Dienstag, 31. Januar 2017

DTM: So geht es weiter - Testfahrten & Saisonbeginn

Foto: Jens Hawrda
Das erste DTM-Rennwochenende der Saison 2017 findet traditionell in Hockenheim (5. bis 7. Mai). Bis dahin gibt es allerdings noch viel zu tun: Die ersten Testfahrten des Jahres finden vom 20. bis 23. Februar in Portimao statt. Danach werden die neuen Autos bis zum Saisonbeginn auch in Vallelunga (13.-16. März) und Hockenheim (03.-06. April) auf Herz und Nieren getestet.

„Bis zum Saisonbeginn wartet noch jede Menge Arbeit auf uns“, betonte Ulrich Fritz (Mecedes). „Wir müssen unser neues Auto entwickeln und uns an das neue Reglement gewöhnen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir mit unserer Mannschaft bestens dafür gerüstet sind und eine erfolgreiche Saison haben können.“

Montag, 30. Januar 2017

DTM: Maximilian Günther neuer Test- und Ersatzfahrer bei Mercedes

Maximilian Günther
Foto: Mercedes-Motorsport
Neben Edo und Maro steht ein weiterer Neuzugang fest: Maximilian Günther übernimmt in der anstehenden Saison die Rolle des Test- und Ersatzfahrers. Der 19-Jährige absolvierte Anfang Dezember im Rahmen der Young Driver Tests in Jerez de la Frontera seinen ersten DTM-Test als Belohnung für seine starken Leistungen in der FIA Formel-3-Europameisterschaft, die er 2016 als Vize-Europameister abschloss.

„Es ist eine riesige Ehre für mich, als Test- und Ersatzfahrer Teil des Mercedes-AMG DTM-Teams sein zu dürfen“, sagte Maximilian. „ Vor knapp zwei Monaten durfte ich in Jerez meinen ersten DTM-Test absolvieren, was mir unheimlich viel Spaß gemacht hat. Das Auto war wirklich beeindruckend. Die Zusammenarbeit mit dem Team hat super funktioniert. Das war richtig cool. Nun offiziell Teil der Mercedes-AMG Motorsport-Familie zu sein, ist etwas ganz Besonderes für mich. Umso mehr freue ich mich auf die bevorstehenden Aufgaben in diesem Jahr.“

Ein Neuanfang ist auch stets mit einem Blick zurück verbunden. „ Mit Daniel Juncadella, Maximilian Götz, Felix Rosenqvist und Christian Vietoris verabschieden wir vier Fahrer, die in den vergangenen Jahren erfolgreich für das Team an den Start gegangen sind“, bedankte sich Ulrich Fritz bei den scheidenden Piloten. „ Deshalb bedanken wir uns sehr herzlich bei Dani, Max, Felix und Chris für ihren Einsatz und ihr Engagement. Sie hatten es nicht immer leicht, haben sich aber stets durchgebissen. Ich bin überzeugt, dass das auch zukünftig so sein wird und wünsche ihnen alles Gute für ihre neuen Herausforderungen.“

Freitag, 27. Januar 2017

DTM: Maximilian Götz verabschiedet sich über Facebook bei seinen Fan's

Maximilian Götz
Foto: Jens Hawrda
Maximilian Götz wird in diesem Jahr nicht mehr zum DTM-Fahrerkader von Mercedes gehören. Über Facebook verabschiedet er sich bei seinen Fan's:

"Ich möchte mich herzlich bei Mercedes-AMG und speziell Toto Wolff, Uli Fritz und Tobias Moers für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken. Die zwei Jahre in der DTM haben mir großen Spaß gemacht und ich habe unheimlich viel dazugelernt. Es war eine großartige Zeit, in der ich viele tolle Menschen kennenlernen durfte.

Die Zusammenarbeit mit den Jungs von Mücke Motorsport und zuletzt dem Rekordmeister-Team HWA war auf professioneller und auch menschlicher Basis ein besonderes Erlebnis. Ich hatte in all den Rennen tolle Duelle mit Champions und habe bewiesen, dass ich ein echter Racer bin, der sich durchsetzen kann. Mit 36 DTM Rennen und insgesamt 42 gesammelten Punkten in zwei Jahren endet heute meine DTM-Karriere. Gern hätte ich in der DTM noch mehr Erfolge gefeiert, nun warten aber neue Aufgaben auf mich.

