Mittwoch, 31. August 2016

Red Bull Air Race kehrt nach Deutschland zurück

Matthias Dolderer 2010 am Lausitzring
Foto: Jens Hawrda
Am kommenden Wochenende 3./4.September 2016 findet das sechste Saisonrennen der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft am Lausitzring statt. Damit kehrt die Meisterschaft nach Deutschland zurück, die lezttmalig im Jahr 2010 ihr Saisonfinale am Lausitzring austrug. Der damalige Sieger hieß Hannes Arch. 100.000 Zuschauer verfolgten damals den spannenden WM-Kampf zwischen Österrecher Hannes Arch und dem Britten Paul Bonhomme. Damals schon mit am Start war der Deutsche Matthias Dolderer. Doch diesses Jahr stehen die Vorzeichen anders als vor sechs Jahren Matthias Dolderer kommt als WM-Führender zum Lausitzring.
Matthias Dolderer
Foto: Jens Hawrda
Das letzte Wort im Titelkampf 2016 ist aber noch nicht gesprochen – auf Platz 2 lauert Hannes Arch. Ausgerechnet beim Heimrennen von Hannes Arch in Spielberg 2016, wo er am 24. April knapp Zweiter wurde, feierte Matthias Dolderer den ersten Red Bull Air Race Sieg seiner Karriere. Inzwischen hat sich der Deutsche mit 18,5 Punkten Vorsprung vor Hannes Arch an die Spitze der aktuellen WM-Tabelle gesetzt. Will der Österreicher noch aufschließen, muss es beim Heimspiel Dolderers am Lausitzring, eine Revanche für Spielberg liefern.

Dann nach dem Rennen am Lausitzring verbleiben nur noch zwei Stationen (Indianapolis 1./2. Oktober, Las Vegas 15./16. Oktober) dieses Jahr, dann steht der Weltmeister fest. Matthias Dolderer jedenfall hat gute Chancen seinen ersten Weltmeistertitel zu holen und dazu will er natürlich sein Heimrennen al Lausitzring nutzen.Wir werden an dieser Stelle ausführlich berichten und würden uns freuen wenn Ihr zahlreich vor Ort seit und die Piloten unterstützt.

Dienstag, 30. August 2016

DTM: Mit dem Audi RS 5 DTM auf öffentlichen Straßen

Foto: Jens Hawrda
Als Werbung für die DTM-Veranstaltung vom 09.-11. Septemer diesen Jahres am Nürburgring durfte Mike Rockenfeller mit seinem Audi RS 5 DTM in der Eifel für die ARD über öffentliche Straßen fahren. Das Video könnt Ihr hier sehen.

Mahindra verpflichtet Felix Rosenqvist für die FIA Formel-E 2016/2017

Das Mahindra Racing Team hat bekannt gegeben das der Schwede Felix Rosenqvist in der Saison 2016/2017 neben dem Deutschen Nick Heidfeld die Formel-E-Meisterschaft für das Team bestreiten wird.
Felix Rosenqvist
Foto: Mahindra Racing Team
Felix Rosenqvist, der im Jahr 2015 die Europäische Formel 3 Meisterschaft gewann ist im Jahr 2016 Test-und Ersatzfahrer für Mercedes in der DTM. In dieser Eigenschaft sorgte er bereits für Aufsehen im letzten DTM-Rennen in Moskau, wo er den in die Formel-1 aufgerückten Esteban Ocon ersetzte. Er sammelte auf Anhieb Punkte und wird wohl auch beim DTM-Rennen am Nürburgring für Merdedes an den Start gehen. Damit ist er neben Felix Da Costa der zweite DTM-Pilot der auch die FIA Formel-E Meisterschaft bestreitet.
Bild: Mahindra Racing Team

Montag, 29. August 2016

DTM: Drei Fragen an Felix Rosenqvist

Foto: Mercedes-Motorsport
Felix, dein erstes Rennwochenende in der DTM liegt hinter dir. Wie ist es für dich gelaufen?

Felix Rosenqvist: „Es war wirklich großartig. In meinem ersten DTM-Rennen gleich in die Punkte zu fahren, war viel mehr als ich erwartet habe. Der Speed war von Anfang an da. Ich habe gehört, dass das seit dem Einstieg von BMW bisher nur zwei Piloten vor mir geschafft haben, allerdings noch niemand bei Mercedes. Das macht mich natürlich stolz. Nichtsdestotrotz muss ich auch sagen, dass es wirklich unheimlich schwer ist, in der DTM vorne mitzufahren. Das habe ich am Sonntag gemerkt. Die Fahrer haben alle ein unheimlich hohes Niveau.“

Was sagst du zu den Vorwürfen von Marco Wittmann, dass du ihn geblockt haben sollst?

Felix Rosenqvist: „Ich habe es ja bereits in einem TV-Interview gesagt. Ich finde das absolut lächerlich. Man muss sich die Daten doch nur einmal objektiv anschauen. Ich bin in der Runde, wo Marco meint, ich hätte ihn blockiert, meine schnellste Outlap des Wochenendes gefahren und es war am Ende der Runde immer noch eine Sekunde zwischen uns. Danach waren alle meine Sektoren grün. Außerdem gab es nicht einmal eine Untersuchung durch die Rennleitung und Marco stand auf Pole. In den Serien, in denen ich zuvor gefahren bin, geht es im Qualifying noch enger zu und da beschwert sich auch keiner.“

Gibt es schon Neuigkeiten bezüglich deines Einsatzes am Nürburgring?

Felix Rosenqvist: „Ja, das gibt es. Wir saßen nach dem Rennwochenende zusammen und Uli Fritz hat mir gesagt, dass ich auch am Nürburgring fahren werde. Das freut mich natürlich sehr. Ich kann es kaum erwarten und hoffe, dass ich die Leistung von Moskau auch in der Eiffel bestätigen kann.“

Sonntag, 28. August 2016

Suzuki Endurance wird Weltmeister in Oschersleben

der Start, immer spektakulär
Foto: Jens Hawrda
Bei Temperaturen von fast  40 Grad sicherte sich  Suzuki in Oschersleben die Langstreckenweltmeisterschaft. Das Suzuki Endurance Racing Team (SERT) ist damit der alte und neue Weltmeister der FIM Endurance World Championship.

Der zweite Platz in Oschersleben sichert den Titel für SERT
Foto: Jens Hawrda
Beim Finale in Oschersleben reichte Vincent Philippe, Anthony Delhalle und Etienne Masson ein zweiter Platz vor rund 20.000 Besuchern, um am Ende mit einem einzigen Punkt Vorsprung ihren Titel zu verteidigen.

Den Sieg in Oschersleben holte aber das Team GMT94 Yamaha, das mit David Checa, Niccolò Canepa und Lucas Mahias ebenso schnelle wie zuläsige Piloten in seinen Reihen hatte und dabei sogar einen Boxenstopp mehr als die Zweitplatzierten absolvierte. Teamchef Christophe Guyot sagte schon vor dem Rennstart: "Oschersleben liegt uns!"

Mit vier Runden Rückstand auf den Sieger holte das deutsche Team Penz13.com mit Kenny Foray und Lukas Pesek den dritten Platz.

Vierter wurde Honda Endurance Racing, die im letzten Jahr in Oschersleben auf Platz 5 ins Ziel kamen und 2014 das Acht-Stunden-Rennen in der Magdeburger Börde gewannen. Die Saison 2016 beendet Honda Endurance in der WM ebenfalls auf Rang 4.

In der Superstock Wertung, in die das heimische Team Völpker NRT48 als Gesamtführender ging, siegte am Ende das Team 3Art Yam’Avenue und wurde dadurch auch Weltmeister dieser Klasse.
die Yamaha #7 vom Team YART führte lange überlegen
Foto: Jens Hawrda
Lange auf der Siegerstraße war das Yamaha Austria Racing Team mit Broc Parkes und Marvin Fritz. Ein Sieg hätte definitiv zum WM-Titel gereicht und beide Piloten waren dauerhaft die mit Abstand Schnellsten im Feld. Sheridan Morais, der kurzfristig für den verletzten MotoGP-Star Bradley Smith nachnominiert wurde, kam nicht dazu zu zeigen, dass er zuvor im Training auch einer der schnellsten Piloten war.

