Montag, 30. April 2018

IDM startete in Oschersleben in neue Saison

Die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) ist in die neue Saison gefahren. In der Motorsport Arena Oschersleben feierten die Zuschauer bei frühlingshaftem Wetter die Sieger sowie auch Verlierer in vier Prädikatsklassen. Unter der Leitung des neuen Serien-Promoters zeigte sich, dass die sich zuletzt in einer Talsohle befindliche Serie wieder deutlich im Aufwind ist.   Sechs Motorradmarken nehmen in Deutschlands Top-Serie des Motorradstraßen-Rennsport den Kampf um die Meisterschaftspunkte auf: BMW, Honda, Kawasaki, KTM, Suzuki und Yamaha.

Superbike 1000

In der IDM Superbike, der höchsten Klasse, in der mit 1000 cm³-Maschinen gefahren wird, teilten sich der Belgier Bastien Mackels (Wilbers BMW) und der Ukrainer Ilya Mikhalchik (alpha Racing-Van Zon-BMW) die Siege in den beiden ausgetragenen Rennen. Der Name des IDM-Neuzugangs Mikhalchik liegt zwar noch schwer auf der Zunge, aber Fans sollten ihn sich merken. Der 21-Jährige gilt als Mann der Zukunft und verfügt auch über Erfahrungen auf internationaler Ebene. Sein Kommentar in punkto Superbike-Debüt auf deutschem Boden: „Die IDM fühlt sich nicht an wie eine nationale Meisterschaft, sondern ich komme mir eher wie in einer Weltmeisterschaft vor. Auch das fahrerische Niveau ist verdammt hoch.“

Ilya Mikhalchik siegt im Rennen zwei
Foto: Jens Hawrda
Teamchef Benny Wilbers war derart begeistert von der Leistung seines Fahrers Bastien Mackels, dass er ihm spontan den Wunsch erfüllte, ihm demnächst ein Wochenende mit einem Sportwagen zu spendieren. Das Besondere: In Belgien, wo Mackels zu Hause ist, muss für Edelkarossen eine Luxussteuer gezahlt werden, demzufolge hält sich der private Besitz im Land schwer in Grenzen.

Jan Halbich sorgte mit einem dritten Platz am Wochenende für Jubel bei Honda, ebenso wie Dominic Schmitter bei Suzuki. Die schnellste Yamaha wurde auf dem fünften Rang notiert. Auf ihr sitzt der zu den Titelfavoriten zählende Danny de Boer. Doch dem Niederländer war das Glück in der Magdeburger Börde nicht besonders hold. Im zweiten Lauf fiel er mit technischem Defekt aus. Lucy Glöckner, die einzige Dame im Feld und gleichzeitig einziges Kawasaki-Zugpferd holte einen achten Platz im zweiten Rennen, nachdem sie im ersten Lauf von einem Konkurrenten unsanft touchiert wurde.

Supersport 600

In der IDM Supersport 600, der bewährten Mittelklasse mit 600 cm³ Hubraum, hat Kevin Wahr die Gesamtführung in der Meisterschaft übernommen. Er gewann das zweite Rennen. Und was wurde aus Max Enderlein, der etliche Runden geführt hatte und sich Wahr lange vom Leib gehalten hatte? Der Sieger des ersten Laufes stürzte in der allerletzten Kurve. Wahr hatte ihm kurz zuvor die Führung abgenommen. Enderlein wollte kontern, doch der Plan endete im Abseits. Kein Grund um aufzugeben. Enderlein hievte die Yamaha wieder hoch. Die Verkleidung hing an der Seite zwar in Fetzen herunter, dennoch rettete der Sachse noch den 10. Platz ins Ziel und übte damit Schadensbegrenzung.

Supersport 300

In der Nachwuchsklasse IDM Supersport 300 ging der Auftaktsieg an Maximilian Kappler.  Der 20 Jahre alte KTM-Fahrer aus Oberlungwitz verwies seinen holländischen Markenkollegen Victor Steeman auf den zweiten Platz. Kappler ist einer der drei Piloten des sächsischen Freudenberg-Teams, das sich der Nachwuchsförderung verschrieben hat und in erster Linie in der 300 cm³-Weltmeisterschaft antritt. Steemans inniger Wunsch war jedoch, die die schnellen Deutschen in Oschersleben irgendwie doch noch zu besiegen. Am Sonntag setzte er den Plan in die Tat um. Jetzt führt der 17-Jährige sogar die Meisterschaft an. Für KTM ist das ein gelungener Einstand als neuer IDM-Partner.
Kappler vor Steeman das war das Duell des Wochenendes
Foto: Jens Hawrda
Sidecar

Pole Position und zwei Siege in der IDM Sidecar: Es war das perfekte Wochenende für Bennie Streuer/Gerard Daalhuizen (LCR Suzuki). Der Ex-Weltmeister mit der Startnummer „1“ aus den Niederlanden sahnte beim IDM-Auftakt der Sidecars in Oschersleben die volle Punktzahl ab. Das Podium wurde beide Male durch Josef Sattler/Uwe Neubert (Adolf RS 1 BMW) sowie André Kretzer/Björn Bosch (LCR Suzuki) ergänzt. Das Ganze ging nicht ohne zwei spektakuläre Dreher von Kretzer ab. Ansonsten wäre bei ihm noch mehr drin gewesen.
Den Fans an der Strecke wurde jede Menge Action geboten. Umrahmt wurden die IDM-Klassen durch drei weitere Cup-Rennen. Live dabei zu sein lohnt sich immer noch am meisten.

Audi mit elektrisierenden Aufholjagden in Paris

  • Audi-Piloten machen bei spektakulärem E-Prix elf Positionen gut
  • Lucas di Grassi zum dritten Mal in Folge in der Formel E auf Platz zwei
  • Daniel Abt fährt von Startplatz 14 auf Rang sieben
Platz zwei für Lucas Di Grassi in Paris
Foto: Audi Communications Motorsport / Michael Kunkel
Auch beim achten Lauf der Elektro-Rennserie Formel E in Paris haben Lucas di Grassi und Daniel Abt die Zuschauer mit spektakulären Aufholjagden elektrisiert. Nach einem schwierigen Qualifying machten die beiden Audi-Piloten im Rennen insgesamt elf Positionen gut. Di Grassi wurde zum dritten Mal in Folge Zweiter, Abt fuhr von Startplatz 14 auf Rang sieben nach vorn.

Im Freien Training am Vormittag gelang dem amtierenden Champion di Grassi auf dem Stadtkurs in der Nähe des Eiffelturms ein neuer Streckenrekord. Teamkollege Daniel Abt war nur unwesentlich langsamer. Im Qualifying hatten beide Audi-Piloten bei relativ niedrigen Streckentemperaturen jedoch Schwierigkeiten, die Reifen optimal zum Arbeiten zu bringen. Di Grassi verpasste die „Super Pole“ der Top Fünf um 0,005 Sekunden denkbar knapp. Abt war nur drei Zehntelsekunden langsamer. Bei der extremen Leistungsdichte der Formel E fand sich der Deutsche dennoch auf Startplatz 14 wieder – und das auf einer Rennstrecke, auf der das Überholen als besonders schwierig gilt.

Wie schon so oft in dieser Saison konnten beide Audi-Piloten die Stärken des Audi e-tron FE04 im Rennen anschließend voll ausspielen. Abt überholte in der ersten Hälfte gleich sieben Konkurrenten. Kurz vor Rennende nutzte er den Fanboost, um auch noch Ex-Champion Sébastien Buemi im Renault zu überholen. In der letzten Runde presste sich der Schweizer mit einem Gewaltmanöver wieder an Abt vorbei.