Trotz neuer Herausforderungen bleibt die DTM weiter ein Thema. Ich werde bei einigen Rennen vor Ort sein und den Jungs die Daumen drücken. Ich wünsche der gesamten DTM, dass sie für die Fans weiter ein besonderes Erlebnis bleibt und auch in Zukunft tollen Rennsport liefert. Meine gesammelte Erfahrung wird mir sicherlich helfen, bei meinen neuen Aufgaben wieder um Siege und Meisterschaften zu kämpfen. Also, MAXimumAttack!

Nicht zuletzt geht ein ganz besonderes Dankeschön an meine Fans, die mich in den letzten Jahren einfach großartig unterstützt haben. Ich hoffe, dass ihr mir weiter treu bleibt. Ihr seid die Besten!"

Donnerstag, 26. Januar 2017

Mercedes stellt Fahrerkader für DTM-Saison 2017 vor

  • Der Neuzugang: Edoardo Mortara gibt 2017 sein Debüt im Mercedes-AMG C 63 DTM
  • Die bekannten Gesichter: Die DTM-Rennsieger Robert Wickens, Gary Paffett, Paul Di Resta und Lucas Auer starten erneut für Mercedes-AMG
  • Der Rückkehrer: Maro Engel kommt nach fünf Jahren zurück in das Mercedes-AMG DTM-Team
  • Der Test- & Ersatzfahrer: FIA Formel-3-Vize-Europameister Maximilian Günther vervollständigt das siebenköpfige Fahrer-Team
  • Ulrich Fritz: „2017 warten auf jeden Hersteller sicher große Herausforderungen. Gerade darum bin ich froh, dass wir einen hochkarätig besetzten Fahrerkader haben.“
Foto: Jens Hawrda
Der Fahrerkader für die neue Saison steht fest: Das Mercedes-AMG DTM Team geht mit einem Neuzugang, vier bekannten Gesichtern und einem Rückkehrer in die DTM 2017. Neu in der Mercedes-AMG Motorsport-Familie ist Edoardo Mortara. Ihm zur Seite stehen mit Lucas Auer, Paul Di Resta, Gary Paffett und Robert Wickens vier weitere DTM-Rennsieger, die jeweils bereits einige Jahre Erfahrung im Team aufweisen. Komplettiert wird das Sextett vom ehemaligen DTM-Fahrer und Ex-FIA GT Weltmeister Maro Engel.

„2017 warten auf jeden Hersteller sicher große Herausforderungen. Wir haben ein neues Auto, neue Reifen und ein reduziertes Fahrerfeld. Die Leistungsdichte ist damit noch höher, als sie in der DTM eh schon war. Gerade darum bin ich froh, dass wir einen hochkarätig besetzten Fahrerkader haben“, sagte Mercedes-AMG DTM-Teamchef Ulrich Fritz. „Edo, Lucas, Paul, Gary und Rob haben alle schon DTM-Rennen gewonnen und sind in der Lage, ein Wörtchen um die Meisterschaft mitzureden. Aber genau darin liegt auch eine weitere große Herausforderung für das Team und die Fahrer: Um in diesem Jahr bestehen zu können, müssen wir uns wieder als homogene und konstante Einheit präsentieren. Und dann haben wir noch Maro, der auch viel Erfahrung und einige Titel auf dem Buckel hat.“
Willkommen im Team, Edoardo Mortara!

Mit Edoardo Mortara stößt der amtierende Vizemeister der DTM zum Team. Der Italiener durfte bereits im Rahmen der Testfahrten in Jerez de la Frontera Anfang Dezember erste Luft im Mercedes-AMG C 63 DTM schnuppern. Entsprechend heiß ist der Sieger des Saisonfinales 2016 auf die neue Herausforderung in diesem Jahr.