Nach fas 6 Stunden steuerte Marvin Fritz mit einem Problem die Box an. Der ungeplante Boxenstopp, bei dem ein Problem mit dem Kühler festgestellt wurde, kostetet die Rennführung und ein Vorsprung von 25 sec wandelte sich in einen Rückstand von drei Runden um. Eine halbe Stunde vor Schluss folgte dann das endgültige Rennaus mit einem Motorschaden für die Nummer sieben.

Donnerstag, 25. August 2016

Motorrad-WM-Finale in der Motorsport Arena Oschersleben

Vom 25. bis 28. August wird die Motorsport Arena Oschersleben erstmals das Finale der FIM Motorrad Langstrecken Weltmeisterschaft austragen. Im Rahmen der German Speedweek kommt in der seriennahen Superstock-Klasse das Team Völpker NRT48 als Führender zum Heimspiel und kann damit vor großer Kulisse zum ersten Mal überhaupt Weltmeister werden.

Die 19. German Speedweek in der Motorsport Arena Oschersleben wird ein neues Kapitel in der Geschichte der Rennstrecke beschreiten. Obwohl die Veranstaltung seit Gründung der Arena nicht wegzudenken ist, hat die Strecke erstmals die Ehre, das WM-Finale auszutragen und damit die Weltmeister in drei Klassen zu küren. Auch für das von Schubert Motors unterstützte Oschersleber Team Völpker NRT48, wird das letzte Augustwochenende etwas ganz Besonderes. Die von Ingo Nowaczyk betreute Mannschaft um die Fahrer Dominik Vincon, Stefan Kerschbaumer und Bastien Mackels kommt als Führender der Superstock-Wertung zum Heimrennen. Der Vorsprung des BMW-Teams auf das französische Team 3Art Yam'Avenue auf einer Yamaha beträgt allerdings nur einen Punkt.

Bei der German Speedweek wartet ein 8-Stunden-Rennen auf Teams und Fahrer – bis zu drei Piloten wechseln sich dabei auf einem Motorrad ab. „Ein heimischer Weltmeistertitel bei der Final-Premiere wäre natürlich etwas ganz Besonderes für die Region“, blickt Thomas Voss, Geschäftsführer der Motorsport Arena voraus. „Aber auch in der Gesamt-WM ist es noch spannend und erst nach dem Rennen hier bei uns wird feststehen, wie der neue Weltmeister heißt.“

Hier hat aktuell das französische Team April Moto Motors Events auf einer Suzuki mit 68 Punkten die besten Karten. Mit 60 Punkten folgen SRC Kawasaki und das Yamaha Austria Racing Team. Außenseiterchancen haben weitere vier Teams. „Ein 8-Stunden-Rennen ist aber lang und da kann noch alles passieren. Sobald einer der Favoriten Probleme bekommt, kann die Stunde der anderen schlagen, das hat die aktuelle Saison wieder einmal bewiesen“, beschreibt Voss die Faszination Langstreckensport.

Im Rahmenprogramm der Veranstaltung werden weitere hochkarätige Serien vertreten sein. So ist unter anderem die Seitenwagen-Weltmeisterschaft am Start. Auch hier kämpfen die besten Piloten der Welt um wichtige Punkte für die WM-Wertung. Des Weiteren werden der ADAC Junior Cup, der ADAC Moto 3 Northern Europe Cup, die SuperMono sowie ein vierstündiges Rennen für klassische Motorräder am letzten August-Wochenende stattfinden.

Auch neben der Strecke wird es beim familienfreundlichen verlängerten Wochenende viel zu erleben geben. Die Biker Boyz Harz werden erneut mit Leistungsprüfstand, Wheelie-Simulator und Sexy Bike Wash dabei sein, ein achtstündiges RC-Car-Rennen für ferngesteuerte Fahrzeuge wird ebenso stattfinden wie das fast schon zur Tradition gewordene Turnier der Fußball Pokalsieger der F-Junioren um den „Arena Supercup“ am Samstag. Eine US Car Ausstellung, Kinder Quad Parcours und Aktionen auf einer Showbühne werden für Unterhaltung auch neben der Strecke sorgen. Am Samstagabend dann wird die Band Four Roses im Infield der Arena für rockige Klänge sorgen.

Mittwoch, 24. August 2016

GT-Masters: Anreise per Air Hamprecht

Fabian Hamprecht per Cessna nach Zandvoort
Foto: ADAC-Motorsport
Die wohl ungewöhnlichste Anreise zum Zandvoort-Gastspiel des ADAC GT Masters können Fabian Hamprecht, Daniel Abt und Marco Holzer für sich verbuchen. Vom Flugplatz Memmingen im Allgäu ging es mit einer 310 PS starken Cessna 400 Corvalis nach Rotterdam. Am Steuerknüppel: Fabian Hamprecht. Der Bentley-Bube hat mit 21 Jahren schon die Berufsflieger-Lizenz. Es fehlt lediglich noch die Schulung auf einen bestimmten Jet-Typ, dann kann Hamprecht seinen Traumberuf als Pilot großer Passagierflugzeuge ausüben: "Das war nach Sachsenring 2015 das zweite Mal, dass ich selbst zu einem Rennen geflogen bin. Ich bin in Salzburg gestartet und habe Daniel und Marco in Memmingen aufgesammelt. Zuerst war den beiden etwas mulmig, da ich gesagt hatte, mein Fluglehrer würde mitfliegen. Der konnte aber nicht. Ihre Aufregung hat sich aber schnell gelegt, ein Großteil des Fluges haben sie sogar geschlafen." Wer das Abenteuer der drei Luftakrobaten in unterhaltsamen Bildern sehen möchte, wird mit dem Vlog #30 (Titel: War das eine gute Idee?!) von Daniel Abt fündig. Hier entlang: www.youtube.com/watch?v=9dGqHnkEjOM

GT-Masters: Drei Fragen an Daniel Keilwirtz

Daniel Keilwitz fährt sein 100. GT Masters-Rennen
Foto: ADAC-Motorsport
Willkommen im Club: Corvette-Pilot Daniel Keilwitz startet am Sonntag in sein 100. ADAC GT Masters-Rennen. Damit ist der Corvette-Pilot Mitglied in einem exklusiven Club: Mehr Starts als Keilwitz können nur Sebastian Asch (118) und Toni Seiler (113) vorweisen.

Herzlichen Glückwunsch zum 100. ADAC GT Masters-Rennen. Erinnern Sie sich noch an Ihr erstes Rennwochende im ADAC GT Masters?

 "Ja klar, denn ich bin an meinem ersten Wochenende gleich auf dem Podium gestanden. Das war 2009 in einem Ascari auf dem Lausitzring gemeinsam mit Marcel Leipert. Im ersten Rennen sind wir Sechste geworden, im zweiten Rennen sind wir auf Rang drei gelandet. Es war auch gleichzeitig das erste Podium eines Ascari in der Serie."

Welches Rennen ist Ihnen am stärksten in Erinnerung geblieben?

 "Das war ganz klar das Finalrennen in Hockenheim 2013. Wir haben um den Titel gekämpft und ich wurde in der ersten Runde umgedreht und lag ganz hinten. Der Titel schien verloren, die Situation aussichtslos. In einer wahnsinnigen Aufholjagd haben wir uns dann noch nach vorn gekämpft und ich habe gemeinsam mit Diego Alessi den Titel gewonnen. Das Rennen haben wir zwar nicht gewonnen, aber es war mit Abstand mein emotionales Rennen."

Sie sind mit bisher 17 Siegen der Fahrer mit den meisten Siegen in der Geschichte der Serie. Welcher ihrer bisherigen Triumphe bedeutet Ihnen am meisten?

 "In den Jahren 2012 und 2013 hatte ich gemeinsam mit Diego Alessi eine tolle Erfolgsserie. Der schönste Sieg war vielleicht der Erste. Das war 2012 hier in Zandvoort, Diego Alessi und ich haben im ersten Rennen mit einem ganz knappen Vorsprung in einer Corvette unser erstes Rennen gewonnen."