Di Grassi machte am Start einen Platz gut. In der ersten Rennhälfte sparte er so viel Energie, dass er zwei Runden länger fahren konnte als die Führenden. Ein schneller Boxenstopp des Teams Audi Sport ABT Schaeffler brachte den Brasilianer auf Rang vier nach vorn. Mit einer Serie schnellster Rennrunden schloss er zur Spitze auf, überholte Rom-Sieger Sam Bird und in der letzten Runde auch noch den bis dahin Zweitplatzierten André Lotterer.

„Das war ein unglaubliches Rennen und ein extrem hartes“, sagte di Grassi nach seinem dritten zweiten Platz in Folge und seinem insgesamt 23. Podium in der Elektro-Rennserie. „Im ersten Teil des Rennens habe ich Energie gespart. Im zweiten Teil konnte ich voll attackieren und den Pokal für Platz zwei holen. Ich bin überglücklich!“

Daniel Abt sagte: „Die Startposition war etwas enttäuschend, aber im Rennen hatte ich gute Überholmanöver. Ich hoffe, den Fans hat die Show gefallen. Leider habe ich in der letzten Runde noch einen Platz verloren, weil mein ‚bester Freund‘ Buemi der Meinung war, mich in der Schikane torpedieren zu müssen. Trotzdem bin ich zufrieden. Danke auch für den Fanboost, den ich heute gut gebrauchen konnte. Beim nächsten Mal müssen wir uns besser qualifizieren, dann gibt es wieder einen Pokal.“

„Was für ein Rennen in Paris“, sagte Teamchef Allan McNish. „Vor allem die letzte Runde war sehr intensiv. Wir haben tolle Aufholjagden von Lucas und Daniel gesehen. Daniel ist mein Fahrer des Tages. In einem Meeting vor dem Rennen hat er gesagt, dass er in Paris überholen kann, auch wenn alle sagen, dass es unmöglich ist. Er hat Wort gehalten. Schade, dass ihm das harte Manöver von Buemi am Ende noch Plätze gekostet hat. Lucas war erneut sehr stark mit Platz und einer weiteren schnellsten Runden.“

„Wir hatten heute nicht das beste Qualifying“, sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Auf einer Strecke, auf der das Überholen extrem schwierig ist, tut das besonders weh. Doch beide Fahrer sind exzellente Rennen gefahren, ganz besonders Daniel. Er hat schöne, saubere Überholmanöver gezeigt – ohne zu großes Risiko, aber dennoch sehr entschlossen. Mit Lucas das dritte Podium in Folge zu holen war fantastisch.“

Vor den Augen von Audi-Chef Rupert Stadler verbesserte sich Audi Sport ABT Schaeffler in der Teamwertung der ABB-FIA-Formel-E-Meisterschaft auf den dritten Platz. Lucas di Grassi schob sich in der Fahrerwertung auf Rang fünf nach vorn und liegt vor dem Audi-Heimspiel in Berlin am 19. Mai zwei Punkte vor seinem Teamkollegen Daniel Abt.

Sonntag, 29. April 2018

Götz und Pommer gewinnen Hitzeschlacht in Most im Mercedes-AMG

  • Mercedes-AMG-Duo dominiert Sonntagsrennen in Most
  • Kirchhöfer/Keilwitz holen erneut in der Corvette Rang zwei
  • Renauer/Jaminet bauen als Dritte Tabellenführung aus
Markus Pommer und Maximilian Götz siegen am Sonntag in Most
Foto: Jens Hawrda
Die Schlange hat zugebissen: Markus Pommer (27/Neckarsulm) und Maximilian Götz (32/Uffenheim, beide MANN-Filter Team HTP) gewannen in der leuchtend gelben "Mamba" das Sonntagsrennen des ADAC GT Masters in Most und fuhren damit den ersten Saisonsieg für Mercedes-AMG ein. Die Positionen zwei und drei gingen wie am Vortag an die Corvette-Fahrer Marvin Kirchhöfer (24/Markkleeberg) und Daniel Keilwitz (28/Villingen, beide Callaway Competition) sowie die Tabellenführer Robert Renauer (33/Jedenhofen) und Mathieu Jaminet (23/F, beide Precote Herberth Motorsport) im Porsche. "Besser konnte es heute nicht laufen", jubelte Sieger Maximilian Götz im Ziel. "Es ist toll, den ersten Sieg in diesem Jahr geholt zu haben. Das war wichtig für die Meisterschaft."

Pole-Setter Götz setzt sich ab

Pole-Position, schnellste Rennrunde und ungefährdeter Sieg: Maximilian Götz und Markus Pommer hatten in Most am Sonntag trotz Temperaturen von knapp 25 Grad alles unter Kontrolle. Pole-Setter Götz blieb beim Start in Führung und fuhr danach einen Vorsprung von fünf Sekunden auf die Verfolger heraus. Teamkollege Pommer, der zur Rennmitte das Cockpit des Mercedes-AMG übernahm, brachte danach den ersten Saisontriumph souverän ins Ziel. Sein Vorsprung betrug am Ende 1,9 Sekunden. Für Götz war es der insgesamt fünfte Sieg in der Serie und der erste seit dem Lausitzring 2014. Partner Pommer musste nicht so lange auf einen weiteren Triumph warten. Seinen bisher einzigen Sieg hatte er 2017 auf dem Nürburgring eingefahren.

Zweite wurden wie im ersten Rennen die Corvette-Fahrer Kirchhöfer/Keilwitz, die die Sieger jedoch nie wirklich gefährden konnten. Den letzten Podestplatz schnappten sich - ebenfalls wie im ersten Durchgang - Robert Renauer und Mathieu Jaminet im Porsche. Das Duo profitierte allerdings von einer Strafe des in der ersten Rennhälfte auf Podestkurs liegenden Mercedes-AMG von Indy Dontje (25/NL) und Maximilian Buhk (25/Schwarzenbeck, beide MANN-Filter Team HTP), die die vorgeschriebene Mindestzeit beim Boxenstopp unterschritten und am Ende 16. wurden. Renauer und Jaminet bauten mit dem zweiten Podium in Folge ihre Führung in der Gesamtwertung aus.

Als Vierte kamen Dominik Schwager (41/Eisenhofen) und Luca Ludwig (29/Bornheim, beide HB Racing) im Ferrari 488 GT3 ins Ziel. Dahinter überquerte ein Audi-Quintett - angeführt von Filip Salaquarda (34/CZ) und Frank Stippler (43/Bad Münstereifel) vom heimischen Team ISR - die Ziellinie. Hinter den Lokalmatadoren folgten Alessio Picariello (24/B) und Christopher Mies (28/Heiligenhaus, beide Montaplast by Land-Motorsport) vor ihren Audi-Markenkollegen Ricardo Feller (17/CH) und Christopher Haase (30/Kulmbach, beide BWT Mücke Motorsport). Picariello sicherte sich damit auch den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung. Platz acht ging an den Audi R8 LMS der Brüder Kelvin van der Linde (21/ZA) und Sheldon van der Linde (18/ZA, beide Montaplast by Land-Motorsport) vor den Samstagssiegern Jeffrey Schmidt (24/CH) und Stefan Mücke (36/Berlin, beide BWT Mücke Motorsport). Den letzten Meisterschaftszähler sammelten als Zehnte die BMW-Piloten Christopher Zöchling (30/A) und Jens Klingmann (27/Ermatingen, beide MRS GT-Racing).
Den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung holten diesmal Rolf Ineichen (39/CH) und Christian Engelhart (31/Starnberg, GRT Grasser Racing Team).

Stimmen der Sieger

Maximilian Götz (MANN-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3):
"Nach dem Pech am Samstag, wo wir leer ausgingen, war es wichtig, viele Punkte einzufahren. Heute dagegen lief es mit der Pole-Position, der schnellsten Rennrunde und dem Sieg supergut. Ich bin überglücklich. Das Team hat nach dem gestrigen Ausfall hart gearbeitet, um uns ein Auto zu geben, mit dem wir zu so einer Leistung in der Lage waren. Es war perfekt. Die kritischste Situation war am Start, denn ich hatte die Corvette neben mir, von der jeder weiß, wie stark sie ist. Und auch Daniel Keilwitz ist ein guter Starter. Wir waren gleichauf, aber ich war auf der Innenbahn und konnte die Führung behaupten. Nach dem kurzen Safety-Car-Einsatz hatte ich einen guten Restart und konnte wegfahren und einen Vorsprung für Markus herausfahren."