„Ich freue mich auf die Saison 2017 und darauf, mit meinen neuen Teamkollegen zusammenzuarbeiten“, sagte Edoardo. „Wir haben viele erfahrene Piloten, gegen die ich in der Vergangenheit immer gern gefahren bin. Ich bin überzeugt, dass wir zusammen sehr gute Arbeit für das Team abliefern können. Es ist wichtig, schnelle Teamkollegen zu haben, dadurch wird das Niveau für alle noch weiter angehoben.“

Erfahrenes Quartett an Rennsiegern

Die größte DTM-Erfahrung im Fahrerkader besitzt Team-Captain Gary Paffett. Der Meister von 2005 absolviert in diesem Jahr seine 14. DTM-Saison. „Wir haben uns in den letzten Jahren Schritt für Schritt verbessert und ein starkes Team aus Ingenieuren, Mechanikern und Fahrern zusammengestellt. Darauf aufzubauen ist etwas, worauf ich mich 2017 besonders freue. Ich selbst werde von ART wieder zu HWA wechseln. Aber ich werde auch dort wieder mit Leuten zusammenarbeiten, die ich schon länger kenne. Ich hoffe, dass wir zum Saisonstart ein Auto haben werden, mit dem wir um Siege fahren können. Alle unsere Fahrer sind sehr schnell und konkurrenzfähig. Vor allem Lucas und Rob zeigten von 2015 auf 2016 einen enormen Formanstieg. Sie werden sicher wieder stark sein. Mit Edo stößt zudem ein weiterer erfahrener Pilot und Titelanwärter zu unserem Team.“

Robert Wickens mischte in der vergangenen Saison zum ersten Mal in seiner DTM-Karriere im Titelkampf mit. Entsprechend motiviert geht der fünfmalige DTM-Rennsieger in die neue Saison. „Es ist cool, dass ich wieder dabei bin“, sagte der Kanadier. „2016 war eines meiner besten Jahre in der DTM. Darauf möchte ich 2017 mit dem Team aufbauen. Ich kann es kaum erwarten, wieder loszulegen und mit meinen neuen Teamkollegen zusammenzuarbeiten. Die Winterpause war viel zu lang.“

Für Paul Di Resta ist 2017 bereits seine achte Saison in der DTM. „Neue Saison, neue Regeln, neue Herausforderungen: Der DTM stehen aufregende Zeiten bevor“, sagte der DTM-Champion des Jahres 2010, der bislang sieben DTM-Rennen für sich entscheiden konnte. „ Wir haben im vergangenen Jahr einige gute Anzeichen gesehen und ich freue mich, in dieser Saison daran anzuknüpfen. Dabei wird die Konstanz eine entscheidende Rolle einnehmen. Ich bin gespannt darauf, gemeinsam mit dem Team ein komplett neues Auto weiterzuentwickeln. Unser Ziel ist es, auf diese Weise etwas Besonderes aufzubauen, sodass wir dann hoffentlich um die Meisterschaft mitfahren können.“

Als Paffett 2005 DTM-Meister wurde, war Lucas Auer gerade einmal elf Jahre alt. Gut elf Jahre später geht der Österreicher mit seinem ersten DTM-Sieg im Rücken in seine dritte Saison im Mercedes-AMG C 63 DTM. „Mit jedem Jahr steigen die Erwartungen, aber ich freue mich trotzdem riesig auf mein drittes Jahr in der DTM“, sagte Auer. „Jetzt kommt es darauf an, mich in der HWA Mannschaft schnell einzuleben und dann das Maximum aus mir und meinem Auto herauszuholen. Auch in diesem Jahr starte ich wieder in den Farben von BWT und ich muss ehrlich sagen: Ich kann mir die DTM ohne meinen Pink Panther gar nicht mehr vorstellen!“

Maro Engel – Der Rückkehrer

Bereits von 2008 bis 2011war Maro Engel Teil des Mercedes-AMG DTM-Teams. In seinen vier Saisons ging er damals für Mücke Motorsport an den Start und schloss seine bisher beste Saison auf Gesamtrang zwölf ab. „Ich habe definitiv mit der DTM noch eine Rechnung offen. Es freut mich sehr, dass ich mich in den letzten Jahren wieder zurück in den Kader kämpfen konnte und jetzt eine Chance bekomme, mich in der kommenden Saison zu beweisen. Ich habe fantastische Teamkollegen, die ich natürlich schon seit langer Zeit kenne. Daher werde ich sicher keine Probleme bei der Eingewöhnung haben.“ 