Dienstag, 23. August 2016

DTM: Stimmen der Mercedes-Piloten zum Rennen am Sonntag

Robert Wickens
Foto: Jens Hawrda
Robert Wickens (27 Jahre, Kanada), 5. Platz:
„Ein bittersüßes Rennen für mich. Ich lag lange als Dritter hinter Blomqvist, aber dann bekam ich ab der achten Runde Schwierigkeiten mit der Lenkung. Sie wurde immer schwergängiger und ich hatte sogar Vibrationen. So ab der zehnten oder zwölften Runde fiel die Servolenkung dann komplett aus. Danach hatte ich richtig zu kämpfen. Zudem trug ich bei einer Berührung mit Martin Tomczyk nach meinem Boxenstopp eine Beschädigung an meinem Auto davon. Er bremste absichtlich auf der Geraden und an Stellen, an denen man nicht bremsen sollte, um mich aufzuhalten. Ich versuchte, ihn außen zu überholen, aber er lenkte einfach nicht ein und fuhr geradeaus. Der daraus resultierende Schaden kostete mich mehr Rundenzeit als die Probleme mit der Lenkung. Ohne Servolenkung und mit weniger Abtrieb war es dann verdammt schwierig, mich vor den anderen Fahrern zu halten. Am Ende kann ich aber noch zufrieden sein, da ich teilweise gar nicht glaubte, dass ich es bis ins Ziel schaffen würde. Dani ist für mich der Held des Rennens. Ich kann ihm gar nicht genug für seine Unterstützung danken. Ohne ihn wäre ich nicht in die Punkte gekommen. Beim Duell mit Edoardo Mortara in der letzten Kurve war mir klar, dass es richtig eng werden würde. Aber ich habe großen Respekt vor ihm. Wir sind schon in der Formel 3 gegeneinander gefahren und kennen uns sehr lange. Unsere Zweikämpfe sind schon immer sehr sauber verlaufen.“
Lucas Auer
Foto: Jens Hawrda
Lucas Auer (21 Jahre, Österreich) 10. Platz:
„Das war ein hartes Rennen. Aber zehnter Platz im Qualifying, zehnter Rang im Rennen und damit zweitbester Mercedes-Fahrer – das passt an so einem Tag schon. Im Vergleich zu gestern habe ich einen großen Sprung gemacht. Trotzdem war es nicht zu 100 Prozent unser Wochenende. Aber wenn ich an einem Wochenende, an dem ich nicht komplett zufrieden bin, immerhin noch Punkte mitnehme, dann bin ich doch ein wenig happy. Allerdings müssen wir jetzt hart arbeiten, damit wir am Nürburgring wieder weiter vorne mitmischen können.“

Daniel Juncadella (25 Jahre, Spanien) 12. Platz:
„Insgesamt war es ein guter Tag für mich. Endlich hatte ich ein normales Qualifying ohne Zwischenfälle oder Probleme. Im Rennen hatte ich einen guten Start, konnte mich aber nicht weiter verbessern. Im ersten Stint fuhr ich hinter Bruno, den ich auf der ersten Runde nicht überholen konnte. Dann hatte Robert leider ein Problem und ich versuchte, ihn zu verteidigen, weil er sehr mit dem Auto zu kämpfen hatte. Am Ende holte ich dann zwar keine Punkte, aber in einem Team hält man in solchen Situationen im Titelkampf einfach zusammen.“

Christian Vietoris (27 Jahre, Deutschland) 14. Platz:
„Das war leider nicht mein Wochenende. Bis zu diesem Rennwochenende waren wir überall recht stark. Jetzt hat es uns einmal getroffen. So ist der Rennsport eben manchmal. Von meinem Startplatz ist Rang 14 noch ganz versöhnlich. Aber ich freue mich jetzt schon auf den Nürburgring. Dort wollen wir es dann wieder zu unserem Wochenende machen.“

Maximilian Götz (30 Jahre, Deutschland) 16. Platz:
„Mit dem Qualifying war ich eigentlich ganz zufrieden. Aber wenn man im Rennen acht Plätze verliert, ist das natürlich nicht schön. Bis zum heutigen Rennen war ich das gesamte Wochenende über immer in den Top-10. Nur im zweiten Rennen lief es leider nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich musste mich stark nach hinten verteidigen und habe dadurch viel Zeit verloren. Zudem habe ich eine Strafe kassiert für einen Zweikampf mit Mortara. So konnte ich mein Ziel, in die Top-10 zu gelangen, leider nicht erreichen.“

Gary Paffett (35 Jahre, England) 18. Platz:
„Der Tag verlief heute ganz anders als gestern. Wir bekamen das Auto heute Vormittag nicht so richtig fürs Qualifying hin. Ich kämpfte mit dem Grip und hatte somit nicht die nötige Pace. Von so weit hinten ist es im Rennen dann sehr schwierig. Ich war mittendrin im Feld und hatte immer noch keine besonders gute Pace. Wie gesagt, es war leider das genaue Gegenteil zu gestern. Jetzt müssen wir am Nürburgring zurückschlagen.“

Paul Di Resta (30 Jahre, Schottland) 20. Platz:
„Das war ein etwas chaotisches Rennen. Wir hatten einen guten Speed, aber dann kam es zur Kollision mit Timo Glock. Es war eine 50:50-Situation. Er ließ die Tür offen, ich stach rein und dann hat er sie wieder zugemacht. Da konnte ich mich nicht in Luft auflösen. Danach war das Rennen für mich gelaufen. Schade, denn wir hatten heute den Speed für Platz drei.“

Felix Rosenqvist (24 Jahre, Schweden) 21. Platz:
„Mein Start war richtig gut. Dadurch konnte ich auf der ersten Runde einige Positionen gutmachen. Danach hing ich hinter einigen anderen Autos im Verkehr fest und konnte sie leider nicht überholen. Dann wurde ich überholt und neben die Strecke gedrückt. Dabei habe ich mit meinen Reifen viel Dreck aufgesammelt und in Folge dessen etliche Positionen verloren. Das war es dann für mich. Hoffentlich läuft es nächstes Mal besser.“

DTM Moskau: Stimmen der Audi-Piloten

Regen am Samstag, Sonne am Sonntag: 25.000 Zuschauer (am Wochenende) erlebten auf dem Moscow Raceway zwei höchst unterschiedliche DTM-Rennen, die für Audi Sport beide nicht nach Wunsch verliefen. Die Stimmen nach dem Russland-Gastspiel der DTM.
Mattias Ekström
Foto: Jens Hawrda
Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM #5) Platz 5 / Platz 9
„Es mag etwas seltsam klingen, aber persönlich bin vor allem mit meiner Leistung im Zeittraining ganz zufrieden: Samstag war eine saubere Runde gut für Platz fünf, am Sonntag eben nur für Platz 15 – da müssen wir noch schauen, wo wir danebengelegen haben. Während ich Samstag ein unspektakuläres Rennen hatte, war am Sonntag jede Menge los. Es hat brutal viel Spaß gemacht, es war pure Unterhaltung. Edo (Mortara) kam von hinten, also habe ich ihm sein Leben nicht unnötig schwer gemacht. Aber auch als ‚Bodyguard’ hatte ich einen spannenden Tag.“

Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM #48) Platz 8 / Platz 6
„Am Sonntag von Startplatz 17 auf Rang sechs nach vorn zu fahren – das war sicherlich eine meiner größten Aufholjagden in der DTM und hat eine Menge Spaß gemacht. Dazu hat auch sehr gutes Teamwork beigetragen. Mit den beiden Top-Ten-Platzierungen können wir nicht zufrieden sein, denn es wäre mehr möglich gewesen. Abstände anschauen und Rechenspiele bringen im Titelkampf nichts – wir müssen auf jedes einzelne Rennen schauen und versuchen, wieder Siege zu holen. Jetzt geht es zum Nürburgring – eine Strecke, die ich sehr gern mag und die mir in der Vergangenheit auch schon gut gelegen hat.“