Markus Pommer (MANN-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3):
"Ein perfekter Tag. Maxi hat mir einen guten Vorsprung übergeben, und dann habe ich anfangs noch etwas Gas gegeben, es dann aber ruhiger angehen lassen. Nach dem Ausfall am Samstag wollte ich das Auto sicher ins Ziel bringen. Ich habe mir schon eingebildet, ich höre irgendwelche Geräusche, und habe viel mit dem Team gefunkt. Es war aber nichts. Ich bin dann ohne Risiko ins Ziel gefahren. Es ist toll, beim erst zweiten Einsatz mit dem Team schon einen Sieg geholt zu haben. Man sieht, dass alles läuft und Maxi und ich sehr gut eingespielt sind. Es wird immer besser."

Lokalmatador Pétr Fulin siegt in Most – Michelle Halder wird Zweite

  • Michelle Halder stark: Platz zwei und erste Frau auf dem Podium
  • Doppelsieg für Cupra, Engstler im VW Golf GTI TCR Dritter
Pètr Fulin siegt in Rennen zwei
Foto: Jens Hawrda
Viertes Rennen, vierter Sieger: Gaststarter Pétr Fulin (41, Tschechien, Fullin Race Academy) hat dem Cupra TCR den ersten Saisonsieg beschert und sein persönliches Heimspiel mit einem Erfolg gekrönt. „Das ist perfekt und hätte nicht besser laufen können, sagte er: „Aber: Es war ein hartes Stück Arbeit. Ich konnte mir zu keinem Zeitpunkt sicher sein. Luca hat viel Druck gemacht, und Michelle ist sensationell gefahren.“

Der Tscheche Fulin, der etwa 80 km von Most entfernt zu Hause ist, gewann am Sonntag vor Rookie Michelle Halder (18, Meßkirch, Profi-Car Team Halder), die ihren zweiten Platz nervenstark ins Ziel brachte und damit für eine große Überraschung sorgte. Michelle Halder ist die erste Frau in der Geschichte der ADAC TCR Germany, die aufs Podium fährt.

„Unglaublich, ich kann es noch gar nicht richtig fassen. Besser hätte es nicht laufen können“, sagte Halder: „Das war mein viertes Rennen im Tourenwagen, ich habe nicht im Simulator getestet. Jetzt ganz oben zu stehen bei diesem Fahrerfeld und dieser Konkurrenz – das ist einfach sensationell. Ich bin überglücklich“

Luca Engstler (18, Wiggensbach, Liqui Moly Team Engstler) im VW Golf GTI TCR wurde Dritter und sammelte wichtige Punkte für die Meisterschaft. Er liegt als Tabellenzweiter acht Punkte hinter Harald Proczyk (42, Österreich, HP Racing International), der im Opel Astra TCR Fünfter wurde. Meisterschaftsdritter ist Niels Langeveld (30, Niederlande, Racing One), er belegte im Rennen im Audi RS3 LMS den vierten Rang.

Sechster wurde Max Hesse (16, Wernau, Prosport Performance) im Audi vor Dominik Fugel (21, Chemnitz, Team Honda ADAC Sachsen) im Honda und Niko Kankkunen (19, Finnland, Liqui Moly Team Engstler) im VW Golf GTI TCR. Platz neun ging an Rookie Justin Häußermann (17, Forchtenberg, Liqui Moly Team Engstler) vor dem ADAC Stiftung Sport-Förderpiloten Mike Halder (22, Meßkirch, Team Honda ADAC Sachsen).

Den Grundstein für seinen ersten Sieg in der ADAC TCR Germany legte Pétr Fulin gleich am Start. Dort zog er am Pole-Setter Théo Coicaud (18, Frankreich, Liqui Moly Team Engstler) vorbei und übernahm direkt die Führung. Dahinter reihten sich Luca Engstler und Michelle Halder ein, dicht gefolgt von Mike Halder, der allerdings kurz darauf eine Durchfahrtsstrafe erhielt und zurückfiel. Coicaud erwischte hingegen keinen guten Start und fand sich eingangs der zweiten Runde auf Platz zehn wieder.

Nach etwa fünf Minuten musste das Safety Car erstmals auf die Strecke, weil Kai Jordan (49, Wolfsburg, Liqui Moly Team Engstler) nach einem Kontakt in den Kies gerutscht war, und sein VW Golf GTI TCR geborgen werden musste.

Fulin verzögerte beim Restart geschickt und behauptete seine Führung stark vor Engstler und Halder, dahinter lieferten sich Proczyk und Langeveld ein enges Duell um Platz vier. Auch nach einer weiteren Safety-Car-Phase aufgrund eines Kontakts zwischen Théo Coicaud und Sandro Kaibach (20, Bad Waldsee, Prosport Performance) blieb das Trio Fulin, Engstler und Halder unverändert an der Spitze.

Das Rennen um den Sieg blieb bis zum Schluss offen – letztlich zog Michelle Halder eingangs der letzten Runde an Luca Engstler vorbei und übernahm Platz zwei. Engstler hatte irrtümlich angenommen, dass das Rennen bereits vorbei sei und war etwas vom Gas gegangen. Dies nutzte Halder, überholte Engstler und verteidigte ihren Platz bis zur Ziellinie nervenstark.

Weitere Stimme zur ADAC TCR Germany


Luca Engstler
(Dritter, Liqui Moly Team Engstler):
„Ich war der Meinung, dass es die letzte Runde war. Erst dann kam im Funk, dass noch eine weitere kommt, als ich schon am Jubeln war. Bitter, denn ich habe das ganze Rennen kontrolliert und war das schnellste Auto vorne drin. Ich war mir sicher, dass ich die maximalen Punkte hole – und dann passiert so etwas. Aber insgesamt überwiegt die Zufriedenheit, dass ich ein solches Tempo gehen konnte.“

Maximilian Götz holt Pole für Mercedes

Maximilian Götz (Mercedes-AMG GT3) holt die Pole fürs Sonntagsrennen in Most
Foto: Jens Hawrda
Maximilian Götz stellte seinen Mercedes-AMG GT3 nach der Qualifikation für das Rennen am heutigen Sonntag auf Platz 1. Er holte sich die Pole knapp vor Daniel Keilwitz mit der Corvette C7 GT3-R. Damit startet die Corvette, wie schon am Samstag wieder von Platz zwei. Platz drei ging in der Qualifikation an den AutoArenA-Mercedes von Clemens Schmidt, der jedoch wegen eines Vorkommnisses vom Vortag um zehn Plätze navh hinten versetzt wird.

Damit erbt M. Buhk diesen Startplatz im zweiten gelben Mercedes von HTP Motorsport. Auf der vierte Position geht Frank Stippler im Audi R8 LMS vor Mathieu Jaminet im Herberth-Porsche 911 GT3 R auf Startplatz fünf.