Dienstag, 24. Januar 2017

KÜS Team75 Bernhard greift im ADAC GT Masters 2017 mit zwei Porsche an

  • Michael Ammermüller und Mathieu Jaminet bilden ein Fahrerduo
  • Teamchef Timo Bernhard: „Wir wollen um den Titel mitkämpfen“

Nach einer vielversprechenden Debütsaison soll der nächste Schritt folgen: Das KÜS Team75 Bernhard greift in der ADAC GT Masters-Saison 2017 mit zwei Porsche 911 GT3 R an. Der Rennstall von Sportwagenweltmeister und Le-Mans-Sieger Timo Bernhard und seinem Vater Rüdiger setzt in der „Liga der Supersportwagen“ erstmals auf zwei Einsatzfahrzeuge. Als Fahrerduo stehen bislang Michael Ammermüller (30, Pocking) und Mathieu Jaminet (22, F) fest. Das ADAC GT Masters startet vom 28. bis 30. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die Saison 2017. Alle Rennen werden live und in voller Länge von SPORT1 übertragen.
Foto: Jens Hawrda
„Das ADAC GT Masters boomt, einige Teams steigen von der DTM oder anderen Serien ins GT Masters um. Daher freut es mich sehr, dass wir 2017 mit zwei Porsche 911 GT3 R am Start stehen werden“, sagt Timo Bernhard, dessen Mannschaft im Vorjahr vier Siege holte und Rang drei der Teamwertung belegte. „Wir haben über den Winter hart gearbeitet, um uns bestmöglich aufzustellen. Es wird härter werden, aber wir nehmen die Herausforderung an und wollen um den Titel mitkämpfen.“

Mit Ammermüller und Jaminet ist das Auto mit der Startnummer 17 stark besetzt. „Ich bin sehr stolz, ein Teil dieses Teams zu sein. Im ADAC GT Masters mit dem KÜS Team75 Bernhard und dem Porsche 911 GT3 R zu starten, ist für mich eine der besten Kombinationen“, sagt Ammermüller, der 2011 in der „Liga der Supersportwagen“ einen Sieg feierte.

Teamkollege Jaminet ließ im vergangenen Jahr im Porsche Supercup sein Talent aufblitzen und wurde jüngst vom Porsche Junior zum Young Professional Driver befördert. „Zunächst ist es ist eine große Ehre, zu der Mannschaft von Timo Bernhard gehören – schließlich ist er einer der erfolgreichsten Porsche-Fahrer überhaupt“, freut sich der Neuling. „Das Niveau im ADAC GT Masters ist sehr hoch, aber ich bin sicher, dass wir um die Meisterschaft kämpfen können. Ich bin davon überzeugt, dass wir alle Voraussetzungen dafür haben, dass es eine gute Saison 2017 für das KÜS Team75 Bernhard wird.“

Guter Dinge ist auch Teammanager Klaus Graf, der das erweiterte Engagement der Pfälzer Mannschaft begrüßt und von der Fahrerpaarung überzeugt ist. „Zwei Porsche 911 GT3 R im ADAC GT Masters 2017 an den Start zu bringen, ist für das KÜS Team75 Bernhard der nächste logische Schritt. Mit Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller haben wir eine perfekte Fahrerpaarung. Michael hat uns mit seiner Arbeitsweise und seiner Professionalität überzeugt. Er hat alles, was wir von einem Rennfahrer erwarten. Mathieu ist ein Rohdiamant aus der Porsche-Schule. Sein Aufstieg zum Young Professional und seine Erfolge in den Porsche-Markenpokalen zeigen, dass wir mit ihm die richtige Wahl getroffen haben.“

Samstag, 21. Januar 2017

Aust Motorsport startet in der ADAC TCR Germany

Aust-Motorsport wird den Audi RS3 einsetzen
Bild: Audi-Motorsport
Neue Gesichter in der ADAC TCR Germany: In der zweiten Saison der noch jungen Tourenwagenserie des ADAC wird das Team Aust Motorsport an den Start gehen. "Wir haben die ADAC TCR Germany im vergangenen Jahr genau beobachtet. Mit unserer Erfahrung aus dem Fronttriebler-Bereich passt sie perfekt in unser Profil", sagt Teamchef Frank Aust. Die ADAC TCR Germany startet vom 28. bis 30. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die Saison 2017.

