Dienstag, 31. Mai 2016

Kommendes Wochenende: Packende Duelle am Limit - die DTM auf dem Lausitzring

Viermal haben sich die 24 DTM-Piloten in dieser Saison nichts geschenkt, lieferten sich nervenaufreibende Duelle und boten Motorsport ‚at its best‘. Das Feld scheint in der Saison 2016 noch einmal dichter zusammengerückt: Vier unterschiedliche Sieger in vier Läufen, Piloten aller drei Hersteller jubelten bereits auf der obersten Stufe des Podiums. Die Vorzeichen vor dem Kräftemessen auf dem Lausitzring sind so ganz anders, als in der Vorsaison. Damals war es das zweite DTM-Wochenende des Jahres und Audi schien beinahe unaufhaltsam. Zwischen dem 3. und 5. Juni werden die Ingolstädter hart kämpfen müssen, um die Triumphe aus dem Jahr 2015 zu wiederholen. So reisen besonders die BMW-Piloten mit jeder Menge Rückenwind in den Osten der Bundesrepublik, während Mercedes-Benz nach dem schwachen Wochenende in Österreich um jeden Preis zurückschlagen will.
Jamie Green siegte im Vorjahr in beiden Rennen
Foto: Jens Hawrda
Mit besonders hohen Erwartungen reist Jamie Green an den Lausitzring. Der 3,478 Kilometer lange Kurs zählt zu den Lieblingsstrecken des Briten, schließlich beendete er beide Rennen des Vorjahres als Sieger – ein Ereignis mit Seltenheitswert in der DTM. „Für mich hat die Saison jetzt eigentlich erst begonnen“, lautete die Kampfansage Greens nach seinem dritten Platz im Spielberger Sonntagsrennen. Nach viel Pech beim Auftaktwochenende in Hockenheim, waren es seine ersten Punkte des Jahres. Im selben Rennen erntete auch Marken-Kollege Mattias Ekström erstmals im Jahr 2016 massig Punkte – fuhr vom elften Startplatz auf Rang zwei. „Wir sind schnell, hatten zuletzt aber im Qualifying Probleme. Das muss jetzt besser werden“, so der Schwede Das derzeit heißeste Eisen aus Ingolstadt ist jedoch Edoardo Mortara, der mit 40 Punkten auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung liegt.
Paul Di Resta reist als Gesamtführender der Meisterschaft zum Lausitzring
Foto: Jens Hawrda
Drei Punkte mehr auf dem Konto hat Mercedes-Benz-Pilot Paul Di Resta, der als Gesamtführender zum Lausitzring kommt. Nach einem grandiosen Auftakt-Wochenende hatten er und seine sieben Markenkollegen in Spielberg jedoch erhebliche Probleme. Besonders in den Qualifyings fuhren die Stuttgarter den Konkurrenten hinterher. „Im Rennen war die Pace da, zumindest das gibt Hoffnung für den Lausitzring“, sagte Mercedes-AMG DTM Teamchef Ulrich Fritz. Es wäre nicht überraschend, wenn die Stuttgarter am dritten DTM-Wochenende des Jahres wieder in voller Mannschaftsstärke zurückschlagen, haben sie doch elf der insgesamt 17 DTM-Rennen auf dem Lausitzring gewinnen können.

Aus der Sicht von BMW kann es genauso weitergehen, wie es in Österreich aufgehört hat. Die Münchener präsentierten sich auf dem Red Bull Ring extrem stark und führen die Herstellerwertung deutlich an. Aus einer sehr guten Mannschaftsleistung stach ein Pilot besonders hervor: Timo Glock scheint in seinem vierten DTM-Jahr nun endgültig in der Serie angekommen zu sein. Der Sieg am Sonntag und der vierte Platz am Samstag beförderten den ehemaligen Formel-1-Piloten auf den dritten Rang der Fahrerwertung. „Für mich war es am Sonntag ein absolutes Traumrennen“, sagte Glock nach seinem Sieg. „Ich weiß nicht, ob ich wirklich um den Titel mitfahren kann. Die Saison ist noch lang. Aber ich habe derzeit richtig Spaß. Und das soll möglichst auch am Lausitzring der Fall sein.“ Mit Maxime Martin, Marco Wittmann, Tom Blomqvist und Augusto Farfus sind vor dem dritten DTM-Wochenende vier weitere BMW-Piloten unter den Top 10 in der Gesamtwertung.

Die Zuschauer in der Lausitz dürfen ein Motorsport-Festival der Extraklasse erwarten, mit einem gedrängten Zeitplan. Die Rennen der DTM starten um 15:25 Uhr (Samstag) bzw. 15:10 Uhr (Sonntag). Davor und danach wird den Fans sehr viel geboten: Neben der DTM sind nämlich auch ADAC GT Masters, die Nachwuchsserie ADAC Formel 4, der Porsche Carrera Cup Deutschland und die Motorräder der Superbike*IDM zu sehen. Abgerundet wird das Programm von Stunt Shows, Live Konzerten und jede Menge Unterhaltung im Fahrerlager. Tickets sind im Vorverkauf unter DTM.com/tickets oder an der Tageskasse erhältlich.

Montag, 30. Mai 2016

Audi bereit für DTM-Rennen am Lausitzring

  • Hochspannung vor dem Motorsport-Festival am 4. und 5. Juni
  • Audi-Pilot Mortara auf Tabellenplatz zwei, Green Rekordhalter
  • Ekström auf dem Lausitzring schon neunmal auf dem Podium

Foto: Jens Hawrda
Vier verschiedene Sieger bei den ersten vier Rennen: In der DTM finden am 4. und 5. Juni die nächsten beiden Rennen statt – und es ist zu Beginn der Saison spannender als je zuvor. Bei den ersten vier Rennen der neuen Saison gab es vier verschiedene Sieger. Mit Paul Di Resta (Mercedes-Benz/43 Punkte), Edoardo Mortara (Audi/40 Punkte) und Timo Glock (BMW/37 Punkte) liegen Fahrer aller drei Marken an der Tabellenspitze dicht zusammen. Und das Feld ist insgesamt noch enger zusammengerückt: In Spielberg lagen alle 24 Autos im Zeittraining zuletzt innerhalb von nur 0,640 Sekunden.

„Es ist inzwischen nahezu unmöglich, Prognosen abzugeben“, sagt Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Die Einschätzung ist dieses Jahr extrem schwierig. Wir haben bei den ersten beiden Veranstaltungen schon die eine oder andere Überraschung erlebt. Wir wollen auf dem Lausitzring eine ähnlich starke Performance abrufen wie im Vorjahr. Aber es wäre total verkehrt, mit zu viel Selbstvertrauen in die Lausitz zu reisen.“

Im Vorjahr erlebte Audi auf dem rund 140 Kilometer südlich von Berlin gelegenen Lausitzring ein Bilderbuch-Wochenende: Im ersten Rennen am Samstag gelang ein Vierfachsieg, im zweiten Rennen am Sonntag belegten sogar fünf Audi RS 5 DTM die ersten fünf Plätze. Mike Rockenfeller hält im Schaeffler Audi RS 5 DTM den Streckenrekord im Rennen (1.18,268 Minuten), Jamie Green im Hoffmann Group Audi RS 5 DTM die absolute Bestzeit in der DTM (1.17,386 Minuten).
Jamie Green siegte 2015 am Lausitzring in beiden Rennen
Foto: Jens Hawrda
Green war im vergangenen Jahr der „Überflieger“ in der Lausitz. Der Brite gewann beide Rennen souverän und sorgte im zweiten Zeittraining am Sonntag mit einer sensationellen Runde für Furore, mit der er den Zweitschnellsten um mehr als eine halbe Sekunde distanzierte – in der DTM ist das eine Welt. Mit einer Pole-Position und einem dritten Platz im zweiten Rennen in Spielberg hat sich Green nach einem schwierigen Saisonstart an der DTM-Spitze zurückgemeldet. Dasselbe gilt für Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), der in der Lausitz ebenso im Rampenlicht stehen wird: Bei bisher 17 Starts auf der ostdeutschen Rennstrecke gelangen dem Schweden zwei Siege und neun Podiumsplätze – darunter vor 16 Jahren auch sein erstes Podium in der DTM.
Mattias Ekström, bisher neun mal am Lausitzring auf dem Podest
Foto: Jens Hawrda
Unvergessen sind Ekströms Duelle mit Mercedes-Benz-Pilot Gary Paffett in der Saison 2005 und BMW-Fahrer Bruno Spengler vor drei Jahren. „Vielleicht sollte man Videos davon bei der Fahrerbesprechung zeigen“, meint Ekström. „Von Champions und alten Hasen wie Gary, Bruno und Paul (Di Resta) können einige unserer jungen Fahrer eine Menge lernen. Rubbing ist Racing, aber nicht Crashing.“