Samstag, 28. April 2018

Jeffrey Schmidt und Stefan Mücke holen ersten ADAC GT Masters-Sieg

  • Audi-Duo gewinnt Premierenrennen der "Liga der Supersportwagen" in Most
  • Kirchhöfer/Keilwitz fahren in der Corvette auf Platz zwei
  • Renauer/Jaminet holen als Dritte ersten Podestplatz der Saison für Porsche
Von der Pole zum Sieg Schmidt/Mücke Audi R8 LMS
Foto: Jens Hawrda
Premierenerfolg für Jeffrey Schmidt (24/CH) und Stefan Mücke (36/Berlin, beide BWT Mücke Motorsport) im ADAC GT Masters. Die Audi-Fahrer gewannen bei der Premiere der "Liga der Supersportwagen" in Tschechien das Samstagsrennen in Most. Platz zwei ging an Marvin Kirchhöfer (24/Markkleeberg) und Daniel Keilwitz (28/Villingen, beide Callaway Competition) in der Corvette C7 GT3-R. Als Dritte fuhren die neuen Tabellenführer Robert Renauer (33/Jedenhofen) und Mathieu Jaminet (23/F, beide Precote Herberth Motorsport) ebenfalls auf das Podest. "Ich bin absolut sprachlos", so Sieger Stefan Mücke nach dem Rennen. "In einem so harten Umfeld einen Sieg zu holen ist absolut was Besonderes - vor allem wenn es mit dem eigenen Team gelingt."

Schmidt und Mücke souverän an der Spitze

Während Premieren-Pole-Setter Jeffrey Schmidt beim Start erfolgreich die Führung verteidigte, wurde es dahinter turbulent. Alexander Zöchling (30/A, MRS GT-Racing) verdrängte im BMW M6 GT3 Marvin Kirchhöfer auf Rang zwei, noch weiter hinten kollidierten in Kurve zwei mehrere Fahrzeuge und sorgten für eine kurze Safety-Car-Phase. Nachdem in Runde vier das Rennen wieder freigegeben wurde, setzte sich Schmidt an der Spitze leicht ab. Beim Fahrerwechsel zu Teamkollege Stefan Mücke hatte er einen Vorsprung von knapp zwei Sekunden herausgefahren. Auch der Berliner blieb souverän an der Spitze und baute seinen Vorsprung zwischenzeitlich auf mehr als fünf Sekunden aus. Im Ziel lag er schließlich 4,3 Sekunden vor Kirchhöfer/Keilwitz. Sowohl für Jeffrey Schmidt als auch für Stefan Mücke war es der erste Sieg im ADAC GT Masters, für ihren Rennstall BWT Mücke Motorsport der insgesamt dritte. Schmidt gewann zudem in der Pirelli-Junior-Wertung.

Das Corvette-Duo Kirchhöfer/Keilwitz fuhr mit Platz zwei erstmals in dieser Saison auf das Podium. Das Duo lag in der ersten Rennhälfte auf Rang drei, verbesserte sich aber während der Boxenstopp-Phase auf die zweite Position. Als Dritte holten die Porsche-Piloten Robert Renauer (33/Jedenhofen) und Mathieu Jaminet (23/F, beide Precote Herberth Motorsport) ebenfalls ihre erste Podiumsplatzierung des Jahres. Dank zweier Top-Fünf-Ergebnisse beim Saisonauftakt in Oschersleben übernahm das Duo die Tabellenführung.

Beste Mercedes-AMG-Piloten waren Indy Dontje (25/NL) und Maximilian Buhk (25/Schwarzenbeck, beide MANN-FILTER Team HTP) auf Rang vier vor den BMW-Piloten Christopher Zöchling und Jens Klingmann, die während der Boxenstopp-Phase einige Positionen verloren. Dahinter folgten deren Markenkollegen, der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider (39/Lochau) und Mikkel Jensen (23/DK, beide BMW Team Schnitzer), als Sechste.

Platz sieben sicherten sich Luca Stolz (22/Brachbach) und Sebastian Asch (31/Ammerbuch, Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing) im Mercedes-AMG GT3. Als Gesamtachte durften sich Sven Barth (37/Eberbach) und Claudia Hürtgen (46/Archheim) in der Corvette C7 GT3-R von RWT Racing über den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung freuen. Kelvin van der Linde (21/ZA) und Sheldon van der Linde (18/ZA, beide Montaplast by Land-Motorsport) holten im Audi R8 die neunte Position, die Top Ten komplettierten die Lamborghini-Piloten Mirko Bortolotti (28/I) und Andrea Caldarelli (28/I, beide ORANGE1 by GRT Grasser), die als Tabellenführer angereist waren.

Stimmen der Sieger

Jeffrey Schmidt (BWT Mücke Motorsport, Audi R8 LMS):
"Ein perfekter Tag. Es ist einfach unbeschreiblich. Ich habe lange auf diesen ersten Sieg hingearbeitet. 2017 war es ein paar Mal knapp, aber jetzt ist es endlich so weit. Vielen Dank an das Team und Peter Mücke, dass es für die Saison noch mit der Zusammenarbeit geklappt hat. Es ist nie einfach zu gewinnen, auch wenn es vielleicht heute so aussah. Der Start war etwas kritisch, aber ich wurde auf der Geraden vom BMW angeschoben und war deshalb gleich schnell wie die Corvette. Von der Pole aus vorn zu bleiben war der Schlüssel für den Sieg."

Stefan Mücke (BWT Mücke Motorsport, Audi R8 LMS):
"Jeffrey hat mit seiner Runde im Qualifying ganz klar den Grundstein dafür gelegt. Das hat er super gemacht. Wir hatten überhaupt nicht erwartet, dass wir hier auf die Pole-Position fahren können. Er hatte einen guten Start und einen kleinen Vorsprung herausgefahren. Wir hatten dann einen guten Boxenstopp. Ich habe danach versucht, den Vorsprung zu vergrößern, da die Reifen für mich neu waren und ich nicht richtig wusste, wie sie sich in der Schlussphase verhalten würden. Aber wir haben das Ding nach Hause gefahren. Ich bin absolut happy. Mit dem eigenen Team den ersten Sieg einzufahren ist wirklich etwas Besonderes."

Ersten Saisonsieg für den Audi RS3 LMS durch Antti Buri

  • Hinter dem Finnen folgen Mike Halder im Honda und Harald Proczyk im Opel
  • Audi-Fahrer Max Hesse wird bester Rookie
  • VW-Pilot Théo Coicaud am Sonntag auf der Pole Position
Antti Buri holt Sieg für Audi in Most
Foto; Jens Hawrda
Nervenstark zum ersten Audi-Sieg des Jahres: Der Finne Antti Buri (29, LMS Racing) hat das dritte Saisonrennen der ADAC TCR Germany im tschechischen Most gewonnen und dem Audi RS3 LMS den ersten Erfolg in der noch jungen dritten Saison der Tourenwagenserie des ADAC beschert. Buri, von Rang zwei ins Rennen gegangen, setzte noch in der ersten Runde zum entscheidenden Überholmanöver gegen Mike Halder (22, Meßkirch, Team Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR an und siegte letztlich vor Vizemeister Halder und Harald Proczyk (42, Österreich, HP Racing International) im Opel Astra TCR.

"Das war super, der Audi lief hervorragend, alles gut!", lautete das Fazit des Finnen: "Aber ich musste immer wachsam sein. Die Safety-Car-Phasen haben meinen Rhythmus etwas gestört. In solchen Situationen kann man beim Restart leicht die Kontrolle verlieren. Glücklicherweise war das heute nicht der Fall und ich hatte immer die Kontrolle."

Auf Rang vier kam Audi-Pilot Simon Reicher (18, Österreich, Yaco Racing) ins Ziel. Dahinter folgten Gaststarter Pétr Fulin (41, Tschechien, Fullin Race Academy) im Cupra TCR und VW Golf GTI TCR-Fahrer Luca Engstler (18, Wiggensbach, Liquiy Moly Team Engstler), der Sieger der Honda Rookie Challenge. Siebter und somit bester Rookie war Max Hesse (16, Wernau, Prosport Performance) im Audi. Die Plätze acht bis zehn sicherten sich Oliver Holdener (21, Schweiz, Wolf-Power Racing) und Rookie Loris Prattes (17, Neuhemsbach, Topcar Sport), jeweils im Cupra, sowie Niko Kankkunen (19, Finnland, Liqui Moly Team Engstler) im VW.

