-Champion der Jahre 2008 und 2009 gewann im AUTO TEST Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Phoenix souverän das erste der beiden DTM-Finalrennen in Hockenheim.  Für Scheider war es der erste Sieg in der DTM seit Oktober 2010. Der in Österreich lebende Deutsche startete aus der ersten Reihe und überholte schon in der zweiten Runde den BMW des Trainingsschnellsten Maxime Martin. Anschließend setzte sich Scheider immer weiter von seinen Verfolgern ab, fuhr die schnellste Rennrunde und am Ende mit 2,875 Sekunden Vorsprung auf Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM/Audi Sport Team Rosberg) über die Ziellinie.
Timo Scheider, Sieg nach langer Durststrecke
Foto: Audi-Motorsport
„Nach einer so schwierigen Saison endlich wieder ganz oben zu stehen ist ein tolles Gefühl“, sagte der Audi-Pilot nach seinem insgesamt siebten Triumph bei einem DTM-Rennen. „Ich freue mich sehr darüber, vor allem auch für meine Jungs im Audi Sport Team Phoenix, die genau wie ich lange auf diesen Moment warten mussten. Für Audi ist es natürlich schade, dass wir den Titelkampf in der Fahrerwertung nicht offenhalten konnten.“

Nach einem guten Zeittraining waren die minimalen Titelchancen von Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM) und Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM/beide Audi Sport Team Abt Sportsline) weiter intakt. Doch schon die erste Runde brachte die Vorentscheidung im Titelkampf: Mortara musste nach einer Berührung zum Reifenwechsel an die Box kommen und schied später nach einer weiteren Kollision ganz aus.

Mattias Ekström fiel am Start vom siebten auf den 18. Platz zurück. Im Duell mit Tabellenführer Pascal Wehrlein wurde er in Runde drei von dessen Markenkollegen Robert Wickens umgedreht. Von Position 20 kämpfte sich Ekström noch auf Rang neun nach vorn und verbesserte sich damit wieder auf den zweiten Tabellenrang.
Pascal Wehrlein hat Grund zum feiern: DTM-Champion 2015
Foto: DTM-Media
Pascal Wehrlein reichte ein achte Platz um sich zum jüngsten DTM-Champion in der Geschichte der populären Tourenwagenserie zu krönen. Der Mercedes-Benz-Pilot, der am Sonntag seinen 21. Geburtstag feiert, liegt vor dem letzten Saisonrennen in der Fahrerwertung mit 169 Punkten uneinholbar in Führung.

Offen ist weiter die Herstellerwertung, in der Audi am Samstag an Mercedes-Benz vorbeizog und vor dem letzten Rennen am Sonntag 56 Punkte hinter BMW auf Rang zwei liegt. 98 Punkte sind noch zu holen. Wertvolle Punkte lieferten am Samstag Jamie Green und Mike Rockenfeller. Green kämpfte sich vom fünften Startplatz auf Rang zwei nach vorn und komplettierte damit den Audi-Doppelsieg. Der Brite überholte in harten Duellen den BMW von Maxime Martin und den Mercedes von Paul Di Resta, hielt beide anschließend ohne DRS-Hilfe in Schach und stand erstmals seit dem Lausitzring-Rennen Ende Mai wieder auf dem Podium. Rockenfeller kam im Schaeffler Audi RS 5 DTM auf Rang fünf ins Ziel.
Podium vom Samstagsrennen
Foto: DTM-Media
Ergebnis Rennen 1 Hockenheim (Top-Five):

1. Timo Scheider (Audi RS5 DTM,
2. Jamie Green (Audi RS5 DTM),
3. Maxime Martin (BMW M4 DTM),
4. Paul Di Resta (Mercedes - AMG C63 DTM),
5. Mike Rockenfeller (Audi RS5 DTM).

Meisterschaftsstand Fahrerwertung (Top-Five):

1. Pascal Wehrlein (169 Pkt.),
2. Mattias Ekström (129 Pkt,),
3. Edoardo Mortara (128 Pkt.),
4. Jamie Green (125 Pkt.),
5. Bruno Spengler (119 Pkt.)