Die Fans dürfen gespannt sein: Auf dem Lausitzring haben sie von der großen Haupttribüne aus einen einzigartigen Blick auf das Renngeschehen. Und die DTM-Rennen in der Lausitz waren auch schon in der Vergangenheit meist hart umkämpft und turbulent. Mit der DTM, den Motorrädern der SUPERBIKE*IDM, dem Porsche Carrera Cup, der ADAC Formel 4 und dem ADAC GT Masters erleben die Zuschauer am ersten Juni-Wochenende ein echtes Motorsport-Festival, das sich unter dem Hashtag #Motorsportfestival in den sozialen Medien verfolgen lässt. In der „Liga der Supersportwagen“, dem ADAC GT Masters, starten nicht weniger als zehn Audi R8 LMS. Die beiden Audi-Piloten Christopher Mies (D) und Connor De Phillippi (USA) kommen als Spitzenreiter zum Lausitzring.

Sonntag, 29. Mai 2016

Mattias Ekström dominiert Rallycross-WM

Mattias Ekström siegt in Lydden Hill und verteidigt WM-Führung
Foto: Audi-Motorsport
Mattias Ekström bleibt der dominierende Pilot in der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft: Nach den umjubelten Siegen auf dem Hockenheimring und in Belgien gewann der schwedische Audi-Pilot auch den Lauf im „Home of Rallycross“ im englischen Lydden Hill. Nach einem deutlichen Sieg im Halbfinale bezwang Ekström in einem dramatischen Finale den amtierenden Rallycross-Weltmeister Petter Solberg. In der Fahrerwertung führt der 37-Jährige nach dem vierten von zwölf Läufen mit fünf Zählern vor Solberg. Ekströms Team EKS baute die Führung in der Teamwertung der Rallycross-WM auf 56 Punkte aus.

Samstag, 28. Mai 2016

Motorsport Festival auf dem Lausitzring steht vor der Tür

Bild: Jens Hawrda

Buntes Rahmenprogramm mit Fan-Partys, Konzerten und Stuntshows

Es ist ein absoluter Motorsport-Knüller, der vom 3. bis zum 5. Juni auf dem Lausitzring steigt. Im Osten der Bundesrepublik treffen gleich fünf spektakuläre Rennserien aufeinander – auf vier und auf zwei Rädern: Neben den Duellen der DTM-Piloten, die auf dem Lausitzring die Saisonrennen fünf und sechs austragen, tobt am gleichen Wochenende auch der Kampf im ADAC GT Masters, in der ADAC Formel 4, im Porsche Carrera Cup Deutschland und in der Superbike*IDM. Die Konstellation, dass an einem Wochenende, auf der gleichen Strecke sowohl Tourenwagen, GT- und Formel-Autos, als auch schnelle Motorräder fahren, ist nahezu einzigartig. Für die Rennbesucher ist das Motorsport Festival in der Lausitz maximale Unterhaltung auf höchstem Niveau. Doch damit nicht genug. In den wenigen Rennpausen liefert das Rahmenprogramm abwechslungsreiche Unterhaltung für jeden Geschmack.
Finn Martin
Foto; DTM-Media
Finn Martin auf der Bühne

Finn Martin wandelt auf den Spuren von Tim Bendzko, dem Elektropop-Duo Glasperlenspiel und den Guano Apes. Sie alle lieferten in der Vergangenheit den offiziellen DTM-Song. 2016 ist es der Berliner, der mit dem Titel „The World Will Know Your Name“ für die Hymne für Fahrer und Fans verantwortlich zeichnet. Ein Song, der vom Herz in den Kopf geht und sich dort sofort als Ohrwurm festsetzt. Schon beim Auftaktwochenende auf dem Hockenheimring stand Finn Martin zum ersten Mal mit dem offiziellen DTM-Song auf der Bühne und begeisterte mit den kraftvollen Beats, den elektronischen Sounds und seiner markanten Stimme auf Anhieb die Fans. Nun will der sympathische Musiker das Publikum am Lausitzring von seinem Talent überzeugen und wird am Samstag und Sonntag ein Konzert auf der Show-Bühne im Fahrerlager geben.
der Pit-Walk gehört für die Fans einfach dazu und ist immer gut besucht
Foto: DTM-Media
Buntes Programm im Fahrerlager

Am selben Ort ist während des gesamten Wochenendes für bestes Entertainment gesorgt. Autogrammstunden mit Fahrern aus allen Serien, jede Menge Gewinnspiele, spezielle Fahrerlager-Touren, Taxifahrten, der beliebte Pitwalk, Live-Interviews und vieles mehr steht auf dem Programm.

Stunt-Show auf Start-Ziel

Passend zum Auftritt der Superbike*IDM wird Dominik Csauth auf der Start-Ziel-Geraden für eine atemberaubende Stuntshow auf zwei Rädern sorgen. Mit seinen zwei Suzukis zeigt Csauth neue akrobatische und waghalsige Tricks und Manöver. Lange suchte er nach einer passenden Herausforderung, bei der er sein sportliches Geschick sowie seine Leidenschaft für Motorräder verbinden konnte. Dieses fand der heutige Stuntfahrer im Alter von 14 Jahren im Trial-Sport. Er hielt sich einige Jahre erfolgreich in dieser Disziplin und räumte in diesem Bereich schon damals alle Preise ab. Erster Platz in der Deutschen Meisterschaft, Bayerischer Meister, usw. Immer auf der Suche nach einem neuen Kick kam Dominik Csauth mit 23 Jahren auf eine ‚Straßenmaschine’ zurück und fand die neue Leidenschaft im ‚Freestyle’. Eine Leidenschaft, die er bis zur Perfektion auslebt – seine Show wird das Publikum in der Lausitz von den Sitzen reißen.
voll besetzte Tribünen am Lausitzring im letzten Jahr
Foto: DTM-Media
Mit den Fan-Partys durch die Nacht

Sobald am Abend die Motorengeräusche verstummen, geht es am Freitag und am Samstag jeweils ab 19 Uhr direkt weiter auf dem Fan- & Partyareal an der Haupttribüne. Am Freitag erobern ab 21 Uhr die Coyote-Mädels das Festzelt und die Band „RockValley“ spielt auf der Open-Air-Bühne aus ihrem Repertoire aus über 200 Songs. Bei der Dance Party am Samstagabend wird bis bis spät in die Nacht gefeiert. Auch Diejenigen, die über kein DTM-Ticket verfügen, sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist zu den Partys ist an beiden Abenden frei.

Freitag, 27. Mai 2016

Drei Fragen an DTM-Pilot Christian Vietoris

Christian Vietoris
Foto: Jens Hawrda
Chris, am kommenden Wochenende nimmst du am 24h-Rennen am Nürburgring teil. Wie wichtig ist dir dieses Rennen?