Nico Müller (Playboy Audi RS 5 DTM #51) Platz 13 / Platz 7
„Wir waren am ganzen Wochenende sehr schnell unterwegs – nur leider nicht dann, wenn es am meisten darauf ankommt, nämlich im Zeittraining. Immerhin sind es am Sonntag mit Platz sieben noch einige Punkte geworden, dazu kommt die schnellste Rennrunde, die natürlich Auftrieb gibt. Es wäre also viel mehr drin gewesen. Wir nehmen das Positive mit, lernen aus den offenen Fragen und versuchen, am Nürburgring wieder um die großen Pokale zu kämpfen.“
Jamie Green
Foto: Jens Hawrda
Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #53) Platz 7 / Platz 21
„Das war kein perfektes Wochenende, obwohl wir in beiden Rennen schnell waren. Am Samstag haben wir das Qualifying bei schwierigen Bedingungen nicht optimal hinbekommen. Ich war ganz zufrieden, im Rennen zumindest noch ein paar Punkte geholt zu haben. Ich schloss gegen Ende zu der Gruppe auf, die um Platz vier kämpfte. Aber ich hätte viel Risiko eingehen müssen, um Martin zu überholen. Am Sonntag lief es einfach nicht. Wir hatten im Qualifying technische Probleme, so kam ich nur auf Platz 20. Im Rennen ging es in den ersten Runden ganz gut nach vorn, doch dann war ich etwas zu optimistisch, als ich da Costa überholen wollte. Ich glaube, er hat mich gar nicht gesehen und ganz normal eingelenkt. Ich bekam für die Kollision eine Durchfahrtstrafe und dann noch eine, weil ich in der Boxeneinfahrt zu schnell war – das ist mir in meiner Karriere noch nie passiert. Wir haben noch sechs Rennen und geben nicht auf. Aber wir brauchen nun definitiv ein paar reibungslose Wochenenden.“

Adrien Tambay (Speedweek.com Audi RS 5 DTM #27) Platz 12 / Platz 8
„Angesichts der Tatsache, dass Audi hier etwas zu kämpfen hatte, bin ich mit dem Ergebnis und den Punkten ganz zufrieden. Für mich war es das Comeback nach meiner Verletzung am Handgelenk. Ich war nicht ganz sicher, ob ich fit genug bin, aber das Rennen am Sonntag hat es bewiesen. Ich konnte zehn Plätze aufholen und dank ‚Eki’ sogar in der letzten Kurve noch zwei Positionen gutmachen. Auch das erste Rennen am Samstag war nicht so schlecht, aber ich konnte im Regen kaum etwas sehen und habe einfach versucht, das Auto in einem Stück heil ins Ziel zu bringen.“

Timo Scheider (AUTO BILD MOTORSPORT Audi RS 5 DTM #10) Platz 9 / Platz 13
„Wir haben hier in Moskau nach der Sommerpause einen Schritt vorwärts gemacht – allerdings nicht den großen, den wir uns erhofft haben. Im Regen waren wir gut. Mit Platz sieben haben wir im Qualifying eine deutliche Steigerung gezeigt, die uns gutgetan hat. Am Sonntag war das Qualifying nicht gut, das Rennen mit einer etwas anderen Strategie dann aber doch okay. Wir haben zehn Positionen gutgemacht, das ist positiv. Natürlich wollen wir noch weiter nach vorn, aber ich sehe Moskau zumindest als kleinen Schritt in die richtige Richtung.“

Miguel Molina (Teufel Audi RS 5 DTM #17) Platz 17 / Platz 11
„Das war kein gutes Wochenende. Bei den nassen Bedingungen am Samstag waren wir im Qualifying zwar lange vorn dabei, sind aber in den letzten beiden Minuten weit zurückgefallen, als die Strecke abtrocknete. Im Rennen ging es also nur darum, das Auto heil ins Ziel zu bringen. Sonntag war es im Zeittraining für alle Audi-Fahrer schwer. Im Rennen haben wir einige Positionen gutgemacht und unsere Titelkandidaten bestmöglich unterstützt. Punkte gab es dafür nicht – das wollen wir am Nürburgring auf jeden Fall nachholen.“

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM #99) Platz 16 / Platz 15
„Es war leider wieder ein bescheidenes Wochenende. Ich hatte im Qualifying überhaupt keinen Grip – weder im Regen am Samstag noch im Trockenen am Sonntag. Das ist absolut frustrierend, denn gefühlt fahre ich am Anschlag, komme aber nicht nach vorn. Im Rennen geht es dann immer ganz gut. Die Renn-Pace hat an beiden Tagen auch hier gestimmt. Aber das nutzt nichts, wenn du von ganz hinten losfährst. Am Sonntag kam noch dazu, dass die Kupplung nicht funktioniert hat. Das hat vor allem am Start nicht geholfen. Beim Boxenstopp haben wir es ganz gut gelöst.“

DTM: Nachgefragt bei ... Edoardo Mortara

Der Audi-Pilot über abwechslungsreiche Wochen und die beiden DTM-Rennen auf dem Moscow Raceway.
Edoardo Mortara
Foto: Jens Hawrda
Geburt Ihrer Tochter, 24 Stunden Spa, ein Sieg im Audi R8 LMS Cup in Asien und die DTM in Russland – Sie haben seit Zandvoort viel erlebt ...

Zunächst einmal muss man das Private vom Arbeitsleben trennen. Die Geburt unserer Tochter Sofia am 19. Juli war eine ganz große Sache für meine Frau und mich. Auf der sportlichen Seite durfte ich ein paar GT-Rennen fahren, die mir immer sehr viel Spaß bereiten. Beim 24-Stunden-Rennen in Spa bin ich zum ersten Mal gestartet. Das ist ein tolles Rennen mit einer großartigen Atmosphäre. Auch das Team war klasse. Mein Einsatz im Audi R8 LMS Cup für Phoenix Racing Asia in Sepang lief ebenfalls sehr gut. Ich hatte also eine gute Zeit.

Zurück in der DTM: Warum hat sich Audi auf dem Moscow Raceway in beiden Qualifyings so schwergetan?

Ganz ehrlich: Ich hatte schon immer den Eindruck, dass BMW mit uns gespielt hat und sie an diesem Wochenende ihr wahres Potenzial gezeigt haben. Aber wir müssen auch analysieren, warum wir im Qualifying – speziell am Sonntag – so weit weg von der Musik waren. Das Problem müssen wir eher bei uns suchen als bei den anderen.

Die beiden Rennen waren höchst unterschiedlich mit Regen am Samstag und der Aufholjagd am Sonntag. Ihre Bilanz?

Ich glaube, ich habe in beiden Rennen eine starke Leistung gezeigt. Am Samstag hätte ich noch etwas weiter vorne ins Ziel kommen sollen, aber ich bin zufrieden, dass ich in beiden Rennen Punkte gesammelt habe.

Am Sonntag haben Sie jede Menge Autos überholt. Was war das beste Überholmanöver?

Schwer zu sagen. Ich hatte auch am Samstag schon ein paar gute Manöver. Am Sonntag hat es sehr viel Spaß gemacht, von hinten zu starten und bis auf Platz sechs nach vorn zu fahren.

Wie war die letzte Kurve aus Ihrer Sicht?

Ich habe versucht, noch einen Platz gutzumachen. Leider hat es nicht funktioniert. Robert (Wickens) ist sehr fair gefahren, ich wollte keinen Kontakt mit ihm. Am Ende sind wir nebeneinander mit 0,0 Sekunden Abstand über die Linie gefahren ...

Was ist mit 30 Punkten Rückstand auf Marco Wittmann in den letzten sechs DTM-Rennen noch möglich?

Alles.

Aufholjagd von Edoardo Mortara in Moskau

  • Audi-Pilot macht im Sonntagsrennen elf Plätze gut
  • Starkes Rennen nach schwachem Qualifying
  • Auch Müller, Tambay und Ekström fahren noch in die Punkte
Was für ein Rennen von Edoardo Mortara: Der Italiener aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline kämpfte sich mit seinem Castrol EDGE Audi RS 5 DTM im zweiten Sonntagsrennen auf dem Moscow Raceway (Russland) von Startposition 17 auf Rang sechs vor. Nach einem enttäuschenden Zeittraining zeigte Audi ein starkes Rennen.
Edoardo Mortara (Audi RS5 DTM)
Foto: Jens Hawrda
Im Kampf um die besten Startpositionen schaffte am Vormittag keiner der acht Audi-Piloten den Sprung in die Top Ten. Youngster Nico Müller war im Playboy Audi RS 5 DTM auf Startplatz zwölf der beste Audi-Fahrer. Die Titelaspiranten Edoardo Mortara und Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM/Audi Sport Team Rosberg) mussten sich sogar mit den Startpositionen 17 und 19 begnügen. „Wir haben es im Zeittraining nicht geschafft, die Reifen auf den Punkt zum Arbeiten zu bringen“, sagte Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Der richtige Kompromiss zwischen einer schnellen Runde im Zeittraining und der langen Renndistanz ist manchmal sehr schwierig. Wir müssen das genau analysieren.“

Im Rennen zählten die Audi RS 5 DTM dann zu den schnellsten Autos, was auch die schnellste Runde von Nico Müller bewies. Mit insgesamt vier Fahrern in den Punkterängen gelang Audi angesichts der schwierigen Ausgangslage noch ein achtbares Ergebnis.
Mann des Rennens war dabei Edoardo Mortara. Der Italiener machte schon in der ersten Runde fünf Positionen gut und begeisterte die Zuschauer auch in der Folge mit spektakulären Überholmanövern. In der vorletzten Runde verdrängte er Mercedes-Benz-Pilot Daniel Juncadella von Rang sechs. In der letzten Kurve attackierte Mortara auch noch Samstagssieger Robert Wickens und überquerte die Ziellinie in einem Fotofinish neben dem Mercedes-Benz. Ganze 67 Tausendstelsekunden fehlten Mortara auf dem Zielstrich zu Platz fünf.