Buri erwischte einen guten Start und setzte Pole-Setter Mike Halder von Beginn an unter Druck. Dahinter arbeitete sich Proczyk vom sechsten schnell auf den dritten Rang nach vorne und hatte von dort beste Sicht, als Buri zum entscheidenden Überholmanöver gegen Halder ansetzte und die Führung übernahm. Nach etwa 90 Sekunden kam das Safety Car auf die Strecke, weil der VW Golf GTI TCR von Sebastian Steibel (22, Walkertshofen, Steibel Motorsport) nach einem Kontakt im Kiesbett feststeckte und geborgen werden musste.

Buri verzögerte beim Restart geschickt und fuhr in der Folge ein kleines Polster auf Halder heraus, der sich wiederum erfolgreich gegen Proczyk verteidigte. Das Feld rückte jedoch wieder eng zusammen, weil es zu einer erneuten Safety-Car-Phase kam. Théo Coicaud (18, Frankreich, Liqui Moly Team Engstler), der das zweite Rennen am Sonntag (11.45 Uhr) von Startplatz eins beginnen wird, schied mit einem technischen Defekt aus. Mit noch etwa 7:30 Minuten auf der Uhr erfolgte der Restart, und auch diesmal hielt sich die Spitzengruppe schadlos.

Im zweiten Rennen in Most am Sonntag startet die Top Ten des Qualifyings in umgekehrter Reihenfolge. Pole-Setter Halder muss also von Rang zehn hinter Buri ins Rennen gehen. SPORT1 zeigt die Läufe der ADAC TCR Germany im TV. Online sind alle Rennen im kostenlosen Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany

Mike Halder (Zweiter, Team Honda ADAC Sachsen):
"Das waren wieder wichtige Punkte für die Meisterschaft. Der Speed war da, ich hatte aber keine Chance, Antti Buri irgendwie zu überholen. Auf der Geraden war er heute einfach zu schnell. Im Team funktioniert es super. Alle machen einen tollen Job."

Harald Proczyk (Dritter, HP Racing International):
"Das ist mehr als perfekt. Ich hatte einen guten Start, bin super weggekommen - und das war's dann schon eigentlich. Die beiden vorne waren nicht zu erreichen, speziell am Schluss, wo sie richtig Gas gegeben haben. Mir sind die Safety-Car-Phasen auch etwas zugutegekommen. Wenn ich morgen wieder Punkte hole, bin ich absolut happy."

Max Hesse (Siebter und bester Rookie, Prosport Performance):
"An sich sind wir zufrieden: Bester Rookie und in den Top Ten, das ist super. In Oschersleben lief es nicht so gut. Auf der anderen Seite bin ich etwas enttäuscht über den Start. Unser Setup war heute nicht perfekt, das hat nicht ganz gepasst, weil es sehr viel wärmer war."

Mücke-Motorsport holt Pole fürs Samstagrennen in Most

Jeffrey Schmidt, Audi R8 LMS, Mücke Motorsport
Foto: Jens Hawrda

Jeffrey Schmidt im Audi R8 LMS  von Mücke-Motorsport fährt die schnellste Zeit in der Qualifikation zum ersten Rennen der ADAC GT-Masters in Most am Samstag. Etwas überraschend kommt die Pole deshalb weil im Vorfeld vor allem Mercedes die Zeitenlisten dominierte. Lange sah es danach aus als würde sich Corvette den ersten Startplatz holen, doch die von Marvon Kirchhöfer gefahrene Bestzeit wurde kurz vor Schluss der Qualifikation von Jeffrey Schmitt im Mücke - Audi noch knapp unterboten.

So startet die Corvette heute Mittag von Startplatz zwei ins Rennen. Auf dem dritten Startplatz folgt dann mit ebenso knappem Rückstand der BMW M6 GT3 von MRS GT-Racing mit Christoffer Zöchling. Auf Platz vier und fünf folgen Markus Pommer im Mercedes-AMG GT3 von HP Racing und Robert Renauer im Porsche GT3 R.

Das erste Rennen der ADAC GT-Masters in Most startet am heutigen Samstag um 13.15 Uhr.

Freitag, 27. April 2018

Mercedes-AMG dominiert Auftaktsession bei Tschechien-Premiere

  • Sebastian Asch Schnellster im 1. Freien Training des ADAC GT Masters in Most
  • Drei weitere Mercedes-AMG folgen auf den Positionen zwei bis vier
  • Vorjahreschampions Callaway Competition beste Verfolger
Schnellster im 1.Freien Training: Sebastian Asch, Mercedes-AMG GT3
Foto: Jens Hawrda
Das erste Freie Training der ADAC GT Masters-Premiere in Most stand ganz im Zeichen von Mercedes-AMG. Gleich vier der GT3-Sportwagen aus Stuttgart platzierten sich in der einstündigen Sitzung ganz vorn im Klassement. Schnellster war der zweimalige Champion Sebastian Asch (31/Ammerbuch, Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing). Die beiden Rennen der "Liga der Supersportwagen" auf dem Autodrom Most werden am Samstag und Sonntag ab 13:00 Uhr von SPORT1 live und in voller Länge übertragen. Zudem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Strahlender Sonnenschein, Temperaturen von fast 20 Grad und geringe Zeitabstände: Der erste Auftritt des ADAC GT Masters in Most verspricht ein spannendes Rennwochenende. Sebastian Asch, der sich den Mercedes-AMG GT3 mit Luca Stolz teilt, fuhr im ersten Freien Training mit 1.32,360 Minuten die Bestzeit. "Wir haben eine gute Balance gefunden und sind auch mit einem neuen Reifensatz gefahren", so der ADAC GT Masters-Gewinner von 2012 und 2015. "Nachdem wir im Test am Donnerstag Probleme mit der Kupplung hatten und Fahrzeit verloren haben, funktioniert das Auto jetzt wieder hervorragend. Das Team hat das Auto toll vorbereitet. Mal sehen, wie es in den kommenden Sessions weitergeht. Aber ich denke, wir sind für das morgige Qualifying besser aufgestellt als beim Saisonauftakt in Oschersleben."

Platz zwei ging an den Mercedes-AMG von Markus Pommer (27/Neckarsulm) und Maximilian Götz (32/Uffenheim, beide MANN-FILTER Team HTP). Dem Duo fehlten nur 45 Tausendstelsekunden auf Rang eins. "Ich mag die Strecke, sie macht sehr viel Spaß zu fahren", so Götz. "Sie passt gut zum Auto. Vor allem die mittelschnellen Passagen in Sektor zwei und drei liegen dem Mercedes-AMG. Wir haben eine gute Basis. In der zweiten Session werden wir frische Reifen aufziehen und dann schauen, wie es läuft."

Dritter wurde die zweite gelbe "Mamba" vom MANN-FILTER Team HTP, die von Indy Dontje (25/NL) und Maximilian Buhk (25/Schwarzenbeck), gefahren wird, vor den Mercedes-AMG-Markenkollegen Patrick Assenheimer (25/Heilbronn) und Clemens Schmid (27/A), beide AutoArenA Motorsport). Der fünfte Rang ging an die Corvette C7 GT3-R von Marvin Kirchhöfer (24/Markkleeberg) und Daniel Keilwitz (28/Villingen, beide Callaway Competition). Insgesamt lagen 16 Autos in der Sitzung innerhalb einer Sekunde.

Drei neue Fahrer in Most

Gegenüber dem Saisonauftakt in Oschersleben gibt es im Fahrerfeld des ADAC GT Masters drei Änderungen. Bei BWT Mücke Motorsport sitzt im Audi mit der Startnummer 26 an diesem Wochenende Stefan Mücke (36/Berlin) statt DTM-Pilot Jamie Green (35/GB). Erstmals seit 2016 startet Christer Jöns (30/Ingelheim) wieder in der "Liga der Supersportwagen". Er vertritt bei im Aust Motorsport Frédéric Vervisch (31/B), der am Wochenende eine Terminüberschneidung hat. Mit Ivan Lukashevish (26/RUS) feiert bei Phoenix Racing ein Pilot seine Premiere im ADAC GT Masters. Der Russe ist im Audi mit der Nummer 6 für den Rest der Saison als Fahrer vorgesehen.