Christian Vietoris: „Wenn man in der Nähe der Nordschleife aufwächst, dann kommt man schon sehr früh mit dem Mythos der Strecke in Kontakt. Dass ich jetzt selbst bei diesem Rennen mitfahre, ist natürlich der Hammer. Nachdem letztes Jahr nicht ganz so erfolgreich war, ist in diesem Jahr das klare Ziel, mit etwas Zählbarem nach Hause zu gehen.“

Hand aufs Herz, fährt auf der Nordschleife auch ein bisschen die Angst mit?

Christian Vietoris: „Na ja sagen wir so, das Rennen ist sicher nichts für Weicheier. Da muss man schon manchmal die Zähne zusammenbeißen und ein Stoßgebet nach oben abgeben. Es ist ja nicht nur die Strecke, die gefährlich ist. Du hast da so viele Autos mit unterschiedlicher Leistung im Rennen und auch die Fahrer unterscheiden sich in ihrem Können teilweise enorm voneinander. Gerade bei Nacht oder bei Eiffel-Wetter mit Nebel und Regen braucht man einen kleinen Schutzengel. Aber Angst habe ich keine, eher eine gute Portion gesunden Respekt.“

Nachdem das letzte DTM-Rennwochenende nicht so gut gelaufen ist, tut dir die Ablenkung beim 24h-Rennen zu starten erst einmal gut?

Christian Vietoris: „Nein, das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Bei mir ist es eher so, dass ich lieber gleich wieder ein DTM-Rennen fahren würde, um das schlechte Ergebnis vergessen zu machen. Klar, Spielberg war gar nix für unser Team, aber auch solche Rennwochenenden gibt es nun einmal. Ich denke aber, dass wir am Lausitzring wieder eine bessere Mercedes-Leistung sehen werden. Ich fahre ja dieses Jahr auch für Mücke Motorsport und habe damit in der Lausitz sogar noch ein Heimrennen.“

Donnerstag, 26. Mai 2016

DTM-Pilot Miguel Molina „down under“ im Audi R8 LMS

Miguel Molina
Foto: Audi-Motorsport
Miguel Molina macht zwischen den beiden DTM-Läufen in Spielberg und auf dem Lausitzring einen Abstecher nach Australien: Am kommenden Wochenende bestreitet der DTM-Pilot mit einem Audi R8 LMS zwei Läufe der Australischen GT-Meisterschaft auf Philipp Island. Im Audi-Kundenteam Jamec Pem Racing vertritt der Spanier den amtierenden Champion Christopher Mies, der für das Audi Sport Team WRT beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring im Einsatz ist. Für Molina ist es die erste Reise nach Down Under und der zweite Start mit einem GT3-Sportwagen.

DTM-Piloten fiebern 24-Stunden-Rennen entgegen

DTM-Piloten starten bei 24h Rennen für Audi
Foto: Audi-Motorsport

Vier Audi-DTM-Piloten starten am kommenden Wochenende (28./29. Mai) beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Vorjahressieger Nico Müller startet für das Audi Sport Team WRT. Edoardo Mortara, Zweiter in der DTM-Fahrerwertung, startet in einem von Phoenix Racing eingesetzten Audi R8 LMS. Die Mannschaft von Teamchef Ernst Moser gewann bereits 2012 und 2014 den Eifelklassiker mit Audi. Mike Rockenfeller und Timo Scheider sind nicht nur in der DTM Teamkollegen. Beim 24-Stunden-Rennen teilen sie sich einen Audi R8 LMS des Teams Montaplast by Land-Motorsport, das in diesem Jahr erstmals auf die Vier Ringe setzt.

ADAC GT Masters und DTM – Wiedersehen in der Lausitz

  • Gemeinsames Rennwochenende am Lausitzring (3. bis. 5. Juni) steht kurz bevor
  • Blick auf die Piloten mit ADAC GT Masters- und DTM-Erfahrung
  • Teamchef Christian Abt bestritt ebenso in beiden Serien Rennen
Bild: Jens Hawrda
In knapp zwei Wochen (3. bis 5. Juni) steigt das große Highlight der ADAC GT Masters-Saison 2016: Auf dem Lausitzring bestreitet die "Liga der Supersportwagen" erstmals wieder seit 2008 ein gemeinsames Rennwochenende mit der DTM - beim Motorsportfestival Lausitzring. Dabei wird es das eine oder andere Wiedersehen geben, denn manche Piloten blicken auf eine Vergangenheit sowohl im ADAC GT Masters als auch in der DTM zurück.
Rahel Frey fuhr 2011/2012 20 DTM-Rennen für Audi
Foto: Jens Hawrda
Unter den mehr als 60 ADAC GT Masters-Fahrern und 24 aktuellen DTM-Piloten gibt es vier Fahrer, die in beiden Serien mindestens eine komplette Saison absolviert haben. Markus Winkelhock (35, Berglen-Steinach/Phoenix Racing) und Rahel Frey (30, CH/YACO Racing) fuhren erst in der DTM und nun im ADAC GT Masters. Die Schweizerin bestritt 2011 und 2012 insgesamt 20 DTM-Rennen als Audi-Werksfahrerin. 2013 wechselte sie in die "Liga der Supersportwagen". In diesem Jahr teilt sie sich mit Philip Geipel einen neuen Audi R8.

 "Weder die beiden Serien, noch die beiden Einsatzautos sind zu vergleichen", so Frey. "Es sind einfach völlig unterschiedliche Konzepte. In der DTM fährt man allein, die Autos sind technologisch auf einem anderen Level als die seriennahen GT3-Fahrzeuge. Der Leistungsdruck in der DTM ist höher, weil man auch für einen Hersteller fährt. Im ADAC GT Masters wechselt man sich mit einem Teamkollegen ab, in den Rennen geht es etwas härter zur Sache und man hat an den Wochenenden sehr viel Kontakt zu den Fans."
Markus Winkelhock
Foto: Jens Hawrda
Der Belgier Maxime Martin (30) und Maximilian Götz (30, Uffenheim) schlugen den umgekehrten Weg in ihrer Motorsportkarriere ein: Zunächst starteten sie im ADAC GT Masters, nun reisen sie als DTM-Piloten an den Lausitzring. Götz ist der "Liga der Supersportwagen" in besonders guter Erinnerung: Zusammen mit Sebastian Asch (29, Ammerbuch/AMG-Team Zakspeed) gewann er 2012 im Mercedes-Benz SLS AMG die Fahrerwertung.

 "Ich verfolge das ADAC GT Masters immer noch ganz genau", so Götz. "Im Vorfeld zu diesem Event haben mich schon viele alte Bekannte angerufen, ob sie mich in meiner DTM-Box besuchen dürfen. Im Gegenzug werde ich auch mal bei Sebastian Asch vorbeischauen, zu dem ich immer noch engen Kontakt habe. Für die Fans am Lausitzring ist die Zusammenlegung dieser beiden bedeutenden Serien natürlich ein Zuckerschlecken. Vier Top-Rennen an zwei Tagen mit unterschiedlichen Rennformaten - was will man mehr?"

Im Bentley Team ABT gibt es einen ganz speziellen Fall: Christian Abt fuhr zunächst acht Jahre für drei verschiedene Audi-Teams in der DTM, bevor er in seiner Debütsaison im ADAC GT Masters 2009 auf Anhieb den Fahrertitel für das Team ABT Sportsline holte. Im Folgejahr wechselte der Allgäuer an den ABT-Kommandostand und gewann als Teamchef insgesamt drei Mal die Teamwertung. Am Lausitzring trifft er als Teamchef des Bentley Team ABT auf seinen Bruder Hans-Jürgen Abt, der die Fäden beim DTM-Rennstall Audi Sport Team Abt Sportsline in der Hand hält.