Das Team setzt zwei neue Audi RS3 LMS ein, die Cockpits sind noch nicht final vergeben, so Aust, der mit seiner Mannschaft weiterhin auch im ADAC GT Masters starten wird: "Junge und motivierte Nachwuchspiloten können jederzeit auf uns zukommen. Wir hoffen, dass sich vielleicht ein Fahrer auf dem TCR-Fahrzeug für ein GT3-Cockpit im Jahr 2018 empfehlen kann."
Bild: Audi-Motorsport
Das Team Aust, das 2011 im Seat Leon Supercopa den Meistertitel holte, setzt bei seiner ADAC TCR Germany-Premiere auf erfahrenes Personal. "Die TCR-Mannschaft besteht im Kern aus den Leuten, mit denen wir im Jahr 2011 den Meistertitel im Seat Leon Supercopa geholt haben. Unser technischer Leiter Rene Jungnickel war in den vergangenen Jahren dazu in der TCR International Series im Einsatz und hat daher viel Erfahrung mit der neuen Fahrzeugkategorie", erklärt Aust.

Mit einer Mischung aus erfahrenem Personal und großen Ambitionen will Aust Motorsport gleich in seiner ersten Saison in der ADAC TCR Germany im Rennen um den Meistertitel angreifen. "Der Audi ist ausgereift, wir sind absolut überzeugt von diesem Produkt. Ich denke, es ist kein Problem, vorne mitzufahren", sagte Frank Aust: "2016 haben wir uns auf unseren Einstieg in das ADAC GT Masters konzentriert. Ab 2017 wollten wir unser Team vergrößern. Die Entscheidung, mit zwei RS3 in die ADAC TCR Germany einzusteigen, ist uns sehr leicht gefallen."

Vom Konzept der ADAC TCR Germany war Aust von Beginn an überzeugt. "Die TCR hat sich mittlerweile fast weltweit ausgebreitet, die Mischung aus seriennahen Fahrzeugen und spannendem Racing macht das Produkt sehr attraktiv", sagte er.

Freitag, 20. Januar 2017

DTM: Drei Fragen an Robert Wickens

Robert Wickens
Foto: Jens Hawrda
Wie ist deine Winterpause bislang verlaufen? Was hast du alles gemacht?

Robert Wickens: Die Winterpause verlief für mich sehr gut. Ich hatte überraschend viel zu tun seit dem letzten Rennen in Hockenheim. Ich habe an einem Kartrennen in Las Vegas teilgenommen, habe Karli bei ihrer Arbeit geholfen und bin dann nach den DTM-Tests in meine Heimat nach Kanada geflogen. Weihnachten und den Jahreswechsel habe ich auf Barbados verbracht – das war einfach fantastisch. Von dort ging es direkt zum Daytona-Test. Es war also richtig viel los. Jetzt bin ich gerade für ein Kartrennen in Homestead, Florida.

Du hast am „Roar before Rolex 24“ teilgenommen. Erzähle uns doch bitte noch etwas mehr über deinen Start bei den 24 Stunden von Daytona...

Robert Wickens: Ich starte in diesem Jahr mit Starworks Motorsport in der LM PC Klasse bei den 24 Stunden von Daytona. Bislang ist es gut gelaufen. Das Auto ist fordernd und ich freue mich sehr auf mein erstes 24-Stundenrennen. Hoffentlich kann ich in Zukunft noch mehr solcher Rennen bestreiten. Ich würde sehr gerne mal mit dem Mercedes-AMG GT3 in Spa-Francorchamps mitfahren, aber auch in Dubai oder bei den 24 Stunden von Le Mans – davon träume ich schon mein gesamtes Leben. Das wäre wirklich klasse.

Was erwartest du dir von deinem ersten 24-Stundenrennen?