„Es war ein gutes Rennen für mich, ich habe mein Bestes gegeben“, sagte Mortara nach seiner Aufholjagd. „Mit dem neuen Reifensatz hatte ich anfangs ziemlich zu kämpfen. Doch dann kam der Grip und ich konnte zu den Jungs vor mir aufschließen. Ich habe versucht, sie unter Druck zu setzen und das hat ziemlich gut funktioniert. Natürlich hat heute auch geholfen, dass ich einige Audi um mich herum hatte. Das war gutes Teamwork und ein schönes Gefühl.“

Hinter Mortara kamen mit Nico Müller, Adrien Tambay (Speedweek.com Audi RS 5 DTM) und Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM) drei weitere Audi-Piloten in die Punkteränge, die im Rennen ähnlich stark unterwegs waren wie der Italiener. Miguel Molina verpasste im Teufel Audi RS 5 DTM auf Platz elf im spannenden Finale einen Punkt nur um 0,107 Sekunden. Timo Scheider (AUTO BILD MOTORSPORT Audi RS 5 DTM) und Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM, beide Audi Sport Team Phoenix) arbeiteten sich von den Startpositionen 23 und 20 auf die Plätze 13 und 15 vor. 

Unbelohnt blieb die Aufholjagd von Jamie Green, der nach dem Wechsel der Servolenkung mit leichter Verspätung in das Zeittraining gegangen war. Der Brite kam in den ersten Runden ähnlich schnell nach vorn wie Edoardo Mortara, verlor alle Chancen auf Punkte jedoch durch zwei Durchfahrtsstrafen – die erste aufgrund einer Kollision, die zweite, weil er in der Boxengasse zu schnell fuhr.

„Nach dem wirklich katastrophalen Qualifying haben wir es zumindest noch geschafft, vier Autos in die Punkte zu bringen“, so die Sonntagsbilanz von Dieter Gass. „Einige unserer Fahrer waren über weite Strecken sehr schnell unterwegs. Edo (Mortara) ist ein super Rennen gefahren. Er hat von Anfang bis Ende gekämpft und dabei keine Fehler gemacht. Aber natürlich können wir mit unserem Abschneiden heute insgesamt nicht zufrieden sein.“

Yamaha-Pilot Marvin Fritz reist mit Titelchancen zum Endurance-WM Finale nach Oschersleben

Marvin Fritz startet kommendes Wochenende in der Langstecken-WM
Foto: Hermann Rüger
Der Motorradrennfahrer Marvin Fritz aus Neckarzimmern reist mit Titelchancen zum Finale der FIM Endurance-WM am Wochenende (26.-28. August) zur German Speedweek in die Motorsport Arena nach Oschersleben in der Nähe von Magdeburg. Für den 23-jährigen Yamaha-Pilot ist dies der zweite WM-Einsatz nach dem Rennen in Portimao/Portugal im Juni. Dort belegte der Deutsche Supersport-Meister (auf Yamaha) von 2014 bei seinem WM-Debüt mit seinen Teamkollegen einen hervorragenden vierten Rang beim 12-Stunden-Rennen. Vor dem WM-Finale auf der 3,667 km langen Rennstrecke in Oschersleben liegt das Yamaha Austria Racing Team (YART) mit 60 Punkten punktgleich mit dem SRC Kawasaki-Team auf dem dritten Rang und hat noch Titelchancen.

Für das YART-Yamaha Team von Teamchef Mandy Kainz aus Österreich wäre dies bereits der zweite WM-Titel nach 2009. Das WM-Klassement führt das Suzuki-Team (April Moto Motors Events) mit 68 Zählern an. Neben Marvin Fritz starten der Australier Broc Parkes und der MotoGP-Pilot Bradley Smith aus England. Yamaha-Pilot Marvin Fritz ist in der Superbike-IDM der überragende Fahrer in dieser Saison und führt die Meisterschaft vor den letzten zwei Veranstaltungen auf dem Lausitzring (17.-18. September) sowie beim IDM-Finale in Hockenheim (24.-25. September) souverän an.

Das Acht-Stunden-Rennen zur Langstrecken-Weltmeisterschaft in Oschersleben wird am Samstag (27. August) um 14 Uhr gestartet und endet um 22 Uhr. Weitere Informationen über die German Speedweek gibt es im Internet unter www.German-Speedweek.de sowie unter www.Motorsportarena.com .

Text : Michael Sonnick, Dieselweg 5, 67117 Limburgerhof

Sonntag, 21. August 2016

Sieg und Rückeroberung der Tabellenführung für Wittmann

Vierfach-Erfolg für BMW in Moskau am Sonntag

Seiner siebten Pole-Position in der DTM folgte der siebte Sieg: Marco Wittmann hat mit einer souveränen Vorstellung das zweite Rennen auf dem Moscow Raceway am Sonntag gewonnen. In seinem 50. DTM-Rennen gewann der DTM-Champion von 2014 vor seinem BMW-Markenkollegen Tom Blomqvist und eroberte damit gleichzeitig die Tabellenführung in der Fahrerwertung zurück. „Wir haben heute alles richtig gemacht und ich bin super glücklich“, freute sich Sieger Wittmann im Ziel. „Es lief heute einfach perfekt. Wir haben immer einen Blick auf das Wetter gehabt, denn im Trockenen waren wir hier am ganzen Wochenende schnell unterwegs.“ Dritter in einem spannungsgeladenen Rennen wurde nach 40 Runden auf der 3,931 Kilometer langen Rennstrecke mit Bruno Spengler ein weiterer BMW-Pilot. Den Vierfach-Erfolg der Münchener machte Augusto Farfus perfekt.
Podium vom Sonntag
Foto: DTM-Media
Während Wittmann und Blomqvist an der Spitze einen Vorsprung von fast 20 Sekunden auf die Verfolger herausgearbeitet hatten, wurde im Kampf um die Positionen dahinter – vor allem in der Schlussphase – um jeden Zentimeter gekämpft. Mercedes-AMG-Pilot Robert Wickens verteidigte seinen fünften Platz gegen Edoardo Mortara mit 0,067 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Gegen Rennende hatte Wickens per Funk über Probleme mit der Servo-Lenkung geklagt und auch bei seinem Boxenstopp gab es Verzögerungen, die den Kanadier Zeit kosteten. Von Startplatz 17 hat sich Mortara auf Platz sechs nach vorne gekämpft und damit seine Chancen im Titelkampf gewahrt. Ohne Punkte blieben am Sonntag hingegen Jamie Green und Paul Di Resta. Während Green gleich zwei Drivethrough-Strafen kassierte – erst wegen einer Kollision mit António Félix Da Costa und dann wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung in der Boxengasse – verursachte Di Resta in der Schlussphase eine Kollision mit Timo Glock und wurde ebenfalls bestraft.

In der DTM-Fahrerwertung liegt Wittmann nach zwölf von 18 Saisonrennen mit 130 Punkten auf Platz eins vor Robert Wickens (118 Punkte). Jamie Green ist mit 104 Punkten Dritter vor Edoardo Mortara (100 Punkte) und Paul Di Resta (92 Punkte).

25.000 Zuschauer verfolgten die DTM-Rennen auf dem Moscow Raceway. In drei Wochen finden auf dem Nürburgring vom 09. September bis 11. September die Saisonrennen dreizehn und vierzehn statt.