 "Dem Hightech und schnelleren Rundenzeiten in der DTM setzt das ADAC GT Masters mehr Überholmanöver und die enorme Strahlkraft der Supersportwagen entgegen", so Christian Abt. "Wer träumt nicht davon, einen Bentley, einen Porsche oder Lamborghini in der Garage zu haben? Dass beide Serien tollen, actiongeladenen Motorsport bieten können, haben die ersten Rennen der Saison gezeigt. Für mich als Motorsport-Fan stellt sich daher nicht die Frage ob ADAC GT Masters oder DTM - ich will beides sehen. Und genau deswegen ist es einfach großartig, dass wir den Zuschauern am Lausitzring diesen Doppelpack bieten werden", so Abt.

Ebenfalls einen Doppeleinsatz am Lausitzring hat das Team Phoenix Racing. Im ADAC GT Masters setzt die Mannschaft von Ernst Moser einen Audi R8 und in der DTM zwei Audi RS 5 DTM ein. "Betrachtet man die Manpower, die vor Ort sein wird und das Material, das wir mitnehmen müssen, so ist das sicher der größte Einsatz, den wir bisher hatten", so Moser. "Allerdings sind das zwei komplett eigenständige Teams, die auch an so einem Wochenende wunderbar unabhängig voneinander funktionieren werden. Klar - Hotels haben wir natürlich für alle Mitarbeiter gemeinsam gebucht, wir fahren auch alle zur gleichen Zeit los. Fünf Phoenix-Trucks in einem Konvoi, drei für die DTM und zwei für das ADAC GT Masters. Ich werde mich in der Funktion als Teamchef um das DTM-Programm kümmern, unser Teammanager Bernhard Demmer hält die Fäden im GT-Bereich in der Hand."
Martin Tomczyk unterstützte BMW bei den beisen ersten Saisonrennen in der GT-Masters
Foto: Jens Hawrda
Mit den BMW-Stars Bruno Spengler (32, CDN) und Martin Tomczyk (34, Rosenheim) haben zwei aktuelle DTM-Piloten einen Gasteinsatz im ADAC GT Masters vorzuweisen - mit punktebringendem Ausgang. Spengler unterstützte das Team Schubert Motorsport beim Saisonfinale 2015 in Hockenheim. Zusammen mit Dominik Baumann (23, A) holte der Kanadier einen vierten und einen dritten Rang und verhalf Schubert damit zum Gewinn des Teamtitels. Tomczyk ersetzte beim Saisonauftakt 2016 - ebenfalls bei Schubert - Louis Delétraz (19, CH) und bescherte dem neuen BMW M6 GT3 zusammen mit Jesse Krohn (25, FIN) nach Platz fünf und Rang acht die ersten Zähler im ADAC GT Masters.

Mittwoch, 25. Mai 2016

DTM: Meisterschaftstand nach vier Rennen

Paul di Resta ist nach wie vor Meisterschaftsführender
Foto: Jens Hawrda
Fahrer-Meisterschaft:

1. Paul di Resta (43 Punkte),
2. Edoardo Mortara (40),
3. Timo Glock (37),
4. Maxime Martin (37),
5. Marco Wittmann (35),
6. Tom Blomqvist (34),
7. Augusto Farfus (32),
8. Robert Wickens (28),
9. Nico Müller (22),
10. Mattias Ekström (20),
11. Jamie Green (15),
12. Gary Paffett (12),
13. Martin Tomczyk (12),
14. Christian Vietoris (10),
15. Bruno Spengler (10),
16. António Félix da Costa (6),
17. Mike Rockenfeller (5),
18. Adrien Tambay (4),
19. Miguel Molina (1),
20. Timo Scheider (0),
21. Maximilian Götz (0),
22. Daniel Juncadella (0),
23. Lucas Auer (0),
24. Esteban Ocon (0). 
nach den beiden Siegen am Red Bull Ring für das BMW Team RMG die Teamwertung an
Foto: BMW-Motorsport
Team-Meisterschaft:
 
1. BMW Team RMG (72 Punkte),
2. BMW Team RBM (71),
3. Audi Sport Team Abt Sportsline (60),
4. Mercedes-AMG (43),
5. BMW Team MTEK (42),
6. SILBERPFEIL Energy/UBFS invest Mercedes-AMG (28),
7. Audi Sport Team Abt (23),
8. Audi Sport Team Rosberg (19),
9. BMW Team Schnitzer (18),
10. EURONICS/FREEMEN`S WORLDMercedes-AMG (12),
11. BWT Mercedes-AMG (10),
12. Audi Sport Team Phoenix (6).  
BMW führt die Herstellerwertung deutlich an
Foto: DTM-Media
Hersteller-Wertung:

1. BMW (203 Punkte),
2. Audi (108),
3. Mercedes-Benz (93).

Dienstag, 24. Mai 2016

DTM: Stimmen der BMW-Piloten nach den Rennen in Spielberg

das siegreiche BMW Team RMG
Foto: BMW-Motorsport
Timo Glock (BMW Team RMG, So .: 1. Platz, Sa .: 4. Platz): "Dieses Rennen war ein Traum. Es hätte nicht besser laufen können.  Ich konnte bereits in den ersten Runden einen Vorsprung heraus fahren und diesen dann behaupten. Nach dem kleinen Fehler im Qualifying und dem Unglück in Hockenheim, das war sehr befriedigend für mich. Mein BMW Team RMG hatte zudem ein perfektes Wochenende mit den Siegen für Marco und mir. Das macht mich wirklich glücklich. Im Allgemeinen war es ein großartiges Wochenende für BMW. "

Augusto Farfus (BMW Team Mtek, So .: 4. Platz, Sa .: 9. Platz): "Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis dieses Rennens. Sie müssen berücksichtigen, wie wir an diesem Wochenende gestartet sind. Wir mussten eine Menge Boden in Bezug auf die Set-up gutmachen und das Team hat dabei einen tollen Job gemacht. Mein Auto war heute viel besser. Das Wichtigste ist, konsequent Punkte  zu holen. Das scheint bisher gut zu funktionieren."

Maxime Martin (BMW Team RBM, So .: 5. Platz, Sa .: 6. Platz): "In Bezug auf Tempo, wir hier in Spielberg in der Lage auf die Konkurrenz aufzuholen. Wir haben eine Menge Punkte von hier mitgenommen. Bisher konnte ich in allen bisherigen vier Rennen dieses Jahres punkten. Diese Konsistenz ist sehr viel Wert. Natürlich werde ich versuchen, dies auf dem Lausitzring fortzusetzen."

Tom Blomqvist (BMW Team RBM, So .: 6. Platz, Sa .: 2. Platz): "Vom achten Startplatz, nach vorn zu fahren ist immer positiv. Das Auto war gut, aber es ist nicht leicht, hier zu überholen. Am Ende des Tages sind meine Plazierungen hier völlig in Ordnung. BMW hat hier wirklich ein super Wochenende gehabt."

Marco Wittmann (BMW Team RMG, So .: 7. Platz, Sa .: 1. Platz): "Leider hatte ich ein technisches Problem im zweiten Rennen, so dass ich mit stumpfen Waffen kämpfte. Es war sehr enttäuschend aber mehr als Platz 7 war nicht drin. Trotzdem war es ein fabelhaftes Wochenende insgesamt für unser Team."

Bruno Spengler (BMW Team Mtek, So .: 9. Platz, Sa .: 13. Platz): "Insgesamt war es kein besonders tolles Wochenende für mich persönlich. Die beiden Siege für BMW waren auf jeden Fall positiv. Auch Glückwunsch an Timo auf seinem Sieg heute. Wir haben gemeinsam Fortschritte im Qualifying mit dem gesamten Team gemacht, aber dann waren wir nicht schnell genug im Rennen und hatte ständig zu kämpfen. Jetzt müssen wir untersuchen, warum wir nicht die optimale Balance hatten."