Livestream-Angebot jetzt noch breiter

Ab dem Rennwochenende in Most können die Fans bei YouTube die Rennen des ADAC GT Masters und der ADAC TCR Germany sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch im Livestream verfolgen. Auf der Website adac.de/motorsport gibt es neben dem deutschen Livestream auch das neue Fan-TV zu sehen. Aber auch auf Facebook gibt es weiterhin die Möglichkeit, das Geschehen live in voller Länge zu verfolgen.

TCR Germany Meisterschaftsstand nach zwei Rennen

Nach den zwei Rennen in Oschersleben wird am kommenden Wochenende Rennen drei und Vier in Most ausgefahren. In Vorbereitung des Wochenendes hier ein kurzer Blick auf den Meisterschaftsstand nach den beiden Rennen in Oschersleben:
Foto: Jens Hawrda

Fahrerwertung (Top-Five):

1. Harald Proczyk           56 Pkt.
2. Niels Langeveld          54 Pkt.
3. Luca Engstler              48 Pkt.
4. Luce  Wankmüller       33 Pkt.
5. Benjamion Leuchter 29,5 Pkt.

Teamwertung (Top-Five):

1. HP Racing International    85 Pkt.
2. Liqui Moly Team Engstler 72 Pkt.
3. Racong One                      59 Pkt.
4. Team Engstler Europa      41,5 Pkt.
5. Prosport Performance       34 Pkt.

Rookie Challange (Top-Five):

1. Luke Wankmüller               16 Pkt.
2. Michelle Halder                 7,5 Pkt.
3. Justin Häußermann             7 Pkt.
4. Max Hesse                       5,5 Pkt.
5. Loris Prattes                        3 Pkt.

Donnerstag, 26. April 2018

Audi-Pilot Filip Salaquarda: „Most wird ein tolles Rennwochenende“

  • Lokalmatador freut sich auf Tschechien-Premiere der „Liga der Supersportwagen“
  • Salaquarda startet zusammen mit Frank Stippler im Audi vom tschechischen Team ISR
Team ISR Salaquarda/Stippler im Audi R8 LMS
Foto: Jens Hawrda
Für das in dieser Saison erstmals im ADAC GT Masters startende Team ISR und Fahrer Filip Salaquarda (34/CZ) ist der zweite Saisonlauf an diesem Wochenende in Most bereits der Saisonhöhepunkt: Der tschechische Rennstall, dessen Audi R8 LMS neben dem Lokalmatador vom Deutschen Frank Stippler (43/Bad Münstereifel) pilotiert wird, startet bei der Tschechien-Premiere der „Liga der Supersportwagen“ vor heimischem Publikum. Die beiden Rennen aus dem Autodrom Most werden am Samstag und Sonntag ab 13:00 Uhr von SPORT1 live und in voller Länge übertragen. Außerdem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Salaquarda, dessen Team aus dem knapp 100 Kilometer von Most entfernten Cestlice kommt, kann das Heimspiel kaum erwarten: „Es ist schön, dass eine solch starke Serie wie das ADAC GT Masters in Tschechien startet. Ich glaube, dass wir ein tolles Rennwochenende erleben werden. Wir freuen uns sehr darauf. Ich hoffe, dass viele Fans kommen werden, um uns anzufeuern – auch aus Deutschland. Denn die Strecke liegt nur rund 20 km von der Grenze entfernt. Das Wetter soll ja mit Temperaturen von über 20 Grad auch mitspielen.“

Der „Local Hero“ ist sich sicher, dass sich die Fans mit Most auf eine interessante Strecke freuen können: „Die Strecke bietet viele interessante Stellen für die Zuschauer, von denen man drei oder vier Kurven einsehen kann. Es gibt mehrere Stellen, an denen man überholen kann. Die beste ist sicherlich am Ende der Start-Ziel-Geraden, wo man den Gegner ausbremsen kann. Wir erreichen auf der leicht ansteigenden Geraden im sechsten Gang rund 250 km/h und müssen dann für die enge erste Kurve stark abbremsen – so stark wie an keiner anderen Stelle auf der Strecke –, da diese im ersten oder zweiten Gang gefahren wird. Hier muss man in den Rennen aufpassen, denn es könnte zu Kollisionen kommen. Danach folgen mehrere schnelle Passagen, nach denen jeweils eine langsame Kurve kommt. Auch hier ist das Überholen möglich.“

Auch sportlich ist Salaquarda zuversichtlich. Das Team ISR, das von seinem Vater Igor geleitet wird, startet 2018 nach mehreren Saisons im europäischen GT-Sport erstmals im ADAC GT Masters. Beim Saisonauftakt in Oscherleben sprangen mit Platz sieben am Samstag bereits die ersten Punkte heraus. „Die Serie ist sehr stark und auch logistisch macht es Sinn, für uns im ADAC GT Masters anzutreten“, so Filip Salaquarda. „Für die meisten Rennen müssen wir nicht so weit anreisen. Wir sind für das Wochenende in Most optimistisch. Wir haben auf der Strecke bereits getestet. Ich denke, wir sollten besser abschneiden als in Oschersleben und erneut in die Punkte fahren. Wenn alles ideal läuft, springt ja vielleicht sogar ein Podestplatz heraus.“

DTM: Drei Fragen an Paul Di Resta

Paul Di Resta
Foto: Jens Hawrda
Paul, der Saisonstart steht kurz bevor. Wie sehen die letzten eineinhalb Wochen bis Hockenheim für Dich aus?

Paul Di Resta: Ganz normal, die Vorbereitungen laufen noch bis Montag voll durch. Die ganze Konzentration gilt der Performance des Autos. Nach dem Test in Hockenheim gab es noch einmal jede Menge zu tun. Jetzt sind wir heiß darauf, herauszufinden, wo wir genau im Vergleich zu unseren Konkurrenten stehen. Das Auto war beim Test gut zu fahren und ich hoffe, dass wir einen guten Saisonstart hinlegen werden.

In diesem Jahr sah Deine Saisonvorbereitung etwas anders aus, da Du auch schon in anderen Serien gefahren bist. Könnte die zusätzliche Rennpraxis ein Vorteil für Dich sein?

Paul Di Resta: Ich bin von Oktober bis April kein DTM-Auto gefahren, entsprechend bin ich froh, dass ich zumindest ein paar andere Rennen bestreiten konnte. Als Fahrer ist es immer schön, in einem Rennauto zu sitzen. Aber leider sind die Testmöglichkeiten in der DTM durch das Reglement stark eingeschränkt. Deshalb habe ich versucht, das Beste daraus zu machen.

Mattias Ekström absolviert in Hockenheim seine beiden Abschiedsrennen. Was hältst Du von der Idee?

Paul Di Resta:
Es ist immer großartig, wenn jemand wie Mattias am Start steht. Er war für eine lange Zeit ein wichtiger Bestandteil der DTM. In meinen Augen ist es gut für die Meisterschaft. So lange sich ein Gaststarter richtig benimmt und es im Hintergrund keine Politik gibt, ist es super. Je mehr Autos im Feld sind, desto besser ist es. Auf ihm lastet eine Menge Druck, da er ohne Testfahrten nur für ein Rennwochenende zurückkommt. Aber für mich verändert sich dadurch nichts. Mein Ziel vor einem Rennwochenende ist es immer, alle anderen zu schlagen - egal, ob es 17 oder 18 Autos sind.