Ergebnis Rennen 2 Moskau:
Quelle: dtm.com

Regenschlacht in Zandvoort: Harald Proczyk gewinnt zweites Rennen der ADAC TCR Germany

  • Seat-Pilot wahrt eine Minimalchance auf den Titel
  • Buri und Halder komplettieren Dreifachsieg von Seat
  • Lautenschlager sichert sich den Titel in der Juniorenwertung
extrem schwierige Bedingungen beim Rennen der TCR Germany am Sonntag
Foto: ADAC-Motorsport
Harald Proczyk (40, Österreich, HP Racing) hat das von Wind und Regen geprägte zweite Rennen der ADAC TCR Germany im niederländischen Zandvoort gewonnen und die Entscheidung im Titelrennen bis zum Finalwochenende in Hockenheim (30. September bis 2. Oktober) vertagt. Der Seat-Pilot übernahm nach dem Start die Führung und behielt bei widrigen Bedingungen die Ruhe. Das Rennen wurde nach mehreren Ausrutschern in die Kiesbetten bei starken Regen vorzeitig nach sieben Runden mit der roten Flagge abgebrochen und nicht wieder neu gestartet. "Wir hatten ein super Auto, es hat viel zusammengepasst", sagte Proczyk: "Man darf aber auch die freie Sicht nicht unterschätzen." Neben Proczyk fuhren Samstagssieger Antti Buri (27, Finnland, LMS Racing) und Mike Halder (20, Meßkirch, Liqui Moly Team Engstler) im Seat León TCR aufs Podium. "Ich war noch nie in Zandvoort. Direkt am ersten Wochenende aufs Podium zu fahren, ist sehr gut", sagte Halder nach der Siegerehrung.

Grund zum Jubeln hatte auch Tom Lautenschlager (17, Grafenau, Liqui Moly Team Engstler): Der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot wurde Neunter und sicherte sich damit vorzeitig den Titel in der Juniorenwertung. "Wir haben unser Ziel erreicht, es freut mich natürlich sehr und macht mich stolz", sagte Lautenschlager: "Ich hätte mir aber ein etwas längeres Rennen gewünscht, damit ich zeigen kann, was ich kann. Mit jeder Runde habe ich mich hier auf der Bahn besser eingefunden. Jetzt freue ich mich auf Hockenheim und will dann noch ein gutes Ergebnis holen."

Vierter wurde im VW Golf GTI TCR Tim Zimmermann (19, Langenargen, Liqui Moly Team Engstler) vor Meisterschaftsanwärter Josh Files (25, Großbritannien, Target Competition), der bester Fahrer im Honda Civic TCR war. Es folgten die beiden VW Golf-Piloten Niklas Mackschin (21, Barsinghausen, Liqui Moly Team Engstler) und Benjamin Leuchter (28, Duisburg, Racing One). Wie im ersten Rennen am Samstag wurde Niko Kankkunen (17, Finnland, LMS Racing) bester Junior. Der Sohn des viermaligen Rallye-Weltmeisters Juha Kankkunen wurde im Seat vor Lautenschlager Achter. Die Top Ten komplettierte Kai Jordan (47, Wolfsburg, JBR Motorsport) im VW Golf. Lautenschlager hat damit bereits am vorletzten Rennwochenende der ADAC TCR Germany die Juniorenwertung für sich entschieden. Vor dem Saisonfinale am Hockenheimring am ersten Oktoberwochenende hat der VW Golf-Pilot 67,5 Punkte Vorsprung auf Dominik Fugel (19, Chemnitz, Team Honda ADAC), der Zandvoort ohne Punkte verlässt.

Aquaplaning größte Herausforderung für das Fahrerfeld

Aufgrund des Dauerregens war die Strecke an der Nordseeküste komplett nass, was im Rennverlauf zu Ausrutschern ins Kiesbett von mehreren Teilnehmern führte und in der Folge zwei Safety Car-Phasen auslöste. Davon ließ sich Proczyk jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Nach einem weiteren Ausrutscher in den Kies von Honda-Pilot Finlay Crocker (46, Großbritannien, VFR Racing) wurde das Rennen nach sieben Runden mit der roten Flagge vorzeitig abgebrochen.

Mit seinem Sieg in Zandvoort wahrt sich Proczyk noch eine Minimalchance auf den Gewinn der Meisterschaft. Nach zwölf von 14 Saisonrennen fehlen dem Österreicher 41,5 Punkte auf den Gesamtführenden Files, in Hockenheim werden insgesamt noch 55 Punkte vergeben. "Da müssen wir in Hockenheim viel Glück haben, damit es noch klappt", sagte Proczyk: "Aber es ist natürlich schön, dass die Meisterschaft noch nicht entschieden ist."

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany:

Harald Proczyk (Sieger, HP Racing): 
"Es gab viele Fahrer, die die Strecke im Regen nicht kennen. Erfahrung zahlt sich da aus."

Antti Buri (Zweiter, LMS Racing): 
"Es war ein sehr schwieriges Rennen. Über die Punkte sind wir sehr zufrieden, insgesamt war es ein positives Wochenende. Auf Hockenheim freue ich mich, das werden sicher gute Rennen."

Mike Halder (Dritter, Liqui Moly Team Engstler): 
"Ich bin eigentlich sehr zufrieden. Schade, dass es so wenig Rennen heute gab. Auch wenn ich einen Platz an Antti Buri herschenken musste, bin ich super zufrieden. Mal schauen, wie es in Hockenheim läuft."

Niko Kankkunen (Bester Junior, LMS Racing): 
"Es war wirklich nass, man konnte kaum etwas sehen, aber es hat Spaß gemacht. Ich bin sehr zufrieden, es lief für mich besser als erwartet."

Audi-Duo Frey/Geipel siegt im zweiten Zandvoort-Rennen des ADAC GT Masters

  • Von Startplatz 17 zum Sieg: Rahel Frey und Philip Geipel gelingt ein Taktik-Coup
  • Norbert Siedler und Jaap van Lagen werden im Lamborghini Zweite
  • De Phillippi/Mies kommen nach Platz vier als neue Tabellenführer zum Finale
von Startplatz 17 zum Sieg Philip Geipel und Rahel Frey
Foto: ADAC-Motorsport
Philip Geipel (29, Plauen) und Rahel Frey (30, CH/beide YACO Racing) heißen die Sieger im zweiten Rennen des ADAC GT Masters an der niederländischen Nordseeküste. Von Startplatz 17 aus bringen sie ihren Audi R8 LMS mit einem Vorsprung von 1,510 Sekunden nach 32 Runden vor Norbert Siedler (33, A)/Jaap van Lagen (39, NL/beide HB Racing WDS Bau) im Lamborghini Huracán ins Ziel. Schlüssel zum Sieg: Starkes Teamwork mit einem schnellen Reifenwechsel, als es zu Beginn des Rennens einen heftigen Regenschauer gab. Geipel absolvierte nach dem Fahrertausch und einem ebenso schnellen Wechsel zurück auf Trockenreifen die zweite Rennhälfte und verteidigte die enge Führung.

"Ein unglaublicher Tag. Nach dem Qualifying heute morgen und dem 17. Startplatz war die Stimmung im gesamten Team komplett am Boden. Und das, nachdem es in den Freien Trainings ja eigentlich schon richtig gut lief", sagte Geipel nach seinem zweiten ADAC GT Masters-Sieg. "Als der Regen kam, wussten wir sofort, dass wir wechseln sollten. So nass, wie es im vorderen Teil der Strecke war, war klar, dass es lange dauert, bis es wieder trocken ist. Also sollte genug Zeit sein, um mit dem Wechsel zurück auf Slicks bis zum Fahrerwechsel zu warten. Das war eine Hammer-Teamleistung."

Regenschauer entscheidet Rennen

Bereits in der siebten Runde sorgte ein heftiger Regenschauer für die Vorentscheidung beim zwölften Saisonrennen. Nur einige Teams wechselten dafür auf Regenreifen, während die vier Erstplatzierten Fahrer - Polesetter Kévin Estre im Porsche, Jaap van Lagen im Lamborghini und die beiden Audi von Christopher Haase und Christopher Mies - auf profillosen Slicks blieben. Bis zum obligatorischen Fahrerwechsel zur Rennmitte trocknete die Strecke zwar wieder ab, doch der Vorteil der schnelleren Runden im Regen zahlte sich danke eines perfekten Wechsels zurück auf Slicks während des Fahrerwechsels besonders für Geipel/Frey aus. Hinter den Zweitplatzierten Siedler/van Lagen fuhren Sebastian Asch (30, Ammerbuch)/Luca Ludwig (27, Bonn/beide AMG-Team Zakspeed) als Dritte auf das Podest - auch sie hatten zwischenzeitlich auf Regenreifen gewechselt und sich so von Startplatz sechs nach vorn gefahren. Allein: Die Chancen auf eine Titelverteidigung sind für das Mercedes-AMG-Duo bei einem Punkterückstand von 42 Zählern bei noch zu vergebenden 50 Punkten beim Finale in Hockenheim Ende September klein.