Robert Wickens: Da es meine erste Teilnahme an einem 24-Stundenrennen ist, weiß ich natürlich noch nicht genau, was mich erwartet. Ich habe aber schon einmal einen 30-Stundentest in einem Mercedes-AMG GT3 in Portimao absolviert. Dadurch weiß ich immerhin schon einmal ungefähr, wie es ist, ein 24-Stundenrennen zu bestreiten. Der einzige Unterschied ist, dass damals keine andere Autos auf der Strecke waren. Das war selbst beim „Roar before Rolex 24“ anders, bei dem 50 oder 60 Autos dabei waren – und Daytona ist keine besonders große Strecke. Es wird sicher hektisch. In der LM PC überholst du ständig GT- und GT LM-Autos. Du passierst buchstäblich ein oder zwei Autos pro Runde. Meine Erwartungen sind ehrlich gesagt, einen Sieg zu holen. Starworks Motorsport ist ein großartiges Team, das im vergangenen Jahr die LM PC Meisterschaft gewonnen hat. Vielleicht gelingt uns das ja in Daytona auch und ich kann die Strecke mit einer funkelnden neuen Armbanduhr verlassen.

ADAC GT Masters: Jubiläumssaison weltweit im TV

Foto: Jens Hawrda
Von Europa bis nach Australien oder Südamerika: Die Rennen des ADAC GT Masters waren 2016 nicht nur live und in voller Länge im deutschen TV zu sehen, auch international fand die „Liga der Supersportwagen“ einmal mehr hohe Beachtung. Bilder der zehnten Saison des ADAC GT Masters wurden in der vergangenen Saison live, re-live, als Highlights, in Magazinbeiträgen oder in News in 202 Länder und Territorien gesendet. Außerhalb von Deutschland sahen im vergangenen Jahr insgesamt 237 Millionen Menschen bewegte Bilder des ADAC GT Masters.

Insgesamt strahlten 105 TV-Sender 5.953 Sendungen über die Serie aus, weltweit konnten 1,15 Milliarden Menschen die Beiträge empfangen. Die Gesamtsendedauer betrug 1.442 Stunden, 57 Prozent davon wurden in Europa ausgestrahlt. Mit rund 15 Prozent liegt Süd- und Mittelamerika auf Rang zwei, gefolgt von Asien mit sieben Prozent.

In rund 40 Länder Europas übertrug MotorsTV Bilder der spannenden Rennen. Neben MotorsTV zeigte auch Motorvision TV Europe das ADAC GT Masters in vielen europäischen Ländern. Im motorsportverrückten Großbritannien sendete BT Sport das ADAC GT Masters re-live. Die internationale TV-Reichweite des ADAC GT Masters wurde in der Jubiläumssaison nochmals gesteigert, besonders in Südostasien, dem Nahen Osten und Australien, wo beIN Sport die Rennen live ausstrahlte. In den USA zeigte MotortrendOnDemand die Serie.

In Deutschland wird auch 2017 TV-Partner SPORT1 alle Rennen übertragen. Der frei empfangbare Fernsehsender überträgt wie gewohnt alle Rennen des ADAC GT Masters live im Free-TV. Ergänzt wird das Angebot durch eine umfassende Online-Berichterstattung.

Donnerstag, 19. Januar 2017

Audi Sport steigt in die Rallycross-WM ein

  • Schwedisches Team EKS erhält werkseitige Unterstützung
  • Mattias Ekström auch 2017 parallel in DTM und FIA-Rallycross-WM aktiv
Audi S1 EKS RX quattro #5 (EKS), Mattias Ekström
Foto: Audi-Motorsport
Die AUDI AG wird ab der Saison 2017 das Rallycross-Projekt EKS von Mattias Ekström werkseitig unterstützen. Damit tritt Audi Sport neben den Engagements in Formel E und DTM zukünftig auch in der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft (World RX) an.

Der langjährige Audi-Werksfahrer Mattias Ekström hatte EKS Anfang 2014 gegründet und innerhalb von nur drei Jahren mit großem persönlichen Engagement an die Weltspitze geführt. In der Saison 2016 gewann EKS mit dem Audi S1 EKS RX quattro sowohl die Fahrer- als auch die Team-Weltmeisterschaft gegen starke Konkurrenz von Ford, Peugeot, Volkswagen und zahlreichen Privatteams. „Uns ist klar, dass es für EKS immer schwieriger wird, gegen die Werksteams zu bestehen, daher haben wir uns für ein verstärktes Engagement in der World RX entschieden“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass.