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, So .: Platz 19, Sa .: 5. Platz): "Mein Rennen war bis zum Boxenstopp in Ordnung. Unsere Strategie war aus meiner Sicht richtig. Dann gab es einen Vorfall, der mich viele Plätze kostete. Trotzdem können wir viel Positives aus diesem Wochenende mitnehmen, vor allem vom Samstag."

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, So .: Platz 21, Sa .: 22. Platz): "Ich muss mir die Aufzeichnungen noch einmal im Detail ansehen, aber aus meiner Sicht war ich klar vorn in dem Vorfall mit Edoardo Mortara. Ich verwendete DRS und war schneller. Er hätte das akzeptieren sollen, aber jetzt ist es nicht mehr zu ändern. Es tut mir vor allem Leid für das Team."

DTM: Stimmen der Audi-Piloten nach dem Rennen in Spielberg

Foto: Jens Hawrda
Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM #5) Platz 16 / Platz 2
„Um mit den schlechten Dingen anzufangen: Im Qualifying zweimal um den zehnten Platz herum zu sein, ist einfach nicht gut genug, um in der DTM Rennen zu gewinnen. Am Samstag war der Startplatz verdient, denn ich war einfach das entscheidende Zehntel zu langsam. Aber am Sonntag war ich gut genug, um auf Platz drei bis fünf zu stehen – und dann fährt mir einer in den Weg. So langsam reicht es mir, einen Muskelkater davon zu bekommen, in der Startaufstellung den weiten Weg zur Toilette zu laufen! Gestern im Rennen macht es dann gleich in der ersten Kurve kamm-bams und ich bin wieder Letzter. Am Sonntag habe ich versucht, die ersten Runden zu überleben. Dass ich anschließend von Startplatz elf auf Platz zwei nach vorn gefahren bin, macht mich stolz und glücklich.“

Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #53) Platz 14 / Platz 3
„Das Wochenende hatte Höhen und Tiefen. Am Samstag waren wir natürlich nicht zufrieden. Nach dem schlechten Ergebnis im Qualifying hatten wir im Rennen keine Chance mehr, weiter nach vorn zu fahren. Am Sonntag bin ich mit dem Auto wesentlich besser zurechtgekommen und konnte im Qualifying eine gute Zeit hinlegen. Dadurch wurde das zweite Rennen im Vergleich zum ersten um einiges einfacher. Nach drei enttäuschenden Läufen ohne Punkte war es ein sehr gutes Gefühl, wieder auf dem Podium zu stehen. Vielleicht wäre ohne Safety-Car-Phase und Slow Zones noch mehr drin gewesen. Aber ich freue mich sehr über die Punkte und werde am Lausitzring weiter angreifen.“

Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM #48) Platz 3 / Ausfall
„Das Wochenende hat einen etwas bitteren Nachgeschmack. Aber ich versuche, die guten Erinnerungen vom Samstag zu behalten und die tolle Pace, die wir gezeigt haben. Ich glaube, ich habe bis zum Unfall und dem technischen Problem im Rennen am Sonntag einen guten Job gemacht. Leider wurde das Auto schwer fahrbar. Es war nicht einfach, die anderen hinter mir zu halten. Ich hatte eine Berührung mit António Félix da Costa und wir sind beide im Kiesbett gelandet. Wer Schuld hat, ist nicht mehr wichtig, aber am Ende haben wir beide keine Punkte bekommen. Es wäre sicherlich möglich gewesen, das zu verhindern. Ich habe das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben, aber wir konnten nicht die Punkte holen, die wir verdient gehabt hätten. Ich hoffe, dass es in den nächsten Rennen gut läuft und wir die gute Performance des Audi RS 5 DTM zeigen können.“

Adrien Tambay (Speedweek.com Audi RS 5 DTM #27) Platz 8 / Platz 11
„Im Großen und Ganzen war es ein ziemlich positives Wochenende für mich. Die Highlights waren der dritte Startplatz am Samstag und die ersten Punkte im ersten Rennen. Das zweite Rennen lief nicht ganz so wie erhofft und ich denke, ich hätte einen Punkt verdient gehabt. Aber es hat nicht sollen sein. Platz elf und ein heiles Auto zeigen, dass wir die richtige Richtung eingeschlagen haben. Auch dass wir im Qualifying schnell sind, stimmt mich optimistisch. Ich habe jetzt schon mehr Punkte eingefahren als im kompletten Vorjahr und freue mich daher schon auf die nächsten Rennen.“

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM #99) Platz 12 / Platz 8
„Nach Hockenheim war es wieder ein Wochenende, bei dem nicht das herausgekommen ist, was ich mir erhofft hatte. Beide Qualifyings waren nicht gut. Gestern Zwölfter zu werden war das Maximum. Im Rennen am Sonntag war die erste Runde nicht gut, die Strategie hat auch nicht gepasst, denn ich war immer im Verkehr. Als ich endlich an Timo und Bruno vorbei war, hat man gesehen, dass meine Pace sehr gut war. Etwas schade, dass dabei nur vier Punkte herumgekommen sind. Positiv war in Spielberg unsere Rennpace. Den Rest müssen wir im Qualifying zusammenbringen. Das ist unser großer Schwachpunkt.“

Timo Scheider (AUTO BILD MOTORSPORT Audi RS 5 DTM #10) Platz 17 / Platz 10
„Samstag und Sonntag waren wir im Freien Training mit den Position zwei und drei sehr gut, nur leider in den beiden Qualifyings nicht. Am Samstag stimmte die Rundenzeit einfach nicht, obwohl das Auto und die Runde gut waren. Am Sonntag waren wir in den ersten beiden Sektoren sehr schnell, haben aber im letzten Abschnitt zu viel Zeit wegen Untersteuerns verloren. In beiden Rennen hatte ich Probleme mit dem DRS. Samstags funktionierte es das ganze Rennen über nicht richtig, im zweiten Rennen fiel es schon nach fünf Runden ganz aus. Da war es natürlich schwierig, sich zu verteidigen. Ich hatte einige sehr harte Zweikämpfe, aber das gehört ein Stück weit zum Motorsport und es war alles im Rahmen. Am Ende steht auf der Habenseite ein Punkt. Das ist ein Anfang, aber natürlich nicht zufriedenstellend.“

Nico Müller (Playboy Audi RS 5 DTM #51) Platz 10 / Platz Ausfall
„Leider war das Rennen am Samstag das einzig Positive des Wochenendes. Ich hatte Spaß, war schnell und habe einige Konkurrenten überholt. Am Ende habe ich einen Punkt gerettet. Das war wichtig, denn in dieser hart umkämpften Serie darf man sich über jede Top-Ten-Platzierung freuen. Leider haben wir am Sonntag die Abstimmung des Autos für das Qualifying nicht richtig hinbekommen. Ich bin daher aus dem Mittelfeld gestartet und dann kann passieren, was heute passiert ist. Robert Wickens ist für die Kollision zwar bestraft worden, aber mögliche Punkte waren weg. Doch ich lasse den Kopf nicht hängen: Wir konzentrieren uns jetzt auf den Lausitzring.“

Miguel Molina (Teufel Audi RS 5 DTM #17) Platz 19 / Platz 14
„Leider habe ich nicht die Ergebnisse eingefahren, die ich erhofft hatte. Wir tun uns derzeit im Qualifying schwer. Daher waren wir nicht in der Position, um in den Rennen um vordere Platzierungen zu kämpfen. In den Rennen habe ich mich viel wohler gefühlt, da das Auto viel besser als in den Zeittrainings war. Ich konnte – auch dank guter Strategie – einige Plätze gutmachen, obwohl das Überholen hier nicht einfach ist. Das ist das Positive, das ich aus diesem Wochenende mitnehme. Wir müssen im Zeittraining besser werden, dann klappt es auch wieder mit besseren Ergebnissen.“

Montag, 23. Mai 2016

DTM: Drei Fragen an ... Timo Glock.