Dafür sind die von Connor De Phillippi (23, USA)/Christopher Mies (27, Heiligenhaus/beide Montaplast by Land-Motorsport) gestiegen. Nach einem zweiten Platz im Samstagsrennen wurden sie mit ihrem Audi R8 LMS Vierte und reisen als neue Tabellenführer aus Zandvoort mit einem minimalen Vorsprung von zwei Punkten auf die bisherigen Tabellenführer Jules Gounon (21, F)/Daniel Keilwitz (27, Villingen/beide Callaway Competition), die in ihrer Corvette Fünfte wurden. De Phillippi baute mit einem weiteren Klassensieg zudem seine Führung in der Juniorwertung aus. Ein technischer Defekt am Porsche 911 GT3-R von David Jahn (25, Speyer)/Kévin Estre (27, F/beide KÜS TEAM75 Bernhard) warf die Sieger des Samstagsrennen im Kampf um den Titel zurück. Nach einem Fahrfehler im Regen rutschte Estre von der Strecke und musste das Rennen anschließend aufgeben. Vor dem Finale in Hockenheim hat Jahn mit 30 Punkten Rückstand aber noch Titelchancen.

Auf Rang sechs fuhren Robert Renauer (31, Jedenhofen)/Martin Ragginger (28, A/beide Precote Herberth Motorsport) vor Frédéric Vervisch (30, B) und Christopher Haase (28, Kulmbach/beide Montaplast by Land-Motorsport) über die Ziellinie. Platz acht und neun belegten die BMW M6-Duos Jesse Krohn (25, FIN)/Louis Delétraz (19, CH/beide Schubert Motorsport) und Jeroen den Boer (28, NL) und Claudia Hürtgen (44, München/beide Schubert Motorsport). Den Boer sicherte sich bei seinem ersten Rennen nach langer Pause auch den Sieg in der Trophy-Wertung. Die Top-Ten komplettierten Patrick Kujala (20, FIN)/Milos Pavlovic (33, SRB/beide Bonaldi Motorsport) im Lamborghini Huracán.

Stimmen der Sieger

Rahel Frey (YACO Racing, Audi R8 LMS):
"Mega, einfach nur mega - von Anfang bis Ende eine unglaubliche Teamleistung. Wir sind von Platz 17 zum Sieg gefahren! Das waren perfekte Absprachen und perfekte Boxenstopps - und wir beide waren auf der Strecke auch richtig schnell."

Philip Geipel (YACO Racing, Audi R8 LMS):
"Wir haben vor dem Rennen noch geflachst, dass ein Wolkenbruch doch auch was hätte. Und genau so kam es dann... Die Mechaniker haben heute einen Traumjob gemacht. Beide Räderwechsel jeweils unter 30 Sekunden, das war Weltklasse. Was für ein Rennen, was für ein Sieg. Und wie sagt man immer: 'No risk, no fun'."

Estre/Jahn auf Pole für den zweiten ADAC GT Masters-Lauf in Zandvoort

  • Kévin Estre glänzt im Regen mit überlegener Bestzeit im Qualifying
  • Titelkandidaten in den Top-Ten: Kampf um die Meisterschaft spitzt sich zu
  • SPORT1 überträgt das zweite Rennen heute live ab 13 Uhr
Estre holt Pole für Rennen 2 in Zandvoort
Foto: Jens Hawrda
Kèvin Estre (27,F) hat einen Lauf: Mit einem Vorsprung von 0,878 Sekunden sicherte der Franzose sich und seinem Teamkollegen David Jahn (25, Speyer/beide KÜS TEAM75 Bernhard) den besten Startplatz für den zweiten Lauf des ADAC GT Masters auf dem Traditionskurs in Zandvoort an der niederländischen Nordseeküste. Die Rundenzeit des 27-Jährigen im Porsche 911: 1.49,749 Minuten. Für die Fahrer in der "Liga der Supersportwagen" hatte es das Qualifying zum drittletzten Rennen der Saison in sich: Heftiger, teilweise sintflutartiger Regen machte den anspruchsvollen Kurs zu einer noch größeren Herausforderung. SPORT1 überträgt das erste Rennen ab 13 Uhr live im Free-TV, online ist das Rennen im Livestream unter www.sport1.de und www.adac.de/gt-masters zu sehen.

"Ich mag Regen", erklärte Estre seine Bestzeit. "Aber wir haben darüber hinaus nicht nur ein Top-Team, sondern auch einen Top-Ingenieur und deshalb auch ein Top-Auto. Daraus resultiert Vertrauen. Und wenn du Vertrauen hast, dann läuft es einfach und du bekommst dieses kleine 'Extra'. Ich hatte ein gutes Gefühl von Anfang an. Zwei schnelle freie Runden haben gereicht. Im Moment läuft alles perfekt, jetzt möchte ich meine makellose Blanz von Siegen im Regen hier ausbauen." Mit dieser Pole-Position bringt Estre nicht nur sich, sondern seinen in der Fahrerwertung noch um 16 Punkte besser platzierten Teamkollegen Jahn in eine gute Position für den Titel-Endspurt.

Ebenfalls aus der ersten Startreihe gehen heute Mittag Frédéric Vervisch (30, B)/Christopher Haase (28, Kulmbach/beide Montaplast by Land-Motorsport) im Audi R8 ins Rennen. Startreihe zwei besetzen Norbert Siedler (33, A)/Jaap van Lagen (39, NL/beide HB Racing WDS Bau) im Lamborghini vor Connor De Phillippi (23, USA)/Christopher Mies (27, Heiligenhaus/beide Montaplast by Land-Motorsport) im Audi R8. Keine schlechte Ausgangsposition, nachdem man gestern punktgleich zu den Führenden Keilwitz/Gounon (Callaway Competition) in der Fahrerwertung aufgeschlossen hatte und diese am Sonntag von Startplatz neun ins einstündige Rennen gehen. Das im Qualifying drittplatzierte Lamborghini-Duo Rolf Ineichen (38, CH)/Christian Engelhart (29, Kösching/beide GRT Grasser-Racing-Team) wird nach einer Sportstrafe für eine vermeidbare Kollision gestern im Rennen zehn Startplätze nach hinten versetzt. Die dritte Startreihe wird besetzt mit den amtierenden Champions Sebastian Asch (30, Ammerbuch)/Luca Ludwig (27, Bonn/beide AMG-Team Zakspeed) im Mercedes-AMG sowie von Luca Stolz (21, Brachbach)/Mirko Bortolotti (26, I/beide GRT Grasser-Racing-Team) im Lamborghini Huracán.

DTM: Wittmann und Blomqvist sichern BMW die erste Startreihe

Marco Wittmann steht beim zwölften DTM-Saisonrennen 2016 auf der Pole-Position. Der BMW-Pilot sicherte sich im Qualifying mit einer Rundenzeit von 1:28,776 Minuten den besten Startplatz für das Sonntagsrennen auf dem Moscow Raceway in Russland. Neben dem DTM-Champion von 2014 – der in diesem Jahr zum zweiten und in seiner DTM-Karriere zum siebten Mal auf der Pole steht – startet Tom Blomqvist in das Rennen über die Distanz von 60 Minuten. Er war 0,102 Sekunden langsamer als sein Markenkollege. Das aus BMW-Sicht positive Qualifying-Ergebnis komplettiert Maxime Martin mit der drittbesten Zeit. Der Belgier sorgte mit einem Abflug auch für eine elfminütige Unterbrechung. Bis zum Zeitpunkt der Unterbrechung mit der roten Flagge hatte Martin die Bestzeit inne, konnte aber nach seinem Dreher ins Kiesbett in den Kampf um den besten Startplatz nicht mehr eingreifen. Da das Auto des Belgiers repariert werden muss, liegt ein Verstoß gegen die Parc-Fermé-Regeln vor, womit Martin vom letzten Startplatz oder aus der Boxengasse starten muss.
Pole für Marco Wittmann (BMW)
Foto: Jens Hawrda
Marco Wittmann, Startplatz 1, BMW:
„Ich denke, wir waren über das gesamte Wochenende schon konkurrenzfähig. In jeder trockenen Session bin ich die Bestzeit gefahren, umso schöner, dass wir unsere Stärke jetzt auch im Qualifying unter Beweis stellen konnten.  Wir stehen mit zwei BMW in der ersten Reihe und haben die gestrigen Ereignisse auf den Kopf gestellt. Besser kann die Ausgangslage, besonders für mich, kaum sein. Aufgrund meiner bisherigen Leistungen bin ich für das Rennen sehr, sehr zuversichtlich. Robert lauert zwar auf dem dritten Startplatz, aber ich hoffe doch schwer, dass ich Russland so verlassen kann, wie ich hier angereist bin: als Gesamtführender.“