Mittwoch, 25. April 2018

Audi bei Formel E: elektrisch durch Stadt der Liebe

  • Achter Lauf der Elektroserie in Frankreichs Hauptstadt
  • Champion Lucas di Grassi zuletzt zweimal auf dem Podium
  • Audi e-tron Vision Gran Turismo begeistert die Fans
Daniel Abt (l.) und Lucas di Grassi
Foto: Audi Communications Motorsport / Michael Kunkel
Die Formel E setzt ihre Europatournee fort: Am Samstag, 28. April, macht das Team Audi Sport ABT Schaeffler Station in Paris. Bei dem Rennen rund um den Invalidendom will die Mannschaft mit den Piloten Daniel Abt und Lucas di Grassi ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Erneut mit dabei: der futuristische Audi e-tron Vision Gran Turismo. Als Renntaxi begeisterte er bereits in Rom Fans und Gäste.

Motorsport im Herzen der Stadt – kein anderer Austragungsort im Kalender steht so für dieses Motto wie Paris: Der 1,92 Kilometer lange Kurs führt vorbei an zahlreichen Straßencafés und Restaurants und einmal um den Invalidendom. Aus der Garage haben die Teams freien Blick auf den Eiffelturm; und bevor die Strecke für den Renntag gesperrt wird, fahren Busse mit Touristen durch die Boxengasse. „Paris gehört für mich zu den schönsten Locations und ist ein Höhepunkt für uns Fahrer“, sagt Lucas di Grassi.

Sportlich will der amtierende Champion den Aufwärtstrend fortsetzen: In Uruguay und Italien stand di Grassi zuletzt zweimal auf dem Podium. „Ich kenne Paris von beiden Seiten: Vor zwei Jahren habe ich die Premiere dort gewonnen und in der letzten Saison einen grausamen Renntag mit null Punkten erlebt“, sagt der Brasilianer. „Zwei Pokale in Folge machen Lust auf mehr. Wir nehmen viel Schwung aus Rom mit nach Paris und wissen: Unser Auto ist stark und das Team in toller Verfassung. Wir müssen jetzt alles auf den Punkt perfekt zusammenbringen.“

Daniel Abt, Audi e-tron FE04 #66 (Audi Sport ABT Schaeffler)
Foto: Audi Communications Motorsport / Michael Kunkel
Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Zeittraining. Zuletzt hatten Daniel Abt und Lucas di Grassi immer wieder starke Aufholjagden gezeigt, in Paris soll es gleich von weiter vorn ins Rennen gehen. „Wir haben jetzt mehrmals bewiesen, dass wir im Rennen auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf behalten und nach vorn fahren können. Jetzt müssen wir unser Qualifying verbessern für eine bessere Ausgangsposition“, sagt Daniel Abt, der im März in Mexiko sein erstes Formel-E-Rennen gewonnen hat. „Die Strecke in Paris ist sehr eng und technisch anspruchsvoll. Die Resonanz der Medien, Fans und Gäste zuletzt in Rom war unglaublich und macht die Vorfreude noch größer.“

49 Runden absolvieren die Fahrer auf dem „Circuit des Invalides“, bevor der Sieger des dritten Paris E-Prix feststeht. „Daniel und Lucas präsentieren sich zurzeit in toller Form. Und auch die gesamte Mannschaft kommt mit viel Selbstbewusstsein nach Frankreich, nachdem sie in den letzten drei Rennen mehr Punkte als jede andere Mannschaft geholt hat“, sagt Teamchef Allan McNish. „Jeder im Team gibt das absolute Maximum, damit wir in allen Meisterschaftswertungen weiter aufholen. Schön, dass es nach dem tollen Event in Rom jetzt gleich weitergeht. Wir erwarten ein ebenso enges Rennen in Paris, nicht zuletzt, weil es das Heimrennen unserer französischen Konkurrenten ist.“

Mit seinem vierten Platz und dem Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde in Rom ist Daniel Abt in der Gesamtwertung auf die fünfte Position vorgefahren. Das bedeutet, er absolviert das Qualifying in Paris in der Top-Fünf-Spitzengruppe der Meisterschaft. Lucas di Grassi liegt trotz vier Rennen ohne Punkte zu Saisonbeginn nun bereits auf Platz acht. Audi Sport ABT Schaeffler belegt nach sieben von zwölf Rennen den vierten Platz in der Teamwertung.

ADAC TCR Germany erstmals in Most

  • Proczyk als Spitzenreiter nach Most, Langeveld und Co. lauern auf ihre Chance
  • Autodrom in Most stellt Teams und Fahrer vor eine neue Herausforderung
  • Lokalmatador Petr Fulin startet im Cupra TCR
Foto: Jens Hawrda
Neuland für die Piloten der ADAC TCR Germany: An diesem Wochenende (27. bis 29. April) macht die Tourenwagenserie des ADAC erstmals in Tschechien Halt. Zwei Wochen nach dem spannenden Auftakt in Oschersleben stehen auf der Rennstrecke in Most die Läufe drei und vier der dritten Saison der ADAC TCR Germany auf dem Programm. 28 Piloten mit Tourenwagen der Marken Audi, Cupra, Honda, Opel, Peugeot, Renault und VW sind beim zweiten Rennwochenende dabei. SPORT1 überträgt die Rennen der ADAC TCR Germany im TV, zudem sind alle Läufe online im kostenlosen Livestream unter sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Als Spitzenreiter reist Routinier Harald Proczyk (42, Österreich, HP Racing International) an - der Vizemeister der Premierensaison hatte in Oschersleben im Opel Astra TCR einen Sieg und einen sechsten Platz geholt. Doch nicht nur sein eigener starker Saisonauftakt stimmt Proczyk zuversichtlich, glücklich war der 42-Jährige vor allem über den insgesamt gelungenen Start des neuen Teams HP Racing International. Denn auch Luke Wankmüller (16, Straubenhardt) fuhr auf Anhieb vorne mit und überzeugte als bester Rookie. Der Lohn: Die Führung in der Honda Rookie Challenge, deren Sieger am Saisonende auch in diesem Jahr wieder einen neuen Honda Civic erhält.

"Besser hätte es nicht laufen können, ich bin zufrieden und vor allem unheimlich stolz auf den Luke", sagte Proczyk, der aber auch warnt: "Wir wissen, dass es so nicht immer weitergehen wird. Rückschläge gehören ebenfalls dazu, aber gerade deshalb können und werden wir diesen Moment genießen."

Der Blick auf die Fahrerwertung gibt dem Österreicher recht. Die Spitze liegt eng beisammen, und schon nach den Rennen in Most könnte alles wieder anders aussehen. Niels Langeveld (30, Niederlande, Racing One) lauert auf seine Chance, ihn trennen nur zwei Punkte von Proczyk - und mit zwei Podiumsplatzierungen in Oschersleben unterstrich der Niederländer bereits seine Ambitionen. "Wir wollen weiter Meister werden, gerade nach dem Auftakt fühlen wir uns bestätigt, dass wir stark genug sind", sagt der 30-Jährige.

Auch VW Golf GTI TCR-Pilot Luca Engstler (18, Wiggensbach, Liqui Moly Team Engstler), der Sieger der Honda Rookie Challenge, oder Vizemeister Mike Halder (22, Meßkirch, Team Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR, der in Oschersleben seinen ersten Saisonsieg feierte, lauern auf ihre Chance.

Und hier kommt die Strecke in Most als neue Variable ins Spiel. Für die meisten Piloten bedeutet das Autodrom eine völlig neue Herausforderung. Mit vielen Highspeed-Passagen und Schikanen verspricht die Strecke abwechslungsreiche Rennen. Schließlich gibt es genügend Möglichkeiten, um zu überholen und zu taktieren.

Einer, der seinen Konkurrenten wohl die besten Tipps geben könnte, ist Petr Fulin (41, Tschechien, Fullin Race Academy). Der Gaststarter aus Tschechien kennt seine Heimstrecke bestens und würde sein Heimspiel natürlich am liebsten mit einem Sieg krönen. "Natürlich ist das etwas Besonderes für mich, dort zu fahren. Die ADAC TCR Germany ist eine hochklassige Serie mit hohem Niveau. Zu Hause in Most rechne ich mir trotzdem etwas aus", sagt Fulin: "Most ist nur 80 Kilometer von meinem Zuhause entfernt, von daher ist es immer besonders, dort zu fahren. Es ist wie mein Heimrennen. Aber: Ich erwarte grundsätzlich ein schwieriges Wochenende für unser Team. Denn wir sind auch im Octavia Cup dabei mit sechs oder sieben Autos. Das wird eine große Herausforderung für uns alle, aber natürlich freuen wir uns sehr darauf."