Mattias Ekström sieht sein Engagement bestätigt: „Wir haben in drei Jahren als Team viel aufgebaut, wichtige Erfahrungen gesammelt und mit EKS neue Maßstäbe gesetzt. Aber uns war auch klar, dass wir für die Zukunft Unterstützung benötigen, um auf diesem Level weitermachen zu können. Dass EKS nun von Audi werkseitig unterstützt wird, freut mich sehr. Ich bin überzeugt, dass Rallycross eine große Zukunft hat, auch im Hinblick auf eine mögliche Elektrifizierung.“

Schon bisher konnte EKS auf Zulieferer und Partner von Audi Sport zugreifen. Ab sofort wird die technische Weiterentwicklung des allradgetriebenen Audi S1 EKS RX quattro in Zusammenarbeit mit der Motorsportabteilung von Audi erfolgen.

Parallel zum Werksengagement in der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft bleibt Mattias Ekström Audi auch als DTM-Fahrer erhalten. Der Schwede hat seinen Fahrervertrag verlängert und nimmt 2017 seine 17. DTM-Saison in Angriff. „Ich habe in der DTM gute Perspektiven und möchte zum dritten Mal Meister werden“, sagt der DTM-Champion von 2004 und 2007.

Samstag, 14. Januar 2017

Target Competition: Projekt Titelverteidigung mit Audi und Honda

Großer Umbruch beim Team Target Competition: Das Meisterteam aus Südtirol geht in der zweiten Saison der ADAC TCR Germany mit sechs Fahrern an den Start, darunter fünf Neuzugängen. Bei den Fahrzeugen vertraut Target auf zwei Marken: Neben vier neuen Audi RS3 LMS kommen zwei in der vergangenen Saison erprobte Honda Civic TCR zum Einsatz. Die ADAC TCR Germany 2017 startet vom 28. bis 30. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die zweite Saison.
Meister 2016 Josh Files
Foto: Jens Hawrda
"Wir kennen das Produkt, und wir wissen die Stärken des Fahrzeuges zu nutzen", sagte Teamchef Markus Gummerer zur Entscheidung, vier Exemplare des brandneuen Audi einzusetzen: "Zudem hat unser Ingenieur Albert Deuring eine starke Verbindung zu Audi Sport, und daher wurden wir auch herzlichst in der Audi-Familie aufgenommen. Wir setzen auch auf Honda, da der Civic weiterhin zu den schnellsten TCR-Autos zählt."

Unter Targets Flagge fahren 2017 der amtierende Juniormeister und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Tom Lautenschlager (18, Grafenau) und Tim Zimmermann (20, Langenargen). Neu sind auch die Polin Gosia Rdest (23) und der Schwede Simon Larsson (19), die in der vergangenen Saison als Gastfahrer bereits erste Kilometer in der ADAC TCR Germany gesammelt haben. Das Quartett fährt 2017 im Audi RS3 LMS. Der Österreicher Jürgen Schmarl wird dagegen erneut im Honda Civic TCR starten, dies gilt auch für den Neuling und amtierenden FIA ETCC Champion 2016 Kris Richard (22, Schweiz).
Teamchef Markus Gummerer beschreibt das Fahreraufgebot als eine Mischung aus "jungen, talentierten, aber auch routinierten Fahrern". Nach der starken Vorsaison, in der Target nicht nur mit Josh Files (26, Großbritannien) den Fahrermeister stellte, sondern auch die Teamwertung gewann, sind die Ambitionen auch für 2017 groß.

"Das Ziel kann nur die erfolgreiche Titelverteidigung in der Fahrer- und Teamwertung sein. Wir setzen auch alles daran, den Titel in der Juniorwertung zu gewinnen", sagte Markus Gummerer, der das Team gemeinsam mit seinem Bruder Andreas leitet: "Alle Fahrer unseres Teams können unserer Ansicht nach um den Titel fahren, und wir als Team werden das Maximum geben, um wieder ganz oben stehen zu können. Im Lauf der Saison wird sich dann zeigen, wer um den Titel mitfahren kann. Vor allem wird es in der Saison 2017 mit mehr als 30 Fahrern schwieriger werden, und man muss konstant vorne mitfahren. Ausfälle müssen daher so gut wie möglich vermieden werden."