Tom Blomqvist, Startplatz 2, BMW:
„Bei den nassen Bedingungen hatten wir doch schwer auf der Strecke zu kämpfen. Die trockenen Bedingungen liegen unserem Auto hingegen deutlich besser und ich hoffe, dass es heute nicht doch noch anfängt zu regnen. Man hat am Samstag gesehen, dass uns im Regen doch gehörig die Pace verloren geht. Gut, ich darf vom zweiten Platz starten und noch hält das Wetter. Mit einem guten Start ist alles drin und ich werde versuchen, Marco zu attackieren.“

Robert Wickens, Startplatz 3, Mercedes-AMG:
„Mit der viertbesten Zeit bin ich unglaublich zufrieden, zumal ich aufgrund des Missgeschickes von Maxime von Platz drei starten darf. Als mein Name nach den ersten Runden plötzlich auf Platz zwei aufleuchtete, konnte ich es gar nicht glauben. Das Auto ist so schwer und im Trockenen waren wir hier bisher nicht so gut unterwegs. Wir wussten, dass BMW heute verdammt stark sein wird, die Pole von Marco ist keine Überraschung. Jetzt bin ich umzingelt von BMW-Piloten und es wird ein richtig harter Kampf. Es sind viele Punkte möglich, die mir mit Blick auf die Gesamtwertung helfen werden. Ich hoffe, dass ich mindestens meinen Startplatz auch ins Ziel bringen kann.“

Maxime Martin, BMW:
„Schade, denn heute wäre definitiv die Pole-Position drin gewesen. Noch nie bin ich in einem Qualifying abgeflogen und ausgerechnet jetzt erwischt es mich. Aber gut, wir sind hier am absoluten Limit unterwegs, da kann so etwas mal passieren. Ich habe das Auto beim Anbremsen auf die siebte Kurve verloren und konnte es auch nicht mehr einfangen. Meine Zeit hätte dennoch für Platz drei gereicht. Aufgrund der Reparaturen am Auto muss ich jedoch von hinten beginnen. Wirklich sehr, sehr schade.“

Quelle: dtm.com

Wittmann holt Bestzeit im Freien Training am Sonntag

Auf trockener Strecke lieferte das Feld prompt die bisher schnellste Session des Wochenendes und blieb deutlich unter den Zeiten des sonnigen Freitags, als Marco Wittmann mit 1:30.607 Minuten die Bestmarke aufstellte. Lediglich Martin Tomczyk (1:30.931 Minuten) schaffte diese Zeit am Sonntagmorgen nicht. Markenkollege Wittmann hingegen kürte sich zum zweiten Mal in Russland zum Trainingsbesten. Er umrundete in seinem BMW M4 DTM die 3,931 Kilometer lange Strecke in 1:29.470 Minuten.


Ab 9:50 Uhr (10:50 Uhr Ortszeit) wird sich im Qualifying zeigen, ob sich die Tendenz des Trainings bestätigt. BMW scheint im Trockenen deutlich besser zurechtzukommen und hat einen weiteren Trumpf auf seiner Seite. Durch die Performance-Gewichtsregelung sind sie mit 1.110 Kilogramm deutlich leichter als die Audi (1.122,5 Kilogramm) und die Mercedes-AMG (1.132,5 Kilogramm).

Ergebnis 3.Freies Training (Top-Ten):

Quelle: dtm.com



Antti Buri gewinnt spektakuläres erstes Rennen der ADAC TCR Germany in Zandvoort

  • Der Seat-Pilot fährt von Platz fünf an die Spitze
  • Entscheidung im Kampf um die Meisterschaft vertagt
  • Niko Kankkunen im Seat bester Junior
Foto: ADAC-Motorsport
Antti Buri (27, Finnland, LMS Racing) hat das erste Rennen der ADAC TCR Germany im niederländischen Zandvoort gewonnen. Der Seat-Pilot, der auf Platz fünf gestartet war, setzte sich in einem spannenden Rennen erst in der letzten Runde an die Spitze des Feldes. "Wir waren zuversichtlich vor dem Rennen, aber dass es so gut klappt, hätten wir vielleicht gar nicht gedacht", sagte Buri nach seinem Sieg. Zweiter wurde Pole-Setter Josh Files (25, Großbritannien, Target Competition) im Honda Civic TCR. Drei Zehntelsekunden hinter dem Führenden der Gesamtwertung kam Harald Proczyk (40, Österreich, HP Racing) im Seat León TCR ins Ziel. Vor dem zweiten Rennen am Sonntag (09.30 Uhr, live bei SPORT1+ und im Livestream unter www.adac.de/tcr-germany und www.sport1.de) hat Files 56,5 Punkte Vorsprung vor Proczyk, die Entscheidung um den Titel kann somit bereits im Rennen am Sonntag fallen. Files war mit dem ersten Rennen in Zandvoort zufrieden: "Der zweite Platz ist auch gut - besonders, weil ich vor Hari gelandet bin. Der Vorsprung in der Gesamtwertung ist groß, aber im Motorsport kann alles passieren.“

Unmittelbar hinter dem Spitzen-Trio überquerten Tim Zimmermann (19, Langenargen, Liqui Moly Team Engstler) im VW Golf GTI TCR, Steve Kirsch (37, Chemnitz, Team Honda ADAC) und Seat-Pilot Mike Halder (20, Meßkirch, Liqui Moly Team Engstler) die Ziellinie. Proczyk und Halder trennten nur eine Sekunde.

Gastfahrer Finlay Crocker (46, Großbritannien, VFR Racing) wurde im Seat Siebter, Benjamin Leuchter (28, Duisburg, Racing One) schaffte es nach einer starken Aufholjagd auf Platz acht. Aufgrund eines Verstoßes gegen die technischen Regularien im Qualifying wurde der VW-Pilot in der Startaufstellung nach hinten versetzt. Die Top Ten komplettierten Ronny Jost (28, Schweiz, TOPCAR Sport) und Pascal Eberle (25, Schweiz, Steibel Motorsport). Bester Junior wurde Niko Kankkunen (17, Finnland, LMS Racing) als Elfter.
Foto: ADAC-Motorsport
Neustart nach Kollision am Start

 Bis das erste Rennen auf dem anspruchsvollen Kurs an der Nordseeküste beginnen konnte, mussten die Fans sich allerdings gedulden. Nachdem Niklas Mackschin (21, Barsinghausen, Liqui Moly Team Engstler) beim Start stehengeblieben war, kollidierte Lokalmatador Bas Schouten (21, Niederlande, ST Motorsport) mit dessen VW Golf. Es folgte ein Rennabbruch, um den Seat von Schouten zu bergen, ehe das Rennen über eine Restdauer von zehn Minuten neu gestartet wurde. In den finalen Rennminuten entwickelt sich ein packender Kampf um die Spitze, der erst in der Finalrunde entschieden wurde, als Buri den bis dahin führenden Files überholte und sich Proczyk noch auf Rang drei nach vorn kämpfte. Aufgrund des zwischenzeitlichen Abbruches wurden weniger als 75% der geplanten Renndistanz absolviert, daher wurden für den elften Saisonlauf nur halbe Punkte vergeben.

Debütant Larsson am Sonntag auf der Pole

Im zweiten Lauf am Sonntag steht Simon Larsson (19, Schweden, Target Competition), der in Zandvoort sein Debüt in der ADAC TCR Germany gibt, auf der Pole Position. Neben dem Seat-Piloten steht Schouten in der ersten Reihe. Im zweiten Rennen starten die zehn schnellsten Fahrer des Qualifyings in umgekehrter Reihenfolge. Antti Buri geht demnach als Zehnter ins zwölfte Saisonrennen.