ADAC GT-Masters: Meisterschaftsstand nach 2 Rennen

Nach dem Saisonstart in Oschersleben mit den zwei Eröffnungsrennen, stehen am kommenden Wochenende schon die Rennen drei und vier in Most an. Hier ein Blick auf den Meisterschaftsstand nach zwei von vierzehn Rennen.
Max Hofer (r.) und Philip Ellis (l.) führen die Meisterschaft gemeinsam mit Bortolotti/Caldarelli an
Foto: Jens Hawrda
Fahrerwertung (Top-Five):

1. M. Hofer          25 Pkt.
    M. Bortolotti     25 Pkt.
    A. Caldarelli     25 Pkt.
    P. Ellis             25 Pkt.

2. M. Jaminet       22 Pkt.
    R. Renauer      22 Pkt.

3. R. Ineichen      18 Pkt
    Ch. Engelhard 18 Pkt.
    K.v.d. Linde      18 Pkt.
    S. v.d. Linde     18 Pkt.

4. L. Ludwig          15 Pkt.
    M. Jensen         15 Pkt.
    T. Scheider       15 Pkt.
    D. Schwager     15 Pkt.

5. S. Asch             12 Pkt.
    L. Stolz              12 Pkt. 

Phönix Racing führt die Teamwertung gemeinsam mit Orange by GRT Grasser an
Foto: Jens Hawrda

Teamwertung (Top-Five):

1. Phoenix Racing                                  25 Pkt.
    Orange by GRT Grasser                    25 Pkt.

2. Precote Herberth Motorsport              22 Pkt.

3. GRT Grasser Racing Team                18 Pkt.
    Montaplast by Land-Motorsport          18 Pkt.

4. MANN-FILTER Team HP Motorsport 18 Pkt.

5. HB Racing                                           15 Pkt.
    BMW Team Schnitzer                         15 Pkt.

Montag, 23. April 2018

Premiere in Tschechien: Start frei für das ADAC GT Masters in Most

  • Zweiter Saisonlauf des ADAC GT Masters
  • "Liga der Supersportwagen" startet erstmals in Tschechien
  • Starkes Rahmenprogramm mit ADAC TCR Germany, GT4 und Flugshow
Foto: Jens Hawrda
Premiere im ADAC GT Masters: Am kommenden Wochenende (27.-29. April) startet die "Liga der Supersportwagen" erstmals in Tschechien. Zum zweiten Saisonlauf im Autodrom Most reisen mit den Audi-Piloten Max Hofer (18/A) und Philip Ellis (25/GB, beide Phoenix Racing) und dem Lamborghini-Duo Mirko Bortolotti (28/I) und Andrea Caldarelli (28/I, beide ORANGE1 by GRT Grasser) die beiden Auftaktsieger als punktgleiche Tabellenführer. Kann die Konkurrenz zurückschlagen? Die beiden Rennen des Auftaktwochenendes werden am Samstag und Sonntag ab 13:00 Uhr von SPORT1 live und in voller Länge übertragen. Außerdem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Max Hofer (18/A) und Philip Ellis (25/GB, beide Phoenix Racing) waren die Sensation des Saisonauftaktes vor einer Woche in Oschersleben. Von der Pole-Position gewann das Duo, das zum ersten Mal ein GT3-Rennen bestritt, das Premierenrennen des Jahres. "Es hat etwas gedauert, bis ich den Sieg realisiert hatte", so Hofer, der 2017 noch in der ADAC TCR Germany antrat. "Denn er war sehr unerwartet." Nun reist der 18-Jährige zusammen mit Partner Ellis als Tabellenführer zum ersten Auftritt des ADAC GT Masters in Most. "Ich kenne die Strecke gar nicht", so der gebürtige Wiener. "Wir haben jedoch vor dem Rennwochenende am Donnerstag noch einen Testtag. Mal sehen, wie schnell unser Auto dort ist. Aber wir denken, dass wir wieder um Topplatzierungen kämpfen können. Es beflügelt natürlich, als Tabellenführer anzureisen und es gibt mir mehr Selbstvertrauen. Aber ich gehe das Wochenende genauso an, wie das vergangene. Ich sehe die Saison als Lehrjahr, deswegen mache ich mir jetzt nicht mehr Druck als vorher."

Punktgleich mit Hofer und Ellis kommen die Lamborghini-Piloten Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli zum nordwestlich von Prag gelegenen Autodrom. Das Duo gewann in Oschersleben das zweite Rennen und hat ebenso wie die Audi-Konkurrenten 25 Meisterschaftszähler auf der Habenseite. Auch für Bortolotti ist der Kurs in Most Neuland. "Ich reise mit einem sehr guten Gefühl an", sagt der Italiener. "Wir sind in Oschersleben positiv in die Saison gestartet und konnten viele Punkte mitnehmen. Erst mal wird es wichtig sein, so schnell wie möglich die Strecke zu lernen und unser Auto wieder gut abzustimmen. Um wieder erfolgreich zu sein, müssen wir wie in Oschersleben fast perfekt sein."

Hoch motiviert für die Premiere in Tschechien sind die Lokalmatadore vom Team ISR. Die Mannschaft aus Cestlice startet 2018 erstmals im ADAC GT Masters und holte mit Filip Salaquarda (34/CZ) und Frank Stippler (43/Bad Münstereifel) im Audi R8 beim Einstand in Oschersleben die ersten Punkte. "Wir hatten ein gutes Wochenende und waren schnell", so Teamchef Igor Salaquarda. "Eine Kollision in der ersten Runde des zweiten Rennens verhinderte ein weiteres gutes Ergebnis. Die Saison ist lang. Wir werden sicher die Chance haben zurückzuschlagen."

Ihren guten Saisonstart wollen in Most die Tabellendritten Robert Renauer (33/Jedenhofen) und Mathieu Jaminet (23/F, beide Precote Herberth Motorsport) fortsetzen. Die Porsche-Piloten waren das einzige Team, das beim Auftakt zwei Top-fünf-Ergebnisse einfuhr. "So kann es in Most gern weitergehen", hofft Renauer. Auf eine erneute vordere Platzierung hoffen beim zweiten Saisonrennen unter anderem auch der ehemalige DTM-Champion Timo Scheider (39/Lochau), der in Oschersleben zusammen mit Partner Mikkel Jensen (23/DK, beide BMW Team Schnitzer) im BMW M6 am Samstag Dritter wurde - ebenso wie die Ferrari-Piloten Dominik Schwager (41/München) und Luca Ludwig (29/Bonn, beide HB Racing), denen dies bei der Serienpremiere des Ferrari 488 GT3 am Sonntag gelang.

Neben dem ADAC GT Masters starten in Most auch die ADAC TCR Germany, der GT4 Central European Cup sowie der Octavia Cup. Aber auch abseits der Action auf der Strecke wird Kurzweiliges geboten: Sowohl am Samstag (11:00-11:30 Uhr) als auch am Sonntag (10:35-11:20 Uhr) können die Zuschauer beim Pit Walk Autogramme sammeln und einen Blick hinter die Kulissen der "Liga der Supersportwagen" werfen. Beim Meet the Drivers im Fahrerlager haben die Fans am Samstag (16:15-16.45 Uhr) ebenfalls die Gelegenheit, die Fahrer zu treffen. Am Sonntagmittag zeigt Red-Bull-Air-Race-Pilot Petr Kopfstein in der Mittagspause sein akrobatisches Flugkönnen.