Timo Glock
Foto: Jens Hawrda
Timo, was bedeutet dieser Sieg in Spielberg für Sie ?

Timo Glock: "Natürlich ist dieser Erfolg sehr zufrieden stellend. Ich bin einfach so glücklich. Es war ein sehr, sehr gutes Wochenende. Die Geschwindigkeit im Rennen war gestern gut, obwohl der Splitter leicht beschädigt wurde. Die Rennen waren Lehrbuchreif. Wenn Sie eine perfekte Strategie auf ein leeres Blatt Papier geschrieben hätten, dann wäre Sie so gewesen wie unser Rennen. Wir verbessern unser Auto Schritt für Schritt über das Wochenende und ich muss mich dafür vor allem bei meinem BMW Team RMG bedanken. Hinzu kommt, Jens Marquardt Geburtstag hatte und wir ihm jetzt das perfekte Geschenk mit zwei Siegen und viele Punkte geben konnten".
 
Kann man sagen, dass Sie das Gefühl haben, beim BMW Team RMG zu Hause zu sein ?

Timo Glock: "Ja, es läuft sehr harmonisch im Team. Ich kenne viele im Team, einschließlich des Teamchefs, seit einer langen Zeit. Stefan Reinhold macht einen tollen Job, und meine Ingenieure sind fantastisch. Sie geben mir immer ein Auto, das von Anfang an Top ist. Dann ist in der Regel nur noch die Feinabstimmung erforderlich, um die kleinen Details zu verbessern. Alles passt einfach - und ich fühle mich total zu Hause ".
 
Was sind Ihre Ziele für die nächsten Rennen ?

Timo Glock: "Wir müssen jedes Rennen nehmen, wie es kommt. Wir wollen die Rennen genießen, und wir wollen natürlich diese Dynamik der letzten Rennen fortsetzen.  Ohne Zweifel werden auch wieder schlechtere Resultate kommen, die uns nicht passen werden, das wichtigste aber ist, das Beste aus jeder Gelegenheit zu machen. Hier in Spielberg haben wir das auf alle Fälle geschafft."

DTM - Nachgefragt bei ... Mattias Ekström

Der DTM-Star über sein turbulentes Wochenende bei der DTM in Spielberg und seine Erfolge in der Rallycross-Weltmeisterschaft.
Mattias Ekström
Foto: Jens Hawrda
Von Startplatz elf auf Rang zwei – das sieht man in der DTM nicht alle Tage ...

Das stimmt! Manchmal fühlt sich ein zweiter Platz an wie ein Sieg. Heute war das der Fall. Das Rennen war toll und hat jede Menge Spaß gemacht. Ich habe einige Gegner auf der Strecke überholt, wir hatten die richtige Strategie und einen extrem schnellen Boxenstopp – ich glaube, nur 2,6 Sekunden! Und das, obwohl meine Jungs nach dem Schlamassel in der ersten Kurve gestern bis spät in die Nacht gearbeitet haben, um mir wieder ein perfektes Auto hinzustellen.

Neuer Streckenrekord am Samstag, eine tolle Aufholjagd am Sonntag – warum lief es dagegen in den beiden Zeittrainings nicht so gut?

Im Qualifying zweimal um den zehnten Platz herum zu sein, ist einfach nicht gut genug, um in der DTM Rennen zu gewinnen. Am Samstag war der Startplatz verdient, denn ich war einfach das entscheidende Zehntel zu langsam. Aber am Sonntag war ich gut genug, um auf Platz drei bis fünf zu stehen – und dann fährt mir einer in den Weg! Den Qualifying-Wurm würde ich gerne knacken. Am Lausitzring müssen wir versuchen, in den Top Fünf zu stehen. Das würde sich schon wie ein Sieg anfühlen, denn in der modernen DTM ist das Qualifying alles. Auf manchen Strecken kann man das im Rennen noch reparieren – abhängig davon, ob die Pappnasen weit genug weg sind ...

Sie haben am Wochenende einige Ihrer Fahrerkollegen heftig kritisiert. Warum?

Ich kann fast mit jedem im DTM-Starterfeld. Aber es gibt zwei, drei Kandidaten, die haben noch immer nicht gerafft, wie die DTM funktioniert. Meiner Meinung nach sorgen sie fast in jedem Rennen für Schrott und Unfälle – das tut mir leid für die anderen Fahrer, die Teams, die Fans. Ich bin nicht in einer Position zu sagen, die gehören nicht hierher. Aber ihre Leistung im Rennen gehört nicht hierher. Das ist nicht das, wofür die DTM steht. Ich habe es an diesem Wochenende auch oft gesagt: Die zwei, drei Kandidaten sind supernette Menschen. Aber wenn sie ins Rennauto steigen, erkennst du sie nicht wieder.

Am kommenden Wochenende starten Sie wieder in der Rallycross-Weltmeisterschaft. Mit zuletzt zwei Siegen in Folge läuft es dort perfekt für Sie, oder?

Das Verrückte ist, dass ich mich sowohl in meinem Red Bull Audi RS 5 DTM als auch in meinem Audi S1 EKS RX quattro total wohlfühle. Aber in der DTM kämpfe ich im Mittelfeld, in der Rallycross-WM um den Sieg. Man braucht im Motorsport auch ein wenig Glück. Vielleicht hatte ich an den ersten Wochenenden im Rallycross zu viel Glück und in der DTM zu wenig. Aber ich hoffe, dass sich harte Arbeit in beiden Serien auszahlt. Aufgeben kommt für mich sowieso nicht in Frage. Das weiß jeder, der mich kennt. Ich werde kämpfen, so lange es möglich ist.

Sonntag, 22. Mai 2016

DTM: Rennen 2 Spielberg - Sieg für Timo Glock

  • überlegener Sieg  für Timo Glock (BMW)
  • zweiter Platz für Mattias Ekström nach taktischer Meisterleistung
  • dummer Fehler von Edoardo Mortara kostet ihm die Meisterschaftsführung
Sieg für Timo Glock
Foto: Jens Hawrda
Bereits kurz nach dem Start geht Timo Glock an seinem vor im liegenden Teamkollegen Antonio Felix da Costa vorbei auf Platz zwei. Er und der auf Platz ein liegende Jamie Green (Audi) können sich in der Folge vom Rest des Feldes absetzen. Dahinter kämpft Edoardo Mortara mit da Costa um Platz drei, den Costa dann auch an Mortara abgeben muss.
 
Schon in Runde zwei konnte Glock dann auch am bis dahin führenden Green (Audi) vorbei gehen und in der Folge seine Führung auf runde zwei Sekunden ausbauen. Glock kommt früh an die Box, während seine Verfolger lange mit dem Boxenstopp warten. Aber auch danach kann Glock seine Führung souverän behaupten.
 
Mortara lag zu diesem Zeitpunkt klar auf Kurs, mit einem möglichen Podestplatz die Meisterschaftsführung zu übernehmen. Er lies sich aber von da Coste provozieren und verlor alles. Zunächst hatte da Costa  Edoardo Mortara unter Zuhilfenahme eines kleinen Heckstuppsers überholt. Wer Mortara kennt ahnt das dafür eine Revanche fällig war, die folgte auf dem Fuße. Ein paar Runden später schob Mortara   da Costa von der Strecke, verlor dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug und landete im Kiesbett, wo sein Rennen endete.
später Boxenstopp sicherte Mattias Ekström Podestplatz
Foto: DTM-Media
Eine taktische Meisterleistung gelang Mattias Ekström, der bis dahin im Mittelfeld auf Platz elf unterwegs war und seinen Stopp so weit wie möglich hinauszog. Nach dem Stopp kam Ekström als Dritter hinter Green wieder auf die Strecke und schloss schnell auf um kurz vor Endes des Rennens scheinbar mühelos an Green vorbei auf Platz zwei zu gehen.
 
