Dienstag, 6. Juni 2017

Auer, Eng, Siedler und Co: Starkes Alpenquintett beim ADAC GT Masters-Gastspiel auf dem Red Bull Ring

  • Fünf Fahrer und zwei Teams aus Österreich wollen beim Heimspiel für Furore sorgen
  • DTM-Tabellenführer Auer feiert Premiere in der „Liga der Supersportwagen“
Fünf Piloten stehen am kommenden Wochenende beim dritten Saisonlauf des ADAC GT Masters besonders im Fokus: Mit DTM-Shooting-Star Lucas Auer (22, BWT Mücke Motorsport), Klaus Bachler (25, Schütz Motorsport), Philipp Eng (27, BMW Team Schnitzer), Christopher Höher (20, Audi Sport racing academy) und Norbert Siedler (34, HB Racing) bestreitet ein österreichisches Quintett sein Heimspiel auf dem Red Bull Ring. Mit HB Racing und dem GRT Grasser-Racing-Team sind zudem zwei Rennställe aus der Alpenrepublik am Start.

Auer kommt als aktueller Tabellenführer der DTM nach Spielberg. Auf dem Red Bull Ring feiert er im Mercedes-AMG GT3 sein Debüt in der „Liga der Supersportwagen“. „Ich freue mich auf das Wochenende“, so der Pilot aus Kufstein. „Ich habe die Serie zuletzt immer mehr verfolgt. Ich habe riesigen Respekt vor dem Starterfeld. Es ist sehr gut besetzt.“

Für Porsche-Pilot Bachler ist die Veranstaltung einer der Höhepunkte der Saison: „Ich hoffe auf zwei spannende Rennen. Der Red Bull Ring ist eine wunderschön gelegene Strecke. Es ist toll, dass ich diesmal fast vor der Haustür Rennen bestreiten kann. Ich kann sogar zu Hause schlafen, da ich nur 20 Kilometer von der Rennstrecke entfernt wohne.“
Hat Philipp Eng Siegchancen beim Heimrennen ?
Foto: Jens Hawrda
BMW-Werksfahrer Philipp Eng ist bisher der einzige Österreicher, der 2017 ein Rennen im ADAC GT Masters gewonnen hat. Zusammen mit Partner Ricky Collard (20/GB) siegte er sonntags beim Auftakt in Oschersleben. „Dieses Wochenende ist nicht nur das Heimspiel von mir, sondern in gewisser Weise auch vom BMW Team Schnitzer, das seinen Teamsitz in Freilassing unmittelbar an der deutsch-österreichischen Grenze hat. Die Strecke sollte dem BMW M6 GT3 liegen. Es wäre ein Traum, vor heimischer Kulisse zu siegen. Viele Freunde und Familienmitglieder kommen an die Strecke. Ich hoffe, es wird ein großes Fest.“

Mit 20 Jahren ist Christopher Höher der Jüngste im österreichischen Fahrerquintett. Der Pilot der Audi Sport racing academy bestreitet seine erste Saison in der „Liga der Supersportwagen“. „Wir lernen von Rennen zu Rennen dazu“, so der Kärntner, der einen Audi R8 pilotiert. „Ich hoffe, dass wir an diesem Wochenende eine gute Leistung zeigen werden. Ich möchte eine gute Show liefern, damit die Zuschauer ein schönes Wochenende haben.“

Norbert Siedler gewann 2011 das Premierenrennen des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring. Der Tiroler startet in einem Lamborghini Huracán für die oberösterreichische Mannschaft HB Racing: „Nachdem wir zuletzt am Lausitzring viel Pech hatten, wollen wir diesmal unter die ersten fünf fahren. Für die Zuschauer ist der Red Bull Ring toll, da man dort viel vom Kurs sehen kann. Die Zeitenabstände sind hier immer sehr gering. Wenn man einen kleinen Fehler macht, liegt man immer weit hinten.“

Mit dem GRT Grasser-Racing-Team kommt noch ein zweiter Rennstall aus Österreich. Das Team aus dem unmittelbar am Red Bull Ring liegenden Knittelfeld siegte 2015 als Gaststarter mit dem Lamborghini vor der eigenen Haustür. Einer der damaligen Piloten: Mirko Bortolotti. Der in Wien lebende Italiener startet auch 2017 im Lamborghini Huracán der Lokalmatadoren. Nach dem Sieg im Sonntagsrennen auf dem Lausitzring reist er als Tabellenzweiter in die Steiermark. „Ich habe tolle Erinnerungen an die Strecke. Ich habe auf dem Red Bull Ring nicht nur meinen ersten Sieg im ADAC GT Masters geholt, sondern auch in anderen Rennserien dort gewonnen“, so Bortolotti. „Für mich als Wahl-Wiener sind die Rennen auch immer ein Heimspiel. Wir haben ein Paket, das dort gut funktionieren sollte. Zudem haben sowohl das Team als auch ich viel Erfahrung auf der Strecke. Aber bei der hohen Leistungsdichte des ADAC GT Masters muss am Auto alles passen, damit man dann auch wirklich vorn dabei ist. Wenn es am Rennwochenende heiß werden sollte, wird der Reifenverschleiß eine große Rolle spielen. Es kommt dann darauf an, dass man eine Abstimmung hat, mit der man auch am Rennende noch angreifen kann.“