Im Ziel siegte Timo Glock (BMW) vor Mattias Ekström und Jamie Green (beide Audi).
dritter DTM-Sieg und nun im engeren Kreis der Titelkandidaten 2016: Timo Glock
Foto: DTM-Media
 
 

DTM: Qualifying 2 Spielberg - Jamie Green holt die Pole für Audi

Jamie Green holt Pole für Rennen zwei am Red Bull Ring
Foto: Jens Hawrda
Nachdem am Sonntagmorgen im dritten Freien Training Audi dominiert hatte, war es im Qualifying zum heutigen Rennen dann ein anderer Hersteller der dominierte. BMW stellte sieben Fahrzeuge in die Top-Ten, die Pole aber holte Jamie Gren für Audi. Danach sah es aber bis kurz vor Schluss gar nicht aus. Bereits nach sechs Minuten fuhr Fèlix Antonio da Costa  mit 1:22,734 die schnellste Zeit und diese hatte lange Bestand.

Erst eine Minute vor Ende des Qualifyings gelang es Green mit einer Zeit von 1:22,680 Minuten die Spitze zu übernehmen. Hinter ihm reiten sich am Ende Félix da Costa, Glock, Martin, Mortara, Farfus, Spengler, Blomqvist, Rockenfeller und Wittmann ein.

Für Mercedes lief das Training desaströs, bester Mercedes-Pilot war am Ende Robert Wickens auf Platz 15.

Ergebnis Qualifying 2 Spielberg:

Bild: DTM Live-TV
 

DTM Drittes Freies Training am Sonntag von Audi dominiert

Edoardo Mortara
Foto: Jens Hawrda
Erneut war es Edoardo Mortara, der als schnellster Audi-Pilot auch die Bestzeit des Trainings markierte. Seine Rundenzeit von 1:22.654 Minuten konnten weder Markenkollege Jamie Green (1:22.759 Minuten) noch das Phoenix-Duo Timo Scheider (1:22.805 Minuten) und Mike Rockenfeller (1:22.857 Minuten) unterbieten.

Als bester Mercedes-Benz-Pilot wurde der Gesamtführende Paul Di Resta auf dem fünften Platz gezeitet, der drei Tausendstel schneller war, als der beste BMW-Fahrer Tom Blomqvist (1:22.941 Minuten).
Während mit Blomqvist lediglich ein Akteur des Münchener Herstellers unter den zehn schnellsten Zeiten auftauchte, positionierte Audi dort sieben Autos. Mattias Ekström, Adrien Tambay und Nico Müller absolvierten den Kurs ein wenig schneller als DTM-Rookie Esteban Ocon, der die zehntschnellste Zeit setzte.

Samstag, 21. Mai 2016

DTM: Sieg für Wittmann - BMW ganz stark

Marco Wittmann
Foto: Jens Hawrda
Marco Wittmann fährt im Rennen am Samstag am Red Bull Ring einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg nach Hause. Von der Pole gestartet hatte er das Rennen unter Kontrolle, obwohl seine Verfolger Tom Blomqvist und Edoardo Mortara durch die Möglichkeiten des DRS ihm bis zum Schluss im Nacken saßen.
 
Bereits in der ersten Kurve dreht sich Mattias Ekström und muss als Letzter dem Feld hinterherfahren. In Runde Fünf geraden die Markenkollegen Vietoris und Juncadella (beide Mercedes) aneinander. Während Juncadella sein Fahrzeug mit Aufhängungsschaden an der Strecke abstellen muss, schafft es Vietoris noch in seine Box, aber dort ist auch für ihn Schluss.
volle Ränge und spannender Motorsport das ist die DTM am Red Bull Ring 2016
Foto: DTM-Media
Bis zur Halbzeit des Rennens sah es so aus als ob Timo Glock und auch Martin Tomczyk auf den Plätzen vier und fünf Edoardo Mortara gefährlich werden könnten. Als beide aber ihre DRS-Möglichkeiten verbraucht hatten fielen sie leicht zurück und fuhren auf Platz vier und fünf ins Ziel. Mit Maxime Martin wird ein weiterer BMW-Pilot Sechster.
 
Damit bringt BMW sechs Fahrzeuge in die Top-Ten und zeigt eine starke Vorstellung. Für Marco Wittmann ist es bereits der zweite DTM-Sieg am Red Bull Ring, er hatte hier bereits 2014 gewonnen.
 
 

DTM: Qualifying am Red Bull Ring - Erste Startreihe für BMW

BMW trumpft im ersten Qualifying am Red Bull Ring ganz groß auf und stellt mit Wittman und Blomqvist zwei Fahrzeuge in der erste Startreihe. Marco Wittmann fuhr mit 0,019 Sekunden Vorsprung die schnellste Rund vor seinem Markenkollegen Tom Blomqvist, der Startplatz zwei für BMW sichert. Für Wittmann ist es die sechste Pole-Position in seiner DTM-Karriere. Zuletzt stand er 2015 beim DTM-Rennen in Moskau auf der Pole-Position.
 
Hinter den beiden BMW-Piloten stehen mit Adrien Tambay und Edoardo Mortara, der das Auftaktrennen in Hockenheim gewonnen hat, zwei Audi in der zweiten Startreihe. Bestplatzierter Mercedes-Benz-Pilot im ersten Qualifying in Spielberg war Paul Di Resta. Der Führende der DTM-Gesamtwertung steht hinter Timo Glock und Maxime Martin auf Startplatz sieben.

STIMMEN DER DREI BESTPLATZIERTEN FAHRER

Marco Wittman
Foto: Jens Hawrda
Marco Wittmann, Platz 1, BMW:
„Wir wollten natürlich ein perfektes Auto für das Qualifying haben. Gestern Abend lief es gut, der 13. Platz im Freien Training heute Morgen war jedoch wieder ein kleines bisschen ernüchternd. Aber klar, das Feld ist extrem eng. Es muss einfach alles passen, um ganz vorne zu stehen – das ist in der DTM ja nichts Neues. Im ersten Stint meines Qualifying lief es dann richtig gut. Das Auto hat sich super angefühlt. Es war aber nicht die ganz perfekte Runde. Ich glaube, im zweiten Stint wäre noch mehr drin gewesen. Leider ist mit da aber der Herr Green ein wenig in die Quere gekommen. Aber, letztlich hat es gereicht und ich bin extrem froh, auf der Pole-Position zu stehen. Ein Ergebnis, dass für das vergangene schwierige Wochenende in Hockenheim entschädigt. Wir hatten die Pace und sind mit nur vier Punkten nach Hause gefahren. Fürs Team war das auch extrem enttäuschend. Umso schöner, dass ich nun von ganz vorne starten kann.“
 
Tom Blomqvist, Platz 2, BMW:
„Das Auto fühlt sich schon das komplette Wochenende lang sehr gut an. In beiden Freien Trainings war ich der schnellste BMW-Pilot. Jetzt bin ich zwar nur der Zweitbeste, bin damit aber natürlich trotzdem total zufrieden. Leider ist mein zweiter Stint im Qualifying ganz schön in die Hose gegangen. Ich hatte einfach viel zu viel Verkehr. Unter anderem bin ich auf Paul di Resta aufgelaufen, der einen kleinen Fehler hatte. Eine Steigerung war somit leider nicht mehr möglich. Aber, ich stehe in der ersten Reihe – ein tolles Resultat für mich und für BMW.  Jetzt freue ich mich aufs Rennen und werde versuchen meine gute Ausgangsposition zu nutzen. Natürlich würde ich gerne noch einen Platz im Rennen gut machen. Aber, wir haben in Hockenheim gesehen, was in so einem Rennen alles passieren kann. Ich bin aber sehr optimistisch.“
 
Adrien Tambay, Platz 3, Audi:
„Es ist wirklich lange her, seit ich nach einer DTM-Session einen richtigen Grund zur Freude habe. Nach etwas mehr als einem Jahr ist es heute endlich wieder so weit. Ich habe den Red Bull Ring immer schon sehr gemocht, hab es aber bisher nicht geschafft, hier eine gute Runde im Qualifying hinzulegen. Jetzt dieses sehr gute Ergebnis. Ich bin der schnellste Audi und konnte endlich mal wieder mein Können zeigen. Als bester Fahrer meiner Marke habe ich nun auch eine Verantwortung für das Rennen. Ich muss und will mich mit den beiden BMW vor mir auseinandersetzten – und diesen Kampf nach Möglichkeit auch gewinnen. Wir haben es geschafft, mein Auto sehr gut auf meinen Fahrstil abzustimmen, die Strecke liefert sehr viel Grip. Das kommt mir alles sehr entgegen. Jetzt brauche ich nur noch ein problemloses Rennen.“

DTM: Zweites Freies Training am Red Bull Ring

Mike Rockenfeller
Foto: Jens Hawrda
Im zweiten Freien Training am Sonnabend setzt Audi-Pilot Mike Rockenfeller die Bestzeit. Dank exzellenter Wetterbedingungen waren die DTM-Piloten erneut sehr schnell unterwegs, deutlich schneller als noch am Freitag. Rockenfeller unterbot die gestrige Bestzeit Blomqvists (1:23.941 Minuten) und absolvierte die 4,362 Kilometer lange Strecke in 1:23.540 Minuten.
 
Nur vier Hundertstel dahinter setzte Timo Scheider die zweitschnellste Zeit. Maximilian Götz war erneut der schnellste Mercedes-Benz-Fahrer. 78 Hundertstel fehlten zur Bestzeit. Tom Blomqvist setzte als bester BMW-Pilot die viertschnellste Marke (1:23.651 Minuten). Einmal mehr trennten das Feld nur Nuancen. Augusto Farfus wurde mit lediglich 0,857 Sekunden Rückstand auf die schnellste Zeit – im Training nur  22. und damit Letzter.

Freitag, 20. Mai 2016

DTM: Blomqvist setzt erste Bestzeit am Red Bull Ring

Tom Blomqvist holt erste Bestzeit am Red Bull Ring
Foto: Jens Hawrda
Der BMW-Pilot unterbot als einziger Fahrer im Feld die 1:24-Marke und setzte in 1:23.941 Minuten die schnellste Zeit des ersten Freien Trainings. Paul Di Restas Vermutung im Vorfeld, dass die neu asphaltierte Strecke schnellere Zeiten ermöglichen könnte, hat sich also nach dem ersten Freien Training bestätigt.

So waren die Hälfte aller Piloten schneller, als im Samstagsqualifying des Vorjahres – die Pole-Zeit von Edoardo Mortara (1:27.714 Minuten) war damals die beste des gesamten Wochenendes.
 
Hinter Blomqvist reihten sich Audi-Pilot Edoardo Mortara (1:24.042 Minuten) und Mercedes-Benz-Pilot Maximilian Götz (1:24.202 Minuten) im Zeitentableau ein. Drei Marken auf den ersten drei Rängen und verdammt schnelle Zeiten – die erste Session des Wochenendes verspricht jede Menge Action und Spannung.

Wenn die trockene Witterung anhält, könnte im Samstagsrennen (ab 17.50 Uhr) der Rennrundenrekord von Mike Rockenfeller aus dem Jahre 2013 (1:25.266 Minuten) pulverisiert werden.

Donnerstag, 19. Mai 2016

DTM: Stimmen der BMW-Piloten vor dem Rennen in Spielberg

Marco Wittmann
Foto: Jens Hawrda
Marco Wittmann (Startnummer 11, BMW Team RMG):
"Erlich gesagt, Spielberg gefällt mir wirklich. Ich erzielte dort mein erstes Podium in der DTM und gewann im Jahr 2014. Es ist wenn man so will auch das Heimrennen für meinen neuen Partner Red Bull. Ich freue mich auf die vielen Fans an der Strecke. Es wird sicherlich ein besonderes Wochenende zu sein. "
Timo Glock
Foto: Jens Hawrda
Timo Glock (Startnummer 16, BMW Team RMG):
"Der Red Bull Ring ist zweifellos einer der schönsten Rennstrecken der Welt, und ein Ich habe eine Menge schöne Erinnerungen von dort. Hier erzielte ich mein erstes DTM-Podium im Jahr 2013 und habe viele Rennen während meiner Formel-3-Tagen dort bestritten. Abgesehen vom letzten Jahr lief es in Spielberg immer gut für mich."

Bruno Spengler (Startnummer 7, BMW Team Mtek):
"Die Strecke in Spielberg ist besonders. Für mich als Rennfahrer, hat sie alles, was ich an einer Rennstrecke liebe: schnelle Kurven, langsame Kurven, Berauf,-Bergabpassagen und eine lange Gerade mit Überholmöglichkeiten. Hinzu kommen die leidenschaftlichen Motorsportfans in Österreich. Ich bin sehr gespannt auf das Wochenende. "

Augusto Farfus (Startnummer 18, BMW Team Mtek):
"Spielberg ist eine der attraktivsten Rennstrecken in Europa. Dort zu fahren, ist immer äußerst angenehm. Nach den guten Ergebnissen in Hockenheim, freue ich mich sehr auf Spielberg. Wir werden natürlich unser Bestes geben, und wollen so weit wie möglich nach vorn kommen."


Tom Blomqvist (Startnummer 31, BMW Team RBM):
"Ich genieße es wirklich in Spielberg zu fahren. Hier erzielte ich einige gute Ergebnisse es während meiner Zeit in Einsitzer-Rennenwagen. Deshalb bin ich schon sehr gespannt, nach Österreich zurückzukehren. Im vergangenen Jahr war es offensichtlich nicht besonders gut für uns, wegen des Wetters. Die Umgebung ist schön, aber, und es ist ein großer Spaß auf dieser Strecke zu fahren. "


Maxime Martin (Startnummer 36, BMW Team RBM):
"Ich freue mich wirklich auf Spielberg, obwohl wir dort im vergangenen Jahr einige Probleme hatten. Aber jetzt ist eine neue Saison und es kann ganz anders verlaufen. Ich denke, wir haben eine gute Chance, einige wertvolle Punkte für BMW erzielten. Die Strecke selbst ist sehr hügelig und hat eine sehr lange Gerade. Allerdings das faszinierendste, das ist die Landschaft. Es gibt wenige Orte die so schön sind. "


António Félix da Costa (Startnummer 13, BMW Team Schnitzer):
"Der Red Bull Ring hat viele Herausforderungen, es ist nicht so einfach, eine schnelle Rundenzeit zu erzielen. Die Rennstrecke hat alles, um sicherzustellen, dass wir großartige DTM-Rennen sehen werden."


Martin Tomczyk (Startnummer 100, BMW Team Schnitzer):
"Spielberg ist einer meiner persönlichen Highlights der Motorsport-Saison. Auf der einen Seite, weil es eine schöne Rennstrecke ist. Selbst als Rennfahrer, kann man nicht dem einen oder anderen Seitenblick auf die Landschaft widerstehen. Darüber hinaus ist die Strecke in einem Top-Zustand und hat ein tolles Layout. Sie hebt sich von einigen anderen Strecken in dieser Hinsicht ab. Sie hat auch eine Menge Möglichkeiten auf den Geraden zu überholen, was offensichtlich dazu beiträgt die Rennen wirklich spannend zu machen. "